AT265982B - Verfahren zum Unterfangen des nur von der Außenseite des Gebäuses zugänglichen Fundamentes - Google Patents

Verfahren zum Unterfangen des nur von der Außenseite des Gebäuses zugänglichen Fundamentes

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AT265982B
AT265982B AT318265A AT318265A AT265982B AT 265982 B AT265982 B AT 265982B AT 318265 A AT318265 A AT 318265A AT 318265 A AT318265 A AT 318265A AT 265982 B AT265982 B AT 265982B
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Frantisek Ing Novak
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Novak Frantisek
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Unterfangen des nur von der Aussenseite des Gebäuses zugänglichen Fundamentes 
Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zum Unterfangen des nur von der Gebäudeaussenseite zugänglichen Fundamentes, bei welchem die Bodentragfähigkeit im Untergrund durch elektro-   kinetische, mittels druckloser Einführung von Chemikalien   oder wärmetechnisch Methoden erhöht wird, welches zur Sicherung geneigter Gebäude sowie jener mit gerissenem Mauerwerk, insbesonderesolche, die auf Fundamentplatten gegründet sind, sowie in Isolierwannen gegen   Grundwasser und schliesslich   Gebäude, deren Fundamente unter dem Grundwasserspiegel ruhen, ausgenutzt werden kann. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren beruht auf dem Prinzip der Verfestigung des meist beanspruchten und aus dem Untergrund ausgedrückten Erdreiches, welches sich knapp vor dem Aussenrand des Fundamentes und unter diesem im Bereich des Grenzspannungszustandes befindet, das unter dem Fundament durch den aktiven Bereich des zusammengedrückten Erdreiches, die Schubfläche von unten und die Geländeoberfläche oben, begrenzt ist, wobei zunächst aus dem verfestigten Boden ein Untergrundblock ausgebildet wird, welcher zur Aussenwand des Grundmauerwerkes anliegt und bis unter das Niveau der Schubfläche reicht, den Weg der Bodenausdrückung aus dem Grenzspannungszustand unter dem Gebäudefundament eindämmt, worauf der so gesicherte Boden gegen ein Herausdrücken bei Durchführung der Arbeiten verfestigt wird. 



   Bisher führt man das Unterfangen von Gebäudefundamenten durch Stützung mittels   Schachtpfeilern   bzw. durch eingedrückte Piloten, weiters durch Injektierung des Erdreiches im Untergrund bzw. dessen Verfestigung, auf elektrochemischem Wege, durch. Die zwei erstgenannten Verfahren haben Nachteile insbesondere in   der Notwendigkeit der Durchführung   von Ausgrabungen in dem meist beanspruchten Erdreich, wodurch ein weiteres Fundamentsenken eintritt. Die Arbeit wird in schmalen Räumen durchgeführt, ist anstrengend und langsam und somit auch kostspielig. Beim Eindrücken der Pilote ist es notwendig, hohe Drücke mittels um die Fundamente abgestützter Heber hervorzurufen, wodurch diese abwechselnd entlastet und erneut belastet werden, was den Gebäudezustand weiterhin verschlechtern kann. 



  Das Injektieren ist nur auf schotter- und sand artige Erdreiche beschränkt, bei denen übrigens ein Unterfangen nicht eintritt, da derartige Erden dauernd tragend sind. Elektrochemische Verfestigung von Erdreichen gemäss bekannten Verfahren wird durch Sättigung mittels Lösungen durchgeführt, die sich zwischen von beiden Seiten der Mauer gegeneinander eingetriebenen Elektroden bewegen, wobei das Erdreich in der ganzen Breite des Untergrundes einschliesslich das Gebiet der aktiven Kompaktmachung, in dem der Boden übrigens fest genug ist und eine Verfestigung daher nicht verlangt wird, verfestigt wird. 



  Die Chemikalien sind je nach der Art des zu verfestigenden Erdreiches verschieden. 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 höheren Betriebskosten führt. 



