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Schminke
Die Erfindung betrifft eine Schminke zum Maskieren von sichtbaren Hautdefekten sowie zum üblichen kosmetischen Gebrauch auf der Basis einer beschränkt resorbierbaren Salbengrundlage, wie Vaselinöl und Paraffin, und gegebenenfalls eines physiologisch unbedenklichen Silicats, insbesondere Talk, mit Zusatz von Pigmenten.
Nach einem nicht zum Stand der Technik gehörenden Vorschlag wird eine Schminke zum Maskieren von sichtbaren Hautdefekten sowie zum üblichen kosmetischen Gebrauch auf Basis einer beschränkt resorbierbaren Salbengrundlage und eines physiologisch unbedenklichen, pulvervörmigen Silicats, insbesondere Talk, beschrieben. Den Hauptbestandteil dieser Schminke bilden sogenannte mikrokristallinische Mineralwachse und ein pulverförmiges Silicat, mit Zusatz eines Stearats eines zweiwertigen Me- talls, z. B. Magnesiumstearat.
Obwohl sich diese Schminke bei der Anwendung zu den erwähnten Zwecken gut bewährte, kamen gewisse Nachteile in Erscheinung, vor allem die Auftragungsart. Man kann diese Schminke nur durch Tupfen mit den Fingerspitzen, nicht durch Verreiben auftragen. Dies erfordert einen beträchtlichen Zeitaufwand, insbesondere beim üblichen Schminken, wodurch die Anwendung der Schminke stark beschränkt wird.
Durch weitere praktische Erfahrungen und Prüfungen wurde gefunden, dass man die Eigenschaften des Präparats wesentlich verbessern und die aufgezählten Nachteile beseitigen kann.
Dies hat die Erfindung zum ZieL Das Prinzip der Erfindung liegt darin, dass die Schminke in der beschränkt resorbierbaren Salbengrundlage neben 20 bis 40P/o Vaselinöl und 4 bis 91o Paraffin 3 bis 15% an physiologisch unbedenklichen, mikrokristallinischen Mineralwachsen enthält, deren Aschegehalt zu höchstens 3 o aus einem in 51piger wässeriger Essigsäurelösung unlöslichen Anteil besteht, mit Zusatz von 0, 1 bis lrP/o an nichtionogenen Tensiden vom Typ der Zuckerester oder Zuckerglyceride, vorteilhaft gemischter Palmölzuckerglyceride mit Saccharose, wobei der Schminke im Fall ihrer Verwendung zum Maskieren als weitere Komponente ein physiologisch unbedenkliches pulverartiges Silikat in einer Menge von 38 bis 42%,
mit Zusatz von 30 bis 60go, bezogen auf die Menge des Silicats, eines physiologisch unbedenklichen Stearats eines zweiwertigen Metalls, vorzugsweise Magnesiumstearat, zugegeben wird, und den Rest bis zu 10rP/o Pigmente bilden.
Die als eine der Hauptkomponenten benutzten mikrokristallinischen Mineralwachse, die durch obige Eigenschaften charakterisiert werden, stellen raffiniertes, umkristallisiertes Paraffin dar (ein Gemisch von festen paraffinischen und isoparaffinischen Kohlenwasserstoffen mit einem Tropfpunkt von 84 bis 860C).
Die als zweite wichtige Komponente angeführten nichtionogenen Tenside, die sogenannten Zucker-
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ester bzw. Zuckerglyceride, sind Mono- oder Diester der Saccharose mit höheren Fettsäuren bzw. Gemische von partialen Glyceriden, d. h. von Mono- und Diglyceriden der höheren Fettsäuren, insbesondere der Palmölfettsäuren, mit Zuckerestern. Die letztgenannten Produkte, welche kein definierbares chemisches Individuum darstellen, werden durch Umsetzung von Triglyceriden (Fetten) mit Saccharose hergestellt und in ihren Eigenschaften hauptsächlich durch das als Ausgangsstoff dienende Fett bestimmt.
DurchZusatz dernichtionogenen Tensidevom erwähntentyp werden die Eigenschaften der Schminke weitgehend günstig beeinflusst und ihre Anwendungsmöglichkeiten beträchtlich erweitert.
Es sei besseres und leichteres Verreiben, erhöhtes Aufnahmevermögen für eine grössere Pigmentmenge bei erhaltener geeigneter Konsistenz und dadurch auch Erhöhung von Maskierungsmöglichkeiten zu professionellen Zwecken (Theater, Film, Fernsehen) erwähnt.
Ferner spielen die Tenside in der erfindungsgemässen Schminke eine weitere Rolle, sie halten die natürlichen, d. h. die physiologischen und physikalischen Verhältnisse in der Haut, insbesondere ihre Feuchtigkeit bzw. ein bestimmtes Feuchtigkeitsgleichgewicht in der Hautoberfläche aufrecht. Sie sind dabei durchwegs harmlos.
Die Schminke haftet fest in homogener Schicht an der Hautoberfläche und widersteht den verschiedenen Einflüssen während Filmaufnahmen, Theateraufführungen u. äthnl. z. B. Hitze, Schweiss, Regen, Abrieb usw. Auch langzeitiges Verbleiben der Schminke auf der Haut ist für den Benutzer mit keinen unangenehmen Gefühlen verbunden. Das Abschminken kann einfach durch Waschen mit warmem Wasser und Seife erfolgen.
Beispiel 1 : Eine Schminke zum üblichen Schminken wurde aus folgenden Komponenten zusammengesetzt :
EMI2.1
<tb>
<tb> Vaselinöl <SEP> 100 <SEP> g
<tb> Mikrokristallinisches <SEP> Mineralwachs <SEP> 15 <SEP> g
<tb> Paraffin <SEP> 20g <SEP>
<tb> Palmölzuckerglycerid <SEP> 4 <SEP> g <SEP>
<tb> Titandioxyd <SEP> 100 <SEP> g
<tb> Pigment <SEP> 10 <SEP> g <SEP>
<tb>
Beispiel 2 :
Eine Mischung aus
EMI2.2
<tb>
<tb> vaseunoi <SEP> ; <SEP> ug <SEP>
<tb> Mikrokristallinisches <SEP> Mineralwachs <SEP> 10 <SEP> g
<tb> Paraffin <SEP> 25 <SEP> g <SEP>
<tb> Palmölzuckerglycerid <SEP> 0, <SEP> 5-2g
<tb> Magnesiumstearat <SEP> 30 <SEP> - <SEP> 60 <SEP> g
<tb> Talk <SEP> 80-120 <SEP> g
<tb> Pigment <SEP> 8 <SEP> - <SEP> 10 <SEP> g <SEP>
<tb>
wurde mit Erfolg als Schminke zum Maskieren von sichtbaren Hautdefekten und zum professionellen Schminken verwendet.