AT290556B - Verfahren zum Umsetzen eines flüssigen sulfonierbaren Stoffes mit Schwefeltrioxyd - Google Patents

Verfahren zum Umsetzen eines flüssigen sulfonierbaren Stoffes mit Schwefeltrioxyd

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AT290556B
AT290556B AT1150967A AT1150967A AT290556B AT 290556 B AT290556 B AT 290556B AT 1150967 A AT1150967 A AT 1150967A AT 1150967 A AT1150967 A AT 1150967A AT 290556 B AT290556 B AT 290556B
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sulfur trioxide
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AT1150967A
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Alan Pryce
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Unilever Nv
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Umsetzen eines flüssigen sulfonierbaren Stoffes mit Schwefeltrioxyd 
Die Erfindung betrifft ein Sulfonierverfahren, das eine hochexotherme Flüssigkeit-Gas-Reaktion einschliesst. 



   Ein Beispiel solch einer Umsetzung ist die Reaktion zwischen SOg und einem flüssigen sulfonierbaren Stoff. Oft verwendete Stoffe sind z. B. Kohlenwasserstoffe, wie Alkylbenzole, langkettige Olefine oder äthoxylierte Alkylphenole sowie langkettige Fettalkohole. Ihre Neutralisationsprodukte sind von beträchtlichem industriellen Wert, besonders in der Waschmittelindustrie. Ihre Neutralisation schliesst in einigen Fällen vorausgehende Hydrolyse ein. Die Reaktion ist eine Sulfonierung oder eine Sulfatierung, je nachdem, ob in dem Produkt das Schwefelatom direkt mit dem Kohlenstoffskelett oder über ein Sauerstoffatom verbunden ist. Der Einfachheit halber ist aber der Ausdruck Sulfonierung hier für beides verwendet worden. 



   Um Produkte mit geeigneten Eigenschaften zu erhalten, ist es gewöhnlich nötig, die Reaktion möglichst vollständig durchzuführen, so dass so wenig Ausgangsstoffe wie möglich (Kohlenwasserstoffe) in dem Reaktionsprodukt zurückbleiben. Unter diesen Bedingungen ist es schwierig, Endprodukte mit zufriedenstellender Farbe zu erhalten. 



   Ein übliches Verfahren zur Umsetzung von SOg und Kohlenwasserstoff verwendet einen Behälter mit Rührwerk als Reaktor. In solch einem Reaktor wird mittels eines Flügelrades flüssiges sulfonierbares Material gerührt und zirkuliert und mit Luft vermischtes SOg in die zentrale Öffnung des   Flügelra-   des eingespeist. Es können noch andere Rührvorrichtungen eingebaut sein. Die Reaktionsmischung wird gewöhnlich gekühlt. Solch ein Sulfonierverfahren kann diskontinuierlich oder kontinuierlich durchgeführt werden. 



   Es wurde gefunden, dass in solchen Reaktoren mit Rührwerk hinsichtlich der Färbung verbesserte Produkte erhalten werden können, wenn gewisse Bedingungen eingehalten werden. 



   Eine beispielhafte Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens wird an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es stellen dar :
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Reaktor mit Rührwerk, Fig. 2 einen Schnitt durch ein doppelt ummanteltes Flügelrad, Fig. 3 eine Draufsicht auf das Flügelrad ohne Darstellung der Oberplatte, Fig. 4 die Schaltung mehrerer einzelner Rührwerksreaktoren in einer Anlage. 



   Durch die   Deckplatte --1-- eines Reaktionskessels --2-- geht   in der Mitte eine   Rührwelle --3--,   welche nahe ihrem unteren Ende von einer Tragleiste abgestützt wird. Am unteren Ende der Rührwelle - ist ein doppelt ummantelte   Flügelrad --5-- angeordnet.   Das   Flügelrad --5-- ist   an der Welle - mittels einer Wellenkeilnut-6--, einer Scheibe --7-- und einer   Mutter --8-- befestigt.   



