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Innenrückspiegel
Die Erfindung bezieht sich auf einen Innenrückspiegel für Kraftfahrzeuge.
Besonders wenn mehrere Personen abwechselnd das gleiche Fahrzeug lenken, tritt häufig der Fall ein, dass der Rückspiegel im Inneren des Fahrzeuges bei Antritt der Fahrt vom Fahrer in zweckwidriger Stellung angetroffen wird. Dies kommt fast regelmässig vor, wenn Fahrer verschiedener Körpergrösse bei der Lenkung eines Fahrzeuges abwechseln ; oft ist es auch die Folge einer Verwendung des Rückspiegels für betriebsfremde Zwecke. Wird die zweckwidrige Stellung des Rückspiegels erst während der Fahrt bemerkt, kann die übliche Korrektur von Hand nicht nur lästig, sondern geradezu gefährlich sein. Es besteht also das Bedürfnis nach einer Einrichtung, die es dem Fahrer ohne Ablenkung seiner Aufmerksamkeit erlaubt, den Rückspiegel aus jeder beliebigen Lage in jene Stellung zu bringen, die für den betreffenden Fahrer optimale Sichtverhältnisse bietet.
Es sind fernsteuerbare Rückspiegel an der Aussenseite eines Fahrzeuges bekannt, die sich bei Bedarf in eine gewünschte Ruhelage rückstellen lassen. Sie dienen lediglich dazu, den Fahrer während der Fahrt durch die Verdrehung des Spiegels über die Verkehrslage hinter und seitlich von ihm zu unterrichten. Zu diesem Zwecke wurden auch druckknopfbedienbare Aussenspiegel vorgeschlagen.
Bedarf besteht an einem Innenspiegel, der vom Fahrer bei Fahrtantritt einfach in die von ihm gewünschte Stellung gebracht wird. Im allgemeinen sind es ja nur wenige verschiedene Fahrer, die ein bestimmtes Fahrzeug benutzen, zumeist Ehegatten oder sonstige Familienmitglieder, so dass man mit wenigen Verschwenkungsstellungen auskommen kann, die ein für allemal festgelegt werden können.
Das wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass ein oder mehr in einem Gehäuse eingesetzte Druckknöpfe od. dgl. den mit einem Stiel im Gehäuse beweglich gelagerten Rückspiegel über Stifte, die in ihrer Länge entsprechend der gewünschten Endlage des Spiegels verstellbar sind und aus dem bzw. den Druckknöpfen od. dgl. vorragen, verschwenken bzw. verdrehen.
Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend an Hand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele beschrieben, ohne dass dadurch der Erfindungsgedanke auf diese speziellen Verwirklichungsmöglichkeiten eingeschränkt werden soll.
Fig. l zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel in horizontalem Schnitt, Fig. 2 das selbe Ausführungsbeispiel im Schnitt nach der Linie AA in Fig. l ; Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel in horizontalem Schnitt, Fig. 4 das selbe Ausführungsbeispiel nach der Linie BB in Fig. 3.
Beim ersten Ausführungsbeispiel ist der Rückspiegel --1-- starr mit einem Stiel-5verbunden, der durch einen Schlitz --15-- ins Innere eines Gehäuses-9-gefuhrt und dort in einem Kugelgelenk gelagert ist. In der dargestellten Form besteht dieses Kugelgelenk aus der mit dem Stiel --5-- verbundenen Kugel --6-- und aus einer zweiteiligen Lagerschale, deren einer Teil - fest mit dem Gehäuse --9-- verbunden ist und deren anderer Teil durch eine Feder --10-- gegen die Kugel --6-- gedrückt wird.
Durch Anpressen dreier Stifte-3, 16- gegen die mit dem Stiel --5-- starr verbundene platte --7-- kann der Spiegel-l-sowohl um die Achse des Stieles --5-- als um eine normal zum Schlitz --15-- durch das Kugelgelenk gehende Achse geschwenkt werden.
Das Anpressen der Stifte-3, 16- erfolgt dabei durch Einschieben des als Drucktaste --2-- ausgebildeten Betätigungsteiles. Die Drucktaste --2-- wird in bekannter Weise durch eine Kugelraste-14-in der eingeschobenen Stellung gehalten bzw. durch eine Rückholfeder
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- -13-- zurückgeschnellt. Die Endstellung des Rückspiegels-l--hängt davon ab, wie weit die Stifte--3, 4- aus der Drucktaste-2-ragen.
Die Wahl der jeweils aus dem Einschieben der Drucktaste --2-- resultierenden Endstellung ist einfach : der Aussenteil der Drucktaste --2-- wird aus dem mit zusammendrückbaren Schlitzen zum Einstecken der Stifte-3, 4- versehen konischen Teil --12-- geschraubt. Dadurch werden die Stifte--3, 4-- im konischen Teil --12-- verschiebbar. Der bei ausgerückter Drucktaste-2immer frei bewegliche Rückspiegel-l-wird damit auch bei eingeschobener Drucktaste-2beweglich, wobei entlang der Stifte-3, 4- verlaufende Federn dafür sorgen, dass die Stifte --3, 16-- der Bewegung der platte --7-- folgen. Ist die gewünschte Endstellung gefunden,
wird der Aussenteil der Drucktaste --2-- wieder mit dem konischen Teil --12-- verschraubt, der nun die Stifte-3, 4- wieder festklemmt. Einschieben der Drucktaste --2-- resultiert von da an in der vorgewählten Endstellung, während bei ausgerückter Drucktaste --2-- der Rückspiegel frei verschiebbar bleibt.
Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 zunächst durch die Lagerung des Rückspiegels --1--, der hier mittels eines Schwenkhebels-17-
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Rückspiegels erlaubt im Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiel einen bedeutend grösseren Abstand von Gehäuse --9-- und Rückspiegel --1--.
Die Drehung des Schwenkhebels --17-- und damit auch des Tragarmes --18-- wird durch
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ausgehenden Stifte--23', 27'- wirken ebenfalls auf die Zahnstangen --20-- und das Zahnrad --19-- (Fig. 4).
Die Längsverschiebung des Schwenkhebels --17-- erfolgt wahlweise über von den beiden Drucktasten --2-- ausgehende Stifte --24 bzw. 24'--, die gegen den Druck einer Feder-22wirken. In ähnlicher Weise könnten auch entweder die Stifte-23, 23'- oder die Stifte-27, 27'- durch eine den Schwenkhebel --17-- umfassende Spiralfeder ersetzt werden. Bei Verwendung derartiger Federn muss jedoch eine Bremse --25-- vorgesehen sein, die bei ausgerückter Drucktaste --2-- ein Verschieben des Rückspiegels --1-- durch die betreffenden Federn verhindert. Durch Druck auf die Drucktaste --2-- wird normalerweise über den Hebel --26-- die Wirkung der Bremse--25--aufgehoben.
Bei der Wahl einer jeweils dem Einschieben einer Drucktaste -2-- entsprechenden Endstellung wird wie beim ersten Ausführungsbeispiel vorgegangen. Um dabei den Rückspiegel-l--nicht gegen die Wirkung der Feder --22-- festhalten zu müssen, löst man den herausziehbaren Hebel-26von der Drucktaste--2-, womit ausnahmsweise trotz eingeschobener Drucktaste --2-- die Wirkung der Bremse --25-- erhalten bleibt.
PATENTANSPRÜCHE :
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