<Desc/Clms Page number 1>
Einrichtung zum Abhäuten des Rückenteiles geschlachteter Schweine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Abhäuten des Rückenteiles geschlachteter
Schweine, mit einem Kettenförderer, der die Tierkörper mit den Rücken nach oben durch einen Brühwasser enthaltenden Bottich führt und an eine Enthaarungsmaschine abgibt.
Ursprünglich wurden zur Gewinnung der Croupons (Rückenteile von Schweinehäuten) die geschlachteten Schweine manuell abgehäutet, d. h. sie wurden an Haken aufgehängt und ihre Haut ist vom Arbeiter mit Hilfe eines Messers vom Fettgewebe getrennt worden. Hiebei kam es dauernd zu Beschädigungen der Häute und auch die Fettgewebe wurden oft eingeschnitten und beschmutzt.
Es ist daher vorgeschlagen worden, die Schweine vor dem Abziehen zu brühen, wozu sie mittels eines Kettenförderers durch einen Brühbottich bewegt wurden. Dabei wurden die Schweine zur Gänze gebrüht, was zwar das Abziehen erleichterte, jedoch den Nachteil hatte, dass die Croupons eine Qualitätsverminderung erfuhren, weil beim Brühen eine Verleimung ihrer Narbenschichten eintrat. Bei einer dieser Vorrichtungen verläuft der Kettenförderer überwiegend horizontal unter dem Brühwasserspiegel und führt die gebrühten Schweine dann langsam ansteigend aus dem Bottich heraus. Die Tierkörper befinden sich auf ihremWeg durch den Brühbottich hier auch gänzlich unter dem Brühwasserspiegel, weisen nicht mit den Rücken nach oben und sind auch nicht geklemmt.
Zur besseren Abstimmung einiger Arbeitsschritte aufeinander ist eine Enthaarungsmaschine entwickelt worden, bei der ein Kettenförderer die Tierkörper aus dem Brühbottich hebt und an die Enthaarungsmaschine abgibt, der überdies ein Arbeitstisch nachgeschaltet ist. Der Antrieb des Förderers ist vom Maschinenantrieb abgeleitet. Diese Anlage hat unter anderem auch den Nachteil, dass die Narbenschichten der Croupons verleimen, da die Schweine bloss In den Bottich geworfen und einige Zeit im Brühwasser belassen werden, also ebenfalls zur Gänze gebrüht werden.
Eine verbesserte Vorrichtung sah daher vor, den gesamten Rücken des Schweines ungebrüht zu lassen und nur den restlichen Tierkörper zu brühen. Da jedoch zum Abhäuten im Bereich des Nackens und des Schwanzteiles je einEinschnitt in der Haut vorzunehmen ist, wurden diese Teile mit heissem Wasser begossen. Nachdem die Schweine abgehaart worden waren, wurden sie aufgehängt und vom Arbeiter die bereits erwähnten Einschnitte längs des nicht gebrühten Rückenteiles vorgenommen. Anschliessend ist, am Halse beginnend, vom Arbeiter händisch und mit dem Messer nachhelfend die Haut vom Fettgewebe abgelöst worden.
Abgesehen davon, dass auch diese Arbeitsweise weder die Haut noch das Fettgewebe vor Beschädigung oder Beschmutzung schützte, ist hiedurch auch keine rationelle und einwandfrei ablaufende Häutung ermöglicht worden. Mit andern Worten, alle bisher bekanntgewordenen Einrichtungen haben zwar einzelne Arbeitsschritte mechanisiert, doch ist kein wirklich systematisch aufeinander abgestimmter Arbeitsablauf von der Schlachtbank bis inklusive der Abhäutung verwirklicht worden. Insbesondere
<Desc/Clms Page number 2>
dieses Abziehen der Häute, das bisher durchwegs einen grossen Zeitaufwand benötigte, ist bis jetzt dem reibungslosen Aufeinanderabstimmen der einzelnen Arbeitsschritte im Wege gestanden.
Die Erfindung hat es sich zum Ziele gesetzt, eine Vorrichtung zu schaffen, mit welcher ein zügig ablaufender Abhäutungsvorgang ermöglicht wird und ausserdem die Croupons weder verbrüht noch be- schädigt werden.