   Der   Reaktionskessel--2-- enthält auch   drei   Kühlschlangen --9--.   Durch die   Deckplatte --1--geht   eine   Eintrittsleitung --10-- für   den flüssigen Reaktanten und eine   Luft/SO,-Eintrittsleitung   Diese enden in der zentralen   l1ffnung --12-- des Flügelrades --5--.   Eine   Abblasleituiig geht   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 durch die Deckplatte --1--. Der Reaktionskessel--2-- ist mit einer Austrittsleitung --14-- verbunden. 



   Das doppelt ummantelte Flügelrad ist detaillierter in den Fig. 2 und 3 dargestellt. DieseFiguren sind nicht massstabgerecht. Zwischen der   Oberplatte --15-- des Flügelrades --5-- und   der Unterplatte   --16-- sind Schaufeln --17-- befestigt.   Die Schaufeln --17-- und die Platten --15 und 16-- sind mit- tels   Schrauben   Muttern --19-- verbunden. Abgeschrägte Scheiben --20-- werden an der
Unterseite der Unterplatte --16-- benutzt. Das untere Ende der Rührwelle --3-- geht durch eine Hülse   - -21--.   Diese Hülse ist mit einer   Wellenkeilnut-6-und einer Nut-22-versehen,   in welche die   Scheibe --7-- passt.   Von der   Hülse --21-- geht   eine Tragplatte --23-- zu der Unterplatte --16--.

   An der Unterseite der Unterplatte --16-- sind Flügel --24-- angeordnet. In der Unterplatte--16-- sind Ab-   fluss löcher --25--.    



   In der Fig. 4 sind drei Reaktoren mit Rührwerk A, B und C, wie sie in den Fig.   l,   2 und 3 beschrieben sind, dargestellt. Diese sind parallelgeschaltet und mit einem Reaktor D mit Rührwerk verbunden, welcher sich nur dadurch von den andern Reaktoren unterscheidet, dass die Eintrittsleitung für den flüssigen Reaktanten von grösserem Durchmesser ist und folglich gerade über der zentralen Öffnung des Flügelrades endet. 



   In einem erfindungsgemässen Verfahren für jeden der Reaktoren A, B und C werden geradkettige Alkylbenzole mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 235 in einer Menge von etwa 105 g/h durch die Eintrittsleitung --10-- für den flüssigen Reaktanten in die zentrale   Öffnung --12-- des   Flügelrades --5-- eingeleitet. Durch die   SOg/Luft-Eintrittsleitung-11-wird   eine   Mischung von 300/0   SOg und Luft eingespeist. Die Reaktionsgeschwindigkeit der Welle --3-- und die Druckdifferenz zwischen der Zuführung von   SOg/Luft   und dem Reaktor mit Rührwerk wird so eingestellt, dass bei der im Reaktionskessel --2-- erreichten Temperatur von 55 C der Fliessfaktor, wie er später definiert wird, geringer als 36 ist. 



   Die Rotationsgeschwindigkeit des verwendeten Flügelrades ist 490   Umdr/Min. Die SOg/Luftmenge   pro Sekunde beträgt umgerechnet auf Normaldruck und   200C   32 l/sec und der Fliessfaktor ist 9, 2. Der Kohlenwasserstoff und das SOg reagieren in dem Flügelrad, und das Reaktionsprodukt, das annähernd den verbleibenden Kohlenwasserstoff, zirka 15%, enthält, tritt durch die   Austrittsleitung --14.. - aus.   



   Die Austrittsleitungen --14-- von den drei   Reaktoren --A, Bund C-- münden   in die Eintrittslei-   tung --10-- für   den flüssigen Reaktanten des Reaktors D. Eine Mischung aus 18% SOg und Luft wird in den Reaktor D durch die Eintrittsleitung --11-- geleitet. Die Drehgeschwindigkeit der Welle --3-- und die Druckdifferenz zwischen der Luft/SO3-Zuführung und dem Reaktor wird so eingestellt, dass der Fliessfaktor unter 46 ist. Der restliche Kohlenwasserstoff in dem Reaktionsprodukt von Reaktor A, B und C reagiert mit der SOg in dem Flügelrad, und das Reaktionsprodukt, welches weniger als etwa   2,5so   Kohlenwasserstoff enthält, tritt durch die   Austrittsleitung --14-- aus.   Das Reaktionsprodukt wird dann mit überschüssigem Natriumhydroxyd neutralisiert. 



