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J. h. M) it anderen Worten von einer Stelle ans, wo dio angreifende Kraft am stärksten ist. Der das anfängliche Feld bildende Magnet kann ein Elektromagnet von geeigneter Form sein, der durch eine besondere, in einem Ortsstromkreis liegende Magnetisierungsspule erregt wird, oder ein permanenter Magnet, wie er bei den üblichen Telephonen zur Anwendung kommt. Für den vorliegenden Zweck eignet sich indessen ein Elektromagnet besser, da man das anfängliche Feld durch Änderung der Stromstärke mittels eines ver- änderlichen Widerstandes auf das jeweils günstigste Mass bringen kann.
Besonders zweckmässig ist ein rohrförmiger Elektromagnet mit einer äusseren Eisenhülle, in welcher die Erregungs- und Veränderungsspule konzentrisch liegen und den festen Kern und den Anker umgeben. Die Magnetisierungsspule liegt zweckmässig aussen, und das Eisengehäuse umgibt die Spulen auf allen Seiten mit Ausnahme von zwei Löchern auf den Stirnseiten, durch welche einerseits der Kern und andererseits der Anker hindurchtreten. Um Wirbelströme zu vermeiden, wird das Eisengebäuse auf einer Seite in der Längsrichtung und auf beiden Stirnseiten bis zur Mitte geschlitzt. Als Sender dient eine denjenigen Mikrophonen verwandte Vorrichtung, bei welcher Kohlenkörner in einer flachen Kammer zwischen einer festen und einer beweglichen Scheibe eingeschlossen sind.
Diese Scheiben, welche wie gewöhnlich aus Kohle bestehen, bilden die beiden Elektroden, und an der beweglichen derselben ist in der Mittel der leichte Magnetanker des Empfängers befestigt, weil hier die bewegliche Elektrode am weitesten schwingt und am empfindlichsten beeinflusst werden kann. Empfänger und Sender, besonders aber der letztere, sind von einem Metallgehäuse umgeben, das selbst eine bedeutende Masse und eine grosse Oberfläche besitzt bzw. mit einem derartigen Körper verbunden ist. Das Gehäuse steht mit Empfänger und Sonder derart in Berührung, dass die in letzterem entwickelte Wärme an dasselbe übergeleitet wird. Das Gehäuse ist besonders ausgestaltet, um die Wärme während der
Benutzung der Vorrichtung schnell und dauernd an die umgebende Atmosphäre abzugeben.
Diese Wärme rührt von dem Strom her, welcher durch das Material mit veränderlichen)
Widerstand während der Benutzung der Vorrichtung durch den Sender hindurchfliesst.
Wollte man diese Wärme zurückhalten und sich steigern lassen, so würde sie schädlich auf die Kohlenkörner und auf deren mikrophonisehe Eigenschaften einwirken und dadurch die Wirkungsweise der Übertragervorrichtung bedeutend beeinträchtigen.
Es soll nun zunächst eine besonders zweckmässige Ausführungsform der neuen Vor- richtung beschrieben werden, die in den Fig. 1-10 der beiliegenden Zeichnung ver- anschau licht ist. Auf der metallenen Grundplatte B ist mittels Schrauben a oder dgl. piu
Ständer A mit einer zentralen Bohrung befestigt. In diesen ist auf der einen Seite ein zylindrischer Mantel C eingesetzt, der durch eine von Schrauben gehaltene Scheibe D au-
Hartgummi uder ähnlichem Material abgeschlossen ist. Mit M ist der den wesentlichen
Teil des Empfängers bildende veränderliche Magnet und mit V der Sender bezeichnet.
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versehenen Röhre y. durch welche die mit Aussengewinde versehene Verlängerung r des festen Kernes p hindurchgeht.
