AT259037B - Endstufe mit Schalterdiode zur Erzeugung eines sägezahnförmigen Stromes - Google Patents

Endstufe mit Schalterdiode zur Erzeugung eines sägezahnförmigen Stromes

Info

Publication number
AT259037B
AT259037B AT306764A AT306764A AT259037B AT 259037 B AT259037 B AT 259037B AT 306764 A AT306764 A AT 306764A AT 306764 A AT306764 A AT 306764A AT 259037 B AT259037 B AT 259037B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
output stage
resonant circuit
voltage
circuit
capacitor
Prior art date
Application number
AT306764A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Int Standard Electric Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DEST20488A external-priority patent/DE1177199B/de
Application filed by Int Standard Electric Corp filed Critical Int Standard Electric Corp
Application granted granted Critical
Publication of AT259037B publication Critical patent/AT259037B/de

Links

Landscapes

  • Details Of Television Scanning (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Endstufe mit Schalterdiode zur Erzeugung eines sägezahnförmigen Stromes 
Die Erfindung befasst sich mit einer Endstufe mit Schalterdiode zur Erzeugung eines sägezahnförmigen Stromes zur Horizontalablenkung des Fernsehbildröhren-Elektronenstrahles, die gleichzeitig zur Anregung eines Sinusschwingkreises dient, dessen Sinusspannung durch Abschneidung mindestens eines Teiles einer Halbwelle derart verzerrt der Steuerelektrode der Endstufe zugeführt wird, dass die bei derartigen Endstufen zwecks Einleitung des Kippvorganges erforderliche Stromunterbrechung auftritt. 



   HorizontalablenkschaltungeninFemsehempfängern werden im allgemeinen durch einen separaten Ablenk-Oszillator angesteuert. Zur Herabsetzung des Aufwandes wurden schon verschiedene Schaltungen vorgeschlagen, bei denen die Endstufe selbst schwingt. Diese bekannten Schaltungen konnten sich aber nicht durchsetzen, weil sie verschiedene Nachteile haben. 



   Bei einer der bekannten selbstschwingenden Endstufen wird über RC-Glieder vom Zeilentransformator eine Spannung dem Steuergitter der Endstufe zugeführt. Diese Schaltung ist besonders stark frequenzunstabil. 



   Zur Verbesserung wurde bei einer andern bekannten selbstschwingenden Endstufe vorgeschlagen, einen Sinusschwingkreis als frequenzbestimmendes Glied zu verwenden. Da die Endstufe bei der Horizontalablenkung im wesentlichen nur als elektronischer Schalter dienen soll, muss die Ansteuerung so geformt sein, dass die Endstufe relativ schnell gesperrt und entsperrt wird. Um dieses zu erreichen, kann man sie z. B. mit einer rechteckförmigen Spannung ansteuern. Die Spannung eines frequenzstabilen Schwingkreises ist aber sinusförmig. Um trotzdem die gleiche Wirkung wie bei der Ansteuerung durch eine Rechteckspannung zu erzielen, wurde als Koppelelement zwischen Sinusschwingkreis und Steuergitter der Endstufe ein ohmscher Widerstand gelegt.

   Die Schaltung ist dabei so ausgelegt, dass während derpositivenHalbwellederSinusspannung ein Gitterstrom fliesst und als Folge dieses Gitterstromes (während der positiven Halbwelle) der Eingangswiderstand der Endstufe klein ist. Dadurch fällt die positive Halbwelle am Koppelwiderstand ab und am Steuergitter entsteht nur eine negativ gerichtete Halbwellenspannung, deren Amplitude so gross ist, dass die Röhre relativ schnell gesperrt und geöffnet wird, so dass die gleiche Wirkung wie bei der Anwendung einer Rechteckspannung erzielt wird. Bei HorizontalablenkEndstufen in   Fernsehempfängern   ist es vor allem sehr wichtig, dass sie schnell gesperrt werden, weil unmittelbar nach dem Sperren anodenseitig der Rückschlagimpuls auftritt, der z. B. 5000 V betragen kann.

