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Die
Erfindung betrifft eine Filtriervorrichtung mit einem Einlass für die Zugabe
der zu filternden Flüssigkeit
und einer Einrichtung zum Halten eines den Strömungsweg über den Einlass hinaus überschreitenden
Filters.
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In
US 4,220,542 , US 4,285,814
und US 4,390,425 sind Filtriervorrichtungen beschrieben, die zum
Filtrieren von Flüssigkeiten
verwendet werden, welche verschiedene Arten von Verschmutzungsstoffen
enthalten können,
wie z.B. Sand, Schmutz oder Gerinnungsstoffe. Es werden herausnehmbare
Filter verwendet, die ersetzt werden, wenn ihre Durchlässigkeit
unter einen vorgegebenen Grenzwert fällt. Eine spezifische Anwendung
ist die Herstellung von Anstrichstoffen, die generell mehrere Filtrierschritte in
mehreren Herstellungsphasen umfasst.
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Filtriervorrichtungen
müssen
regelmäßig gereinigt
werden, beispielsweise wenn nach dem Filtrieren einer Flüssigkeitscharge
eine neue Charge eines anderen Typs, wie z.B. ein Anstrichstoff
einer anderen Farbe, gefiltert werden muss. Das Reinigen von Filtriervorrichtungen
ist ein zeitaufwendiger und mühsamer
Vorgang. Die gefilterte Flüssigkeit
neigt dazu, an Stellen haften zu bleiben, die beim einfachen Spülen mit
einer Reinigungsflüssigkeit
nur schwer erreichbar sind. Generell müssen große Mengen an Reinigungsflüssigkeit
zu Spülzwecken
verwendet werden. Ferner verbleiben relativ große Mengen an zu filternder
Flüssigkeit
in der Vorrichtung, z.B. im Einlass, wenn diese zu Reinigungszwecken geöffnet wird.
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Aufgrund
der Größe des Einlasses
im Vergleich zu dem Volumen der Filterbeutel bei dem Stand der Technik
entsprechenden Systemen wird die zu filternde Flüssigkeit ungleichmäßig über die Filterbeutel
verteilt. Folglich reduziert sich die Durchlässigkeit des Filters zuerst
auf der Unterseite. Wenn das Filter herausgenommen wird, verbleibt
eine Menge an Flüssigkeit
in dem Filterbeutel, was zu beträchtlichen
Verlusten führt.
In
US 4,220,542 wird
die Verwendung eines hohlen geschlossenen Behälters zum Reduzieren dieser
Verluste vorgeschlagen. Der Behälter
füllt jedoch
nur einen begrenzten Teil des Filterbeutels aus und ist schwer zu
reinigen. Ferner wird durch eine ungleichmäßige Strömungsverteilung auch die Spüleffizienz
beim Spülen
mit einer Reinigungsflüssigkeit
reduziert.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese bei dem Stand der Technik
entsprechenden Systemen auftretenden Probleme zu lösen. Eine
weitere Aufgabe besteht im Bereitstellen einer Filtriervorrichtung,
die eine einfachere Reinigung und eine Minimierung von Produktverlusten
ermöglicht.
Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Herstellungsverfahren,
insbesondere für
Anstrichstoffe oder Beschichtungs-Zusammensetzungen, zu schaffen,
bei dem der Pegel an Verschmutzungsstoffen und Verluste aufgrund
von Filtrierschritten minimiert werden.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit einer Filtriervorrichtung
mit einem Einlass, der sich in einen im Wesentlichen ringförmigen intermediären Durchgang öffnet, welcher
sich in Strömungsrichtung
zu einem im Wesentlichen ringförmigen
Schlitz entlang der Innenseite des oberen Randes des Filters verengt.
Auf diese Weise verteilt der ringförmige intermediäre Durchgang
die zu filternde Flüssigkeit über das
Filter. Das Verengen in Strömungsrichtung
führt zu
einem höheren
Druck, wenn die Flüssigkeit
in das Innere der Filtriervorrichtung gespritzt wird. Dadurch wird
die Effizienz beim Spülen
mit einer Reinigungsflüssigkeit
beträchtlich verbessert.