Dieses Ziel lässt sich mit einer Einrichtung eingangs erwähnter Art erreichen, bei der erfindungsge- mäss derKettenfördererKlemmvorrichtungen für die Schweine aufweist und zwischen einer üblichen Zu- bringervorrichtung und derEnthaarungsmaschine zum überwiegenden Teil im Brühbottich angeordnet ist, wobei der Antrieb des Förderers zur zeitlichenAbstimmung derArbeitsschritte mit dem Antrieb der Ent- haarungsmaschine gekuppelt und dieser Maschine einArbeitstisch mit einer rinnenförmigen Hautabzieh- vorrichtung nachgeschaltet ist.
Zweckmässigerweise ist am Beginn des Brühbottichs eine übliche Plattform zur Ablage der von der
Zubringervorrichtung herangebrachtenTierkörper vorgesehen, von der diese in die Klemmvorrichtungen des Kettenförderers einbringbar sind, und dieser Förderer ist anfänglich horizontal unterhalb des Brühwas- serspiegels und anschliessend über diesen aufsteigend zumEinlass derEnthaarungsmaschine geführt, wobei der Förderer zum Herausragenlassen derSchweinerücken aus dem Brühwasser aufderhorizontalenFüh- rungsstrecke bis zu den Klemmvorrichtungen unter dessen Spiegel verlegt und entlang dieser Strecke zu beiden Seiten des Bottichs oberhalb des Brühwasserspiegels je eine an sich bekannte Spritzvorrichtung angeordnet ist.
Hiebei besteht die Möglichkeit, dass die Klemmvorrichtung des Kettenförderers auf jeder seiner beiden Ketten je aus zwei einander zugekehrten und mit diesen gelenkig verbundenen Klemmschenkeln besteht, die sich beim Umlauf der Ketten um die Kettenräder zur Aufnahme bzw. Abgabe der Schweine öffnen und bei den Übergängen in die gestreckten Kettenabschnitte schliessen, wobei die freien Enden benachbarter Klemmschenkel aufeinanderfolgender Klemmvorrichtungen einander zugewandt und um eine vorzugsweise durch zwei Begrenzungshülsen und einen Stab festgelegte Schwenkachse entgegen der Wirkung einer Federkraft beschränkt verschwenkbar sind.
Vorteilhaft ist es, wenn die Abhäutungsrinne der Hautabziehvorrichtung sattelartig gestaltet und ihr unteres Ende im wesentlichen auf gleicher Höhe mit dem Arbeitstisch angeordnet ist, wobei die Rinne in Längsrichtung sich einer über ihr angeordneten Hängebahn bogenförmig annähernd montiert und im Querschnitt dem durchschnittlichen Profil eines Schweinerückens angepasst ist.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Einrichtung zum Abhäuten des Rückenteiles geschlachteter Schweine veranschaulicht, an Hand derer die Erfindung im folgenden näher beschrieben ist. Es zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemässe Einrichtung in schaubildlicher Darstellung, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Einrichtung und Fig. 3 einen Abschnitt des Kettenförderers sowie Fig. 4 eine der Verbindungsstellen zweier Klemmbügel, ebenfalls in schaubildlicher Darstellung.
Bei der in den Fig. l und 2 dargestellten Einrichtung werden die geschlachteten Schweine mittels einer als Hängeförderer ausgestalteten Zubringervorrichtung 1 von der Schlachtbank zu einer Plattform 3 geliefert, die an einer der Schmalseiten eines Brühbottichts 2 vorgesehen ist. In diesem ist ein Kettenförderer 4 eingebaut, der zwei in Abstand voneinander befindliche endlose Ketten 24 aufweist, die Klemmvorrichtungen 5 zum Transport der Tierkörper durch diesen mit Brühwasser gefüllten Brühbottich 2 tragen. An den Brühbottich schliesst eine mit Walzen versehene übliche Enthaarungsmaschine 13 an. Die Ketten 24 des Kettenförderers 4 sind um Kettenräder 10 umgelenkt, die auf einer Welle 8 sitzen, die in dem an die Plattform 3 angrenzenden vorderen Bereich des Brühbottichs quer zur Förderrichtung montiert ist.
