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Vorrichtung zum automatischen Teigzuführen, insbesondere für Teigteil- und Wirkmaschinen
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum automatischen Teigzuführen, insbesondere für
Teigteil- und Wirkmaschinen, die ein kontinuierliches Zuführen eines Teigstranges gleicher Dicke unter
Berücksichtigung der unterschiedlichen Konsistenz des Teiges ermöglicht, bei der sich unterhalb eines
Vorratsbehälters ein Walzensystem befindet, dessen Walzen paarweise untereinander und mittels
Spindeln verstellbar angeordnet sind, wodurch ein einstellbarer Arbeitsspalt gebildet wird.
Bei einer bekannten Teigverarbeitungsmaschine sind die Walzenpaare unterhalb eines
Vorratsbehälters angeordnet. Zwecks Einstellung des Arbeitsspaltes sind die Walzen einzeln innerhalb der Paarung mittels Spindeln über Gleitsteine verschiebbar gelagert. Durch die Verstellung der Walzen über zwei nicht untereinander gekuppelte Spindeln ist eine Verklemmungsgefahr gegeben, und ausserdem ist der gleichmässige Abstand der Walzen untereinander und zur Achsmitte des Vorratsbehälters nicht gesichert.
Bei zahlreichen bekannten Teigzuführungsvorrichtungen sind unterhalb des Vorratsbehälters drei Walzen angeordnet, von denen zwei untereinander seitlich der dritten Walze liegen und zu dieser zwecks Einstellbarkeit des Abgabespaltes schwenkbar gelagert sind. Diese einseitige Verstellung wirkt sich nachteilig auf Teige mit unterschiedlicher Konsistenz aus, da einmal das zu erzeugende Teigband ungünstigen, mechanischen Belastungen unterliegt und somit ein häufiges Zerreissen der Wirkhaut eintritt, was zur Folge hat, dass Betriebsstörungen an den nachgeschalteten Verarbeitungsmaschinen durch das Kleben des Teiges eintreten. Ferner entsteht eine ungleichmässige Teigverdichtung, die Gewichtsdifferenzen an den danach abgeteilten Teigstücken des Teigbandes zulässt.
Weiterhin kann bei den bekannten Vorrichtungen die für eine nachfolgende vollautomatische Teigteil- und Wirkmaschine notwendige gleichmässige Teigbanddicke im Abgabespalt bei Teigen unterschiedlicher Konsistenz nicht erzielt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine automatische Teigzuführung, insbesondere für Teigteil- und Wirkmaschinen, zu schaffen, die ein kontinuierliches Zuführen eines Teigstranges gleicher Dicke unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Konsistenz des Teiges ermöglicht.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die den einstellbaren Arbeitsspalt bildenden, in einem Gehäuse angeordneten Walzen des Walzensystems zu beiden Seiten des Arbeitsspaltes zu je einer Walzengruppe zusammengefasst sind, indem die jeweils untereinander liegenden Walzen unterschiedlichen Durchmessers an beiden Stirnseiten starr in je einem Stellhebel gelagert sind und dass diese Stellhebel und somit die Walzgruppen beidseitig des Arbeitsspaltes in gleichem Masse in Richtung zur Achsmitte der Austrittsöffnung des Vorratsbehälters hin um je eine Drehachse im unteren Teil der Stellhebel schwenkbar sind, wobei das gleichmässige Verstellen der beiden Walzgruppen zueinander mittels gekuppelter Spindeln über drehbar gelagerte, an den oberen Stirnflächen der Stellhebel angeordnete Gewindebuchsen erfolgt.
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Dadurch werden Teige mit unterschiedlicher Konsistenz gleichmässig schonend behandelt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, dass als Drehachsen für die Schwenkbewegung der Stellhebel bzw. der beiden Walzgruppen die im Gehäuse gelagerten Wellen der untersten Walzen jeder Walzgruppe dienen, und dass diese Wellen gleichzeitig in bekannter Weise als Antriebswellen für das gesamte Walzensystem vorgesehen sind.
An den schwenkbaren Stellhebeln können zwischen den in Abstand voneinander angeordneten Walzen in bekannter Weise federnd gelagerte Schaber vorgesehen sein, die gemeinsam mit den Walzen einen bekannten geschlossenen Arbeitsspalt bilden.