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In
diesem Zusammenhang kann sich "ringförmig" auf geschlossene
Konturen oder C-förmige Konturen,
die einen wesentlichen Teil der Kontur der Filtriervorrichtung umschließen, beziehen. "Ringförmig" kann sich beispielsweise
auf kreisförmige,
ovale, elliptische, rechteckige oder polygonale Konturen beziehen.
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Um
das Auftreten von Engpässen
in der Strömung
der zu filternden Flüssigkeit
zu verhindern, sollte die Vorrichtung vorzugsweise hydraulisch optimiert
werden. Dies kann dadurch erfolgen, dass der radiale Querschnitt
des ringförmigen
intermediären Durchgangs
kleiner als das 1,1-Fache des Querschnitts des Einlasses senkrecht
zur lokalen Strömungsrichtung
und/oder dass der Durchgang des ringförmigen Schlitzes kleiner als
das 1,1-Fache des radialen Querschnitts des ringförmigen intermediären Durchgangs
ausgeführt
wird. Vorzugsweise ist der radiale Querschnitt des ringförmigen intermediären Durchgangs
dem Querschnitt des Eingangs senkrecht zur lokale Strömungsrichtung
im Wesentlichen gleich. Bei einer weiteren bevorzugten Variante ist
der Durchgang des ringförmigen
Schlitzes im Wesentlichen gleich dem radialen Querschnitt des ringförmigen intermediären Durchgangs.
Durch eine solche hydraulische Optimierung des Strömungswegs bleibt
eine geringere Produktmenge zurück,
wenn die Filtrierung gestoppt wird, was zu geringeren Verlusten
und verbesserter Reinigungsleistung führt.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform öffnet sich
der Eingang in tangentialer Richtung in den ringförmigen intermediären Durchgang.
Diese tangentiale Komponente der Strömungsrichtung führt zu einem
spiralförmigen
Strömungsweg
und folglich zu einer weiter optimierten Verteilung der zu filternden
Flüssigkeit über den
ringförmigen
Schlitz: Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der ringförmige intermediäre Durchgang
durch Spülen
mit einer Reinigungsflüssigkeit
gründlich
gereinigt werden kann, welche sich viele Male spiralförmig den
ringförmigen
intermediären
Durchgang entlang bewegt, bevor sie den ringförmigen Schlitz durchströmt. Nach
dem Durchströmen
des ringförmigen
Schlitzes strömt
die Flüssigkeit
weiterhin spiralförmig
und bewirkt somit eine bessere Verteilung der Flüssigkeit über das Filter.
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Eine
geeignete Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
weist einen im Wesentlichen ringförmigen intermediären Durchgang
auf, der durch einen oberen Rand der Vorrichtung einerseits und
die Kontur eines Vorsprungs eines das obere Ende der Vorrichtung
verschließenden
Verschlusses oder Deckels andererseits gebildet ist. Das Öffnen des
Deckels bietet direkten Zugang zu den den ringförmigen intermediären Durchgang
bildenden Wänden
und ermöglicht
somit eine bessere Reinigung.
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Vorzugsweise
ist der obere Rand ein austauschbares Teil, das beispielsweise eine
einfachere Reparatur oder Reinigung ermöglicht. Die Einrichtung zum
Halten eines Filters kann in diesem austauschbaren Teil integriert
sein. Da die meisten Lieferanten von Filterbeuteln ihr eigenes Filterbefestigungssystem
haben, erleichtert die Verwendung eines solchen austauschbaren modularen
oberen Rands den Wechsel zu einem anderen Filterbefestigungssystem.
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Geeignete
Einrichtungen zum Halten eines Filters sind beispielsweise Schnappverbindungen, oder
es können
bei Verwendung von angeflanschten Filtern die Flansche in entsprechende
Ausnehmungen platziert und beispielsweise durch einen Verschlussdeckel
festgehalten werden. Beispiele für
Filterbefestigungen sind in US 4,259,188, US 4,285,814 und US 5,643,451
beschrieben.
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Um
ein Brechen des Filtermaterials bei der Filtrierung zu verhindern,
weist die Filtriervorrichtung vorzugsweise ein Stützsieb zum
Stützen
eines herausnehmbaren Filters auf. Die Durchlässigkeit eines solchen Stützsiebs
sollte größer sein
als die Durchlässigkeit
des herausnehmbaren Filters. Ein solches Sieb kann beispielsweise
ein Metalldrahtgeflecht aufweisen.
