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Kappenfaltschachtel zur Verpackung von Ampullen
Die Erfindung betrifft eine Kappenschachtel zur Verpackung von Ampullen, die ausschliesslich durch Faltung, also ohne Verwendung von
Klebestellen, hergestellt wird, und bezweckt eine möglichst einfache und billige Herstellung der
Schachtel sowie sichere Lagerung der Ampullen, so dass diese gegen Bruch geschützt sind. Es ist bereits eine aus einem einzigen Material- zuschnitt bestehende Kappenfaltschachtel be- kannt, bei der ein am Schachtelboden ange- setzter Doppelboden mit einem Endlappen an der Ansatzstelle des Deckels zwischen Boden und
Umschlaglappen der Schachtelseitenwände greift, wodurch ein Schachtelunterteil mit vier Seiten- wänden samt dem am Schachtelunterteil ange- lenkten Deckel erhalten wird.
Gemäss der Er- findung ist bei einer Kappenfaltschachtel dieser
Art der Doppelboden in Abstand von der Ansatz- stelle des Deckels zu einem inneren Steg auf- wärts gebogen, der oben mittels eines zum Boden parallelen Streifens mit der an dem Endlappen angesetzten Seitenwand verbunden ist, wobei der innere Steg mit Öffnungen zur Aufnahme der Ampullenspitzen versehen ist. In Ampullenschachteln einen solchen Steg mit Aufnahme- öffnungen für die Ampullenspitzen vorzusehen, ist an sich bereits bekannt, jedoch handelt es sich hiebei um Schachteln, die durch Klebung hergestellt werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Fig. 1 ist ein Querschnitt durch die Schachtel, Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II der Fig. l, und Fig. 3 zeigt den ausgebreiteten Kartonzuschnitt.
In Fig. 3 sind die gerillten bzw. geritzten Kanten, entlang welcher die Faltung erfolgt, in gestrichelten, die Einschnitte in vollen Linien dargestellt.
Der Zuschnitt nach Fig. 3 weist der Reihe nach folgende Teile auf : Klappe 1, Seitenwand 2, Streifen 20, Steg 21, Doppelboden 4, Stege 5, 6, Boden 7, Verbindungsstreifen 8, Deckel 9, Steg 10 und Einschlagklappe 11. Am Boden 7 sind die Seitenwände 12, am Deckel 9 die Seitenwände 13 angesetzt. Die Seitenwände 12 tragen an beiden Enden Einschublappen 14, 15, die Seitenwände 13 tragen an einem Ende Einschublappen 16. Der Streifen 20 trägt Einschublappen 22, der Steg 21 Einschublappen 23. In dem Steg 10 und der Klappe 11 ist eine linsen- förmige Öffnung 17, im Doppelboden 4 sind parallele Schlitze 26 und im Steg 21 sind rechtwinklig aufeinander stehende Schlitze 28 vorgesehen.
Aus einem schmalen Kartonstreifen wird ein Einsatz gefaltet, der aus Bodenteilen 24 und zwischengeschalteten, aufrechten Doppelstegen 25 besteht, welch letztere von unten in die Schlitze 26 des Doppelbodens 4 gesteckt werden. Die Faltung der Schachtel erfolgt in folgender Weise : Die Seitenwände 12 werden aufwärts geklappt und ihre Einschlaglappen 14, 15 rechtwinklig nach innen gelegt. Der Steg 6 wird aufwärts geklappt und der Steg 5 auf den Steg 6 niedergefaltet, so dass die Einschlaglappen 14, 15 zwischen diesen Stegen festgehalten werden.
Der Doppelboden 4 wird unter Zwischenschaltung des Einsatzes auf den Boden 7 gelegt, die Lappen 22, 23 umgelegt, der Steg 21 aufwärts geklappt, der Streifen 20 und die Seitenwand 2 umgelegt, worauf die Klappe 1 zwischen den Boden 7 und den Doppelboden 4 eingeschoben wird. Dadurch werden die Teile 21, 20 und 2 sowie der Doppelboden 4 festgelegt.
Zur Fertigstellung des Deckels werden die
Seitenwände 13 hochgeklappt und ihre Ein- schlaglappen 16 rechtwinklig nach innen um- gelegt, worauf der Steg 10 hochgeklappt und die
Klappe 11 auf ihn niedergefaltet wird, so dass die Lappen 16 zwischen dem Steg 10 und der
Klappe 11 festgehalten werden. Beim Schliessen und Öffnen des Deckels dienen die beiderseits des Verbindungsstreifens 8 verlaufenden Kanten 18, 19 als Gelenkachsen. Da die Klappe 11 ein wenig gegen das Deckelinnere geneigt ist, übt sie bei geschlossener Schachtel einen elastischen Druck gegen den Steg 6 aus, so dass die hiedurch entstehende Reibung eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Öffnen des Deckels bietet. Die in Deckung gebrachten Hälften der Öffnung 17 bilden einen Fingerausschnitt zur Erleichterung des Öffnens.
Zwischen den Doppelstegen 25 werden Fächer gebildet, in denen die Ampullen 27 unverschiebbar gelagert sind. Im Steg 21 werden durch die Schlitze 28 winkelige Lappen gebildet, die durch Einstechen der Ampullenspitzen eingedrückt werden, so dass sie die Ampullen federnd festhalten und die empfindlichen Ampullenspitzen im Innern des aus den Teilen 2, 20, 21
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gebildeten Kastens geschützt untergebracht sind.
Durch geringes Aufwärtsheben des Steges 21 mittels der an der Kante 29 angreifenden Fingerspitze werden die Ampullen aus den Fächern ausgehoben, so dass sie bequem erfasst und entnommen werden können.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kappenfaltschachtel zur Verpackung von Ampullen, bei der ein am Schachtelboden angesetzter Doppelboden mit einem Endlappen an der Ansatzstelle des Deckels zwischen Boden und Umschlaglappen der Schachtelseitenwände greift, dadurch gekennzeichnet, dass der Doppelboden (4) in Abstand von der Ansatzstelle des Deckels zu einem inneren Steg (21) aufwärts gebogen ist, der oben mittels eines zum Boden parallelen Streifens (20) mit der an dem Endlappen (1)
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spitzen versehen ist.