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Verfahren zur Herstellung einer luftdichten Schrumpfpackung
Die Erfindung betrifft Schrumpfpackungen, d. s. Packungen, die den Packungsgegenstand, z. B. eine Schachtel, vollkommen spielfrei umgeben. Um solche Verpackungen zu erhalten, bedient man sich einer Verpackungsfolie aus einem unter Wärmeeinwirkung schrumpfenden Kunststoff.
Der Gegenstand wird in bekannter Weise maschinell in diese Folie gepackt, wobei die Eckbereiche und mindestens ein Überlappungsbereich der Packhülle thermoplastisch verschweisst wird, das allfällige übermass an Packstoff von den Packungen abgeschnitten und die so erhaltenen Packungen durch einen Schrumpfkanal, in dem die das Schrumpfen der Packfolie bewirkende Temperatur herrscht, geführt werden, um faltenlose Packhülen zu erhalten.
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eingeschlossene Volumen verkleinert, anderseits die eingeschlossene Luft expandiert, muss die Packhülle eine Austrittsöffnung besitzen, andernfalls die Hülle an dem Packgegenstand nicht satt anliegen würde ; es käme zur Bildung von Luftpolstern, d. h. es würde der Zweck der Schrumpfpackung nicht erreicht werden.
Gegen diese Austrittsöffnungen besteht aber der Einwand, dass die Hülle, obgleich aus luftund mindestens weitgehend auch feuchtigkeitsdichtem Material bestehend, verhindert, den Packgegenstand luft-und feuchtigkeitsdicht einzuschliessen.
Die Erfindung weist nun einen Weg, um zu einer Schrumpfpackung zu kommen, die einen vollkommen luft-und feuchtigkeitsdichten Verschluss des Packgegenstandes erlaubt, wobei aber die Folie den Packgegenstand vollkommen spielfrei einschliesst.
Zur Lösung der Aufgabe wird von einem Verfahren zur Herstellung einer luftdichten Schrumpfpackung, unter Verwendung von bei Erwärmung schrumpfender Folie ausgegangen, wobei die den Packgegenstand einschliessende, aus der um ihn gefalteten Folie gebildeten und bereits weitgehend geschlossenen Hülle bestehende Verpackungshülle während des Durchganges des verpackten Gegenstandes durch den Schrumpfkanal bereichsweise offenbleibt. Bei diesem bekannten Verfahren hat man in der Packungshülle eine grössere Öffnung vorgesehen, die auch in der fertigen Packung erhalten bleibt, ein Umstand, der dem Zweck einer Verpackung an sich widerspricht und besonders dann nicht annehmbar ist, wenn es um einen dichten Einschluss des Packgegenstandes geht.
Wohl wäre es möglich, diese Öffnung nach dem Schrumpfen mit einem Klebeetikett zu verschliessen, doch ist dies aus mehreren Gründen unbefriedigend : ein dichter Verschluss ist dadurch nicht ohne weiteres erreichbar, weil die die Öffnung begrenzenden Ränder im Zuge des Schrumpfens wellig werden, was ein dichtes Verkleben erschwert oder ausschliesst und weil das Klebeetikett, wenn nicht besondere Massnahmen getroffen werden, auch am Packgegenstand anklebt, der innerhalb der Öffnung frei zutage tritt.
Ausgehend von einem Verfahren der vorhin genannten Art vermeidet die Erfindung diese Nachteile nun dadurch, dass die an einer planen Seite des Packgegenstandes sich überlappenden Ränder der Verpackungsfolie beim Durchgang durch den Schrumpfkanal zwangsweise gehindert werden, sich gegenseitig dicht zu verbinden und dass der dichte Verschluss dieser die Öffnung begrenzenden Ränder und damit der vollständige Verschluss der Hülle erst nach Beendigung des Schrumpfvorganges erfolgt, zweckmässig durch Aufkleben eines Verschlussplättchens im Wege eines Heisssiegelvorganges auf die sich
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überlappenden Randbereiche.