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Bei
einer besonders für
kleine Chargen geeigneten Ausführungsform
ist das Stützsieb
ein im Wesentlichen flaches Sieb zum Stützen eines flachen herausnehmbaren
Filters. Bei größeren Chargen
kann es jedoch vorteilhaft sein, ein im Wesentlichen korbförmiges Sieb
zum Stützen
eines geeigneten herausnehmbaren Filterbeutels zu verwenden, wodurch
größere Mengen
pro Zeitintervall passieren können.
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Bei
Verwendung von Filterbeuteln anstelle von flachen Filtern kann die
Filtriervorrichtung wahlweise eine sogenannte Haube aufweisen, die
den größeren Teil
des Filterbeutels ausfüllt,
um größere Produktverluste
zu verhindern.
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Korbförmige Stützsiebe
ermöglichen
die wahlweise Verwendung einer Haube, wobei ein kleiner Spalt vorzugsweise
mit konstanter Breite zwischen ihrer Kontur und dem Stützsieb verbleibt.
Die Breite des Spalts sollte derart bemessen sein, dass ausreichend
Platz für
einen geeigneten Filterbeutel verbleibt. Dadurch wird das Vorhandensein
zurückgebliebenen
Produkts minimiert, wenn der Filtriervorgang zwecks Herausnehmens
und Austauschens des Filters gestoppt wird.
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Die
Haube kann mit einem Deckel oder einem Verschluss zum Verschließen der
Vorrichtung verbunden sein. Auf diese Weise würde die Haube beim Öffnen des
Deckels abgenommen werden. Die Haube kann maximiert werden, wenn
die Vorrichtung eine Hebeeinrichtung zum vorzugsweise vertikalen Anheben
des Deckels aufweist. Pneumatische Hebeeinrichtungen werden bevorzugt.
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Die
Filtriervorrichtung kann ein Gehäuse
mit einem Auslass aufweisen. Alternativ kann die Filtriervorrichtung
ohne Gehäuse
verwendet werden und direkt in einem Zuführschacht oder Behälter positioniert
sein, beispielsweise dem Zuführschacht
einer Fülllinie
zum Verpacken der gefilterten Flüssigkeit
in Büchsen
oder andere Behälter.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen
eines flüssigen
Verbundstoffs durch Zugabe von Komponenten in mehr als einem Mischschritt
und mindestens einem Filtrierschritt, beispielsweise zum Herstellen
von Anstrichstoffen, wobei nach Durchführung sämtlicher Mischschritte eine
Filtrierung unter Verwendung einer oben beschriebenen Filtriervorrichtung
erfolgt.
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Ein
besonders geeignetes Ausführungsbeispiel
eines solchen erfindungsgemäßen Verfahrens ist
ein Verfahren zum Herstellen eines Anstrichstoffs, bei dem der fertige
Anstrichstoff vor dem Verpacken in Behälter unter Verwendung einer
oben beschriebenen Filtriervorrichtung gefiltert wird. Bei dem Stand der
Technik entsprechender Herstellung von Anstrichstoffen ist eine
Filtration zwi schen mehreren Herstellschritten erforderlich. Die
erfindungsgemäße Filtriervorrichtung
ermöglicht
den Wegfall der Filtrierschritte zwischen den verschiedenen Herstellschritten,
da eine einzige Filtration als letzter Herstellschritt zum Erhalten
eines Anstrichstoffs mit der gewünschten
Reinheit ausreicht. Aufgrund der optimierten Strömungscharakteristiken ermöglicht die
erfindungsgemäße Filtriervorrichtung
einen hohen Durchsatz, wie bei Füllvorgängen erforderlich,
in Kombination mit einer hohen Filtriereffizienz. Dies führt zu einem
hohen Reinheitsgrad der gefilterten Flüssigkeit bei einem einzigen
Filtrierschritt und geringen Produktverlusten bei Chargenwechsel.
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Die
Erfindung wird anhand der folgenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Filtriervorrichtung;
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2 eine
alternative Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Filtriervorrichtung.
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1 zeigt
halb als Querschnittansicht, halb als Vorderansicht eine erfindungsgemäße Filtriervorrichtung 1.
Die Filtriervorrichtung 1 weist ein Gehäuse 2 mit einem Einlass 3 auf.
