<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
DenGegenstanddervorliegendenErfindungbildeteinApparatzumpasteurisieren leicht verderblicher Waren, z. B. Bier, Milch u. dgl. in Flaschen oder Dosen. Es sind schon früher Pasteurisierapparate benutzt worden, die aus einer Anzahl von miteinander verbundenen Räumen oder Zellen bestehen, durch welche das Pasteurisiermittel, Wasser, mit Hilfe von Pumpen in beständigem Kreislauf hindurchgetrieben wird.
Bei einigen dieser Apparate ist die Erwärmungsanordnung für das Wasser eine solche, dass die Temperatur in den einzelnen Räumen konstant ist, wodurch es nötig wird, die der Pasteurisiertemperatur auszusetzenden Behälter umzusetzen, was namentlich beim Pasteurisieren von Bier ausser der grossen Arbeit, die. ein solches Umstellen erfordert, auch Flaschenbruch verursacht.
l ! ei anderen Apparaten wird zwar dieses Umstellen vermieden, doch ist dies dadurch erreicht, dass die einzelnen Räume je zwei und zwei durch besondere Pumpapparate verbunden werden, die nacheinander in Gang gesetzt werden, wobei nacheinander durch be-
EMI1.2
wird eine absolut gleichartige Zirkulation erreicht, so dass die Arbeit, abgesehen von dem bei allen Apparaten nötigen Fortnehmen der pasteurisierten und Einsetzen der zu pasteurisierenden Flaschen darauf beschränkt wird, die Temperatur in den wechselnden Räumen, wo das eigentliche Pasteurisieren vor sich geht, zu beaufsichtigen.
Eine Ausführungsform des Apparates ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt. Fig. 1
EMI1.3
Der Apparat besteht aus zwei rechteckigen Kasten A. und B, die an dem einen Ende durch ein Rohr q und an dem anderen durch ein Rohr p und eine Pumpe c verbunden sind. Jeder der Kasten. 4 und} J ist in 13 oder mehr Räume geteilt, und zwar durch senkrechte Wände a und b, von welchen jede zweite, also a bis an den Rand des Kastens hinaufreicht und etwas über dem Boden desselben endet, während die dazwischen liegenden
EMI1.4
preichen. Das Rohr p dient nur zur Verbindung zwischen den Räumenf 13 und 14, weil es gewöhnlich praktisch ist, den Apparat in zwei Abteilungen zu bauen.
Man kann aber auch den Apparat in einem Kasten vereinigen, in welchem Falle die Pumpe c am besten in ein Hohl'eingeseh10ssen ist, welches die in den beiden Enden des Kastens liegenden Räume miteinander verbindet.
Jeder Raum ist mit einem Dampf f versohen, durch welches Dampf von der
Hauptleitung h durch ein aussen liegendes Ventil 9 zugeleitet werden kann. Wenn der
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
dem Wege, diese Temperatur zu erreichen.
In Fig. 1 enthalten die Räume 1-10 Flaschen mit Bier, welches bereits pasteurisiert ist und im Stadium des Abkühlens sich befindet. Die Räume 11-16 sind mit Bier von Pasteurisiertemperatur und die Räume 17-26 mit Bier von niedrigerer Temperatur im
EMI2.2
EMI2.3
<tb>
<tb> Für <SEP> die <SEP> Räume <SEP> 11 <SEP> bis <SEP> 16 <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 60 <SEP> C
<tb> # <SEP> # <SEP> # <SEP> 10 <SEP> und <SEP> 17 <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 57 <SEP> C
<tb> # <SEP> # <SEP> # <SEP> 9 <SEP> # <SEP> 18 <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 53 <SEP> C
<tb> # <SEP> # <SEP> # <SEP> 8 <SEP> # <SEP> 19 <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 49 <SEP> C
<tb> # <SEP> # <SEP> # <SEP> 7 <SEP> # <SEP> 20 <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> .
<SEP> 45 <SEP> C
<tb> # <SEP> # <SEP> # <SEP> 6 <SEP> # <SEP> 21 <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 41 <SEP> C
<tb> # <SEP> # <SEP> # <SEP> 5 <SEP> # <SEP> 22 <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 37 <SEP> C
<tb> # <SEP> # <SEP> # <SEP> 4 <SEP> # <SEP> 23 <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 33 <SEP> C
<tb> # <SEP> # <SEP> # <SEP> 3 <SEP> # <SEP> 24 <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 29 <SEP> C
<tb> # <SEP> # <SEP> # <SEP> 2 <SEP> # <SEP> 25 <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 25 <SEP> C
<tb> # <SEP> # <SEP> # <SEP> 1 <SEP> # <SEP> 26 <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 22 <SEP> C.
<tb>
Dioe Pumpe pumpt beständig so schnell Wasser von 13 nach 14, dass sie den Raum 14 mit Wasser vom Raum 13 in ungefähr fünf Minuten füllen würde. Der Wasserspiegel
EMI2.4
aber nicht möglich, weil diese beiden Räume nur direkt durch die Pumpe verbunden sind. Da die Räume 14 und 13 andererseits aber indirekt durch sämtliche andere Räume verbunden sind, so bewirkt der Unterschied in der Wasserhöhe in 14 und 13 eine stetige
EMI2.5
miteinander verbunden sind, so mischt sich das in einen Raum einfliessende Wasser nicht. - oder nur wenig-mit dem hier vorhandenen Wasser, sondern es drängt das Wasser in den nächstfolgenden Raum hinein usw. Wenn die Pumpe, wie oben angenommen, das Wasservolumen eines Raumes in fünf Minnten fördert, wird also das Wasser in fünf
EMI2.6
Das Wasser, welches vom Raum 16 in den Raum 17 strömt, kommt, hier mit kälteren Flaschen in Berührung, wodurch das warme Wasser abgekühlt wird und die Flaschen erwärmt werden. Das Wasser, das von 17 nach 18 strömt, begegnet hier noch költerem Witsscr, wodurch das einflief5cnde wärmere Wasser noch etwas abkühlt, während die Flaschen
EMI2.7
unpasteurisierte Flaschen eingestellt sind, ist das Wasser auf die tiefste, im Apparat überhaupt vorkommende Temperatur abgekühlt worden. Das Wasser von 26 strömt jetzt in den Raum 1, wo es mit pasteurisierten und fast ganz abgekühlten Flaschen in Berührung kommt, die Flaschen werden dadurch bis auf die Temperatur des einströmenden Wassers abgekühlt.