Von diesen Kettenrädern 10 aus laufen die Ketten des Kettenförderers 4 anfänglich horizontal unterhalb des Brühwasserspiegels bis zu einer Kurvenführung 6 und werden von dieser abgelenkt, so dass sie anschliessend zum Einlass derEnthaarungsmaschine 13 ansteigen. Im Bereich dieses Einlasses ist eine Welle 7 angeordnet, die Kettenräder 9 trägt, über die die Ketten 24 des Kettenförderers wieder zurückgeführt werden. Die Wellen 7 und 8 des Kettenförderers 4 sind hiebei so montiert, dass einerseits die Klemmvorrichtungen 5 ungehindert umlaufen können und anderseits der horizontale Abschnitt so auf den Brühwasserspiegel abgestimmt ist, dass die Rücken der mit diesen nach oben in die Klemmvorrichtungen eingeklemmten Tierkörper immer aus dem Brühwasser herausragen.
Am Ende der Welle 7 des Kettenförderers 4 sitzt ein Kettenrad 11, das mit dem Antrieb der Enthaarungsmaschine 13 verbunden ist, wodurch die Arbeitsweise dieser beiden Maschinen zeitlich aufeinander abgestimmt wird.
Zu beiden Seiten des Brühbottichs 2 oberhalb des Brühwasserspiegels ist entlang des horizontalen Abschnittes des Kettenförderers 4 je eine Spritzvorrichtung 16 angeordnet, mit der die Nacken-
<Desc/Clms Page number 3>
und die Schwanzteile der durch den Bottich geführten Schweine mit heissem Wasser bespritzt werden.
Die Enthaarungsmaschine 13 weist gegenüber demEinlass eine Austrittsklappe auf, durch die der enthaarte Tierkörper auf einen aus Röhren gebildeten Arbeitstisch 14 gelangt, an den sich ein zweiter solcher Arbeitstisch 15, dessen Röhren senkrecht zu jenen des ersten Tisches stehen, anschliesst. Im Bereich des zweiten Arbeitstisches 15 befindet sich die Hautabziehvorrichtung, die quer zu diesem verläuft. Sie besteht aus einer Abhäutungsrinne 18, deren Querschnitt der durchschnittlichen Form der abzuziehenden Schweinerücken angepasst ist, und aus einer über ihr montierten Hängebahn 12. Das untere Ende der Abhäutungsrinne 18 ist im wesentlichen auf gleicher Höhe mit dem Arbeitstisch 15 angeordnet. Dieses Ende ist abgerundet ausgestaltet, um eine Beschädigung des Croupons während des Abhäutungsprozesses zu vermeiden.
Die Abhäutungsrinne 18 ist sattelförmig gewölbt, wobei sich ihrGrund bogenförmig der Hängebahn 12 nähert. Mit 19 ist eine Klemmzange bezeichnet, mit der der Crouponanfang während des Abhäutungsprozesses festgehalten wird.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, weist der Kettenförderer 4 auf jeder seiner beiden Ketten 24 eine Anzahl in Längsrichtung und paarweise auch in Querrichtung fluchtender Bügel auf, die je aus zwei Klemmschenkeln 20, 21 bestehen, die spiegelbildlich gebogen und angeordnet sind. Die Klemmschen- kel 20, 21 benachbarter Bügel auf jeder der beidenKetten 24 bilden zusammen je eine der Klemmvorrichtungen 5. Hiezu sind die Klemmschenkel 20. 21 annähernd backenartig zum seitlichen Er- fassen der zwischen ihnen zu klemmenden Tierkörper gebogen und die Bügel in einem etwas geringeren Abstand als der durchschnittlichen Dicke der Schweine entspricht, auf den Ketten 24 befestigt.
Die Befestigung der einzelnen Klemmschenkel 20, 21 an den Ketten erfolgt hiebei mittels Gelenken 22 und unter Zwischenschaltung von Distanzstücken 23. Die in der Mitte jedes Bügels einander zugekehrten freien Enden der Klemmschenkel 20, 21 sind mit Begrenzungshülsen 27 bzw. 28 versehen. AufbeidenKetten 24 sind in Querrichtung fluchtende BUgelpaare jeweils mittels eines Stabes 29
EMI3.1
in axialer Richtung festgelegt und bestimmen den Schwenkbereich der beiden Klemmschenkel 20, 21 um den Schwenkzapfen 25 beim Umlaufen der Ketten 24 um die Kettenräder 9, 10.
