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Spannspindel
Die bekannten Spannspindeln (österr. Patentschriften Nr. 225658 und Nr. 235233) haben Spannbesätze, die aus vielen Ringen bestehen. Weil starkwandige und kurze Walzen nur an den Enden gespannt zu werden brauchen, waren für Spindeln zu solchen Walzen nur je zwei Besatzeinheiten erforderlich, und deren hoher Preis fiel nicht zu sehr ins Gewicht.
Nun setzen sich aber aus Kostengründen dünnwandige und aus Produktionsgründen lange Walzen immer mehr durch, und diese müssen über ihre ganze Länge gespannt werden. Daher wird pro Spindel ein Vielfaches an Besatzeinheiten gebraucht, wodurch sie viel zu teuer wird, als dass sie sich in der Praxis einführen könnte. Weiters hat sich herausgestellt, dass sich der Besatz nach obigen Patentschriften nicht niedrig genug halten lässt und vollbesetzte Spindeln für Druckwalzen mit den üblichen kleinen Bohrungen wurden für die praktisch auftretenden Beanspruchungen zu schwach. Etwa 80% des Druckwalzenbestandes hat nun diese kleine Bohrung, und aus all diesen Gründen war es notwendig, einen wesentlich einfacheren, billigeren und flacheren Besatz zu schaffen.
Es ist auch schon eine Spannspindel bekanntgeworden, bei der die Oberfläche der Spindel eine wendelartig verlaufende Nut besitzt, in die ein aufweitbarer Schlauch eingelegt ist.
Diese Bauart bietet zwar den Vorteil gedrängter Bauweise, besitzt aber den Nachteil, dass der Schlauch allein eine auch bei Belastung zentrische Spannung nicht gewährleistet.
Dieser Nachteil wird durch die Erfindung vermieden. Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, dass ein Teil des Nutengrundes im Querschnitt schräg zur Spindelachse geneigt ist und dass neben dem aufweitbaren Schlauch auf dem schrägen Teil des Nutengrundes eine Schraubenwendel aufliegt. Erst so kann ein richtiges Verspannen zwischen Spindel und Walzenmantel erzielt werden. Die teuren Ringe der bekannten Konstruktionen fallen dadurch weg, und weil die eingedrehte Wendel nur seicht zu sein braucht, bleibt die Spindel gegen Durchbiegung genügend widerstandsfähig.
In den Zeichnungen ist eine solche Spannspindel beispielsweise dargestellt. Es zeigen : Fig. l einen Längsschnitt durch Spindel und Walze, Fig. 2 einen solchen durch die Walze, während die Spindel mit den Wendeln in Ansicht dargestellt ist, Fig. 3 einen vergrösserten Längsschnitt durch zwei Wendelgänge bei gelöster Walze und Fig. 4 einen solchen bei gespannter Walze.
Am Mantel der Spindel--l-ist eine wendelförmig verlaufende Vertiefung --2-- mit zum Teil schräger Grundfläche-3--eingedreht. In dieser Vertiefung liegt ein durch Luft oder Flüssigkeit aufweitbarer Schlauch--4--, und daneben auf der Schräge--3--eine längs-und querelastische Schraubenwendel-5--. Diese Wendel ist vorteilhaft aus Kunststoff gefertigt und mit Vorspannung am kleinsten Durchmesser der Schräge --3-- (Fig. 3) gewickelt. Der Winkel der Schräge --3-- ist grösser als der Reibungswinkel, so dass die Schraubenwendel --5-- infolge ihrer elastischen Vorspannung von selbst in die engste Lage gleitet, sobald sich nach dem Auslassen des Druckmittels aus dem Schlauch dessen Querschnitt gemäss Fig. 3 zusammenzieht.
Der Durchmesser über dem Steg
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ist- -4--, damit diese beim Auf-und Abschieben der Walze von dieser nicht berührt und verschoben werden können.
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Obwohl die Schraubenwendel ein einfaches Rundprofil haben könnte, ist es aus Gründen der Lebensdauer empfehlenswert, ein trapezförmiges Profil zu verwenden, dessen schräge Seite der Spindel zugewendet ist und den gleichen Winkel hat wie die Schräge--3--.
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Entspannen zu begrenzen, kann im Hohlraum des Schlauches--4--eine quersteife Einlage--S-- vorgesehen sein. Diese liegt ohne Spannung auf, damit die Elastizität des Schlauches nicht behindert wird.
Das Druckmittel, z. B. Pressluft, gelangt in bekannter Weise durch ein Ventil--9--am Spindelzapfen und durch die Bohrungen--10 und 11--in den Spannschlauch--4--.
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: Die Walze--7--wirdSchräge--3--, bis sie sich an die Walzenbohrung anlegt. Damit ist aus dem Zustand nach Fig. 3 jener nach Fig. 4 erreicht und die Walze gespannt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Spannspindel zur Aufnehmen und Festspannen rohrförmiger Walzenmäntel, insbesondere von Druckwalzen, wobei die Oberfläche der Spindel eine wendelartig verlaufende Nut hat, in die ein
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Nutengrundes im Querschnitt schräg zur Spindelachse geneigt ist, und dass neben dem aufweitbaren Schlauch (4) auf dem schrägen Teil (3) des Nutengrundes eine Schraubenwendel (5) liegt.
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