   Würde während dieser Zeit die Röhre nicht vollständig gesperrt, so würden sehr hohe Verluste entstehen. Durch die Gitter-Anoden-Kapazität der Endstufe wird aber der anodenseitige Rückschlagimpuls auch dem Gitter zugeführt. Um diese Rückführung sehr klein zu halten, ist es erforderlich, den   Koppelwiderstand entsprechend klein   und die Ansteuerspannung entsprechend gross zu wählen. Diese sich zwangsläufig stellende Bedingung hat zur Folge, dass man entweder eine sehr grosse Dämpfung des Schwingkreises durch den Koppelwiderstand und damit eine geringe Frequenzkonstanz bei Änderung des Strahlstromes für die Bildröhre in Kauf nehmen muss, oder man muss die Impedanz des Schwingkreises 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 ebenfalls sehr klein wählen.

   Kleine Schwingimpedanz und zusätzlich grosse Schwingspannung verlangen aber eine relativ grosse Blindleistung für den Schwingkreis. 



     Nun wird aber von einer Horizontalablenkschaltung   verlangt, dass sie um mindestens t600 Hz, möglichst aber um t800 Hz nachstimmbar ist. Ein so grosser Nachstimmbereich bei einem Schwingkreis mit hoher Blindleistung verlangt aber eine Reaktanzstufe, die einen sehr grossen Blindstrom abgibt. Eine solche Stufe ist nicht nur sehr teuer, sondern sie hat auch einen relativ hohen Stromverbrauch. Diese Lösung scheidet deshalb aus wirtschaftlichen Gründen aus. 



   Um die Blindleistung herabzusetzen, wurde deshalb bereits in einer andern bekannten Schaltung in Serie mit dem Koppelwiderstand eine Wicklung des Zeilentransformators gelegt. Dadurch wird erreicht, dass die an der Anode der Endstufe liegende positive Rückschlagspannung auch dem Steuergitter, jedoch   in umgekehrter Polarität, zugeführt   wird. Dadurch wird sichergestellt, dass die Röhre während des Rückschlages gesperrt wird. Die Grösse der Sinusspannung und damit die Grösse der Blindleistung können dadurch verringert werden. Diese Massnahme bringt aber wieder neue wesentliche Nachteile mit sich. So darf z.

   B. zwischen dem negativen Rückschlagimpuls am Gitter und dem Rückschlagimpuls an der Anode der Endstufe keine nacheilende Phasenverschiebung auftreten, weil sonst ebenfalls wieder die Endstufe während des Rückschlagimpulses an der Anode nicht ausreichend gesperrt wird. Eine solche Phasenverschiebung kann sehr leicht durch die unterschiedlichen Streuinduktivitäten der verschiedenen Wicklungsteile des Zeilentransformators entstehen. Darüber hinaus kann man durch diese Massnahme die Amplitude der Sinusspannung nur um den Faktor 2, höchstens jedoch um den Faktor 3 verringern, weil sonst durch Partialschwingkreise des Zeilentransformators (gebildet durch Streuinduktivitäten und Wicklungskapazitäten) ein wildes Schwingen innerhalb eines Teiles der Sinusperiode auftreten kann, die so stark sein kann, dass sie die Sinusspannung völlig unterdrückt.

   Der Blindleistungsgewinn durch diese Massnahme ist also nicht gross und zum andern werden Bedingungen gestellt, die eine enge Tolerierung des Zeilentransformators verlangen. 



   Um diese Nachteile zu vermeiden, wird eine Endstufe mit Schalterdiode zur Erzeugung eines sägezahnförmigen Stromes zur Horizontalablenkung des Fernsehbildröhren-Elektronenstrahles vorgeschlagen, die gleichzeitig zur Anregung eines   Sinusschwingkreises   dient, dessen Sinusspannung durch Abschneidung mindestens eines Teiles einer Halbwelle derart verzerrt der Steuerelektrode der Endstufe zugeführt wird, dass die bei derartigen Endstufen zwecks Einleitung des Kippvorganges erforderliche Stromunterbrechung auftritt, und welche Endstufe dadurch gekennzeichnet ist, dass der Schwingkreis während der Zeit der Abschneidung, die in an sich bekannter Weise mittels eines Koppelkondensators und dem nicht linearen Eingangswiderstand der Endstufe erfolgt, im wesentlichen durch den Koppelkondensator nur kapazitiv belastet ist. 



