AT28118B - Hydraulischer Druckmultiplikator. - Google Patents

Hydraulischer Druckmultiplikator.

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  Hydraulischer Druckmultiplikator. 



   Der Gedanke, den im Druckraum eines Hochdruckrezipienten (z. B. der bekannten Huberschen   Hohlkörperpresse)   erzeugten Druck von 5000 oder mehr   Atmosphären   durch   Multiplikation auf 10. () 00, 20. 000   oder mehr Atmosphären zu erhöhen, ist an sich naheliegend ; zu einer praktischen Ausführung einer derartigen Druckmultiplikation ist man jedoch bisher noch nicht gelangt. Man könnte jedoch zu diesem Zwecke beispielsweise den Druckraum der Presse selbst als Druckmultiplikator ausbilden, doch würde dann der   Druckraum   der Presse verhältnismässig sehr klein werden und eine solche Presse   konnte   dann nur zur Herstellung   kleinerer Gegenstände   benutzt werden. 



   Vorliegende Erfindung betrifft nun einen hydraulischen   Drl1l'kmultipJikator,   welcher es ermöglicht, eine Multiplikation des für gewöhnliche   Uochdruckpressungf'n   genügenden 
 EMI1.1 
 in dem gewöhnlichen Druckraum zu erreichen. 



   Zu diesem Zwecke wird in dem Druckraum des Hochdruckrezipienten (z. B. der Huber-Presse), dessen Wandung für den höchsten zu leistenden Druck konstruiert ist, ein Druckmultiplikator eingesetzt, dessen   Aussenwandung   jedoch, um ihn von dem hohen Innendruck vollkommen zu entlasten, von dem Druckwasser des Druckraumes der Presse umgeben wird. Da das Druckwasser einen nicht komprimierbaren Körper bildet, so wird selbst bei verhältnismässig dinner Wandung des Druckmultiplikators eine Deformation desselben nicht bewirkt. Falls also mit der Presse mit dem gewöhnlichen Druck von etwa   5000 Atm.   gearbeitet werden soll, hat man nur nötig, den Druckmultiplikator aus dem Druckraum herauszunehmen.

   Soll dagegen in der Presse ein Druck von 10.   000-20. 000   und mehr Atmosphären erzeugt werden, so setzt man den Druckmultiplikator in den Druckraum der Presse hinein. 



   Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen eines derartigen Druckmuitiplikators im senkrechten Schnitt dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Presse für die Herstellung von Kupferröhren oder Kupferstangen in Strangform. Fig. 2 zeigt eine Prägepresse. 



   Die Wandung des Druckraumes a der in Fig. 1 dargestellten Presse ist in bekannter Weise so stark konstruiert, dass sie den höchsten zu leistenden Druck, also bis   7000 atom.   mit Sicherheit aushält. Das Wasser in diesem Druckraum wird wie gewöhnlich bei derartigen hydraulischen Hohlkörperpressen durch einen Kolben b unter Druck gesetzt und kann in dieser Weise für die Ausführung gewöhnlicher Hohlkörperpressungen nach Art des HuberVerfahrens dienen. 



     Behufs Multiplikation   des in dem Druckraum a erzeugten Druckes von beispielsweise 
 EMI1.2 
 

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 wird, u. zw. beispielsweise auf 20. 000 oder mehr Atmosphären. Der Druckmultiplikator c ist derart im Raum a angebracht, dass ausser   dèr   freien Fläche des   Kolbens f   auch noch die gesamte Aussenfläche von dem Druckwasser im Raum a umgeben wird.

   Da dieses Druckwasser an sich einen wenig komprimierbaren Körper bildet, so kann trotz verhältnismässig dünner Wandung des   Dtuckmultiplikators c   und des hohen in dem Zylinder   I)   herrschenden Druckes von beispielsweise 20. 000 Atm. die Wandung des Drnckmultiplikators c nicht deformiert werden, da das umgebende Druckwasser von 5000 Atm. im Raum   a   die Entlastung derselben bewirkt. 



   Durch geeignete Bohrungen kann dem Druckwasser auch Zutritt zur äusseren Matrizen-   fläche verschafft und dadurch die PressmundstUckfläche entsprechend entlastet und vor dem Durchbrechen oder Durchbiegen geschützt werden. Das obere Ende des Druckraumes e des     Drnckmuìtip1ikators   steht mit einem Kanal-h in Verbindung, welcher in der Verschluss- 
 EMI2.1 
 Kupfer, Messing oder ein sonstiges mittelhartes Metall in den Druckraum e und erzeugt mittelst des Kolbens 9 den erforderlichen Druck, so verlässt das in dem Raum e befindliche Metall denselben durch das   Pressmundstüc'     : 11   in Strangform. Der Querschnitt des Kanales kann eine beliebige Gestalt haben. 



   Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform besitzt der in dem Druckraum a angeordnete Druckmultiplikator zwei   Kolbenpaare f g, f g,   welche achsial gegeneinander arbeiten und das zwischen ihnen befindliche Arbeitsstück (Medaille) m in die erforderliche Form prägen. Es ist durch diese Druckmultiplikation von zwei Seiten möglich, Medaillen grösster Dimension auf beiden Seiten zugleich in ein bis zwei Operationen zu prägen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Hydraulischer Druckmultiplikator, gekennzeichnet durch einen, in einem Hochdruckrezipienten mit Spielraum eingesetzten besonderen Multiplikationszylinder mit verschieden grossen Kolbenflächen, so dass der im Hauptrezipienten herrschende Druck einen vervielfachten Höchstdruck im Multiplikationszylinder erzeugt und zugleich die Entlastung der Aussenwandung. desselben bewirkt.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform nach Anspruch 1 zum Pressen von profilierten Stäben u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass der MultipHkationsxylinder an dem, dem Kolben entgcgfn- gesetzten Ende mit einem Pressmundstück versehen ist und letzteres durch geeigneten Zutritt des Presswassers zur äusseren Pressmundstückfläche entlastet ist, um ein Durchbiegen und Durchbrechen zu vermeiden.
    3. Ausführungsform nach Anspruch 1 zum beiderseitigen Prägen, dadurch gekenn- EMI2.2
AT28118D 1905-12-23 1905-12-23 Hydraulischer Druckmultiplikator. AT28118B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3033739A1 (de) * 1980-09-08 1982-04-15 Aviatest GmbH, 4000 Düsseldorf Druckuebersetzer zur hoechstdruckerzeugung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3033739A1 (de) * 1980-09-08 1982-04-15 Aviatest GmbH, 4000 Düsseldorf Druckuebersetzer zur hoechstdruckerzeugung

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