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Ski
Die Erfindung betrifft einen Ski, an dem Vorkehrungen getroffen worden sind, die eine einfache
Montage der Skibindung ermöglichen.
Die Montage der Bindung auf Skiern ist in der derzeit üblichen Form eine Quelle häufiger Fehler.
Die modernen Bindungen erfordern eine Montage von hoher Präzision und anderseits sind die modernen
Skier so gebaut, dass Fehlbohrungen nur mehr schwer korrigiert werden können.
Ein wesentlicher Nachteil der herkömmlichen Befestigung von Bindungen liegt darin, dass die gesamte Montagearbeit dem Letztverkäufer überlassen ist, so dass dieser zu den Stosszeiten vielfach Hilfspersonal aufnehmen muss, das infolge mangelnder Erfahrung in besonders hohem Masse fehlerhafte Montagen durchführt.
Es ist deshalb auch bereits vorgeschlagen worden, die Bindungen z. B. durch Kleben oder Verschweissen am Ski zu befestigen ; eine Lösung, die sich jedoch in der Praxis schon deshalb nicht bewähren kann, weil hiezu jeder Letztverkäufer umfangreiche Apparaturen anschaffen müsste und weil Fehler bei dieser Montageart überhaupt nicht mehr korrigierbar wären.
Es ist wohl auch der Vorschlag gemacht worden, bei Kunststoffskiern in einer den Ski über seine ganze Breite und zumindest einen Teil seiner Länge durchsetzenden metallischen Bewehrungsplatte allenfalls mit Gewinde versehene Löcher vorzusehen, die mit Löchern im Skikörper zum Einführen von Befestigungsschrauben für Skibindungen od. dgl. Zubehör fluchten. Diese Löcher sind offen und nur in der für eine bestimmte Bindung erforderlichen Anzahl und Anordnung vorgesehen, wodurch sich Schwierigkeiten für Montage von Bindungen für verschiedene Schuhgrössen ergeben.
Weiters ist es bekannt im Skikörper Löcher für mehrere Lagen der Bindungsteile vorzubohren und bei der Montage nur die für die jeweilige Schuhgrösse geeigneten Löcher zu verwenden, während die andern offen bleiben. Dieser Vorschlag hat den Nachteil, dass Feuchtigkeit durch die offenen Löcher in den Skikörper gelangt und ihn ungünstig beeinflusst.
Schliesslich ist bei genormten Bauelementen zum Zusammensetzen von Möbeln, Holzwänden, Holzverkleidungen u. dgl. bekanntgeworden, das Bauelement an seinen Oberflächen nach einem einheitlichen Aufstellungsplan mit gleichgrossen Bohrlöchern zu versehen, welche durch Aufleimen von vergleichsweise dünnen Platten, z. B. Sperrholzplatten u. dgl., und überziehen mit Farbanstrich oder Politur verkleidet werden. Für das Zusammenbauen werden diejenigen Bohrlöcher, die für die gegenseitige Verbindung mittels Holzzapfen in Betracht kommen in der Art freigelegt, dass sie zuerst mit einer Suchschablone ermittelt und angezeichnet werden, worauf die dünne Sperrholzschichte u. dgl. mittels Locheisen und Reibahlen von den Bohrlochöffnungen entfernt wird.
Die Erfindung macht sich den auf fremden Gebiet bekanntgewordenen Gedanken zunutze und schlägt zur Erleichterung der Bindungsmontage am Ski Massnahmen vor, die vom Skihersteller bereits in der Serienproduktion vorgenommen werden können und darin gelegen sind, dass erfindungsgemäss im Bereich der Auftrittsstelle des Schuhes von der Skioberseite ausgehend mehrere, zur wahlweisen Befestigung von Bindungselementen dienende, an den jeweiligen Schuhgrössen entsprechenden Stellen angeordnete, durch den Skioberbelag od. dgl. abgedeckte Bohrungen zum Einführen von
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Befestigungsschrauben vorgesehen sind, die vorzugsweise durch eine Markierung von aussen erkennbar sind.
Durch diese Massnahme ergibt sich eine äusserst einfache Montage der Bindung, indem der Monteur lediglich an den für die Befestigung der Bindung erforderlichen Löchern die Abdeckung zu entfernen oder zu durchstossen braucht.
Auch können die Löcher durch Pfropfen od. dgl. verstopft sein, die vor der Montage der Bindung entfernt werden.
In vorteilhafter Weise können die Löcher bereits mit Gewindebuchsen versehen sein.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, die unter einer Abdeckung befindlichen Löcher im Skikörper selbst oder in einer Platte vorzusehen, welche in den Skikörper eingearbeitet oder auf dem Skikörper beliebig befestigt ist.
Die erfindungsgemässe Massnahme ist auf Ski aus jedem beliebigem Werkstoff, also auf Holz-, Plastik-oder auch Metallski anwendbar.
Die Anzahl und Anordnung der Löcher kann beliebig gewählt werden, so dass die häufigsten Bindungen montiert werden können.