   Der Fliessfaktor wird wie folgt definiert : 
 EMI2.1 
 worin sind :
V das Gesamtvolumen in Litern des in   das Flügelrad --5-- pro   Sekunde durch die Einlassleitung eintretenden Gases, umgerechnet auf Normaldruck (760 mm Hg) und eine Temperatur von 20 C, 
 EMI2.2 
 



   Wenn Flügelradschaufeln mit verschiedenen Durchmessern oder Höhen in einem Flügelrad vorhanden sind, wird der durchschnittliche Fliessfaktor angenommen. 



   Im allgemeinen geben kleinere Fliessfaktoren bessere Farben. Es würden jedoch schlechtere Farben auch bei gleichbleibendem Fliessfaktor oder bei dem gleichen Kohlenwasserstoff, gleicher Temperatur oder gleicher Konzentration des verwendeten S03 erhalten werden, wenn ungewöhnliche und unbesonnene Veränderungen an der Gestalt der Flügelräder vorgenommen würden. Ein Beispiel solch einer von jedem Fachmann sicherlich sofort erkannten und abgelehnten Veränderung wäre die Ausbildung eines 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
Flügelrades, in welchem die Höhe der Schaufeln am Einlauf des Flügelrades viel kleiner ist als am Um- fang. 



   Im allgemeinen wird es bevorzugt, dass die Fliessgeschwindigkeit von der zentralen Öffnung des
Flügelrades zu dessen Peripherie konstant ist. Daher soll die durch die Höhe der Schaufeln in jeder Ent- fernung vom Mittelpunkt des   Flügelrades   multipliziert mit dem Umfang eines Kreises mit dieser Ent-   fernung   als Durchmesser definierte Fläche vorzugsweise konstant sein. 



   Die Stärke der Schaufeln wurde vernachlässigt, was bei geringer Zahl von Schaufeln zulässig ist. In der Praxis wird eine grosse Anzahl von Schaufeln kaum benutzt werden. Bevorzugte Schaufelzahlen sind
4 bis 12. 



   Die Ummantelung der Flügelradschaufeln kann doppelt oder einfach und entweder mit den Schau- feln befestigt oder nicht befestigt sein. Bevorzugter Weise wird die Ummantelung der Flügelradschau- feln doppelt sein. Es wird auch bevorzugt, die Ummantelung zu befestigen. 



   Ausserdem können die   Flügelradschaufeln   gekrümmt oder gerade sein, wie es in den Fig. 5 und 3 dargestellt ist. Der bevorzugte Neigungswinkel der Schaufeln ist 200. Eine Vergrösserung des Neigung winkels wird die Leistungsfähigkeit vermindern, aber eine Verringerung des Neigungswinkels wird seine
Wirksamkeit herabsetzen und deshalb das Ausmass des Mischens und damit die Verfärbung vergrössern. 



  Die Drehrichtung des in Fig. 3 dargestellten Flügelrades ist entgegen dem Uhrzeigersinn. Wenn die Drehrichtung umgekehrt wird, muss vorzugsweise der Neigungswinkel auch umgekehrt werden. 



   Wenn ein Reaktor mehr als ein Flügelrad enthält, muss der Gasstrom zu jedem getrennt betrachtet werden, und es müssen die Fliessfaktorwerte getrennt berechnet werden. 



   Die Anzahl der Einlassleitungen, (--10 und   11-- in Fig. l),   kann wichtig sein. Die Anzahl, Grösse oder Anordnung solcher Leitungen kann den Fluss durch das Flügelrad beeinflussen. Im allgemeinen ist es am besten, so wenig Leitungen zu haben, wie es möglich und vereinbar ist, um ein gutes Abgeben der Reaktanten zu erhalten. 