   In der USA-Patentschrift Nr.   2, 681, 992   wird eine Ablenkschaltung beschrieben, welche aus einem Oszillator besteht, in dessen Ausgangskreis ein Kondensator liegt, der über einen Widerstand aus einer Spannungsquelle bei gesperrter Oszillatorröhre, welche eine Pentode ist, aufgeladen und bei leitender Röhre über diese entladen wird. Der durch die Ladung bzw. Entladung des Kondensators entstehende Sägezahn wird an das Steuergitter einer Endstufe gekoppelt, an welche über einen Transformator die Ab-   lenkspulen angeschlossen sind.   Der Oszillator enthält einen über einen Koppelkondensator an das Steuer-   gitter der Oszillatorröhre   angekoppelten Schwingungskreis.

   Ferner erhält das Steuergitter über einen Ab- 
 EMI2.1 
    positive Gittervorspannung,tiven Halbwelle   der dem Steuergitter vom Schwingkreis zugeführten sinusförmigen Wechselspannung der   Koppelkondensatorparallel   zum Schwingkreis liegt. Das Ziel ist es hiebei, eine Schaltung mit vermin-   derterAnfälligkeitderSynchronisierungdes   Ablenkoszillators gegen Geräuschimpulse zu schaffen, wobei dem Bremsgitter der Oszillatorröhre die Synchronisierimpulse zugeführt werden. 



   Dagegenistes die Aufgabe der erfindungsgemässen Schaltung, bei einer selbstschwingenden Endstufe, welche einen Sinusschwingkreis ansteuert und welche insbesondere durch eine an den Schwingkreis angeschlossene Reaktanzstufe in der Frequenz nachgeregelt wird, die für die Frequenznachregelung erforderliche Blindleistung herabzusetzen. 



   Bei der erfindungsgemässen Schaltung wird die Herabsetzung der Blindleistung dadurch erzielt, dass in an sich bekannter Weise als Koppelelement ein Kondensator dient. Während des Teiles der Periode, bei der die Steuerelektrode des aktiven Elements Strom führt und somit der Eingangswiderstand sehr niedrig ist, liegt dieser Blindwiderstand parallel zum Sinusschwingkreis. Der Blindwiderstand kann während dieses Teiles der Periode den Kreis nicht merklich dämpfen, sondern verändert nur die Dauer der Halbwelle. Während des andern Teiles der Periode fliesst kein bzw. ein vernachlässigbar geringer Strom in die Steuerelektrode ; während dieses Teiles der Periode liegt also der Koppelkondensator nicht parallel zum Schwingkreis.

   Die Schwingkreisspannung hat also bei der erfindungsgemässen Schaltung 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 zwei zwar an sich sinusförmige Teile, die jedoch zwei verschiedenen Frequenzen zugeordnet sind. Bei dieser Schaltung tritt keine Dämpfung durch einen Koppelwiderstand auf, so dass man die Impedanz des Schwingkreises stark vergrössern darf, ohne an Frequenzkonstanz zu verlieren. Die nötige Blindenergie wird auf diese Weise stark herabgesetzt, so dass die Reaktanzstufe keinen ungewöhnlich grossen Blindstrom zu liefern braucht. 



   Im folgenden sei die Erfindung an Hand der in den Zeichnungen wiedergegebenen Schaltungsbeispiele näher erläutert. Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemässe Schaltung, bei der als Zeilenendstufe, also als steuerbares aktives Element, eine Röhre verwendet wird. In Fig. 2, in der für gleiche Teile gleiche   Bezugszeichen wie inFig. 1   verwendet wurden, ist ein etwas abgeändertes Ausführungsbeispiel der Fig. 1 dargestellt. In dieser Figur ist an Stelle des Ableitwiderstandes 12 der Fig. 1 eine Diode verwendet. 



  Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem als steuerbares aktives Element ein Transistor dient. Fig. 4 zeigt dieselbe Schaltung wie Fig. 3, nur ist wieder an Stelle des Ableitwiderstandes 12 der Fig. 3 eine Diode verwendet. Fig. 5 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, bei dem als steuerbares aktives Element ein Transistor mit einer bestimmten Kennlinie seines Eingangswiderstandes verwendet ist. Fig. 6 zeigt die erforderliche Kennlinie des Eingangswiderstandes der   Transistor-Zeilenendstufe   der Fig. 5. In Fig. 7 ist ein etwas abgeändertes Ausführungsbeispiel der Fig. 5 wiedergegeben. Bei diesem Ausführungsbeispielist der Schwingkreis als Serienschwingkreis ausgebildet, so dass der Koppelkondensator gleichzeitig als Schwingkreiskondensator dient. Für die gleichen Teile sind die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 5 verwendet.

