<Desc/Clms Page number 1>
Rollenzählwerk
Die Erfindung bezieht sich auf ein Rollenzählwerk, insbesondere für Mengenzähler in
Rohrleitungen strömender Medien, mit magnetisch gesteuertem Impulsgeber für die Fernübertragung, bei welchem als Impulsgeber eine in einer Parallelen zur Ziffernrollenwelle am Zählwerk angeordnete
Kontaktvorrichtung, vorzugsweise ein Schutzrohrkontakt, dient.
Bei einer bekannten Ausführung eines Rollenzählwerkes, bei welcher als Impulsgeber ein
Schutzrohrkontakt Verwendung findet, erfolgt die Steuerung dieses Kontaktes durch ein Paar dicht hintereinander auf einem Schieberhebel sitzender, umgekehrt polarisierter Magnete, welche bei der längs des Zahlwerkes hin- und hergehenden Bewegung des Hebels an diesem Kontakt vorbeistreichen und dessen Zungen so beeinflussen, dass sie kurz miteinander in Berührung kommen und einen Stromkreis schliessen. Der Antrieb dieser Steuerung erfolgt durch das letzte Zahnrad der Zählwerks-Antriebs- übersetzung bzw. durch eine darauf aufgesteckte Nockenscheibe, durch welche der Schieberhebel mit den Magneten mit einer der Nockenzahl entsprechenden Häufigkeit hin- und herbewegt wird. Praktisch sind bei einer Umdrehung dieses Zahnrades bis zu zehn Impulse möglich.
Die Umständlichkeit in Aufbau und Wirkungsweise sowie der nicht geringe Stellkraftverbrauch des Steuerungsmechanismus und seines Antriebes lassen die bekannte Ausführung als wenig vollkommen erscheinen.
Besonders störend ist aber die enge Begrenzung der Impulsübertragungs-Möglichkeiten. Da bei jeder Umdrehung des für den Antrieb der Steuerung dienenden Zahnrades der Zählwerks-Antriebs- übersetzung praktisch höchstens zehn Impulse möglich sind, ist die Impulsübertragungs-Möglichkeit z. B. bei einem Volumenzähler kleiner Nennbelastung auf den Bereich zwischen 1 und 101, bei einem Zähler mittlerer Leistung auf den Bereich zwischen 10 und 1001 und bei einem grösseren Zähler auf einen Bereich zwischen 100 und 10001 begrenzt. Wollte man z.
B. bei einem Zähler, welcher dafür eingerichtet ist, bei jeder Umdrehung der Einer-Dekadenrolle einen Impuls zu geben, die Impulse an das Ende der Zehner- oder Hunderter-Dekadenrolle verlegen, so müsste man den Zähler zusätzlich mit einem Impulsspeicher ausrüsten, welcher von der Anzahl der gegebenen Impulse nur bestimmte, z. B. jeden zehnten als Signal weitergibt. Durch die Einfügung eines solchen Impulsspeichers wird aber der Aufbau des Zählwerkes und damit des ganzen Gerätes in unerwünschter Weise kompliziert und verteuert.
Weiters sind auch schon Vorrichtungen an sich bekannt, bei denen sich ein Magnet auf einer bogenförmigen Bahn bewegt und dabei einen Kontaktschalter quer überspringt und dadurch betätigt.
Ziel der Erfindung ist es, ein Rollenzählwerk mit magnetischem Impulsgeber zu schaffen, welches die genannten Nachteile vermeidet und sich durch besondere Einfachheit und äusserst geringen Stellkraftverbrauch auszeichnet. Weiters ist es beim erfindungsgemässen Rollenzählwerk möglich, eine Impulsgabe praktisch bei jedem vom Zählwerk angezeigten Wert zu erhalten.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, dass der Steuermagnet als ein Bauteil einer Ziffernrolle im Inneren derselben an einer für die Impulsgebung ausgewählten Stelle der Zifferndekade dieser Rolle nahe dem Rollenumfang eingefügt ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Verbindung mit einem
<Desc/Clms Page number 2>
Rollenzählwerk gebräuchlicher Bauart dargestellt.
Mit--l und 2--sind die Seitenplatten bezeichnet, welche die Ziffernrollenwelle--3--mit
EMI2.1
üblichen Untersetzungsgetriebes ist das Antriebsritzel --8-- für die erste der Dekadenrollen-4starr verbunden. Die Mitnahme der folgenden Rolle erfolgt in üblicher Weise durch ein am höchsten Stellenwert der ersten Rolle vorgesehenes Mitnehmerglied über das ihr zugeordnete Schaltritzel-6-- usw.
Für die Impulsgebung, welche in an sich bekannter Weise durch magnetische Betätigung eines in
EMI2.2
Impulsgebung ausgewählten Zählwerksstand einschliesst, an dem diesem Stand entsprechenden Stellenwert eingebaut, vorzugsweise auf die Innenwandung der Rolle aufgeklebt. Mit diesem Stellenwert bzw. dem an ihm gebildeten Magnetfeld wird bei jeder Umdrehung der Rolle einmal die Kontaktstelle durchquert.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Reed-Kontakt oder die sonstige magnetisch betätigte Kontaktvorrichtung von einem Bügel-11.-od. dgl. aus Kunststoff oder anderem nicht leitendem Material festgehalten. Natürlich kann man die Anordnung auch so treffen, dass die Befestigung der Kontaktvorrichtung --9--lösbar und längsverstellbar an oder in dem Bügel--11-- sitzt und sich für einen Bedarfsfall die Möglichkeit einer schnellen Umstellung der Impulsgebung von der einen auf eine andere der Dekadenrollen ergibt. Für solche Fälle wäre es zweckdienlich, sämtliche Dekadenrollen in der erfindungsgemässen Weise mit einem eingebauten Magneten zu versehen.
Eine weitere Möglichkeit erschliesst sich, wenn man in Verbindung mit mehr als einer der Dekadenrollen eine Kontaktvorrichtung --9-- mit eigenem Stromkreis vorsieht, z. B. eine in Verbindung mit der Einer-Rolle zur laufenden Impulsgebung, und eine zweite in Verbindung mit der Tausender- oder Zehntausender-Rolle zur Einschaltung eines andern Registrier-, Steuer- oder Schaltvorganges.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Rollenzählwerk, insbesondere für Mengenzähler in Rohrleitungen strömender Medien, mit magnetisch gesteuertem Impulsgeber für die Fernübertragung, bei welchem als Impulsgeber eine in einer Parallelen zur Ziffernrollenwelle am Zählwerk angeordnete Kontaktvorrichtung, vorzugsweise ein
EMI2.3
(10) einer Ziffernrolle (4) im Inneren derselben an einer für die Impulsgebung ausgewählten Stelle der Zifferndekade dieser Rolle nahe dem Rollenumfang eingefügt ist.
EMI2.4