AT256620B - Feinmechanisches Bandgetriebe - Google Patents

Feinmechanisches Bandgetriebe

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AT256620B
AT256620B AT467165A AT467165A AT256620B AT 256620 B AT256620 B AT 256620B AT 467165 A AT467165 A AT 467165A AT 467165 A AT467165 A AT 467165A AT 256620 B AT256620 B AT 256620B
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bore
bearing pin
tape
belt
pin
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AT467165A
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Voigtlaender Ag
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Feinmechanisches Bandgetriebe 
Die Erfindung bezieht sich auf ein   feinmechanischesBandgetriebe,   insbesondere für photographische Kameras mit einem flexiblen Band, das an jedem Ende an einem Getriebeteil befestigt ist. 



   Bandgetriebe dieser Art dienen in den verschiedensten feinmechanischen Geräten zum Übertragen von Bewegungen und Kräften. Sie werden beispielsweise in photographischen Kameras zum Übertragen der Stellbewegung auf eine mit dem Belichtungsmesserzeiger zur Deckung zu bringende Nachführmarke oder zum Einspeisen verschiedener Stellfaktoren in einem Belichtungsmesser benutzt. 



   Bei den bekannten Bandgetrieben dieser Art ist an beiden Enden des Bandes   ein Kupplungskörper   befestigt, der mit dem betreffenden Getriebeteil verbunden wird. Es ist auch bekannt, das Band unmittelbar an dem jeweiligen Getriebeteil festzulöten. Dies hat den Nachteil, dass ein nachträgliches Justieren der Bandlänge oder Spannung nur sehr schwer durchgeführt werden kann. Ferner müssen Bänder verschiedenster Länge für die unterschiedlichsten Anwendungszwecke hergestellt und auf Lager gehalten werden. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bandgetriebe der eingangs beschriebenen Gattung so auszugestalten, dass das Justieren der Bandlänge und-Spannung einfach durchgeführt werden kann,   wo-   bei eine Bandlänge auch für abweichende Übertragungslängen geeignet ist. Dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass zum Befestigen des einen Bandendes in dem zugehörigen Getriebeteil ein mit einem Radialschlitz versehenerLagerzapfen dreh-und feststellbar gelagert und das Bandende in den Radialschlitz gesteckt und anschliessend um den Lagerzapfen geschlungen ist, und dass mit dem andern Bandende ein Haltestift fest verbunden, beispielsweise verlötet, ist, der in eine Bohrung des andern Getriebeteiles axial eingeschoben ist, in welche ein den anschliessenden Teil des Bandendes aufnehmender, gegenüber der Bohrung engerer Schlitz mündet. 



   Bei dem Bandgetriebe nach der Erfindung wird das eine Bandende in den Radialschlitz des Lagerzapfens eingesteckt und dieser dann so lange gedreht, bis sich die gewünschte Bandlänge und-Spannung einstellt. Der Justiervorgang ist also ausserordentlich einfach. Ferner können auf diese Weise Längenun terschiede in den Bändern jederzeit ausgeglichen werden, so dass eine Bandlänge für verschiedene Übertragungslängen geeignet ist. Ein genaues Zurechtschneiden der Bänder auf die gewünschte Länge fällt damit weg. Zum Festlegen des andern Bandendes am zugehörigen Getriebeteil braucht lediglich der Stift axial in die Bohrung eingeschoben und gegen Herausrutschen gesichert zu werden. 



   Zweckmässigerweise umschlingt das eine Bandende den Lagerzapfen wenigstens einmal voll. Das Bandende überdeckt dann die Eindringstelle in den Radialschlitz des Lagerzapfens, wodurch sich eine besonders sichere Verankerung des Bandendes am Lagerzapfen ergibt. 



   Vorteilhafterweise erstreckt sich der Radialschlitz axial bis zu einer Stirnfläche des Lagerzapfens. 



  Bei dieser Ausbildung kann das eine Bandende axial mit seiner Breitseite in den Radialschlitz eingeführt werden, was weniger mühsam ist als ein radiales Einfädeln in Bandlängsrichtung. 



   Zur Sicherung des einen Bandendes im Radialschlitz ist zweckmässigerweise vorgesehen, dass im Lagerzapfen ein in den Radialschlitz sich erstreckendes Sackloch vorgesehen ist, in das ein Tropfen Lötmasse zum Festlegen des Bandendes eingeführt ist. 

