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Luftbefeuchtungsvorrichtung.
Die Erfindung betrifft eine besondere Ausgestaltung jener Art von Vorrichtungen zum Befeuchten, Trocknen oder Reinigen der Luft oder zum Mischen der Luft mit arzneilicben Zusätzen, insbesondere für bewohnte Räume, bei welchen Vorrichtungen die Luft nahe der Decke entnommen und an mehreren dünnen Schichten, die aus Wasser oder einer anderen Flüssigkeit von gewünschter Temperatur und Beschaffenheit bestehen, vorbeigetrieben wird, worauf die derart behandelte Luft in den mit ihr zu füllenden Raum zurückbewegt wird. Die Bewegung der Luft an den Flüssigkeitsschichten vorbei erfolgt hiebei ständig mit der grössten erreichbaren Geschwindigkeit und in mehreren Strömen ; diese Geschwindighit ist von grosser Wichtigkeit für eine dauernde und ausgiebige Behandlung der Luft.
Die Flüssigkeit muss in Form dünner Schichten wirken und langsam verteilt werden, damit die Zwischenräume zwischen in der Vorrichtung angebrachten Zylindern, an deren Wandungen die Flüssigkeitshäute sich bilden, nicht verstopft worden, da sonst das unbehinderte Strömen, Streichen der Luft durch die Zylinder unterbrochen würde. Es sind auch Mittel vorgesehen, die es ermöglichen, dass die Vorrichtung ohne Verspritzen der Flüssigkeit nach aussen und mit möglichst wenig Geräusch arbeito.
Sind die Flüssigkeitsscbichten kälter als die über sie strc-ichendo Luft, so setzt sich die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit an den kälteren
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a1 ls die Luft, so nimmt die Luft Feuchtigkeit von der Flüssigkeit auf, so dass die Vorrichtung als Luftkühler oder Luftfeuchter verwendet werden kann. Werden antiseptische oder andere arzneiliche Zusätze der Flüssigkeit beigemischt, so nimmt die Luft diese Zusätze auf. In allen Fiillen reinigt die Vorrichtung die Luft, da die letztere beim Streichen durch die Vorrichtung von vielen Unreinigkeiten, wie Fliegen, Rauch, Staub, befreit wird.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt die Luftbpfeuchtungsvorrichtung im Längsschnitt, Fig. 2 den Flüssigkeitsverteiler in Draufsicht, Fig. 3 einen im grösseren Massstabe dargestellten Querschnitt nach einem der radialen Arme des Verteilers nach 3-3 der Fig. 2 ; Fig.-t veranschaulicht in Draufsicht eine Einrichtung zum Verringern des geräusche durch Hemmen des unmittelbaren Auffallens der Flüssigkeit auf das Luftgebläae ; Fig. 5 zeigt in Draufsicht einen Ablenliplattenring, wobei die Ablenkplatten in dem Luftaustrittsraum angeordnet sind, damit das Verspritzen von Wasser nach aussen verhindert und das freie Entweichen von Luft ermöglicht werde ;
Fig. 6 ist eine Ansicht, teilweise im Schnitt, einer
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dadurch bewirkte Hemmung des Ausflusses zu verhindern; das Gehäuse ist mit Öffnungen 3 versehen, durch deren Anordnung der Ausfluss unter Einwirkung des Druckes der Aussenluft erleichtert wird. Das Schaufelrad 5 ist auf einer lotrechten Welle 4 angeordnet und wird durch einen Flüssigkeitsstrahl angetrieben, der durch eine mit einer Einstellschraube 7 versehene Düse 6 fliesst. Die Stellschraube 7 dient zur Regelung der das Schaufelrad antreibenden Flüssigkeitsmenge und der Geschwindigkeit des Rades. Die Flüssigkeit fliesst aus dem Gehäuse 1 in den Verteiler 8, der an das untere Ende einer Manschette 9 (Fig. 6) angeschlossen ist.
Die Manschette 9 umschliesst die Welle 4 und ist in ein Kugellager eingeschraubt. das mit einem unbeweglichen, an seinem Umfange verlaufende Schultern a aufweisenden Ring 10 ausgestattet ist ; die Schulter ruht auf einem Bund 11 auf, an den die inneren Enden der Platten 2 angeschlossen sind. Die obere Seite des Ringes 10 nimmt die Kugeln b auf, auf denen ein Ring 12 aufruht, der in eine Büchse 13, an deren unterem Ende die Manschette 9 befestigt ist, eingeschraubt ist. Die den Verteiler 8 tragende Manschette 9 ist daher durch die Kugeln b derart gestützt, dass sie frei kreisen kann.