   In einem erfindungsgemässen Verfahren wird das Flügelrad gedreht, so dass die gasförmigen und flüssigen Reaktanten und das Verdünnungsmittel, bestehend aus der Flüssigkeitsmasse im Reaktor, indem sie durch das Flügelrad gehen, ausreichend gemischt werden. 



   Nach einem Ziel der Erfindung können verbesserte Reaktionsprodukte in Reaktoren mit Rührwerk durch Verringerung des Fliessfaktors erhalten werden, ohne notwendigerweise den Durchsatz zu verringern. 



   Nach diesem erfindungsgemässen Ziel werden niedere Fliessfaktoren bevorzugt, so lange ein ausreichendes Mischen stattfindet. 



   Um den Mischgrad der Reaktanten in annehmbaren Grössen zu halten, sollte die Geschwindigkeit des Flügelrades vorzugsweise unter 650 Umdr/min gehalten werden oder besser unter 500 Umdr/min. Die Geschwindigkeitsbegrenzung hängt in gewissem Ausmass von dem zugehörigen Fliessfaktor, der verwendeten SOg-Konzentration, des verwendeten Kohlenwasserstoffes, des verwendeten Flügelrades und der Temperatur in dem Reaktor ab. Die gefundene Verschlechterung in der Farbe bei zu hoher Drehgeschwindigkeit rührt von der intensiveren Mischung her, welche die übermässige Geschwindigkeit in der   Flüssigkeit/Gas-Mischung   im Flügelrad bewirkt. 



   Die Drehgeschwindigkeit der Flüssigkeit im   Flügelradeinlass   und die Geschwindigkeit durch das Flügelrad beeinflussen den Mischungsgrad, Verteilung und Blasengrösse der Reaktanten. 



   Um die Geschwindigkeit innerhalb annehmbarer Bereiche zu halten wird es bevorzugt, dass die Fläche der zentralen Öffnung grösser sein sollte als   400/0   der für den Fluss an der äusseren Peripherie des Flügelrades verfügbaren Fläche. 



   Die Geschwindigkeit aller Punkte auf dem   Flügelrad,   die in derselben Entfernung vom Mittelpunkt des Flügelrades wie die Öffnung der Einlassleitung sind, sollte geringer als 650 cm/sec, sogar bevorzugterweise weniger als 500 cm/sec sein. 



   Wenn ein sehr kleiner Fliessfaktor verwendet wird (annäherungsweise < 5 oder sogar manchmal 7), z. B. beim Strömen oder Pumpen eines sehr hohen Verhältnisses von Flüssigkeit zu Gas durch das Flügelrad, oder wenn die verfügbare Umfangsfläche für den Fluss durch das Flügelrad begrenzt ist, kann die Turbulenz zu hoch sein und die Verfärbung wird sich vergrössern. 



   Es wird bevorzugt, die Flügelradumfangsgeschwindigkeit unter 1250 cm/sec zu halten. Dies begrenzt die Fliessgeschwindigkeit im   Flügelrad   und dadurch den Turbulenzgrad. Mit niedrigen Fliessfaktoren sind die bevorzugten Flügelrad-Umfangsgeschwindigkeiten geringer als mit hohen Fliessfaktoren. 



   Wenn die verwendete Gasmischung höhere Prozentanteile   503   enthält, werden niedrigere Fliessfaktorwerte bevorzugt als wenn Mischungen, die niedrige Prozentanteile S03 enthalten, verwendet werden. 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 



   In Tabelle I sind bevorzugte Fliessfaktorwerte für Reaktoren mit Rührwerk, welche beispielsweise in den Fig. l, 2 und 3 dargestellt sind, für Prozentbereiche   S03   angegeben. 