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     Vorteilhafterweise besitzt derLagerzapfen   eine der Bandbreite angepasste Umfangsnut, in der der den Lagerzapfen umschlingende Teil des einen Bandendes liegt. Die Umfangsnut sichert das Bandende gegen Verrutschen in Zapfenlängsrichtung und gewährleistet somit eine in Grösse und Richtung gleichbleibende Bewegungsübertragung. 



   Um zu einem besonders einfachen Aufbau des Bandgetriebes zu kommen, ist es günstig, wenn der Lagerzapfen als schwergängig drehbarer Niet ausgeführt ist. 



   Zur Sicherung des Haltestiftes am andern Bandende ist vorteilhafterweise neben der Bohrung ein Sperrniet schwer drehbar im Getriebeteil gelagert, dessen Kopf die Bohrung wenigstens teilweise abdeckt und eine Ausnehmung aufweist, die durch Drehen des Sperrnietes mit der Bohrung zum Fluchten bringbar ist. Um den am Bandende befestigten Haltestift in die Bohrung einführen oder aus dieser Bohrung herausziehen zu können, wird der Sperrniet einfach so gedreht, dass die Ausnehmung mit der Bohrung   fluchtet. Umgekehrt erfolgt das Sichern   des Haltestiftes in der Bohrung durch loses Drehen des Sperrnietes in eine Stellung, in der sein Kopf die Bohrung abdeckt. 



   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen : Fig. l eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Bandgetriebe gemäss der Erfindung. 



   In den Zeichnungen ist 1 ein erster Getriebeteil, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als auf einer Schwenkachse 2 befestigter Schwenkhebel ausgebildet ist. Die Schwenkbewegungen des Schwenkhebels 1 im Sinne desDoppelpfeiles A sollen inDrehbewegungen eines zweiten Getriebeteiles 3 im Sinne eines Doppelpfeiles B um eine Drehachse 4 umgesetzt werden. Hiezu ist ein flexibles Band 5 vorgesehen. 



   Zum Festlegen des einen Bandendes 5a am Getriebeteil 1 ist in diesem ein Lagerzapfen 6   schwergängig   drehbar gelagert, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als einfacher Niet ausgeführt ist. Der Lagerzapfen 6 enthält einen durchgehenden Radialschlitz 7, der in seiner oberen Stirnfläche mündet. Um den Umfang des Lagerzapfens 6 herum läuft eine Umfangsnut 8. Das Bandende 5a ist in den Radialschlitz 7 eingeführt und anschliessend um den Lagerzapfen 6 in dessen Umfangsnut 8 herumgeschlungen. In ein axial den Radialschlitz 7 durchsetzendes Sackloch 9 ist ein Tropfen 10 aus Lötmaterial eingeführt, der das Bandende 5 gegen Herausgleiten aus dem Radialschlitz 7 sichert. Die Sicherung erfolgt jedoch zusätzlich dadurch, dass das Bandende 5a wenigstens einmal voll um den Lagerzapfen 6 herumgeschlungen ist.

   Die dann auftretende Reibung verhindert allein schon ein Lösen des Bandendes 5a vom Lagerzapfen 6. 



   Das andere Bandende 5b ist ösenförmig um einen Haltestift 11 geschlungen und mit diesem verlötet. Der Getriebeteil 3 weist eine Bohrung 12 auf, deren Durchmesser dem Durchmesser des Haltestiftes 11 zuzüglich der doppelten Dicke des Bandes 5 entspricht. An die Bohrung 12 schliesst sich ein Schlitz 13 mit geringerer Weite an. Um das Bandende 5b am Getriebeteil 3 festzulegen, wird der Haltestift 11 axial in die Bohrung 12 eingeführt, wobei der anschliessende Teil des Bandendes 5b durch den Schlitz 13 herausläuft. Das Band 5 legt sich dann in eine Nut 16 am Umfang des Getriebeteiles 3. 



   Zum Sichern des Haltestiftes 11 mit dem Bandende 5b in der Bohrung 12 ist ein Sperrniet 14 vorgesehen, der schwergängig im Getriebeteil 3 neben der Bohrung 12 drehbar gelagert ist. Der zum Einsetzen eines Schraubenziehers geschlitzte Kopf 14a des Sperrnietes 14 ist so bemessen, dass er die Bohrung 12 teilweise überdeckt. Er weist eine Ausnehmung 15 auf, die mit der Bohrung 12 durch Drehen des Sperrnietes 14 zum Fluchten gebracht werden kann. 