Das die konzentrisch zueinander liegenden Spulen m, 11 umgebende Eisengehäuse e ist nach dem Sender zu durch eine Eisenscheibe e3 verschlossen, die indessen auch mit den Seitenwandungen des Eisengehäuses aus einem Stück bestehen kann. Die andere Stirnseite des Eisengehäuses wird durch die mit der Röhre g aus einem
Stück bestehende Scheibe g2 gebildet, um welche der Flansch e2 des Eisengehäuses c greift
Die Scheibe 92 ist mittels Schrauben b an der Isolierscheibe D befestigt. die mit Klemm- schrauben s zum Anschluss der Enden der Spulen ni, n versehen ist.
Beide Spulen w," sind also vollständig mit Eisen umgeben mit Ausnahme der kleinen Öffnung e4 in der Mitte der vorderen Stirnseite, durch welche der Anker f hindurchtritt, und einem Längs- schlitz der von dieser Öffnung ausgeht und sich über die Längsseite des Gehäuse erstreckt, um das Auftreten von Wirbelströmen und damit Energieverluste zu vermeiden, Der feste Kern p ist an seinem freien Ende mit einem Schraubenkopf dz und mit einer Gegenmutter r3 oder dgl. versehen, mittels deren er gedreht bzw. festgestellt werden kann.
Seine Verlängerung 1" ist mit Gewinde versehen, das mit dem des Rohres g in Eingriff steht. Das innere Ende des Kernes p ragt etwa bis in die Mitte der Spulen hinein und wird durch den die Spule m durchfliessenden, von einer Gleichstromquelle S (Fig. 11) aus- gehenden Strom gespeist, welcher so das anfängliche magnetische Feld erzeugt.
'Mittels des veränderlichen Widerstandes R, der in dem Stromkreis 7 liegt, lässt sich die Stärke des erregenden Stromes regeln. Man kann auf diese Weise die Magnetisierung
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beweglichen Teil des Senders befestigt. Er ist also elastisch angebracht und kann sich lose durch die Öffnung e4 hin und her bewegen, wobei er sich der Mitte der Spulen m und n nähert oder von ihr entfernt. Seine Länge ist derart bemessen, dass zwischen dem festen Kern p und dem Anker f mitten in dem Kraftlinienfeld, da wo es am dichtesten stets ein kleiner Luftraum vorhanden beibt. Wie ohne weiteres ersichtlich, kann man die Länge des letzteren durch Drehen des Kernes p verändern bzw. regeln.
Das magnetische System des Empfängers bildet aiso einen fast vollkommen magnetisch geschlossenen Stromkreis mit einem. festen Kern und einem beweglichen bzw. hin und her gehenden Anker, die beide achsial zu der Erreger-und der Veränderungsspule liegen, u. zw. an den Punkten, an welchem die magnetisierende Kraft am grössten ist upd wo die Veränderungen des magnetischen Feldes am stärksten auftreten. Der einzige in Betracht kommende Luftzwischenraum in dem Wege der Kraftlinien liegt zwischen den Stirnflächen des festen
Kernes unp des beweglichen Ankers, Die Enden der Veränderungsspule n werden mit den von dem primären Sender kommenden Leitungen E (Fig. 11) verbunden.
Die Spule 1i umgibt sowohl den Kern p wie den Ankerf und dient dazu, den anfänglichen Magnetismus und die gegenseitige Anziehung von Kern und Anker zu verändern, wodurch der Anker in schwingende Bewegungen versetzt wird, welche sich auf die bewegliche Elektrode des
Senders übertragen. Die Enden der Spulen m, n sind durch mit Isolationsmaterial aus- gekleidete Bohrungen 3, 4, 5, 6 (Fig. 8) in der Scheibe 92 hindurch-und an die Klemm- schrauben s auf der Aussenseite der Isoliorscheibe D geführt, von welchen aus der Anschluss an die Orts-und Fernleitungen erfolgt. Der Sender V (Fig. 1, 4-7), der dem Empfänger J ! f gegenübersteht, wird in dem Ständer A in einer Ausdrehung c durch den Mantel C gehalten.