Zur beschleunigten Rückführung der Klemmschenkel in ihre Ausgangslage und zur Stabilisierung der Klemmwirkung der Klemmvorrichtungen 5 bei ihren Übergängen von den gekrümmten Umlenkabschnitten in die gestreckten Abschnitte des Kettenförderers ist jeder Bügel mit einem Federglied 26 versehen.
Dieses besteht aus einer Hülse 26a, die auf dem verlängerten Ende des Schwenkzapfens 25 sitzt, und aus ihren zwei Armen 26b, die an beiden Klemmschenkeln 20, 21 angreifen.
Der Funktionsablauf der erfindungsgemässen Abhäuteeinrichtung und somit der Weg der Schweine von der Schlachtbank zur abgehäuteten Abgabe z. B. an das Kühlhaus ist folgender : Die bereits ausgeblutetenSchweine werden mit Hilfe der oberhalb der Plattform 3 endigenden Zubringervorrichtung 1 aus dem Schlachthaus herangebracht. Bei dieser Plattform befindet sich eine Bedienungsperson, die den ankommendenTierkörper aus demHaken der Zubringervorrichtung l aushängt und auf die Plattform 3 ablegt. Hier schiebt die Bedienungsperson das Schwein etwas zurecht, um es in eine der Klemmvorrichtungen 5 des Kettenförderers 4 einbringen zu können.
Das Einbringen des Tierkörpers in die Klemmvorrichtungen erfolgt in der Weise, dass man diesen mit den Beinen voran leicht schräg von der Plattform 3 in den Brühbottich 2 hineinrutschen lässt. Hiebei gelangt das Schwein zwischen die vier Schenkel 20, 21 einer der Klemmvorrichtungen 5, die hier, da die Ketten 24 des Kettenförderers 4 gerade um die Kettenräder 10 umlaufen, geöffnet sind. Die vier Klemmschenkel 20, 21 der Klemmvorrichtung 5, die paarweise auf den beiden Ketten 24 des Kettenförderers 4 angeordnet sind, schliessen sich, das Schwein festklemmen, wenn diese Ketten von ihrer gekrümmten Umlaufbahn um die Kettenräder 10 in die tangentielle horizontale Bahn übergehen.
Die nunmehr quer zur Transportrichtung des Kettenförderers 4 festgehaltenen Tierkörper werden von diesem über eine gewisse Strecke horizontal mit den Rücken nach oben durch das Brühwasser geführt und ab der Kurvenführung 6 schräg aus diesem heraus zum Einlass der Enthaarungsmaschine 13 angehoben. Das Niveau des Brühwassers im Brühbottich 2 ist hiebei so festgelegt, dass sich die Tierkörper im horizontalen Förderabschnitt bis etwa zur Brusthöhe im Brühwasser befinden und die Rücken der Schweine in ihrer gesamten Länge aus dem Wasser herausragen. Dabei kommt die Rückenhaut in einer Breite von etwa 45 cm mit dem Brühwasser nicht in Berührung. Während des Brühvorganges werden die Kopf-und die Schwanzteile der Schweine aus den beiderseits des Brühbottichs 2 angeordneten Spritzvorrichtungen mit heissem Wasser bespritzt.
Weil die Enthaarung in der hiezu vorgesehenen Enthaarungs-
<Desc/Clms Page number 4>
maschine 13 eine bestimmte Zeit dauert, ist zur Verhinderung von Stauungen der Antrieb des Kettenförderers 4 vom Antrieb der Enthaarungsmaschine abgeleitet. Somit ist die Fördergeschwindigkeit des Kettenförderers festgelegt. Da eine bestimmte Brühzeit erforderlich ist, müssen die Tierkörper, wie oben bereits gesagt, über eine gewisse horizontale Strecke durch das Brühwasser geführt werden.