   Fig. 8 zeigt das Ersatzschaltbild der Fig. 1 und 3. 



   Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemässes Schaltbeispiel. Darin ist 1 die Zeilenendstufe, also das steuerbare aktive Element, 2 ist der Zeilentransformator mit einer Sekundärwicklung 3, aus der die Ablenkeinheit 4 gespeist wird, 5 ist die Schalter-Diode und 6 der Booster-Kondensator. 



  Dieser mit der Anode der Endstufe verbundene Teil der Schaltung hat mit dem Erfindungsgegenstand nicht unmittelbar etwas zu tun. 7 ist eine in der Kathodenleitung liegende Rückkopplungswicklung, die mit der Induktivität 8 des Schwingkreises gekoppelt ist. 9 ist der Kondensator des Schwingkreises. Die Schwingkreisspannung wird über den Kondensator 10 dem Steuergitter der Röhre zugeführt. 



  Unmittelbar vor dem Steuergitter liegt ein Widerstand 11, dessen Widerstandswert für die Schaltung vernachlässigbar ist und der nur zur Unterdrückung von UKW-Schwingungen dient. Zur Abführung der Ladung, die durch den Gitterstrom dem einen Belag des Kondensators 10 zugeführt wird, dient der Widerstand 12, der zu einer positiven Spannung führt. Der Wert dieses Widerstandes ist dabei wesentlich grösser als der Blindwiderstand des Kondensators. Die durch ihn hervorgerufene Dämpfung des Kreises ist vernachlässigbar gering. Der Mittelwert der über diesen Widerstand der Steuerelektrode zugeführten Gleichströme muss so gross sein, dass die Durchlassdauer des steuerbaren aktiven Elements grösser ist als die halbe Hinlaufdauer. Dadurch wird erreicht, dass der Strom des Elements einsetzt, ehe der Schalter-Diodenstrom auf Null abgesunken ist.

   Bekanntlich wird bei Anwendung dieser Schaltungsart mit Schalter-Diode der erste Teil des Hinlaufes dadurch bewirkt, dass das Magnetfeld der Ablenkeinheit und des Zeilentransformators zusammenbricht und ein Strom durch die Schalter-Diode fliesst. Während des zweiten Teiles des Hinlaufes muss das steuerbare aktive Element Strom liefern. Der über den Widerstand 12 zugeführte mittlere Strom muss also so gross sein, dass der Stromflusswinkel des steuerbaren aktiven Elements diese bekannte Bedingung erfüllt. Im allgemeinen wird deshalb der Stromflusswinkel grösser als 1800 sein. Nur bei Schaltungen mit ziemlich langer Rücklaufdauer ist es möglich, dass der   Stromflusswinkel geringfügig   kleiner als   180    ist.

   Um die durch die erfindungsgemässe Schaltung erzielbare Herabsetzung der Blindleistung des Schwingkreises voll auszunutzen, wird in Weiterbildung der erfindungsgemässen Schaltung vorgesehen, das Verhältnis der Kapazität des Schwingkreiskondensators 9   zu der Kapazität   des Koppelkondensators 10 kleiner als 5 zu wählen, so dass dieses Verhältnis z. B. 



  1 oder 2 beträgt. Es ist selbstverständlich, dass der Koppelkondensator 10 und der Schwingkreis 8/9 wie bei jeder Reihenschaltung in der Zuleitung zum Gitter gegeneinander vertauscht sein dürfen, so dass der Kondensator 10 zwischen Schwingkreis und Masse liegt. 



   Fig. 3 zeigt ein Schaltungsbeispiel, bei dem als steuerbares aktives Element ein Transistor 1 dient. 5 ist die Schalter-Diode, 4 die Ablenkspule, 7 die Rückkopplungsspule, die mit der Induktivität 8 des Schwingkreises gekoppelt ist ; 9 ist der Schwingkreiskondensator, 10 ist der Koppelkondensator, 12 ist der Ableitwiderstand. Über den Ableitwiderstand 12 bekommt auch hier die Basis die erforderliche Vorspannung, damit der Mittelwert des der Steuerelektrode zugeführten Stromes so gross ist, dass die Durchlassdauer des steuerbaren aktiven Elements grösser als die halbe Hinlaufdauer ist. Bei dieser Schaltung liegt die Rückkopplungsspule in Serie mit der Ablenkeinheit. Sie könnte auch in Serie mit der Schalter-Diode 5 liegen oder im Emitterstromkreis bzw. Kollektor- 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 stromkreis des Transistors.

