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Signaleinrichtung an Fahrzeugen
Die Erfindung betrifft eine Signaleinrichtung an Fahrzeugen, insbesondere an Kraftfahrzeugen und
Anhängern, zur unterschiedlichen Anzeige verschieden starker Bremsbetätigung durch Signalleuchten.
Mit dem Anwachsen der Dichte und der Schnelligkeit des Verkehrs nimmt die Bedeutung einer markanten und leicht verständlichen Anzeige der Bremstätigkeit für eine störungsfreie
Verkehrsabwicklung und die Verkehrssicherheit immer mehr zu. Die Wichtigkeit der Signalisierung des
Bremsvorganges kommt darin zum Ausdruck, dass praktisch in den Verkehrsvorschriften aller zivilisierten Länder besonders genaue Bestimmungen über die Ausbildung und Wirkung solcher
Signaleinrichtungen enthalten sind.
Die zahlreichen bisher bekanntgewordenen Vorschläge, im Weg über die Grösse der Bremsbetätigungskraft das Ausmass der zu erwartenden Bremswirkung den andern Verkehrsteilnehmern anzuzeigen, vermochten sich bisher nicht durchzusetzen. Dies ist vor allem auf die vorgeschlagene Verwendung komplizierter Schalter für die Anzeigeeinrichtung zurückzuführen, die ungenau arbeiten, unzuverlässig sind und auch sonst den Ansprüchen der Praxis nicht genügen, die sich aus den sehr rasch wechselnden Betätigungskräften ergeben.
Bei den bekannten Vorschlägen handelt es sich meist um die Modifizierung herkömmlicher Bremslichtschalter für hydraulische Bremsanlagen, bei denen ein an einer Membrane abgestützter Schaltbolzen gegen eine einseitig eingespannte Kontaktzunge drückt. Durch eine Vielzahl von in Abständen übereinanderliegenden weiteren Kontaktzungen soll dabei die aufeinanderfolgende Einschaltung der Signalleuchten in Abhängigkeit von der Durchbiegung der ersten Kontaktzunge erfolgen. Trotz des grossen Aufwandes für einen solchen Schalter ist die erreichbare Wirkung wegen der Vielzahl der beweglichen Schaltelemente vor allem im Hinblick auf die Schwingungsbeanspruchungen in Strassenfahrzeugen unbefriedigend.
Die Beseitigung dieses Mangels ist das Ziel der Erfindung. Diese geht bei einer Signaleinrichtung der eingangs beschriebenen Art von einem durch die Übertragungsflüssigkeit der Bremsanlage beaufschlagten Bremslichtschalter aus, bei dem eine Membrane durch einen daran abgestützten Schaltbolzen eine Kontaktzunge verstellt.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, dass der Schaltbolzen durch eine erste Feder gegen eine Hülse und diese Hülse durch eine zweite Feder grösserer Härte gegen das Gehäuse des Bremslichtschalters abgestützt ist und das an der Membrane liegende Ende des Schaltbolzens mit einem nietkopfförmigen Ansatz versehen ist, der an der Membrane und am Ende des Hubes der ersten Feder auch an der Hülle anliegt, und an der durch den Schaltbolzen verstellbaren Kontaktzunge zwei Kontakte angebracht sind, die bei verschieden starker Durchbiegung der Kontaktzunge an ihnen zugeordneten Kontakten des Schaltergehäuses anliegen.
Bei dieser Ausbildung ist gegenüber den vorerwähnten bekannten Vorschlägen die Aufeinanderfolge der Kontaktschliessungen nicht durch die Rückstellkraft der Kontaktzunge mit dem ersten Kontakt allein, sondern durch die getrennten Federn bestimmt, die auf den Schaft bzw. auf die ihn umgebende Hülse wirken. Damit ist nicht nur die leichte Anpassung des Schalters an die Bremsdruckcharakteristik des Fahrzeuges möglich, sondern es können auch die Einschaltdrücke für die beiden Anzeigestufen durch Wahl entsprechender Federn gegeneinander abgestimmt werden.
In vielen Fällen erweist es sich als besonders vorteilhaft, wenn der Schaltbolzen unmittelbar durch
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eine Schraubenfeder und die Hülse durch eine Tellerfeder belastet sind.