Das Wasser, das von Raum 1 in Raum 2 hineingedrängt wird, kommt hier in Berührung mit pasteurisierten und noch etwas warmen Flaschen, wodurch die Flaschen abgekühlt werden und das Wasser etwas erwärmt wird. Das Wasser, das von
EMI2.8
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
Wasser auf diese Temperatur abkühlen. In Raum 2 sind die Flaschen durch das von 1 einströmende kalte Wasser auf 220 C abgekühlt worden, in Raum 3 sind die Flaschen durch das von 2 einströmende kalte Wasser auf 250 C gebracht worden usf. ; in Raum 11 beginnt das Abkühlen des gerade pasteurisierten tieres. Die eigentliche Pasteurisiertemperatur herrscht jetzt in Raum 12-17.
Die Temperatur in Raum 18-1 ist abnehmend - mit der niedrigsten Temperatur in Raum 1-und die in Raum 2-11 ist gegen die
EMI3.2
einen Raum in der Richtung des Wasserkreislaufes verschoben.
Nach Ablauf der nächsten fünf Minuten wird das Ventil 9 des Raumes 12 ge-
EMI3.3
und von 3-12 sind die Temperaturen der Räume steigend. Der Temperaturstand der einzelnen Räume hat sich um zwei Räume in der Richtung der Pumpe verschoben usw.
Aus dem bisher Gesagten geht hervor, dass du. s Wasser, das von jedem Räume in
EMI3.4
durch Berührung mit den warmen Flaschon selbst fast bis zur Pasteurisiertemperatur erwärmt wird. Durch Zuleiten von etwas Dampf wird die pasteurisiertemperatur in einer gewissen Anzahl von Räumen erreicht, und das erhitzte Wasser strömt dann weiter gegen
EMI3.5
Umlaufsrichtung des Wassers fortschroitenden Stelle immer auf demselben niedrigen Punkte gehalten. An der dieser Stelle diametral gegenüberstehenden Stelle des Apparates wird
EMI3.6
Dio Flaschen bleiben während der ganzen Hehandiung in demselben Raum, in dem sie eingesetzt sind, während der Temperaturzustand sich in der Richtung des Wasserkreislaufes verschiebt, und zwar um einen Raum in fünf Minuten.
EMI3.7
der beschriebenen Weise hervorbringen kann.
Man kann dies in der Weise erzielen, daü man der Reihe nach das Wasser von dem Raume, in den man gerade frische, unpasteurisierte Flaschen eingestellt hat, mit hilfe einer Pumpe in einen Kühlapparat hineinpumpt, in welch letzterem das Wasser auf die gewünschte Temperatur abgekühlt wird um hierauf in den nächstfolgenden Raum (in welchem die pasteurisierten und fast ganz abgekühlten
EMI3.8
<Desc/Clms Page number 4>
in 1 fünf Minuten lang in dieser Weise abgekühlt sind, werden sie herausgenommen und durch unpasteurisierte Flaschen ersetzt. Gleichzeitig wird der Saugschlauch an Raum 1, der Schlauch n an Raum 2 angeschlossen.
Wie oben beschrieben, wird natürlich gleichzeitig das Dampfventil des Raumes 11 geschlossen und das des Raumes 12 geöffnet.
Eine Absperrung der direkten Verbindung zwischen den zwei Räumen, die mit der
EMI4.1
mit derselben Geschwindigkeit arbeiten wie Pumpe c, dadurch erzielt man, dass keine direkte Strömung zwischen den genannten zwei Räumen stattfindet. Alles Wasser, weiches von dem einen Raume (im beschriebenen Falle 26) in den anderen nächstfolgenden (im be-
EMI4.2
ein Teil wird durch die Kühlvorrichtung gehen. Es kann hiedurch in gewissem Masse die Temperatur des abzukühlenden Raumes reguliert werden.
Wenn in der betreffenden Fabrik genügend kaltes Wasser zur Verfügung steht, so kann man das künstliche Abkühlen entbehren. Man leitet dann einfach kaltes, reines Wasser der Reihe nach in den Raum, in welchem die Flaschen stehen, die die letzte
EMI4.3
Auslasshahn am Boden versehen sein.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Apparat zum Pasteurisieren von Bier in Flaschen u. dgl. mit untereinander zu einem geschlossenen Zirkulationswege verbundenen, einzeln beheizbaren Zellen, in welchen der zu pasteurisierende Gegenstand während des ganzen Prozesses auf demselben Platze im Apparate
EMI4.4
Zellen bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer beliebigen, aber für denselben Apparat konstanten Stelle des Zirkulationsweges zwei in der Richtung des Kreislaufes
EMI4.5
des Wassers dienende, nur mit diesen zwei Zellen in Verbindung stehende Zirkulationspumpe verbunden sind, so dass ein Zurücklaufen des Wassers, welches von der Zelle vor
EMI4.6
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.