   Liegt sie in Serie mit der Ablenkeinheit, so kann man eventuell bei entsprechender Grösse der an der Wicklung 7 liegenden Sinusspannung diesen Sinusspannungsanteil zusätzlich zur Tangens-Entzerrung des Ablenkstromes heranziehen. Selbstverständlich kann die selbstschwingende Endstufe auch in an sich bekannter Weise mit einem Zeilentransformator arbeiten. 



   Fig. 8 zeigt das Ersatzschaltbild der Schaltungen gemäss den Fig. 1 und 3. Darin ist 8 die Induktivität des Schwingkreises, 9 die Kapazität des Schwingkreises, 13 ein negativer Widerstand zur Entdämpfung des Schwingkreises ; der negative Widerstand übernimmt in dieser Ersatzschaltung ersatzweise die Schwingungserzeugung an Stelle des steuerbaren aktiven Elements 1. 14 ist ein Schalter, der zu einem gewissen Teil der Periode der Sinusschwingung den Koppelkondensator in Serie mit dem Eingangswiderstand 15   dessteuerbaren   aktiven Elements parallel zum Schwingkreis schaltet. Bei Verwendung einer Röhre oder eines npn-Transistors als steuerbares Element wird der Klemme 16 eine positive Spannung und bei Verwendung eines pnp-Transistors eine negative Spannung zugeführt.

   Dadurch wird erreicht, dass die Ladungsmenge jeweils wieder abgeführt wird, die dem Kondensator 10 während der Zeit, in der der Schalter 14 geschlossen war, zugeführt wurde. Der Blindwiderstand des Kondensators 10 muss viel grösser als der Eingangswiderstand 15 sein, damit die zulässige Belastung der Steuerelektrode nicht überschritten wird und der Scheinwiderstand der Reihenschaltung aus Kondensator 10 und Widerstand 15 den Schwingkreis nur wenig bedämpft. Der Scheinwiderstand der Reihenschaltung aus Kondensator 10 und Widerstand 15 soll also im wesentlichen kapazitiv sein.

   Der Widerstand 12 soll dagegen so gross sein, dass in dem Teil der Periode, in dem der Schalter 14   geöffnet ist, der Scheinwiderstand der Reihenschaltung aus Kondensator   10 und Widerstand 12 nahezu reell ist und auch in diesem Teil der Periode der Schwingkreis durch den Widerstand 12 nicht nennenswert gedämpft wird. 



   Obwohl sowohl der eine Teil der Periode bei Beachtung dieser Dimensionierungsvorschrift nur relativ gering gedämpft wird, so dass die Frequenzkonstanz des Systems sehr gut ist, wird durch die perio-   discheAn-und   Abschaltung des Kondensators 10 dem Schwingkreis erheblich Energie abgeführt. Wie bei einem parametrischen Verstärker durch Zu- und Abschalten eines Kondensators Energie einem Schwingkreis zugeführt wird, so wird hier dem Schwingkreis Energie abgeführt. Die dem Schwingkreis zuzuführende Energiemenge entspricht also der Energie, die man einem besonders stark gedämpften Kreis zuführen muss. Dieser scheinbare Widerspruch besteht darin, dass die Begriffe,   Dämpfung.. Güte   u. dgl. nur für lineare Systeme definiert sind. Von der Energiebilanz her gesehen hat der Schwingkreis also eine sehr geringe Güte.

   Bezüglich der Frequenzkonstanz verhält er sich jedoch wie ein Schwingkreis hoher Güte. 



   Eine selbstschwingende Endstufe hat bei Anwendung von Transistoren den besonderen Vorteil, dass der zur Ansteuerung erforderliche Leistungstransistor (Treibertransistor) entfällt. Bei Anwendung der erfindungsgemässen selbstschwingenden Endstufe kann man die Blindleistung des Schwingkreises so gering wählen, dass man zur Nachstimmung des Schwingkreises eine leistungsschwache Transistorreaktanzstufe verwenden kann. Dazu ist es allerdings erforderlich, dass die Steilheit des Endstufentransistors und dessen Stromverstärkung nicht ungewöhnlich klein sind. 