Das Gehäuse 2 weist eine
Trägerplatte 4,
eine haubenförmige
Ummantelung 5 auf der Unterseite der Trägerplatte 4 und einen durch
Schraubverbindungen 7 oben auf der Trägerplatte 4 befestigten
Ring 6 auf. Die haubenförmige Ummantelung 5 weist
einen zylindrischen Körper 8 mit
einem offenen oberen Ende auf. Das untere Ende der haubenförmigen Ummantelung
ist ein halbkugelförmiges
Teil 9, das sich in einen rohrförmigen Auslass 10 öffnet. Der
Ring 6 und das offene obere Ende der Ummantelung 5 sind
um eine kreisförmige Öffnung 11 herum
in der Trägerplatte 4 befestigt.
An seinem Außendurchmesser
weist der Ring 6 eine vertikale Seitenwand 12 auf.
Im Querschnitt betrachtet ist die obere Hälfte 13 des Rings 6 rechteckig,
die untere Hälfte 14 erweitert
sich jedoch allmählich
in Abwärtsrichtung.
Entlang seinem Innendurchmesser an seiner Unterseite weist der Ring 6 eine
Ausnehmung auf, die einen zweiten Ring 15 umschließt, der
entlang der Kontur der ringförmigen Öffnung 11 an
der Trägerplatte 4 befestigt
ist. Der zweite Ring 15 weist eine Schnappverbindung zum
Anbringen eines herausnehmbaren Filterbeutels 16 auf. Ein
Stützsieb 17 zum
Stützen
des herausnehmbaren Filters 16 ist an dem zweiten Ring 15 angebracht
und ragt in die Ummantelung 5 hinein. Die Form des Stützsiebs 17 ist im
Wesentlichen die gleiche wie die Form der Ummantelung 5.
Das Stützsieb 17 ist
aus einem durchlässigen
Metallsieb gefertigt und weist eine Durchlässigkeit auf, die größer ist
als die Gesamtdurchlässigkeit
des herausnehmbaren Filters 16. Beim Filtern einer Flüssigkeit
wird das Filtermaterial gegen das Stützsieb 17 gedrückt, wodurch
ein Brechen des Filtermaterials verhindert wird.
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Am
oberen Ende des Rings 6 ist die Filtriervorrichtung 1 durch
einen abnehmbaren Deckel 18 verschlossen. Über eine
Gleitbahn mit einem Schieber 19 und einer Führungsbuchse 20,
die mit dem Deckel 18 verbunden ist, kann der Deckel 18 von
einer in der Zeichnung nicht gezeigten pneumatischen Hebeeinrichtung
angehoben werden. In der geschlossenen Position kann der Deckel 18 über Schraubverbindungen 21 fest
mit dem Ring 6 verriegelt sein. An seinem unteren Ende
weist der Deckel 18 eine zylindrische Hülse 22 auf, die eine
hohle Haube 23 trägt,
welche bei geschlossenem Deckel 18 in das Innere des Stützsiebs 17 ragt,
wobei ein Spalt 24 zwischen ihrer Kontur und dem Stützsieb 17 verbleibt.
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Der
Einlass 3 öffnet
sich in einen ringförmigen
intermediären
Durchgang 25, der von dem Außendurchmesser der Hülse 22 einerseits
und dem Innendurchmesser des Rings 6 andererseits gebildet ist.
Da der Außendurchmesser
der Hülse 22 eine
vertikale Wand ist, während
der Innendurchmesser des Rings 6 in Abwärtsrichtung nach innen geneigt
ist, verengt sich der ringförmige
intermediäre
Durchgang 25 in Strömungsrichtung.
Der Einlass 3 ist derart angeordnet, dass er sich in tangentialer
Richtung in den ringförmigen
intermediären
Durchgang 25 öffnet.
Der ringförmige
intermediäre
Durchgang 25 öffnet
sich über
einen ringförmigen
Schlitz 26 mit konstanter Breite in den Spalt 24.
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Ein
Dichtring 27 ist in einer konzentrischen schwalbenschwanzförmigen Nut 28 angeordnet,
die geringfügig
größer ist
als die Dicke des Rings, wodurch eine begrenzte Bewegung des Dichtrings 27 ermöglicht wird.