Zweckmässig ist es, wenn die Verpackungshülle während des Durchganges durch den Schrumpfkanal durch gegenseitiges Entfernthalten der sich an einer planen Stelle des
Packgegenstandes überlappenden Ränder der Verpackungsfolie durch wenigstens eine Klinge, die zwischen diese beiden Ränder greift, offengehalten wird, solange der Packgegenstand sich im
Schrumpfkanal befindet.
Im Sinne der Erfindung werden demnach die bisher in den Eckbereichen der Packung vorhanden gewesenen kleinen Luftaustrittsöffnungen vermieden und an diesen Stellen die Packhülle schon im Zuge der Bildung der Ecklappen vollkommen dicht geschlossen, jedoch eine Luftaustrittsöffnung besonderer Art an einer andern Stelle vorgesehen und während des Durchganges des Packgegenstandes durch den
Schrumpfkanal zwangsweise offengehalten und sodann durch Aufsetzen eines Verschlussplättchens dicht geschlossen.
Als Verschlussplättchen kann ein Etikett oder ein ähnliches Kennzeichnungs-oder Verzierungszwecken dienendes Verschlusselement herangezogen werden.
Der endgültige Verschluss der Packung kann auch noch innerhalb des Schrumpfkanals im unmittelbaren Anschluss an die Beendigung des Schrumpfens erfolgen, und da in diesem Zustand die in der Packung befindliche Luft noch expandiert ist, erhält man schliesslich bei Wahl von Verpackungsfolien entsprechender Undurchlässigkeit eine Art Vakuumverpackung.
In den schematischen Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine Packung mit in der Packhülle vorgesehener Schlitzöffnung und Fig. 2 eine Apparatur, um den Überlappungsbereich der Packung beim Durchgang durch den Schrumpfkanal offenzuhalten.
Der Packgegenstand ist in den Zeichnungen eine prismatische Schachtel Gemäss Fig. l ist die Hülle längs der Nähte-2-geschlossen ; die im Zuge der Herstellung dieser Hülle entstandenen Stossstellen der sich überlappenden Hälften der Packhülle, die in bekannter Weise von oben und unten gegen die Schachtel gelegt und dann mit Schweissstempeln verbunden werden, sind bereits abgeschnitten. In der Oberseite der Hülle ist ein Schlitz --3-- vorgesehen, durch den die Luft beim Durchgang des Packgegenstandes durch den Schrumpfkanal austritt. Nach Beendigung des Schrumpfens wird der Schlitz --3-- durch einen Verschlusslappen-4--, der auch ein Etikett sein kann, dicht verschlossen, was durch Kleben, Schweissen oder Heisssiegeln geschehen kann.
Gemäss Fig. 2 befindet sich der Packgegenstand, im wesentlichen wieder aus einer Schachtel --l-- und bereits geschnittener Hülle bestehend, innerhalb des Schrumpfkanals, der nicht dargestellt ist.
In diesem Falle handelt es sich um eine Verpackungsart, wonach der Gegenstand--l--in die Verpackungshülle so eingeschlagen ist, dass sich an der Oberseite des Gegenstandes die beiden
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5b- bezeichnet.Wenderollen-8- (von denen eine angetrieben sei) geführt ist, sitzen. Die Einrichtung ist so beschaffen, dass eine Klinge --6-- bei Eintritt des Packgegenstandes in den Kanal zwischen die sich überlappenden Endbereiche der Packhülle tritt, den Rand--5b--etwas anhebt und dadurch den Luftaustritt ermöglicht. Am Ende des Schrumpfkanals treten die Klingen --6-- aus dem Spalt aus. Es ist zweckmässig, wenn sich die Klingen--6--mit dem Packgegenstand mitbewegen ; sie können dabei hinsichtlich desselben auch eine Relativbewegung ausführen.
Selbstverständlich zeigt Fig. 2 nur ein schematisches Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens, das in der Praxis zahlreiche Verfeinerungen zulässt.
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