Ist das Schwein vom Kettenförderer 4 zum Einlass der Enthaarungsmaschine 13 angehoben, so laufen die Ketten 24 um die dort vorgesehenen Kettenräder 9 um, die Klemmvorrichtungen 5 öffnen sich wieder und die Schweine fallen in die Enthaarungsmaschine 13. Diese enthaart die ge- brühtenTeile derSchweinehaut in z. B. 35 sec, wobei die Haare auf den nicht gebrühten Hautteilen verbleiben. Nach der Enthaarung wirft die Maschine die Tierkörper durch die Austrittsklappe auf den aus Röhren aufgebauten Arbeitstisch 14, auf dem die Klauen entfernt, die Köpfe gereinigt und derlei andere übliche Arbeiten vorgenommen werden. Das Schwein wird hiebei entlang des Arbeitstisches weiterbewegt und gegenEnde desselben wird die Beschneidung des Croupons durchgeführt.
Das heisst, der Umriss des ungebrühten Rückenteiles wird begrenzt, wozu mit einem speziellen Messer rundum nicht zu tiefeEinschnitte angebracht werden, ohne dass hiebei jedoch eine Beschädigung der Unterhautfettgewebe eintreten darf. Nach dem Beschneiden erfolgt das Anschneiden, indem im Bereich der Schwanzwurzel entlang eines etwa 10 cm langen Einschnittes die Haut vom Unterhautfettgewebe gelöst wird.
Anschliessend wird das Schwein auf den quergestelltenArbeitstisch 15 gestossen und mit dem Rükken nach unten und dem Hinterteil voran gegen das untere Ende der Abhäutungsrinne 18 bewegt. Dieses liegt etwa auf gleicher Höhe mit dem Arbeitstisch 15, jedoch etwas von diesem entfernt, damit es zwischen den Körper und den abgelösten Hautanschnitt hineingesteckt und an letzterem die Klemmzange 19 befestigt werden kann. Nachdem nun in die Gewebeeinschnitte der Hinterbeine Klauen-
EMI4.1
eingesetzt wurden, werden diese Haken über die Schienen der HängebahnCroupon mit der Klemmzange 19 festhält. Mit Hilfe der von der Förderkette 17 mitgenomme- nen Klauenhaken wird das Schwein durch die Abhäutungsrinne 18 gezogen. Hiebei löst das abgerun- dete untere Rinnenende den mittels der Klemmzange 19 festgehaltenen Croupon von dem Schwein ab.
Damit sich der Croupon möglichst gleichmässig von dem Unterhautfettgewebe abziehen lässt, ist es zweckmässig, wenn der Tierkörper beim Durchgang durch die Abhäutungsrinne 18 möglichst satt und mit vollemGewicht auf jener Stelle aufliegt, an der gerade die Haut von den Unterhautfettgeweben abgelöst wird. Um nun an der jeweiligen Ablösestelle einen möglichst gleichmässigen Druck zu erreichen, ist nicht nur der Rinnenquerschnitt ziemlich genau der durchschnittlichen Rückenwölbung der abzuhäu- tenden Schweine entsprechend geformt, sonderndie Abhäutungsrinne 18 auch in Längsrichtung gebogen, wobei der Rinnenboden der Hängebahn 12 und deren Federung zur Ausübung eines gleichmässigen Druckes angepasst ist.
Mittels der erfindungsgemässen Einrichtung erhält man Croupons, die in rechteckiger Form die Rükkenhaut der Schweine von derSchwanzwurzel bis zum Nacken umfassen und etwa eine Breite von 45 cm aufweisen. Da es überdies zu keinen mechanischen Beschädigungen kommt, werden qualitativ hochwertige Croupons erhalten, wobei hygienische aber auch zügige Herstellung derselben gewährleistet ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Abhäuten des Rückenteiles geschlachteter Schweine, mit einem Kettenförderer, der die Tierkörper mit den Rücken nach oben durch einen Brühwasser enthaltenden Bottich führt und an eine Enthaarungsmaschine abgibt, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Kettenförderer (4) Klemmvorrichtungen (5) für die Schweine aufweist und zwischen einer üblichen Zubringervorrichtung (1) und der Enthaarungsmaschine (13) zum überwiegendenTeil imBrühbottich (2) angeordnet ist, wobei der Antrieb des Förderers zur zeitlichen Abstimmung der Arbeitsschritte mit dem Antrieb der Enthaarungsmaschine gekuppelt und dieser Maschine ein Arbeitstisch (14) mit einer rinnenförmigen Hautabziehvorrichtung (18) nachgeschaltet ist.