   Tabelle I : 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> Prozentbereich <SEP> S <SEP> Og <SEP> in
<tb> SOg/Luft-Mischung <SEP> Maximaler <SEP> Fliessfaktor
<tb> 100-50% <SEP> 26
<tb> 50-25% <SEP> 36
<tb> 25-12, <SEP> 5% <SEP> 46
<tb> 12, <SEP> 5- <SEP> l% <SEP> 56
<tb> 
 
 EMI4.2 
 80% aktive Substanz enthalten, d. h. es wird über 80% sulfoniertes Produkt geliefert. 



   SOg kann als Flüssigkeit verwendet werden. In solch einem Fall wird der Fliessfaktor durch Umrechnung des Volumens vom flüssigen   S Og   in die entsprechende Gasmenge unter der Annahme idealen
Gasverhaltens errechnet. 



   Ein Ziel der Erfindung ist die direkte Abgabe der Reaktanten in den geförderten stöchiometrischen Mengen mittels getrennter Einführleitungen in die zentrale Öffnung des Flügelrades. Die Reaktanten gehen vermischt mit Flüssigkeit aus dem Reaktor durch das Flügelrad. Die Umsetzung ist fast vollständig, wenn die Mischung das Flügelrad verlässt. Die Hauptmasse des Reaktorinhaltes besteht im wesentlichen aus Endprodukt und kann, wenn es erforderlich ist, zur Weiterverarbeitung abgezogen werden. Es wirkt im Reaktor als Streckmittel, wie oben erwähnt, oder als   Kühlmittel.   Das flüssige sulfonierbare Material kann auch direkt in den Flügelradeinlass eingebracht werden. 



   Ein weiterer Vorteil ist, dass nicht umgesetztes Material nicht allzulange in unmittelbarer Berührung mit fertigem Reaktionsprodukt verweilt.   ex- Olefine z. B.   neigen zur Isomerisation, wenn sie in Kontakt mit dem durch Sulfonierung von   ex-Olefinen   erhaltenen Produkt zusammenbleiben. 



   Die umzusetzenden Kohlenwasserstoffe können in andern Fällen mit sulfoniertem Kohlenwasserstoff verdünnt werden, wie   z. B.   für Reaktor D in Fig. 4. Ebenso können die Reaktoren in Reihe geschaltet werden, z. B. im Kaskadenverfahren, so dass in allen ausser dem ersten Reaktor der umzusetzende Kohlenwasserstoff mit sulfoniertem Kohlenwasserstoff verdünnt werden wird. Der im vorherigen Absatz erwähnte Vorteil wird folglich in solchen Fällen etwas in den Hintergrund gedrängt. 



   Es ist ferner möglich, in einer erfindungsgemässen Ausführungsform einen   Sulfonier- oder   Sulfatierprozess mit einer geringen Verweilzeit (ungefähr 1/2 h) - durch Verringerung des Fassungsvermögens des Reaktionskessels oder der Reaktionskessel - zu schaffen. Das Ausmass der Verringerung wird durch das verwendete Kühlmittel, die Eigenschaften der als Kühlmittel verwendeten Kohlenwasserstoffe, durch die freigesetzte Reaktionswärme und die SOg-Konzentration in der verwendeten   S03 /Luft-   - Mischung begrenzt. Daraus folgt, dass in diesem Fall der Umwandlungsgrad der Flüssigkeit in Reaktionsprodukt im Reaktor vorzugsweise über 80% gehalten werden sollte. 



   Die folgenden Tabellen (Tabelle II und III) geben Beispiele der erhaltenen Farben unter Verwendung der Erfindung wieder. 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 