Wenn sich der Deckel 18 in der geöffneten Position befindet,
steht der Dichtring 27 leicht vor. Wenn sich der Deckel 18 in
der geschlossenen Position befindet, drückt der Dichtring 27 entlang
dem Innenrand auf die obere Fläche
des Rings 6, um zu verhindern, dass die zu filternde Flüssigkeit zwischen
dem Deckel 18 und dem Ring 6 eindringt.
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Der
Querschnitt des Einlasses 3 in einer senkrecht zu der Zeichnung
verlaufenden Ebene hat ungefähr
den gleichen Flächenbereich
entlang den Flächen
wie der radiale Querschnitt des ringförmigen intermediären Durchgangs 25,
welcher, von oben betrachtet, wiederum ungefähr die gleiche Größe hat wie
die von dem ringförmigen
Schlitz 26 gebildete Fläche.
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Zum
Reduzieren von Reibung und Klebenbleiben von Flüssigkeit auf ein Minimum sind
sämtliche
mit der zu filternden Flüssigkeit
in Berührung kommenden
Innenflächen
aus glatt poliertem Stahl gefertigt.
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Zu
filternde Flüssigkeiten
treten über
den Einlass 3 in die Filtriervorrichtung 1 ein
und strömen über den
ringförmigen
Schlitz 26 spiralförmig
den ringförmigen
intermediären
Durchgang 25 hinab. Aufgrund der sich verengenden Geometrie
des ringförmigen
intermediären
Durchgangs 25 durchströmt die
Flüssigkeit
den ringförmigen
Schlitz 26 unter einem gewissen Druck. Die Flüssigkeit
tritt in den Spalt 24 ein und wird gezwungen, den Filterbeutel 16 und das
Stützsieb 17 zu
durchströmen.
Nach der Filterung verlässt
die Flüssigkeit
die Ummantelung 5 über den
rohrförmigen
Auslass 10.
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Im
Betrieb verringert sich die Durchlässigkeit des Filterbeutels.
Wenn das Filter verstopft ist oder die Durchlässigkeit unter ein bestimmtes
Niveau fällt, sollte
der Filterbeutel herausgenommen werden. Das Vorhandensein der Haube
verhindert, dass große Mengen
an Flüssigkeit
nach dem Herausnehmen in dem Filterbeutel verbleiben.
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Zum
Reinigen der Filtriervorrichtung 1 kann eine Reinigungsflüssigkeit,
beispielsweise Wasser oder Lösungsmittel,
der Vorrichtung 1 über
den Einlass 3 zugeführt
werden. Aufgrund der tangentialen Einlassrichtung strömt die Reinigungsflüssigkeit
spiralförmig
abwärts
und durchströmt
und reinigt die gesamte Kontur der Hülse 22 und die Innenseite
des Rings 6, bevor sie den ringförmigen Schlitz 26 durchströmt. Aufgrund
der sich verengenden Geometrie des ringförmigen intermediären Durchgangs 25 wird die
Reinigungsflüssigkeit
gleichmäßig über den
ringförmigen
Schlitz 26 verteilt. Beim Durchströmen des ringförmigen Schlitzes 26 behält die Reinigungsflüssigkeit
eine Strömungsrichtung
mit einer tangentialen Komponente bei, so dass sie spiralförmig die
Haube 23 und das Stützsieb 17 hinabströmt, bevor
sie den Auslass 10 verlässt.
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Eine
alternative Ausführungsform
kann eine Filtriervorrichtung sein, die der in 1 gezeigten
im Wesentlichen gleich ist, mit der Ausnahme, dass sie keine Ummantelung 5 aufweist.
Eine solche Ausführungsform
könnte
beispielsweise in einem Zuführschacht
positioniert sein, wie z.B. einem Zuführschacht einer Fülllinie
zum Verpacken von Anstrichstoff.
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2 zeigt
eine alternative Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Filtriervorrichtung, die
insbesondere zum Filtern kleinerer Chargen geeignet ist. Die Filtriervorrichtung 31 weist
ein Gehäuse 32 mit
einem Einlass 33 auf. Das Gehäuse 32 weist eine
Trägerplatte 34 mit
einer kreisförmigen Öffnung 35 auf.
Eine konische Ummantelung 36 ist entlang ihrem Außenrand
an der Trägerplatte 34 angebracht,
weist nach unten und ragt in die kreisförmige Öffnung 35 hinein.
