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Zuschnitt zur Herstellung einer flachleg-und aufrichtbaren Faltschachtel
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lasche begrenzt.
Durch die Anordnung einer, mit einer der Abmessung des Füllgutes angemessenen Öffnung verse- henen Stirnlasche, die selbst durch eine zusätzliche Decklasche einschliessbar ist, können von dem Füll- gut der Faltschachtel wahlweise Teile entnommen und dennoch die Faltschachtel vollkommen verschlos- sen werden. Hiebei kann die Decklasche als Schüttfläche ohne Gefahr, dass Teile des Schüttgutes nach irgend einer Seite über diese Lasche hinausfliessen und verloren gehen, verwendet werden.
Ein weiterer Vorteil des Zuschnittes gemäss der Erfindung ist darin gelegen, dass bei äusserster Spar- samkeit des Schachtelwerkstoffes, der Zuschnitt mit wenigen Handgriffen zur Faltschachtel zusammen- gefügt werden kann.
Der Gegenstand der Erfindung wird an einem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert. Fig. 1 zeigt einen Zuschnitt einer flachlegbaren und aufrichtbaren Faltschachtel gemäss der
Erfindung und Fig. 2 die aufgerichtete Schachtel mit zur Entnahme des Behälter-Füllgutes ausgezogener
Deckellasche.
Der Zuschnitt weist vier durch Faltlinien 1 - 9 unterteilte Mantelflächen 15 - 18 auf. Von diesen ist die Mantelfläche 18 mit einer Klebelasche 19 versehen, die bei dem zur Schachtel ver- bundenen Zuschnitt unter die Mantelfläche 18 geklebt ist. Die beiden einander gegenüberliegenden
Mantelflächen 15 und 17 sind einerseits, u. zw. an dem bodenseitigen Ende, durch die Faltlinien 8 bzw. 9 getrennt, mit Stützlaschen 20 bzw. 21 verlängert. Das bodenseitige Ende der Mantelflä- che 18 ist durch die Faltlinie 6 getrennt, mit der Bodenfläche 22 verlängert, an die als wei- teres Verlängerungsstück die Einstecklasche 23 über die Faltlinie 14 angelenkt ist.
An dem entgegengesetzten Ende der Mantelfläche 16 ist über die Faltlinie 5 die Deckella- sche 24 und an diese über die Faltlinie 13 als weitere Verlängerung die Einstecklasche 25 an- gelenkt. An der einen oder an beiden Seiten der Deckellasche 24 sind über die Faltlinie 10 bzw. 11 etwa einviertelkreisförmige Seitenteile 26 bzw. 27 angesetzt, deren Enden 30 bzw. 31 durch
Knifflinien 28 bzw. 29 abbiegbar sind. Diese Knifflinien verlaufen zweckmässig vom Umfang der Viertelkreislinie bis zu einem Punkt an der Schnittlinie 35 bzw. 36 nahe dem Mittelpunkt des Um- fangkreises der Schnittlinie.
Mit der Mantelfläche 18 ist über die Faltlinie 7 die Stirnfläche 32 verbunden, an die gegebenenfalls über eine Faltlinie 33 eine Einschiebelasche 34 angesetzt sein kann. Die Stirnlasche trägt die Schüttöffnung 37.
Um aus diesem Zuschnitt eine flachlegbare Faltschachtel zu bilden, ist allein die Klebelasche 19 unter die Mantelfläche 15 zu schieben und zu verkleben. Es kann aber auch, falls der Klebevorgang die Herstellung erschwert, die Fläche 15 mit Einschnitten und die Lasche 19 mit entsprechenden, bekannten Stecklaschen versehen sein, so dass die Lasche 19 mit der Fläche 15 durch solche Stecklaschen verbunden werden kann.
Beim Aufrichten und Schliessen der flachgelegten Faltschachtel zu dem erfindungsgemässen Verpackungsbehälter ist folgendermassen vorzugehen : Die Mantelflächen 15, 17 und 18 werden um die Faltlinien 1 und 3 um 900 geschwenkt, so dass die Mantelflächen 16 und 18 sowie die Flächen 15 und 17 parallel zueinander zu liegen kommen. Die Stützlaschen 20 und 21 am Schachtelboden und die Einschiebelasche 23 an der Bodenfläche 22 werden rechtwinkelig nach einwärts abgebo- gen und schliesslich die Bodenfläche 22 um 900 geschwenkt und hiebei die Einschiebelasche zwischen den Stützlaschen 20 und 21 und der Mantelfläche 16 eingeschoben. Damit ist der Schachtelboden gebildet.
Zum Schliessen des Kopfteiles ist die Einschiebelasche 34 rechtwinkelig über die Faltlinie 33 abzubiegen und anschliessend die Stirnfläche 32 um 900 zu schwenken und die Einschiebelasche 34 entlang der Innenfläche des Mantels 16 in den Innenraum der Schachtel zu schieben.
Hierauf werden die Enden 30 und 31 der Seitenteile 26 und 27 ein wenig abgewinkelt und anschliessend die Seitenteile 26 und 27 selbst um 900 aufgebogen. Nun wird der Seitenteil 26 mit seinem abgewinkelten Ende 30 zwischen die Stirnfläche 32 und die Mantelfläche 15 und der Seitenteil 27 mit dem Ende 31 zwischen die Stirnfläche 32 und die Mantelfläche 17 geschoben. Hiebei wird die Deckellasche 24 geschwenkt bis die Einschiebelasche 25 in den Einschnitt in der Faltlinie 7 zwischen der Stirnfläche 32 und der Mantelfläche 18 eingreift und die Schachtel gänzlich abschliesst.
Zum Einbringen des Füllgutes in die Faltschachtel ist die Bodenfläche 22 aufzuklappen. Zur Entnahme des Füllgutes aus dieser Faltschachtel ist die Deckellasche 24 etwa um 750 aufzuschwenken, bis die abgewinkelten Enden 30 bzw. 31 der Seitenteile 26 bzw. 27 an die Innenfläche der Stirnfläche 32 anstossen. Hierauf muss die Schachtel gekippt werden, bis das Füllgut durch die Schütt-
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öffnung 37 auf die Deckellasche 24 fällt. Von diesen auf der Deckellasche hiebei zu liegen kommenden Füllgutteilen können die gewünschten Teile gewählt werden.
Für die Herstellung und auch für das Aufrichten des flachgelegten Zuschnittes ist es wesentlich günstiger, wenn die Deckellasche 24 nur einen Seitenteil, etwa den Seitenteil 27, besitzt.
Der Zuschnitt gemäss der Erfindung bietet gegenüber den vorbekannten Ausführungen den Vorteil eines sehr geringen Bedarfes an Material, u. zw. nicht nur für den Zuschnitt selbst, sondern auch zur Herstellung des Zuschnittes, weil sich die einzelnen Zuschnitte raumsparend aneinanderreihen lassen und dadurch wenig Abfall verursachen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zuschnitt zur Herstellung einer flachlegbaren und aufrichtbaren Faltschachtel mit an einer
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net, dass an einer die Deckellasche (24) tragenden Schachtelwand (16) gegenüberliegenden Schachtelwand (18) eine Stirnlasche (32) mit einer Schüttöffnung (37) angesetzt ist und die Deckellasche (24) mindest an einer Seite eine aus- bzw. einschiebbare Seitenlasche (26 bzw. 27) trägt.