Kr besteht der Hauptsache nach aus einer Metallkammer h, deren Form mit der bei
Mikrophonen üblichen sich im wesentlichen deckt. Die Kammer besitzt eine innere, isolierende Auskleidung h2 und eine bewegliche, sowie eine feste Elektrode v und z, zwischen welchen
Kohlenkörner o eingeschlossen sind. Die Elektroden sind an ihren Kanten durch die nicht- leitende Auskleidung/ h2 der Kammer isoliert. Das metallische Gehäuse ist mit einem
Rohrstutzen Z ausgestattet, der durch eine zentrale Bohrung des Ständers A hindurchgeht und als Träger dient. In den Rohrstutzen Z ist ein Bolzen K mit einer isolierenden IIilllelf eingeschoben, der an seinem äusseren Ende eine Klemmschraube t enthält.
Die feste Elektrode besteht aus einer Kohlenplatte z, die innerhalb der Kammer h an dem isolierten Bolzen 7t'befestigt ist und, wie bereits bemerkt, von dem Metallgehäuse sowie dem Rohrstutzen Z isoliert ist. Die feste Elektrode wird an den Primärstromkreis Y (Fig. 11) über den Bolzen K mittels der Schraube t und des Drahtes 10 angeschlm. sen.
Die bewegliche Elektrode, welche zweckmässig gleichfalls aus Kohle hergestellt ist, besteht ans einer dünnen Membrane v, die dicht vor der Kammer h an deren, dem Magnet zugewandten Seite in der üblichen Weise durch einen auf den Aussenrand der Kammer 11 aufgeschraubten Überfallring y befestigt ist. Die Membrane besitzt eine bedeutende Elastizität und schwingt sehr leicht, Sie steht mit dem primären Stromkreis N (Fig. 11) über die Metallkammer t, den Rohrstutzen Z, den Ständer A, die Grundplatte B, die Schraube und den Draht w2 in leitender Verbindung.
Wie aus Fig. 11-13 ersichtlich, wird der primäre Stromkreis des Senders durch eine Batterie S2 gespeist und enthält ausser dem
Sonder noch die Primärwicklung i der Induktionsspule 1, an deren sekundäre Wicklung i2 die zu dem sekundären Empfänger führende Leitung EI angeschlossen ist. In der Mitte der Membrane v ist der Ankerf befestigt, dessen Bewegungen also unmittelbar auf erstere übertragen werden, ohne dass eine besondere Membrane für den Empfänger vorgesehen wäre.
Bei Vorrichtungen zum Übertragen von Fernsprechströmen ist es wichtiger, dass dieselben auf geringe bewegende Kräfte und schnell ansprechen, als dass sie weite
Schwingungen ausführen, wie sie durch die Anordnung einer vibrierenden Membrane oder eines besonderen, getrennten Ankers am Empfänger herbeigeführt würden.
Gerade dadurch, dass im vorliegenden Falle eine besondere Membrane am Empfänger fehlt, sowie dadurch, dass der leichte bewegliche Anker desselben in der Mitte der Membrane v des Senders befestigt ist, um die elektromagnetischen Kräfte direkt von dem veränderlichen Feld aus zu übertragen und so unter völliger Vermeidung jeglicher Verluste am Sender zur Wirkung kommen zu lassen, wird bei dem neuen Apparat die erforderliche Empfindlichkeit und
Schnelligkeit der Wirkung erreicht. Über den Rohrstutzen Z ist ein mit Rippen j ver- sehener Block J von beträchtlicher Masse geschoben, der durch die Mutter mit Unterleg- scheibe j2 gehalten wird und in metallischer Berührung mit diesem, dem Ständer A, dem
Mantel C sowie der Grundplatte B steht. Die Teile A.
B, C, J dienen vereint dazu, die 'während des Arbeitens in dem Sender entwickelte Wärme aufzunehmen und durch Strahlung an die umgebende Atmosphäre abzugeben.
In den Fig. 11. 12, 13 sind Schaltungen dargestellt, welche die Übertragung der
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magneten m2. Selbstverständlich können die Einzelheiten der beschriebenen Vorrichtung in weiten Grenzen je nach den Bedürfnissen des Betriebes bzw. der Herstellung geändert werden, ohne dass dadurch das Wesen der Erfindung berührt würde.