  Tabelle II: 
 EMI5.1 
 
<tb> 
<tb> Flügelrad- <SEP> Flügelrad- <SEP> Gas
<tb> durch <SEP> Flügelrad- <SEP> drehzahl <SEP> N <SEP> volumen <SEP> SO, <SEP> im
<tb> Flügelrad-messer <SEP> höhe <SEP> d <SEP> (Umdr/min <SEP> V <SEP> Gas <SEP> Erhöhung <SEP> der <SEP> 
<tb> Beispiel <SEP> type <SEP> D <SEP> (m) <SEP> (cm) <SEP> x <SEP> 10-2) <SEP> (1/sec) <SEP> (%) <SEP> Farbe <SEP> Fliessfaktor
<tb> 1 <SEP> A <SEP> 0, <SEP> 508 <SEP> 1, <SEP> 42 <SEP> 6, <SEP> 0 <SEP> 19, <SEP> 1 <SEP> 9, <SEP> 5 <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP> 17, <SEP> 1 <SEP> 
<tb> 2 <SEP> A <SEP> 0, <SEP> 508 <SEP> 1, <SEP> 42 <SEP> 6, <SEP> 0 <SEP> 26, <SEP> 1 <SEP> 9, <SEP> 5 <SEP> 1, <SEP> 2 <SEP> 23, <SEP> 3 <SEP> 
<tb> 3 <SEP> A <SEP> 0, <SEP> 508 <SEP> 1, <SEP> 42 <SEP> 6, <SEP> 0 <SEP> 31, <SEP> 3 <SEP> 9, <SEP> 5 <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> 27,9
<tb> 4 <SEP> C <SEP> 0, <SEP> 508 <SEP> 5, <SEP> 08 <SEP> 4,9 <SEP> 14,

   <SEP> 03 <SEP> 14 <SEP> 2, <SEP> 6 <SEP> 4, <SEP> 3 <SEP> 
<tb> 5 <SEP> C <SEP> 0, <SEP> 508 <SEP> 5, <SEP> 08 <SEP> 4, <SEP> 9 <SEP> 24, <SEP> 7 <SEP> 14 <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> 7, <SEP> 6 <SEP> 
<tb> 6 <SEP> C <SEP> 0, <SEP> 508 <SEP> 5,9 <SEP> 24, <SEP> 9 <SEP> 24, <SEP> 7 <SEP> 14 <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> 7, <SEP> 6 <SEP> 
<tb> 7 <SEP> C <SEP> 0, <SEP> 508 <SEP> 5, <SEP> 08 <SEP> 4, <SEP> 9 <SEP> 33, <SEP> 0 <SEP> 14 <SEP> 1, <SEP> 1 <SEP> 10, <SEP> 1 <SEP> 
<tb> 8 <SEP> C <SEP> 0, <SEP> 508 <SEP> 5, <SEP> 08 <SEP> 4,9 <SEP> 41, <SEP> 2 <SEP> 14 <SEP> 1, <SEP> 4 <SEP> 12, <SEP> 6 <SEP> 
<tb> 9 <SEP> B <SEP> 0, <SEP> 508 <SEP> 2,06 <SEP> 6, <SEP> 0 <SEP> 24, <SEP> 7 <SEP> 14 <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> 15, <SEP> 3 <SEP> 
<tb> 10 <SEP> B <SEP> 0, <SEP> 508 <SEP> 1, <SEP> 42 <SEP> 7, <SEP> 05 <SEP> 24, <SEP> 7 <SEP> 14 <SEP> 2, <SEP> 4 <SEP> 18, <SEP> 7 <SEP> 
<tb> 11 <SEP> B <SEP> 0,

