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Düse für rückspülbare Wasseraufbereitungsvorrichtungen mit Düsenboden
Die Erfindung betrifft eine Düse für rückspülbare Wasseraufbereitungsvorrichtungen mit Düsenboden, die an dem das Filtermaterial vom Filtratsammelraum trennenden Düsenboden angeordnet ist und einen Bund aufweist, der mit dem Düsenboden einen ringförmigen Ausströmraum begrenzt, wobei der Bund eine Verstärkung für die durchgehende Durchtrittsschlitze aufweisende Düsenwandung und bzw. oder ein Anschlussflansch für die Düsenkappe ist.
Durch die Anordnung des Bundes und des ringförmigen Ausströmkanals will man die technischen Bedingungen schaffen, die eine Rückspülung des Filters unter Vermeidung von toten Zonen in der Nähe des Düsenboden zwischen den einzelnen Düsen ermöglichen.
In diesen toten Zonen wird das Filtermaterial bei der Rückspülung nicht erfasst und gelockert und somit auch nicht von Verunreinigungen befreit. Es sammelt sich mit der Zeit ein Sumpf an. Die nicht gelockerten Filterkörner können auch verbacken. Dadurch werden Kanalbildungen begünstigt, die eine feine Verteilung der Rückspülflüssigkeit sowie einen gleichmässigen Abfluss des Filtrats verhindern. Bei Ionenaustauschern wirkt sich die ungleichmässige Packung besonders nachteilig aus, weil bei diesen die Konzentration der Lösung in jeder Schicht senkrecht zur Säulenachse gleichförmig sein muss. Schlechte Vermischung, Randgängigkeit und Kanalbildung verringern die Schärfe einer Front oder Bande und stören den Austausch.
In dem bei der bekannten Bauweise durch den Düsenboden und den Bund bzw. Flansch begrenzten Ringraum, der bei einer bekannten Ausführung noch diffusorartig erweitert ist, kann die angestrebte gerichtete Ausströmung nicht vollkommen erreicht werden. Der aus dem Ringraum austretende Strahl hat das Bestreben, sich kegelförmig auszubreiten. Die Ausbreitungsmöglichkeit nach dem Düsenboden ist an einer Seite durch diesen begrenzt. Da ausserdem der Behälteraustritt beim Rückspülvorgang stets oben ist, wird der Strahl hiedurch nach oben umgelenkt. Umlenkend in diesem Sinne wirken auch die Filterkörner als natürliche Hindernisse. Die ausströmende Rückspülflüssigkeit erfasst infolgedessen das Filtermaterial nur in einem kleinen Umkreis.
Bei Vermeidung toter Zonen müssen die Düsen dicht aufeinander geschlossen angeordnet werden, so dass sich die wirksamen Zonen überlappen. Es ist einleuchtend, dass hiebei mehr Düsen benötigt werden, als für die Aufgabe der Feinverteilung und der Zurückhaltung körnigen Filtermaterials erforderlich wären.
Es ist das Ziel der Erfindung, eine Düse zu schaffen, bei welcher bei grösstmöglichem Abstand der Düsen voneinander eine Bildung toter Zonen vermieden wird.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass an dem Bund im Oberteil der Düse gleichachsig ein mit einem Bund versehener Düsenunterteil sitzt, welcher an seiner Aussenseite einen Blendenring gleichen Durchmessers trägt, wobei dieser den einerseits durch den Düsenboden begrenzten Ringraum
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einschnürt.
Durch die erfindungsgemässe Anordnung wird der Ausströmdurchtritt plötzlich verengt. Die ausströmende Rückspülflüssigkeit kann den Durchtrittsquerschnitt F des Blendenringes nicht ausfüllen, weil an der scharfen Kante des Blendenringes eine Stromlinie um 900 umbiegen müsste. Die Strömung weicht infolgedessen in einem Bogen aus und füllt statt des Durchtrittsquerschnittes F des Blendenringes einen
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man durch eine nach dem Düsenzentrum gerichtete, mit scharfer Unterkante ausgebildete Abkantung des Blendenringes.
Mit Hilfe der erfindungsgemässen Blendenringanordnung wird in einfacher Weise die beabsichtigte am Düsenboden entlang gerichtete Ausströmung erzielt.
Der Blendenring kann nach der Erfindung in vorteilhafter Weise Unter- und Oberteil der Düse ver- binden. Bei einer diesbezüglichen Ausführungsart ist der Blendenring zur Verbindung mit der Düsenkap- pe z. B. als Haltering mit einem Innengewinde ausgebildet, welches zur Verbindung des Düsenunterteiles mit dem Bund des Oberteiles dient.
An Hand der Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert, u. zw. zeigen Fig. 1 die erfindungsgemässe Blendenausbildung bei einer Düse und Fig. 2 eine Ausführungsart mit Verschraubung der Düsenteile durch den Blendenring, jeweils teilweise in Ansicht und Schnitt.
In Fig. 1 ist der Düsenboden mit der als Hohlkörper ausgebildete Düsenunterteil mit --2-bezeichnet. Letzterer ist mit der Schraube --3-- an den Düsenboden --1-- angeschraubt. Der ebenfalls hohle Düsenoberteil --4-- ist mit seinem Flansch --4a-- an dem Düsenunterteilflansch --2a-- mit Hilfe der einpolymerisierten Nieten-5-- befestigt.
An dem Düsenunterteil --2-- und dem Düsenoberteil-4-sindnebeneinanderSchlitze--2b bzw.
4b-- angeordnet :. Diese dienen dem Durchtritt der Rückspülflüssigkeit und dem Filtratdurchtritt. Die Schlitze -2b-- münden in den durch den Flansch --2a-- und den Düsenboden --1-- begrenzten Ringraumdurchtritt --6--. In letzteren ragt in erfindungsgemässer Weise der am Düsenunterteil--2-- ange- ordnete Blendenring --2c-- hinein. Dieser bewirkt die in Fig. 2 schematisch durch die Strömungspfeile-a--angedeutete Einschnürung der Strömung. Es ist klar, dass sich diese infolgedessen an den Düsenboden anlegt, zumal der Strahl stromabwärts eine längere Strecke kontrahiert bleibt.
Zum Unterschied zur Ausführungsart nach Fig. 1 ist bei der Ausführung nach Fig. 2 der Düsenunterteil --2-- mit dem Düsenoberteil --4-- durch den als Schraubenmutter ausgebildeten Blendenring - 2c-- erfindungsgemäss verbunden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Düse für rückspülbare Wasseraufbereitungsvorrichtungen mit Düsenboden, die an dem das Filtermaterial vom Filtratsammelraum trennenden Düsenboden angeordnet ist und einen Bund aufweist, der mit dem Düsenboden einen ringförmigen Ausströmraum begrenzt, wobei der Bund eine Verstärkung für die durchgehende Durchtrittsschlitze aufweisende Düsenwandung und bzw. oder ein Anschlussflansch für die Düsenkappe ist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Bund (4a) im Oberteil (4) der Düse gleichachsig ein mit einem Bund (2a) versehener Düsenunterteil (2) sitzt, welcher an seiner Aussenseite einen Blendenring (2c) gleichen Durchmessers trägt, wobei dieser den einerseits durch den Düsenboden (1) begrenzten Ringraum (6) einschnürt.