Das nach unten weisende Ende der kegelförmigen Ummantelung 36 öffnet sich in
einen Auslass 37. Der Außenrand der Ummantelung 36 weist
eine kreisförmige
Randzone 38 auf, die an ihrem Innendurchmesser eine Schulter 39 zum Positionieren
eines kreisförmigen
Stützsiebs 40 für ein herausnehmbares
Filter bildet. Das Stützsieb 40 weist
einen kreisförmigen
Rand 41 auf, in den ein Metalldrahtgeflecht 42 gespannt
ist. Ein erster Ring 43 ruht auf dem oberen Teil der Randzone 38 und dem
Filterrand 41 und um schließt einen Gummidichtring 44.
Die Seitenwand 45 des Rings 43 ist an ihrem Innendurchmesser
in Form eines umgekehrten "S" ausgebildet.
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Die
Filtriervorrichtung 31 weist ferner einen Deckel 46 mit
einem den Ring 43 überlappenden
Außendurchmesser
auf. Auf seiner Unterseite weist der Deckel 46 einen zylindrischen
Vorsprung 47 auf, der in den von dem Ring 43 umschlossenen
Raum ragt. Der Vorsprung 47 ist mit dem Ring 43 konzentrisch und
lässt eine
umlaufende Schulter 48 an der Unterseite des Deckels 46 frei,
wo dieser auf dem Ring 43 ruht. Ein Gummidichtring 49 ist
in einer Ausnehmung in der Schulter 48 angeordnet und zwischen
dem Deckel 46 und dem Ring 43 festgeklemmt, wenn
der Deckel 46 die Filtriervorrichtung 31 verschließt. Der
Außendurchmesser
des Vorsprungs 47, der von einer vertikal verlaufenden
Wand 50 auf einer Seite und der in Form eines umgekehrten "5" ausgebildeten Wand des Rings 43 auf
der anderen Seite gebildet ist, bildet einen ringförmigen intermediären Durchgang 51,
der sich in Strömungsrichtung
verengt und über
einen ringförmigen
Schlitz 52 in das Innere der Filtriervorrichtung 31 öffnet. Der
Einlass 33 öffnet sich
in radialer Richtung in den ringförmigen intermediären Durchgang 51.
Wie bei der in 1 gezeigten Ausführungsform
hat der Querschnitt des ringförmigen
intermediären
Durchgangs 51 in der Zeichnungsebene ungefähr den gleichen
Flächenbereich wie
der Querschnitt des Einlasses 33 in einer senkrecht zu
der Zeichnung verlaufenden Ebene, der, von oben betrachtet, wiederum
ungefähr
die gleiche Größe hat wie
der von dem ringförmigen
Schlitz 52 gebildete Flächenbereich.
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Der
Deckel 46 kann in der geschlossenen Position mit Schrauben 54 und
Muttern 55 festgeklemmt werden, die mit Hilfe des Griffs 56 festgeschraubt
werden. In der Zeichnung ist nur ein Satz Schrauben 54 und
Muttern 55 gezeigt. Die Schraube 54 ist drehbar
mit einer Stützplatte 32 verbunden.
Die Schrauben 54 ragen durch eine offene Ausnehmung in
den Deckel 46 hinein. Der Deckel 46 ist durch
Lösen der
Muttern 55 und Drehen der Schrauben 54 abnehmbar.
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Zum
Reinigen der Filtriervorrichtung 31 wird eine Reinigungsflüssigkeit über den
Einlass 33 zugeführt.
Die Reinigungsflüssigkeit
strömt
spiralförmig nach
unten und durchströmt
und reinigt den ringförmigen
intermediären
Durchgang 51, bevor sie den ringförmigen Schlitz 52 durchströmt. Aufgrund
der sich verengenden Geometrie des ringförmigen intermediären Durchgangs 51 wird
die Reinigungsflüssigkeit
gleichmäßig über den
ringförmigen
Schlitz 52 verteilt, wo sie die untere Fläche des
Deckels 46, das Stützsieb 40 und
die Innenfläche
des Gehäuses 36 entlang
strömt,
bevor sie den Auslass 37 verlässt.
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Auch
bei dieser Ausführungsform
sind sämtliche
Innenflächen,
die mit der zu filternden Flüssigkeit
in Berührung
kommen, aus glatt poliertem Stahl gefertigt, um Reibung und Klebenbleiben
von Flüssigkeit
auf ein Minimum zu reduzieren.