   <SEP> 508 <SEP> 1, <SEP> 42 <SEP> 6, <SEP> 0 <SEP> 24, <SEP> 7 <SEP> 14 <SEP> 2, <SEP> 6 <SEP> 22, <SEP> 1 <SEP> 
<tb> 12 <SEP> A <SEP> 0, <SEP> 508 <SEP> 1, <SEP> 42 <SEP> 6, <SEP> 0 <SEP> 24, <SEP> 7 <SEP> 14 <SEP> 3, <SEP> 7 <SEP> 22, <SEP> 1 <SEP> 
<tb> 13 <SEP> C <SEP> 0, <SEP> 508 <SEP> 7, <SEP> 62 <SEP> 4,9 <SEP> 12, <SEP> 2 <SEP> 35 <SEP> 4, <SEP> 7 <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> 14 <SEP> C <SEP> 0, <SEP> 508 <SEP> 6, <SEP> 35 <SEP> 4, <SEP> 9 <SEP> 24, <SEP> 2 <SEP> 35 <SEP> 3, <SEP> 7 <SEP> 5, <SEP> 9 <SEP> 
<tb> 15 <SEP> C <SEP> 0, <SEP> 508 <SEP> 5, <SEP> 08 <SEP> 4,9 <SEP> 24, <SEP> 2 <SEP> 35 <SEP> 2, <SEP> 9 <SEP> 7, <SEP> 4 <SEP> 
<tb> 16 <SEP> C <SEP> 0, <SEP> 508 <SEP> 5, <SEP> 08 <SEP> 4, <SEP> 9 <SEP> 24, <SEP> 2 <SEP> 35 <SEP> 3, <SEP> 2 <SEP> 7, <SEP> 4 <SEP> 
<tb> 17 <SEP> C <SEP> 0, <SEP> 508 <SEP> 5,08 <SEP> 4,9 <SEP> 30, <SEP> 2 <SEP> 35 <SEP> 3,

   <SEP> 1 <SEP> 9, <SEP> 3 <SEP> 
<tb> 18 <SEP> B <SEP> 0, <SEP> 508 <SEP> 1, <SEP> 42 <SEP> 7, <SEP> 05 <SEP> 24, <SEP> 2 <SEP> 35 <SEP> 5, <SEP> 3 <SEP> 18, <SEP> 4 <SEP> 
<tb> 19 <SEP> A <SEP> 0, <SEP> 508 <SEP> 1, <SEP> 42 <SEP> 6, <SEP> 0 <SEP> 24, <SEP> 2 <SEP> 35 <SEP> 5, <SEP> 1 <SEP> 21, <SEP> 6 <SEP> 
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 Tabelle III :

   
 EMI6.1 
 
<tb> 
<tb> Flügel-Geschwindigkeit
<tb> Flügelrad- <SEP> raddreh- <SEP> Gas- <SEP> des <SEP> Flügelrades
<tb> durch- <SEP> Flügelrad- <SEP> zahl <SEP> N <SEP> volumen <SEP> 80s <SEP> im <SEP> an <SEP> der <SEP> Mündung
<tb> Flügelrad- <SEP> messer <SEP> höhe <SEP> d <SEP> (Umdr/min <SEP> V <SEP> Gas <SEP> Erhöhung <SEP> der <SEP> der <SEP> 803 <SEP> /Luft- <SEP> 
<tb> Beispiel <SEP> type <SEP> D <SEP> (m) <SEP> (cm) <SEP> x <SEP> 10-2) <SEP> (1-sec) <SEP> (%) <SEP> Farbe <SEP> Fliessfaktor <SEP> eintrittsleitung
<tb> 1 <SEP> C <SEP> 0,508 <SEP> 6,04 <SEP> 4,9 <SEP> 19,2 <SEP> 14 <SEP> 1, <SEP> 9 <SEP> 5, <SEP> 0 <SEP> 440
<tb> 2 <SEP> C <SEP> 0, <SEP> 508 <SEP> 6, <SEP> 04 <SEP> 4, <SEP> 9 <SEP> 24, <SEP> 7 <SEP> 14 <SEP> 1, <SEP> 7 <SEP> 6, <SEP> 4 <SEP> 440
<tb> 3 <SEP> C <SEP> 0, <SEP> 508 <SEP> 6, <SEP> 04 <SEP> 4, <SEP> 9 <SEP> 32,9 <SEP> 14 <SEP> 1,