Weiterhin kann die Dicke der Membrane gegen die Mitte zu, vorzugsweise unter Bildung einer der Nietkopfform des Schaltbolzens angepassten Vertiefung, abnehmen.
Besteht in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Kontaktzunge aus einer vom Schaltbolzen wenigstens annähernd mittig berührten, an einem Ende fest eingespannten Biegefeder, an deren den ersten Kontakt tragendem freiem Ende eine weitere Kontaktzunge befestigt ist, so ergibt sich beim Anliegen der ersten Kontaktzunge an dem zugehörigen Gegenkontakt eine übersetzungswirkung für die Bewegung des am Ende der weiteren Kontaktzunge befindlichen zweiten Kontaktes.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind der folgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Anwendungsbeispieles der Erfindung zu entnehmen. Fig. 1 zeigt das Schema der Schaltung, Fig. 2 einen Axialschnitt durch einen Stufenschalter der in der Einrichtung nach Fig. 1 verwendeten Art und Fig. 3 einen Schnitt durch einen Teil eines Stufenschalters nach Fig. 2.
Mit--l--ist die hydraulische Bremsanlage bezeichnet, bei der es sich im dargestellten Beispiel um eine solche mit zwei übertragungskreisen mit gemeinsamem Pedal handelt. Der Bremslichtschalter - wird durch den Druck der im Vorderradkreis der Bremsanlage enthaltenen Übertragungsflüssigkeit beaufschlagt.
Der Bremslichtschalter liegt über dem zündschloss --3-- an der Batterie--4--des Fahrzeuges und ist als dreipoliger Schalter ausgebildet. Die Klemme--5--des Schalters steht mit den
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verbunden ist.
Der durch die Rohrleitung--10--mit dem Bremssystem verbundene Schalter besteht aus dem Gehäuse --11--, dessen oberer Rand um die umlaufende Schulter des deckelförmigen Kontaktträgers - -12-- herumgebördelt ist und über die Zwischenscheibe --13-- das Innere des Schalters dichtend verschliesst. Der in Fig. 2 untere Teil des Schalterinnenraumes ist nach oben durch die Membrane --14-- dicht abgeschlossen, auf die von unten die durch den Anschlussnippel --15-- des Gehäuses zutretende Bremsflüssigkeit mit einem Druck einwirkt, der der Grösse der auf die Bremsanlage ausgeübten Betätigungskraft proportional ist.
In einer muldenförmigen Vertiefung--16--der Mittelzone der Membrane greift das nietkopfförmige Ende --17-- des Schaltbolzens --18-- ein, der sich mittels der Schraubenfeder --19-- im Innern der Hülse--20--abstützt und an seinem freien Ende einen aus Isoliermaterial bestehenden pilzförmigen Teil trägt, an dem die Kontaktzunge --21-- anliegt. Die Hülse --20-- ist durch Tellerfedern --22-- an der Zwischenscheibe--13--
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--21-- ist--24-- mit dem zweiten Kontakt --25-- befestigt.
Bei jeder Betätigung der Bremse wird durch die damit verbundene Zunahme des Druckes der die Membrane beaufschlagenden Bremsflüssigkeit der Schaltbolzen zunächst entgegen der Wirkung der verhältnismässig weichen Schraubenfeder --19-- nach oben bewegt, wobei sich alsbald der Kontakt --23-- an das im Schalterinneren liegende Ende der Klemme--5--anlegt und die Bremsleuchten --8-- mit Strom versorgt werden, sobald der Bremslichtschalter über den Zündschalter --3-- an Spannung liegt.
Bei weiterer Zunahme der Betätigungskraft am Pedal kommt das nietkopfförmige Ende des Schaltbolzens an der Hülse --2-- zur Anlage, worauf jede weitere Steigerung des Druckes der Bremsflüssigkeit zu einer Verschiebung der aneinanderliegenden Teile--18 und 20--führt. Damit wird die nunmehr bereits mit beiden Enden an unverschiebbaren Teilen des Stufenschalters anliegende Kontaktzunge --21-- in der Mitte durchgebogen, wobei sich der Kontakt--25--an die Klemme --6-- anlegt, was die Einschaltung der Leuchte--9--mit sich bringt, die damit eine besonders starke Betätigung der Bremsanlage anzeigt.
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