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Elektrodynamischer Wandler
EMI1.1
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lung angeordnet werden, vorzugsweise trägerlos, zu wickeln.
Auf vorstehend beschriebene Weise sind elektrodynamische Wandler erzielbar, welche sehr gute, elektroakustische Eigenschaften aufweisen, und besonders einfach herstellbar sind. Auch hat es sich gezeigt, dass derartige Wandler sehr hoch belastbar sind, und sehr gute Lebensdauereigenschaften besitzen.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen, in welchen einige erfindungsgemässe Ausführungsbeispiele teilweise schematisiert dargestellt sind, auf die sie jedoch nicht beschränkt sein soll, näher erläutert. Fig. 1 zeigt einen elektrodynamischen Lautsprecher, teilweise im Schnitt, bei welchem die Membran mit einem Zentrierring zentriert ist. Fig. 2 zeigt eine für einen Lautsprecher bestimmte Membranzusammenstellung ohne Zentrierring, welche sich noch auf dem Dorn befindet, auf welchem der unter Wärmeeinfluss drucklos härtbare duroplastische Kunststoff aufgebracht wurde ; an Hand dieser Figur wird auch das Herstellungsverfahren erläutert. Fig. 3 zeigt eine Membranzusammenstellung für ein elektrodynamisches Mikrophon.
Fig. 1 zeigt einen elektrodynamischen Lautsprecher, dessen Membran 1 mittels eines Einspannteiles 2 am Lautsprecherkorb 3 befestigt und durch einen Zentrierring 4 gegenüber dem Magnetsystem 5 zentriert ist. Das Magnetsystem weist einen Luftspalt 6 auf, in welchem sich die Schwingspule 7 befindet. Diese Schwingspule ist in bekannter Weise trägerlos aufgebaut ; hiezu ist sie Windung an Windung gewickelt, wobei ein Draht verwendet wird, dessen Isolation bei einer bestimmten Temperatur erweicht und sich mit der Isolation der Nachbarwindungen verbindet. Die Verbindung zwischen Schwingspule 7 und Membran 1, sowie Zentrierring 4 ist erfindungsgemäss durch einen Membranhals 8 gebildet, welcher aus einem unter Wärmeeinfluss drucklos härtbaren duroplastischen Kunststoff besteht.
Da dieser Kunststoff sehr leicht und gleichzeitig aber sehr steif ist, wird ein schwingendes System mit sehr guten elektroakustischen Eigenschaften erhalten. Es kann nämlich einerseits der Querschnitt des Luftspaltes im Magnetsystem optimal ausgenutzt werden, da keinerlei zusätzliche Teile zur Verbindung von Membranhals und Schwingspule erforderlich sind, und anderseits bildet der Membranhals aus Kunststoff eine sehr gute Kopplung zwischen Schwingspule und Membrankonus.
Die Anschlussdrähte für die Schwingspule, von welchen einer 9 dargestellt ist, sind in üblicher Weise von der Schwingspule weg, an der der Lautsprecherachse zugewendeten Seite des Membrankonus 10 geführt. Durch ein kleines Loch in dem Membrankonus sind sie dann durch diesen hindurchgeführt und an am Lautsprecherkorb 3 angeordneten Lötfahnen 11 angeschlossen. Innerhalb des Bereiches des Membranhalses 8 sind sie in den Kunststoff eingebettet. Selbstverständlich können diese Anschlussdrähte, falls erwünscht, auch auf der andern Membranseite geführt werden. Auch kann die Schwingspule selbst auf die verschiedensten Arten ausgebildet sein, und es kann auch, z. B. wie in Fig. 1 dargestellt, gewünschtenfalls eine Staubkappe 23 angebracht sein.
Hinsichtlich des unter Wärmeeinfluss drucklos härtbaren duroplastischen Kunststoffes, aus dem der Membranhals gebildet ist, stehen im Rahmen der Erfindung viele derartige, auf dem Markt befindliche Produkte zur Verfügung. Beispielsweise eignen sich sehr gut Epoxydharze. Mit dem unter der Marken- bezeichnung"Scotchcast"erhältlichenKunststoff wurden z. B. ausgezeichnete Ergebnisse erzielt.
An Hand der Fig. 2 wird im folgenden das Herstellungsverfahren für eine Membranzusammenstellung ohne Zentrierring erläutert. Auf einem mit einem Trennmittel versehenen Dorn 12, welcher durch zwei Teile 13 und 14 gebildet ist, wird eine Schwingspule 7 trägerlos gewickelt. Anschlie- ssend wird der Membrankonus 10 auf den Dorn aufgeschoben, wobei die Schwingspule und der Konus bereits in der Lage angeordnet sind, die der fertigen Membranzusammenstellung entspricht. Gemäss Fig. 2 wird dies dadurch erreicht, dass die Schwingspule in einer Absetzung 15 des Dornteiles 13 gewickelt wird, welche vom kegelförmigen Dornteil 14, an dem der Membrankonus angelegt wird, den entsprechenden Abstand aufweist.