   Zum Verbinden der beiden Getriebeteile 1 und 3 mittels des Bandes 5 geht man folgendermassen vor :
Zunächst wird der Haltestift 11 mit dem Bandende 5b in die Bohrung 12 axial eingeschoben, wobei vorher der Sperrniet 14 in die Lage gedreht worden ist, in der die Ausnehmung 15 den Zugang zu der Bohrung 12 freigibt. Ist der Haltestift 11 in die Bohrung 12 eingeführt, wird der Sperrniet 14 in die in Fig. 2 gezeichnete Stellung gedreht, in der sein Kopf 14a den Sperrstift 11 gegen axiales Herausgleiten aus der Bohrung 12 sichert. Das Band 5 wird nun in die Nut 16 gelegt und zum Getriebeteil 1 geführt.

   Dort wird das Bandende 5a in den Radialschlitz 7 eingelegt, in der Nut 8 um den Lagerzapfen 6 herumgeschlungen und durch den Löttropfen 10 gesichert.   Zum Justieren des Abstandes zwischen den Getriebeteilen 1 und 3 wird dann mit dem Schrau-   benzieher der Lagerzapfen 6 so lange gedreht, bis die Länge des Bandes 5 zwischen den Befesti-   gungsstellen das gewünschte Mass erreicht hat. Ein Rückdrehen des Lagerzapfens   6 ist wegen dessen schwergängiger Lagerung ausgeschlossen. Selbstverständlich wäre es jedoch auch möglich, den Lagerzapfen in irgendeiner Weise nach Beendigung des Justiervorganges festzulegen. 

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   Sämtliche aus der Beschreibung und den Zeichnungen, einschliesslich deren konstruktiven Einzelheiten, hervorgehenden Merkmale können auch in beliebigen Kombinationen erfindungswesentlich sein. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Feinmechanisches Bandgetriebe, insbesondere für photographische Kameras, mit einem flexiblen   Band, das an jedem Ende an einem   Getriebeteil befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass zum Befestigen des einen Bandendes (5a) in dem   zugehörigen Getriebeteil (l)   ein mit einem Radialschlitz (7) versehenerLagerzapfen (6) dreh-und feststellbar gelagert und das Bandende (5a) in den Radialschlitz (7) gesteckt und anschliessend um den Lagerzapfen (6) geschlungen ist, und dass mit dem andern Bandende (5b) ein Haltestift (11) fest verbunden, beispielsweise verlötet, ist, der in eine Bohrung (12) des andern Getriebeteiles (3) axial eingeschoben ist, in welche ein den anschliessenden Teil des Bandendes (5b) aufnehmender, gegenüber der Bohrung (12) engerer Schlitz (13) mündet.

Claims (1)

  1. 2. Bandgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bandende (5a) den Lagerzapfen (6) wenigstens einmal voll umschlingt.
    3. Bandgetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Radialschlitz (7) sich axial bis zu einer Stirnfläche des Lagerzapfens (6) erstreckt. EMI3.1 gerzapfen (6) eine der Bandbreite angepasste Umfangsnut (8) besitzt, in der der den Lagerzapfen (6) umschlingende Teil des Bandendes (5a) liegt.
    6. Bandgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerzapfen (6) als schwergängig drehbarer Niet ausgeführt ist.
    7. Bandgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Sichern des Haltestiftes (11) gegen axiales Herausgleiten aus der Bohrung (12) neben letzterer ein Sperrniet (14) schwer drehbar im Getriebeteil (3) gelagert ist, dessen Kopf (14a) die Bohrung (12) wenigstens teilweise abdeckt und eine Ausnehmung (15) aufweist, die durch Drehen des Sperrnietes (14) mit der Bohrung (12) zum Fluchten bringbar ist.
AT467165A 1965-04-30 1965-05-24 Feinmechanisches Bandgetriebe AT256620B (de)

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DE1965V0017549 DE1919829U (de) 1965-04-30 1965-04-30 Feinmechanisches bandgetriebe.

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AT256620B true AT256620B (de) 1967-08-25

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DE1919829U (de) 1965-07-15

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