AT265106B

AT265106B - Verschluß für Tuben und Flaschen für pastenförmiges oder flüssiges Gut

Info

Publication number: AT265106B
Application number: AT222165A
Authority: AT
Inventors: Josef Metka
Original assignee: Josef Metka
Priority date: 1965-03-11
Filing date: 1965-03-11
Publication date: 1968-09-25

Description

Verschluss für Tuben und Flaschen für pastenförmiges oder flüssiges Gut
Die Erfindung betrifft einen Verschluss für Tuben und Flaschen für pastenförmiges oder flüssiges
Gut, der eine auf den Tuben- oder Flaschenhals dicht aufsetzbare Kappe mit einer sich nach oben zu verjüngenden, elastisch dehnbaren, spitzhaubenartigen Membrane aufweist, welche einen in der Kappe angeordneten Ventilkörper mit Eigenspannung umschliesst und unter dem Druck des aus dem Tuben- oder Flaschenraumauszupressenden Gutes einen Spalt zwischen Membranenwandung und Ventilkörper für den
Gutaustritt freigibt.

Bei einigen der bekannten, derartigen Verschlüsse istder Ventilkörper auf den Tubenhals aufschraubbar ausgebildet und die Kappe sitzt am Ventilkörper. Es sind aber auch Verschlüsse bekannt, bei denen der Ventilkörper einen Bestandteil des Tubenhalses bildet und die Kappe mittels einer auf einen Ringwulst des Tubenhalses aufdrückbaren Ringrille am Tubenhals befestigbar ist. Es gibt aber auch eine haubenartige Membrane, die mittels einer Überwurfmutter auf dem Tubenhals festgehalten wird. Bei all diesen bekannten Verschlüssen wird der Ventilkörper von einem Steg gebildet, an dessen Längsflächendiehaubenförmige Membrane anliegt.

Der Nachteil dieser Verschlussart liegt vor allem darin, dass der vom Steg abgetrennte und in dem oberhalb des Steges befindlichen Haubenhohlraum der Membrane befindliche Teil des Tubeninhaltes sehr leicht vertrocknet und einen Pfropfen bildet, der die Ausgabe des pastenförmigen Tubeninhaltes nach einer längeren Standzeit unterbindet oder zumindest erschwert.

Gemäss der Erfindung wird ein neuer Verschluss für Tuben oder Flaschen geschaffen, dem der oben angeführte Nachteil nicht anhaftet und der sich von den bekannten Verschlüssen dadurch unterscheidet, dass der Ventilkörper aus einer Verankerungsplatte mit zentraler, zweckmässig elliptischer Öffnung und einer Ventilplatte besteht und beide Platten durch ein Rippenkreuz od. dgl. miteinander zu einem Ventilkörper vereinigt sind, der mit dem Rand der Verankerungsplatte in eine Ringrille des elastisch dehnbaren Kappenmantels festsitzt und mit einer Randkante der Ventilplatte innenseitig gegen die spitzhaubenartige Membrane drückt.

Auf diese Weise wird vor dem ersten Gebrauch der Tube die Spitze der Membranenhaube abgeschnitten und dadurch ermöglicht, dass der ausgequetschte Tubeninhalt bis zur Ventilplatte ausgestrichen werden kann. Der Ventilplattenrand gewährleistet infolge seiner linienförmigen Auflage an der Membrane einerseits einen guten Abschluss anderseits ein einwandfreies Ausquetschen des Tubeninhaltes, da dieser stets mit dem den Ventilkörper umgebenden Teil des Tubeninhaltes in Verbindung bleibt.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Ventilplatte des Ventilkörpers im Grundriss elliptisch oder linsenförmig gestaltet und die Membrane in einer mit der Form der Ventilplatte übereinstimmenden Querschnittsform hergestellt.

Auf diese Weise wird zu beiden Seiten der langen Ellipsenachse infolge der elastischen Nachgiebigkeit der Haubenwand je ein sich mondsichelartig öffnender Spalt unter dem Druck der Paste oder der Flüssigkeit entstehen, der sich im Augenblick der Druckunterbrechung satt schliesst und so einen wirksamen, luftdichten Abschluss des Tuben- oder Flascheninhaltes bewirkt. Dadurch wird der Tuben- oder Flascheninhalt keimfrei erhalten und auch verhindert, dass Luft in den Tubenraum eintreten kann.

In den Zeichnungen ist die erfindungsgemäss ausgebildete Verschlussklappe in einer beispielsweisen
Ausführungsform veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 den Verschluss im Vertikalschnitt durch den Kap- penkörper und seine elastische, spitzhaubenartige Membrane und im Grundriss auf den Ventilkörper.

Die Kappe --1-- ist aus einem elastisch nachgiebigen Kunststoff z. B. aus Polypropylen oder Ul- tratene oder einem andern plastischen Kunststoff mit einer von der Kappendecke --2-- aufragenden spitzhaubenförmigen Membrane --3- in einem Stück gefertigt. Die Kappe-l-hat einschliesslich ihrer Decke eine druckfeste Wandstärke, wogegen die Membrane --3-- im Verhältnis zur Kappe--l-- dünn ausgeführt und daher zum Zwecke ihrer Aufblähung elastisch dehnbar ist. Wesentlich ist, dass die
Querschnittsform dieser spitzbaubenförmigen Membrane --3-- elliptisch od. ähnl. z. B. linsenförmig ge- staltet ist. Die Membrane --3-- ist an ihrem oberen Ende --4-- geschlossen und z.