   Wie bereits ausgeführt, tritt bei den Anordnungen nach den Fig. 1 und 3 zwar keine die Frequenzkonstanz merklich beeinflussende Bedämpfung auf, sondern nur   eine "parametrische" Bedämpfung,   bei der, wie bei einer gewöhnlichen starken Bedämpfung, eine relativ grosse Energiezufuhr zum Schwingkreis erforderlich ist. Um auch diese parametrische Bedämpfung erheblich herabzusetzen, so dass es möglich wird, die Anzahl der Rückkopplungswindungen wesentlich zu reduzieren, wodurch der an sich bereits geringe Einfluss der Rückkopplungswindungen auf die Linearität der Ablenkung völlig vernachlässigbar wird, wird weiterhin vorgeschlagen, an Stelle des Ableitwiderstandes 12 der Fig. 1 und 3 eine Diode 12 zu verwenden, die parallel zum Eingang des steuerbaren aktiven Elements liegt und während der Sperrdauer des steuerbaren aktiven Elements geöffnet ist.

   Entsprechende Schaltungsbeispiele sind in den Fig. 2 und 4 gezeigt ; dabei entspricht Fig. 2 der Fig. 1 und Fig. 4 der Fig. 3. Dadurch wird erreicht, dass der Koppelkondensator zur Steuerelektrode des steuerbaren aktiven Elements sowohl während dessen Sperr-als auch dessen Öffnungsdauer parallel zum Schwingkreis liegt, so dass eine Umschaltung der Eigenfrequenz des Schwingkreises innerhalb der Periodendauer nicht mehr erfolgt, dadurch entfällt nicht nur die parametrische Bedämpfung, sondern es ergibt sich der zusätzliche Vorteil, dass die Spannung am Schwingkreis eine reine Sinusschwingung ist, die durch Differenzierung wieder eine reine
Sinusschwingung ergibt. Diese Differenzierte Sinusschwingung kann in vorteilhafter Weise zur Ansteuerung einer Blindstufe verwendet werden, die zur Nachstimmung des Schwingkreises herangezogen werden kann. 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 



   Bei Verwendung eines Transistors als steuerbares aktives Element - wie dies in Fig. 4 dargestellt ist-kann die maximale Basis-Sperrspannung des Transistors nicht überschritten werden. 



   In Fig. 2 ist 1 die Zeilenendstufe, also das steuerbare aktive Element, 2 ist der Zeilentransformator mit einer Sekundärwicklung 3, aus der die Ablenkeinheit 4 gespeist wird, 5 ist die Schalter-Diode und 6 der Booster-Kondensator. Dieser mit der Anode der Endstufe verbundene Teil der Schaltung hat mit dem Erfindungsgegenstand nicht unmittelbar zu tun. 7 ist eine in der Kathodenleitung liegende Rückkopplungswicklung, die mit der Induktivität 8 des Schwingkreises gekoppelt ist. 9 ist der Kondensator des Schwingkreises. Die Schwingkreisspannung wird über den Kondensator 10 dem Steuergitter der Röhre zugeführt. Unmittelbar vor dem Steuergitter liegt ein Widerstand 11, dessen Widerstandswert für die Schaltung vernachlässigbar ist und der nur zur. Unterdrückung von UKW-Schwingungen dient.

   Zwischen der Verbindung der Elemente 10 und 11 und einer negativen Spannung, die der maximal erforderlichen Sperrspannung entspricht, liegt erfindungsgemäss eine Diode 12, die so gepolt ist, dass sie leitet, wenn die Röhre 1 gesperrt ist, so dass der Kondensator 10 während der Sperrdauer der Röhre 1 wechselstrommässig über die Diode 12 parallel zum Schwingkreis 8, 9 liegt, und während der Öffnungsdauer der Röhre 1 über den vemachlässigbar kleinen Widerstand 11 und die Gitterkathodenstrecke der Röhre 1 parallel zu dem Schwingkreis 8, 9 liegt. 



   In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, bei dem im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel der Fig. 2 an Stelle der Röhre 1 ein Transistor 1 verwendet ist. Bei Verwendung eines Transistors als steuerbares aktives Element ist die Anwendung der erfindungsgemässen   Diodenschaltungwesentlichzweckmässigerundeinfacherals   bei der in Fig. 2 gezeigten Röhrenschaltung, weil die negative Vorspannung der Diode entfällt. 