Zwischen dem Ring 10 und einer Flansche d der Büchse 13 sind Hilfskngeln f eingeschaltet, die die Manschette. 9 ebenfalls stützen und ihre Standfestigkeit während der Drehung erhöhen. In den Ring 12 sind vier radial angeordnete Arme 14, in deren äusseren
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teilers fällt. Durch Drehen der Arme 14 in ihrer Längsachse kann die Neigung der Flügel geregelt werden, damit der Verteiler mit jeder gewünschten Geschwindigkeit, die kleiner als jene des Schaufelrades und des Luftgebläses ist, angetrieben werden kann. Die Büchse l (' ; ist ringförmig und ragt in die Büchse 16a, damit die Flüssigkeit an dieser Stelle nicht nach aussen geworfen wird.
Der äussere Durchmesser der Büchse 16 ist kleiner als der innere Durchmesser des Büchse 16a, damit sich der Verteiler frei drehen und der äussere Luftdruck auf die in dem Verteiler enthaltene Flüssigkeit einwirken kann.
Die Verteilerarme 17 sind trogartig und verjüngen sich nach auswärts. Die Längsseiten der Trogarme besitzen abwechselnd Wandungen 18 und Ausnusskerben j ! ss, wobei die Anordnung derart getroffen ist, dass einer Wandung 18 der einen Längsseite eine Kerbe 19 in der anderen Längsseite gegenüberliegt.
Die untere Seite eines jeden Verteilerarmes weist einerseits nach abwärts sich erstreckende, unterhalb einer jeden Kerbe 19 vorgesehene An- sitze 20 und andererseits sich unterhalb einer jeden Wandung 18 erstreckende Kerben 21 a uf; entlang den Seiten an der unteren Fläche eines jeden Verteilerarmcs verläuft daher
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angeordnete Nabe 34 befestigt, die mit einem zentral angeordneten, an das Gostell 28 be- @estigten Ring 34" verbunden ist ; die Welle 4 ist frei drehbar durch die Nabe 34 und
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An dem unteren Teil der Welle 4 ist ein Luftgebläso befestigt, das mit Flügeln 35 versehen ist. Die Welle 4 ruht in einem Spurlager 36 auf. Das Gebläse zieht die Luft durch die Zylinderzwischenräume bzw. an den Flüssigkeitsschichten, die die Zylinderwandungen bedecken, vorbei. Das Kugellager 36 wird von einem kegelförmigen Gestelle 37, das in einer Pfanne 38 oder dgl. vorgesehen ist, getragen. In der Pfanne ist ein nach aufwärts und auswärts sich erstreckender, vorteilhaft aus Blech hergestellter, schalen- ähnlicher Ablenker 59 angeordnet, dessen äusserer Rand an die Pfannenkante 40 befestigt ist und dessen Boden 41 auf dem Boden der Pfanne aufliegt.
Der Ablenker 39 schliesst mit den Pfannenseiten und dem Pfannenhoden einen unwirksamen Luftraum 42 ein, der den Niederschlag der Feuchtigkeit aus der Aussenluft an der Aussenseite der Pfanne und infolgedessen das Tröpfeln der niedergeschlagenen Flüssigkeit verhindert.
An dem unteren Teil des Gehäuses 25 ist ein nach auswärts sich erstreckender, ringförmiger Luftablenker 43 befestigt, dessen obere Seite das gegebenenfalls verzierte, offene, zylindrische Gehäuse 44 trägt, das durch Bolzen 45 mit dem Gehäuse 25 in Eingriff steht, bzw. an Ort und Stelle gehalten wird. Das Gehäuse 44 erstreckt sich vorteilhaft bis ober- halb der Zylinder und des Gehäuses 25, damit die Flüssigkeit nicht nach oben verspritzt werde. Die unteren Kanten des Gehäuses 25 und des Ablenkers 43 ruhen auf Leisten x auf, die in dem Boden eines rinnenförmigen Troges 46 in dem Kreuzgestelle 47 vorgesehen sind, und werden an Ort und Stelle durch Bolzen y oder dgl. gehalten.
Von dem Boden des Troges erstrecken sich nach abwärts Rohre 48, die in die Pfanne münden und in diese die durch das Gehäuse in den Trog fliessende Flüssigkeit entleeren. Die Düse 6 steht mit einer Leitung 49 in Verbindung, der die Flüssigkeit an geeigneter Stelle ausserhalb der Vor- richtung zugeführt wird. Aus der Pfanne wird die Flüssigkeit durch die Leitung 50 ab- geführt.
Zwischen den Ablenkern 39 und 43 sind ringförmig Ablenkerplatten 51 angeordnet. deren innere Enden 52 an die Aussenwandung eines Gestelles 47 befestigt sind ; das Ge- stelle 47 weist radiale Arme auf, die in eine zentral angeordnete, auf dem Gestelle 37 aufruhende Nabe 53 münden. In ein Zwischenstück q, das mit Öffnungen zur Aufnahme der Flüssigkeitszufuhr- und der -abfuhrleitung versehen ist, ist eine lange Schraube p.
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stete 37 und 47 mit den von ihnen getragenen Teilen an Ort und Stelle festgehalten. Das Spurlager 36 ruht in einer mittleren Ausnehmung, die in dem oberen Teil der Schraube p vorgesehen ist.