Auf diese Anordnung wird nun durch eine schematisch angedeutete Düse 16 konzentrisch pulverförmiger Kunststoff aufgesprüht. Der Dorn 12 besitzt hiebei eine Temperatur, bei welcher der Kunststoff kurzfristig aushärtet. Durch zwei seitlich angeordnete Düsen 17 und 18 wird während des Besprühen des Dornes gleichzeitig abgesaugt, so dass überschüssiger Kunststoff abgeführt wird. Je nach der Stärke, mit der abgesaugt wird bzw. wie diese Düsen angeordnet sind, kann die Ausdehnung der Zonen 19,20 innerhalb welcher auf der Schwingspule bzw. am Membrankonus Kunststoff abgelagert wird, beeinflusst werden. Zweckmässigerweise werden diese Zonen nur so gross ausgebildet, dass gerade die nötige Festigkeit der Verbindung zwischen dem Kunststoff und dem angrenzenden Teil erzielt wird.
Gleichzeitig steht der überschüssige Kunststoff zur Rückgewinnung zur Verfügung, so dass das Verfahren sehr rationell ist. Auf diese Weise bildet sich am Dom 13 eine ausgehärtete Kunststoffschicht, die
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den Membranhals 8 darstellt, und die Verbindung zwischen Schwingspule und Membrankonus bewirkt. Durch die Wahl der Zeitdauer des Sprühvorganges kann die Stärke der Kunststoffschicht in weiten Grenzen beliebig gewählt werden.
Die Erwärmung des Dornes 13 zur Erzielung der gewünschten Aushärtetemperatur erfolgt beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 durch eine in eine Ausnehmung 21 des Dornes eingeführte Heizpatrone. Vorzugsweise wird der Dorn dauernd auf der gleichen Temperatur gehalten. Er kann jedoch auch nur periodisch bei jedem Sprühvorgang auf diese Temperatur gebracht werden. Selbstverständlich stehen auch noch andere Möglichkeiten für die erforderliche Wärmezufuhr zur Verfügung.
Sobald der Kunststoff in der gewünschten Stärke ausgehärtet ist, ist die Membranzusammenstellung fertiggestellt und kann vom Dorn abgenommen werden. Dies erfolgt einfach durch eine Verschiebung des Dornteiles 13 in der Pfeilrichtung 22. Vorteilhaft wird das Abstossen vom warmen Dorn vorgenommen, da sich von diesem die Membranzusammenstellung leicht löst.
Damit der Dorn konzentrisch vom Kunststoff besprüht wird, werden die Düsen 16, 17,18 um den Dorn bewegt. Vorteilhafterweise werden mehrere solcher Düsensätze um den Dorn herum angeordnet, welche dann gemeinsam innerhalb sich z. B. überlappender Bereiche verschwenkt werden. Selbstverständlich wäre es auch möglich, die Düsen stillstehen zu lassen und den Dorn zu drehen.
Im vorliegenden Beispiel wurde der Kunststoff durch Besprühen und gleichzeitiges Aushärten aufgebracht, es wäre natürlich auch möglich, den Kunststoff durch einen elektrostatischen Vorgang aufzubringen und anschliessend erst auszuhärten. Auch ist das erfindungsgemässe Verfahren nicht an einen pulverigen härtbaren Kunststoff gebunden, sondern es kann z. B. wie bekannt, Kunststoff ausgehend von Stangenmaterial aufgesprüht oder überhaupt unter Wärmeeinfluss drucklos härtbarer duroplastischer Kunststoff in flüssigem Zustand verwendet werden.
Das erfindungsgemässe Herstellungsverfahren ist aber auch noch in andern Hinsichten vielfach variierbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So kann z. B. der Membrankonus zuerst auf den Dorn aufgebracht und dann die Schwingspule gewickelt werden, oder es kann überhaupt eine fertige Schwingspule auf den Dorn aufgesetzt werden u. dgl.
Fig. 3 zeigt schliesslich eine Membranzusammenstellung für eine andere Art von elektrodynami- schen Wandlern, u. zw. für ein elektrodynamisches Mikrophon. Die Membran ist wieder mit 1 und die Schwingspule wieder mit 7 bezeichnet. Die Verbindung zwischen beiden bildet wieder der aus unter Wärmeeinfluss drucklos härtbarem duroplastischem Kunststoff bestehende Membranhals 8, welcher bei derartigen Anordnungen meist sehr kurz ausgebildet wird. Ein solch kurzer Hals wird daher nach dem im Vorstehenden beschriebenen Verfahren mit einer oder mehreren der schmalen Düsen hergestellt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
EMI3.1
der Schwingspule herstellende Halsteil der Membran aus einem unter Wärmeeinfluss drucklos härtbaren, duroplastischen Kunststoff, z. B. einem Epoxydharz, gebildet ist.