   In Fig. 4 ist das steuerbare aktive Element 1 ein Transistor, 5 die Schalterdiode, 4 die Ablenkspule, 7 die Rückkopplungsspule, die mit der Induktivität 8 des Schwingkreises gekoppelt ist ; 9 ist der Schwingkreiskondensator, 10 ist der Koppelkondensator, 12 ist die erfindungsgemäss verwendete Diode. 



   Um die in den Anordnungen der Fig. 2 und 4 erforderlichen Dioden 12 einzusparen und trotzdem den Vorteil dieser Schaltungen, nämlich die Vermeidung der parametrische Bedämpfung zu erzielen, wird weiterhin vorgesehen, als steuerbares aktives Element einen Transistor zu verwenden, dessen Eingangswiderstand nicht nur in der Durchlassrichtung des Transistors, sondern auch in dessen Sperrichtung nach Überwinden einer möglichst kleinen Zenerspannung wesentlich kleiner als der Blindwiderstand des (Koppel-) Kondensators ist. 



   Dafür zeigt Fig. 5 ein Schaltungsbeispiel. Darin ist das steuerbare aktive Element 1 ein Transistor, dessen Eingangswiderstand eine Kennlinie mit kleiner Zenerspannung aufweist. 4 ist die Wicklung eines Zeilentransformators oder die Ablenkspule. 5 ist die Schalter-Diode. 8 und 9 ist derSinusschwingkreis ; 10 ist der Koppelkondensator und 7 ist die Rückkopplungswicklung, mit der dem Schwingkreis Energie zugeführt wird. 



   Fig. 6 zeigt die erforderliche Kennlinie des Eingangswiderstandes der Transistorzeilenendstufe. Dabei ist der Spannungsbereich B die Zenerspannung, die klein gegenüber der Sinusspannung sein soll. 



   Bei besonders kleiner Zenerspannung ist es auch möglich, als Schwingkreis einen Serienschwingkreis zu verwenden, wobei der Koppelkondensator 10 gleichzeitig   als Schwingkondensator dient.   



   Fig. 7 zeigt ein derartiges Ausführungsbeispiel. Für die gleichen Teile sind die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 5 verwendet worden. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Endstufe mit Schalter-Diode zur Erzeugung eines sägezahnförmigen Stromes zur Horizontalablenkung des Fernsehbildröhren-Elektronenstrahles, die gleichzeitig zur Anregung eines Sinusschwingkreises dient, dessen Sinusspannung durch Abschneidung mindestens eines Teiles einer Halbwelle derart verzerrt der Steuerelektrode der Endstufe zugeführt wird, dass die bei derartigen Endstufen zwecks Einleitung des Kippvorganges erforderliche Stromunterbrechung auftritt, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwingkreis (8, 9) während der Zeit der Abschneidung, die in an sich bekannter Weise mittels eines Koppelkondensators (10) und dem nicht linearen Eingangswiderstand der Endstufe   (1)   erfolgt, im wesentlichen durch den Koppelkondensator nur kapazitiv belastet ist. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. 2. EndstufenachAnspruchl, dadurch gekennzeichnet, dassdieRückkopplungswicklung (7) in Serie mit den Ablenkspulen liegt und die an der Rückkopplungswicklung liegende Sinusspannung so <Desc/Clms Page number 6> gross ist bzw. die an den Ablenkspulen liegende Impulsspannung so klein ist, dass die Sinusspannung wenigstens teilweise zusätzlich zur Tangens-Entzerrung des Ablenkstromes dient.
    3. Endstufe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in an sichbekannter Weise der Steuerelektrode des steuerbaren aktiven Elements (1) eine Vorspannung über einen Ableitwiderstand (12) zugeführt wird, dessen Widerstandswert wesentlich grösser als der Blindwiderstand des Kondensators (10) ist, und dass der Mittelwert des der Steuerelektrode über diesen Ableitwiderstand zugeführten Stromes so gross ist, dass die Durchlassdauer des steuerbaren aktiven Elements grösser als die halbe Hinlaufdauer der Ablenkung ist.
    4. Endstufe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zum Eingang des steuerbaren aktiven Elements eine während dessen Sperrdauer geöffnete Diode (12) liegt. EMI6.1 Element ein Transistor dient, dessen Eingangswiderstand nicht nur in Durchlassrichtung des Transistors, sondern auch in dessen Sperrichtung nach Überwinden einer Zenerspannung wesentlich kleiner als der Blindwiderstand des Koppelkondensators ist.
    6. Endstufe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zenerspannung wesentlich-z. B. mehr als fünfmal-kleiner als die Sinusspannung von Spitze zu Spitze ist.
    7. EndstufenachdenAnsprüchenl, 2, 4bis6, dadurch gek ennzeichnet, dass als Schwingkreis ein Serienschwingkreis Anwendung findet, dessen Schwingkreiskondensator gleichzeitig Koppelkon- densator ist.
AT306764A 1963-04-09 1964-04-08 Endstufe mit Schalterdiode zur Erzeugung eines sägezahnförmigen Stromes AT259037B (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST20488A DE1177199B (de) 1963-04-09 1963-04-09 Selbstschwingende Horizontalablenkschaltung, insbesondere fuer Fernsehempfaenger
DEST20731A DE1184794B (de) 1963-04-09 1963-06-14 Selbstschwingende Horizontalablenkschaltung, insbesondere fuer Fernsehempfaenger
DEST21167A DE1247382B (de) 1963-04-09 1963-10-09 Selbstschwingende Horizontalablenkschaltung, insbesondere fuer Fernsehempfaenger