B. mit zwei raidal vom Körper abstehenden Grifflappen --5-- versehen, die zum Abdrehen des oberen Membranenendes - zwecks Bildung einer Mündung vorgesehen sind.

Der Ventilkörper besteht aus einer Verankerungsplatte-6-mit zentraler, elliptischer Öffnung - -7--, von der ein Rippenkreuz --8, 9-- aufragt, das oben durch eine Ventilplatte --10-- von ellipti- scher oder linsenartiger Form abgeschlossen ist. Diese Ventilplatte --10-- wird von der elastischen
Membranenwandung --3-- luftdicht umschlossen und die Rippen.-8, 9-des Rippenkreuzes liegen in der langen und in der kurzen Ellipsenachse und haben den Zweck, die Paste oder Flüssigkeit, die aus dem Raum einer nicht dargestellten Tube oder flexiblen Flansche ausgepresst wird, zur Ventilplatte --10-- zu lenken. Es kann dabei auch ein unter der Ventilplatte --10-- im Bereich der Rippen --8, 9-- nach unten spitz zulaufender Kegel benutzt werden.

Die Verankerungsplatte --6--, die Rippen --8, 9-- und die Ventilplatte -10-- bilden einen einheitlichen starren Körper, der mit der Verankerungsplatte --6-- soweit in die spitzhaubenförmige Membrane --3-- hineingedrückt wird, bis die Verankerungsplatte --6-- mit ihrem Rand in eine Ringrille --12-- des Kappenmantels --1-- schnappt und an der Kappendecke-2-- anliegt. In dieser in Fig. l dargestellten Lage schliesst die Ventilplatte --10-- den Membranenhohlraum --13-- nach unten luftdicht ab.

Ein derart vorbereiteter Verschluss kann auf den Hals --14-- einer Tube oder einer Flasche aufgedrückt werden, wobei die Rippen des Flaschenhalses und Zähne --15-- der Kappe -1-- infolge einer geringfügigen, elastischen Nachgiebigkeit derselben übereinandergreifen und sich aneinander verankern.

Dadurch kann eine volle Tube oder Flasche mit diesem Verschluss versandfertig gemacht werden.

Durch Verdrehen der beiden Grifflappen --5-- kann jeder Verbraucher den Spitz --4-- der haubenartigen Membrane --3-- zum Zwecke der Herstellung einer Ausgabemündung abreissen, wobei die Abreisskante durch eine Kerbrille gekennzeichnet sein kann.

Beim Auspressen einer pastenförmigen Masse werden beidseits der in Richtung der langen Ellipsenachse liegenden Rippen-8, 9-- mondsichelförmige Spalten durch Aufweiten der Membrane --3-- im Bereich der Ventilplatte--10-- gebildet und dadurch die Paste aus dem Ventilraum --13-- in den Aus- gaberaum --16-- der Membrane --3-- vorgequetscht, von wo sie durch die Mündung ins Freie gelangen. Die Paste, welche den Ausgaberaum der Membrane ausfüllt, kann auch durch Abstreifen der Membrane --3-- an einer Unterlage auf dieser ausgedrückt werden.

DieVentilplatte--10--schliesst im Augenblick der Druckunterbrechung den Tuben- oder Flaschenraum hermetisch ab, so dass keine Luft zu der Pastenmasse gelangen kann, die sich noch im Tuben- oder Flaschenraum befindet.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE : 1. Verschluss für Tuben und Flaschen für pastenförmiges oder flüssiges Gut, der eine auf den Tuben-oder Flaschenhals dicht aufsetzbare Kappe mit einer sich nach oben zu verjüngenden, elastisch dehnbaren, spitzhaubenartigen Membrane aufweist, welche einen in der Kappe angeordneten Ventilkörper mit Eigenspannung umschliesst und unter dem Druck des aus dem Tuben- oder Flaschenraum auszupressenden Gutes einen Spalt zwischen Membranenwandung und Ventilkörper für den Gutaustritt freigibt, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper aus einer Verankerungsplatte (6) mit zentraler, zweckmässig elliptischer Öffnung (7) und einer Ventilplatte (10) besteht und beide Platten (6,10) durch ein Rippenkreuz (8,9) od. dgl.

miteinander zu einem Ventilkörper vereinigt sind, der mit dem Rand der Verankerungsplatte (6) in eine Ringrille (12) des elastisch dehnbaren Kappenmantels festsitzt und mit einer Randkante der Ventilplatte (10) innenseitig gegen die spitzhaubenartige Membrane (3) drückt. <Desc/Clms Page number 3>

2. Verschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilplatte (10) des Ventilkörpers im Grundriss elliptisch oder linsenförmig gestaltet ist und die Membrane eine mit der Form der Ventilplatte (10) übereinstimmende Querschnittsform besitzt,