Der von dem unteren Ende der Welle 4 sich nach abwärts erstreckende
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Zapfen 36a wird mit der Welle durch Bolzen 100 starr verbunden, die auch dazu dienen. den Schirm 101 festzustellen, der sich nach abwärts von der Nabe des Luftgebläses erstreckt und verhindert, dass das etwa Kies oder dgl. mitführende Wasser in das Spurlager gelange. Das Gestel) 37 ist von einer Ablenkerkappe 54 umgeben, die einen Hohlkegelstumpf bildet.
Im unteren Teile der Vorrichtung sind Rohre 48 vorgesehen, die sich unterbau) des unteren Randes der Ablenkerplatten 51 erstrecken. Der Raum zum Entweichen der Luft ist durch den zwischen den beiden Ablenkern 39 und 43 gelegenen Zwischenraum gebildet.
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liegen. wodurch bewirkt wird. dass das die Flüssigkeit mit grosser Geschwindigkeit nach abwärts drängende Gebläse diese nicht verspritzt. Das Luftgebiäse treibt die durch eine Kappe 54 und die Ablenker 39 und 43 durch den Raum 55 hindurch abgelenkte Luft unbehindert nach aussen.
Dadurch, dass die unteren Enden der Rohre 48 sich unterhalb
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gesehen (Fig. n), der mit nach abwärts sich erstreckende Wände 64 besitzenden Armen ( ; 3 @ ausgestattet ist. Die Wände 64 schliessen sich an die Verteilerarme an. Der Deckel hat eine mittlere Durchbrechung, die von einer Flansche 65 umgeben ist. Die Flansche ist an die Verteilernabe befestigt. Die Deckelarme sind kürzer als die Verteiterarme. so dass die
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In Fig. 1 ist eine Haube 70 dargestellt, die einen Teil der Luftaufnahmevorrichtung bildet, am unteren Ende 71 offen ist und mit dem unteren Teil 72 sich dem oberen offenen Teil des Gehäuses 25 anschliesst.
Die Haube umschliesst das Schaufelradgehäuse, die Strahldüse, die Regelungsschraubo und ist mit einem Schlitz 73 versehen, der es gestattet, die Haube über die Strahldüse zu schieben und den Zutritt zu der Regelungssehraubo auch dann zu ermöglichen, wenn die Haube sich an Ort und Stelle befindet. In ihrem oberen Teil ist die Haube mit einem Rohrstutzen 74 versehen, in dem ein Rohr 75 teleskopartig gleitbar angeordnet ist (Fig. 10) ; dieses Rohr trägt eine rechtwinklige Büchse 76, deren eine Seite mit einer nach abwärts sich öffnenden, um eine Achse 78 drehbaren Tür 77 versehen ist. Die Tür kann sich entweder gegen die seitliche Lufteinlassöffnung 79 oder gegen die obere Lufteinlassöffnung 80 der Büchse legen.
Die Einlass- öffnung 80 steht mit einem Rohre 81 in Verbindung, das durch die Wand 82 des die Vorrichtung aufnehmenden Raumes nach aussen oder in einen anderen Raum geführt ist.
An die Achse 78 ist ein Arm 83 angeschlossen, der ein Gewicht 84 trägt und durch Anziehen einer Schnur 85 oder dgl., die über an der Wand angeordnete Rollen 86 geführt ist, betätigt werden kann. Die Luftbefeuchtungsvorrichtung ist an der Decke durch Hänger 87 (Fig. 1) befestigt. Da es wünschenswert ist, die Hauptteile der Vorrichtung zugänglich zu machen, sind Schnüre 89 vorgesehen, die an die Haube angeschlossen und über Rolien 90, die an dem Rohr 75 vorgesehen sind, geführt sind. Mit Hilfe dieser Schnüre kann die Haube 70 dem Gehäuse 25 genähert oder von diesem weg bewegt werden.
Gewöhnlich wird die Lufteinlassöffnung 80 durch ein Gewicht 84 geschlossen gehalten ; die Tür 77 kann jedoch durch die Schnur 85 bzw. den Arm 83 derart bewegt werden, dass sie in jeder gewünschten Lage mit Bezug auf die Lufteinlässe 79, 80 eingestellt werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Luftbefeuchtungsvorrichtung, bei der ein durch einen Flüssigkeitsstrahl bewegtes Schaufelrad einen Ventilator antreibt, der durch konzentrisch angeordnete Zylinder Luft herabsaugt, wobei ein über Zylinder (26) angeordneter Flüssigkeitsverteiler (8) diese mit Flüssigkeit beschickt, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitsverteiler durch unterhalb des Schaufelrades (5) befindliche, zweckmässig verstellbare und von der das Schaufelrad verlassenden Flüssigkeit bewegte Fliigel (1. 5) angetrieben wird.