   Die thermische Verfestigung von Böden wird wie folgt vorgenommen. Im Falle von durchlässigen
Böden werden bis zur Tiefe der erforderlichen Verfestigung Bohrlöcher von 15 bis 20 cm e durchgeführt, u. zw.. in Abständen von 80 bis 120 cm. Die Öffnungen der Löcher werden so aufgeweitet, um darin transportable Verbrennungskammern unterbringen zu können, die mit einer   Armatur für die Zuführung von  
Druckluft (0, 5 atü) und eines zerstäubten Brennstoffes versehen sind. 



   Die heissen Verbrennungsgase dringen in das umgebende Erdreich ein und erwärmen es auf 9000C. 



   Die Verbrennungskammer wird dann in das nächste Bohrloch eingebracht. Dabei wird die eingetriebene
Pressluft von dem bereits warmen Boden vorgewärmt. 



   Im Falle von undurchlässigen Böden wird zum Zwecke der thermischen Verfestigung ein durchlau- fender gebrochener Kanal von 10 bis 15 m Länge geführt, einerseits, ausgehend von den senkrechten
Bohrungen, anderseits von geneigten Bohrungen, welche den unteren Teil einer senkrechten Bohrung mit dem oberen Teil der nachfolgenden senkrechten Bohrung verbinden. In die aufgeweitete Öffnung der ersten senkrechten Bohrung wird die übertragbare Verbrennungskammer eingesetzt, die übrigen Öffnungen werden verstopft. Infolge der Verbrennung der in die Verbrennungskammer eingeführten Druckluft wird der Erdboden ringsum auf 9000C erwärmt. Sodann wird die Verbrennungskammer in einen zweiten durchlaufenden Kanal eingesetzt usw. 



   Ziel der Erfindung ist, es alle vorangeführten Nachteile der bekannten Verfahren zu beseitigen ; ihre Vorteile bestehen insbesondere in der schnellen Einwirkung der Verfestigung nach dem Anfang der Unterfangarbeiten, denn dies wird vorwiegend durch Errichtung des Untergrundblockes in wenigen Tagen erzielt, weiters in dem Hüten der bedrohten Stabilität des Fundamentes und somit des ganzen Gebäudes, in der Einschränkung der Verfestigungsarbeiten des Erdreiches, dessen Ein- und Ausdrücken, das Sinken des Fundamentes verursacht und endlich in der Beschleunigung, Erleichterung und somit auch der wirt-   schaftlichen Durchführung des Unterfanges.   Der tief eingelassene Untergrundblock schützt den Gebäudeuntergrund vor Ausschwemmung kleiner Teilchen durch Einwirkung des Grundwassers. 
 EMI2.1 


Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 an der Aussenseite des Fundamentes durch Verfestigung des Bodens ein fester dauerhafter Untergrundblock (3) errichtet wird, welcher bis unter die vorausgesetzte Grenzschubfläche (5) des aus dem Untergrund herausgedrückten Bodens reicht, worauf unter dessen Schutzwirkung eine Verfestigung des von der Schnittkante der Auflagerfläche des Fundamentes und der Innenfläche des Untergrundblockes (3) sich nach unten erstreckenden Bodenkeiles von dieser Schnittkante aus durchgeführt wird.
AT318265A 1965-04-07 1965-04-07 Verfahren zum Unterfangen des nur von der Außenseite des Gebäuses zugänglichen Fundamentes AT265982B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT392105B (de) * 1987-06-03 1991-01-25 Gkn Keller Gmbh Injektionsverfahren zur herstellung hochverfestigter und tragfaehiger bodenmassen bei der ausfuehrung von untertagebauwerken, wie hohlraumbauten od. dgl., und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT392105B (de) * 1987-06-03 1991-01-25 Gkn Keller Gmbh Injektionsverfahren zur herstellung hochverfestigter und tragfaehiger bodenmassen bei der ausfuehrung von untertagebauwerken, wie hohlraumbauten od. dgl., und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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