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT259037B true AT259037B (de) 1967-12-27

Family

ID=30003420

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT306764A AT259037B (de) 1963-04-09 1964-04-08 Endstufe mit Schalterdiode zur Erzeugung eines sägezahnförmigen Stromes

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT259037B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4332714A1 (de) Resonanzkreis
DE1437235B2 (de) Transistorschaltung zum erzeugen einer hochspannung fuer die bildroehre in fernsehgeraeten
DE1177199B (de) Selbstschwingende Horizontalablenkschaltung, insbesondere fuer Fernsehempfaenger
AT259037B (de) Endstufe mit Schalterdiode zur Erzeugung eines sägezahnförmigen Stromes
CH424877A (de) Oszillator mit einem Feldeffekttransistor
DE976252C (de) Schaltungsanordnung zur magnetischen Ablenkung eines Kathodenstrahls
DE1764610A1 (de) Roentgengeraet mit gittergesteuerter Roentgenroehre
DE1910349B2 (de) Schaltungsanordnung zur Hochspannungsregelung
DE1537159B2 (de) Impulserzeuger bestehend aus zwei aktiven Halbleiterbauelementen
DE1805500C3 (de) Schaltungsanordnung zum Übertragen einer Steuerspannung auf das Helligkeitssteuergitter einer Elektronenstrahlröhre
DE1462924A1 (de) Vertikalablenkschaltung
DE737998C (de) Kippschaltung zur Erzeugung einer saegezahnfoermigen Ablenkspannung oder eines Ablenkstromes zur Elektronenstrahlablenkung in Elektronenstrahlroehren unter Verwendung eines Rueckkopplungstransformators und einer Schirmgitterroehre
DE888564C (de) Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines fuer die Ablenkspule einer Elektronenstrahlroehre bestimmten Saegezahnstromes
DE969358C (de) Schwingungserzeuger zur Erzeugung von im wesentlichen saegezahnfoermigen elektrischen Schwingungen
DE2726845C2 (de) Schaltung zur Erzeugung eines Sägezahnstroms in einer Spule
DE896965C (de) Schaltung zur Erzeugung eines saegezahnfoermigen Stromes
AT213979B (de) Schaltungsanordnung zum Stabilisieren eines eine Spule durchfließenden Sägezahnstromes und einer infolgedessen herbeigeführten Impulsspannung
AT244405B (de) Zeitbasisschaltung
DE2337955B2 (de) Schaltkreis
DE1289097B (de) Vertikalablenkschaltung
AT166415B (de) Schaltung zur Übertragung elektrischer, insbesondere ultrahochfrequenter Schwingungen
DE1591820B1 (de) Leistungsverstaerker mit mindestens zwei von einer tastbaren Steuerspannungsquelle abwechselnd geoeffneten Schalttransistoren
AT225285B (de) Schaltungsanordnung zur Erzeugung getasteter Oszillatorschwingungen
DE2144723A1 (de) Horizontalablenkschaltung fuer fernsehempfaenger
AT213977B (de) Schaltungsanordnung zur gleichzeitigen Erzeugung eines eine Spule durchfließenden Sägezahnstroms und einer Hochspannung