  5 <SEP> 8,5 <SEP> 440
<tb> 4 <SEP> C <SEP> 0, <SEP> 508 <SEP> 6, <SEP> 04 <SEP> 4,9 <SEP> 24, <SEP> 7 <SEP> 14 <SEP> 2, <SEP> 4 <SEP> 6, <SEP> 4 <SEP> 500
<tb> 5 <SEP> C <SEP> 0, <SEP> 508 <SEP> 6, <SEP> 04 <SEP> 4, <SEP> 9 <SEP> 32,9 <SEP> 14 <SEP> 1,6 <SEP> 8,5 <SEP> 500
<tb> 6 <SEP> C <SEP> 0, <SEP> 508 <SEP> 6, <SEP> 04 <SEP> 4, <SEP> 9 <SEP> 41, <SEP> 3 <SEP> 14 <SEP> 1,9 <SEP> 10, <SEP> 7 <SEP> 500 <SEP> 
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 7> 

 
Flügelradtypen
A = einfach-ummanteltes Flügelrad unter einem stufenförmigen Stator
B   -   einfach-ummanteltes Flügelrad unter einem glatten Stator
C = doppelt-ummanteltes Flügelrad. 



   Die Erhöhung im Lovibond-Gelb wurde in einer 1 Zoll Zelle unter Verwendung einer Lösung von 10 gdes Materials aufgefüllt zu 100 ml mit technischem Methylalkohol gemessen. Der Anstieg im Gelb wurde vom Ausgangsmaterial zum Produkt gemessen. 



   Diese Ergebnisse sind in den Fig. 6 und 7 dargestellt, worin X der Fliessfaktor und Y der Anstieg im Lovibond-Gelb ist. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Umsetzung eines flüssigen sulfonierbaren Stoffes mit Schwefeltrioxyd, vorzugsweise als Gas und in Gemisch mit Luft, in einem Reaktor mit Rührwerk, bestehend aus einem Tank, einem Rührwerk, welches Schaufeln zur Umwälzung und Mischung von Flüssigkeit und Gas aufweist, und einem Zufuhrrohr für das Schwefeltrioxyd, dadurch gekennzeichnet,   dass der Fliessfak-   tor, der definiert ist als 
 EMI7.1 
 worin
V das Gesamtvolumen in Litern des in das   Flügelrad   (5) durch die Einlassleitung (11) pro Sekunde eintretenden Gases, umgerechnet auf Normaldruck und 20 C,
N die Drehzahl pro Minute des Flügelrades (5),
D der Aussendurchmesser der Flügelradschaufeln (17) in Metern, d die durchschnittliche Höhe in cm einer Flügelradschaufel (17)

   über die äusseren   10%   der Durchmessers der Flügelradschaufel, wobei die Höhe im rechten Winkel zu der Fliessrichtung des flüssigen sulfonierbaren Materials durch das Flügelrad (5) gemessen wird, sind, geringer als 56 gehalten wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fliessfaktor geringer als 46 ist, das Schwefeltrioxyd mit Luft gemischt wird und der prozentuale Anteil von Schwefeltrioxyd in der Mischung 25 bis 12,5 Vol. -% beträgt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fliessfaktor geringer als 36 ist, das Schwefeltrioxyd mit Luft gemischt wird und der prozentuale Anteil von Schwefeltrioxyd in der Mischung 50 bis 25 Vol. -0/0 beträgt. EMI7.2 Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Fliessfaktor kleiner als26 und der prozentuale Anteil von Schwefeltrioxyd in der Mischung 100 bis 50 Vol.-% beträgt.
    5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, d ad ur c h g ek en n z e ic hn e t, dass die Geschwindigkeit aller Punkte auf dem Flügelrad (5), die in derselben Entfernung vom Mittelpunkt des Flügelrades (5) wie die Öffnung der Einlassleitung (17) sind, geringer als 650 cm/sec ist.
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeit ge- ringer als 500 cm/sec ist. EMI7.3 dass die Rotationsgeschwindigkeit des Flügelrades (5) geringer als 650 Umdr/min ist.
    9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsgeschwindig- keit geringer als 500 Umdr/min ist.
AT1150967A 1966-12-21 1967-12-20 Verfahren zum Umsetzen eines flüssigen sulfonierbaren Stoffes mit Schwefeltrioxyd AT290556B (de)

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GB5732166 1966-12-21

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