Durch diese Anordnung ist es möglich, Weizenteige mit unterschiedlicher Konsistenz und unterscheidlich voluminösen Eigenschaften als ein Band gleichen Querschnitts schonend der nachgeschalteten vollautomatischen Teigteil- und Wirkmaschine kontinuierlich zuzuführen, wobei die Arbeitsproduktivität durch die automatische Teigzufuhr gesteigert wird und bezüglich eines homogenen Aufbaues des Teiges eine starke Verminderung der Gewichtsdifferenzen auftritt.
Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den Zeichnungen zeigen : Fig. l eine schematische Darstellung der Seitenansicht und Fig. 2 eine schematische Darstellung der Vorderansicht nach Fig. l.
An der Austrittsöffnung eines trichterförmigen Vorratsbehälters-l-ist ein Gehäuse-2- angeflanscht, in dem zwei Walzgruppen-3, 4- beidseitig zu einem Arbeitsspalt in gleichem Masse in Richtung zur Achsmitte der Austrittsöffnung des Vorratsbehälters hin schwenkbar angeordnet sind. Jede der Walzgruppen-3, 4-- besteht aus drei untereinander und in ihrem Achsabstand starr angeordneten Walzen, wobei jeweils einer grossen Walze zwei kleinere Walzen zugeordnet und stirnseitig in Stellhebeln--5, 5' und 6, 6'- gelagert sind.
Die Wellen--7, 8- des untersten Walzenpaares werden als Drehachsen für die Walzengruppen benutzt, indem sie die Verbindung zwischen den Stellhebeln--5, 5' und 6, 6'- und dem Gehäuse --2-- herstellen. Gleichzeitig dienen sie als Antriebswellen für das gesamte Walzensystem, die die Drehbewegung abgestimmt auf die Leistung der nachgeschalteten Teigteil- und Wirkmaschine durch einen nicht dargestellten, stufenlosen Antrieb
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Die stirnseitig angeordneten Stellhebel-5, 5' und 6, 6'-- besitzen drehbar gelagerte Gewindebuchsen--12, 12' und 13, 13'--, in denen die Spindeln-14, 14'--, versehen mit Rechtsund Linksgewinde, lagern.
Gemäss Fig. 2 ist auf der Spindel-14--ein Handrad-15-und ein Kettenrad-16montiert. Die Drehbewegung der Spindel --14-- wird mittels Kettenzug-17-über ein Kettenrad - -16'-- auf die Spindel --14'- übertragen, so dass ein Verkanten der in Fig. 2 dargestellten Walzengruppe --3--, die in den Stellhebeln--5, 5'-- versehen mit den Gewindebuchsen --12, 12'-- lagert, vermieden wird.
Die Vorrichtung der automatischen Teigzuführung kann hängend oder auf einem fahrbaren Gestell angeordnet werden.
Die Wirkungsweise ist folgende :
Der Teig-9--, der durch die verschiedensten Fördermittel in den trichterförmigen Vorratsbehälter--l-gelangen kann, wird von den Walzenpaaren der Walzengruppen-3, 4-erfasst und zu einem im Querschnitt gleichbleibenden Teigstrang schonend verdichtet.
Das Vergrössern oder Verkleinern des Einlaufquerschnittes ermöglicht die Verarbeitung von Teigen unterschiedlicher Konsistenz und unterschiedlich voluminösen Eigenschaften ohne die Funktionsfähigkeit der nachgeschalteten Teigteil- und Wirkmaschine zu beeinträchtigen.
Bei lockeren, voluminösen Teigen wird ein Vergrössern des Einlaufquerschnittes durch Drehung des Handrades --15-- über die Spindeln-14, 14'-- der Stellhebel-5, 5' und 6, 6'-- und somit der Walzengruppen-3, 4- vorgenommen, so dass der Teig sein dichteres Gefüge durch ständige Druckzunahme erhält. Feste Teige dagegen werden nur einmal in ihrem Gefüge verdichtet, d. h., dass der Arbeitsspalt der Walzenpaare des Einlaufquerschnittes und des Auslaufquerschnittes gleich gross sein müssen. Es kann deshalb bei Übereinstimmung der Walzenstellung mit der Teigbeschaffenheit weder zu einem sehr festen, noch zu einem Teig mit grossen Lufteinschlüssen kommen.
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