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Entnahmefräse für Grünfuttersilage und Sägespäne
Bei Entnahmefräsen für Grünfuttersilage und Sägespäne, mit am Boden desSilos rotierendem Fräs- arm wird wegen der einseitigen Belastung durch den Fräsarm auf die lotrechte Welle der gesamten Einrichtung ein Drehmoment ausgeübt, welches die Lagerung des Drehkörpers bzw. das diesen antreibende Schneckenrad ungünstig beansprucht.
Zur Vermeidung dieses Nachteiles wird erfindungsgemäss der Fräsarm um eine waagrechte Achse am Fräskörper verschwenkbar gelagert. Zur Führung des Fräsarmes kann hiebei ein an diesem befestigter Gleitschuh dienen, der am Boden des Silos entlanggleitet.
Am Fräsarm bzw. Gleitschuh wird dann zweckmässig auch ein Abstreifblech angeordnet, welches das am Siloboden liegen geblieben Gut vor sich her schiebt und dessen Mitnahme durch die Förderkette ermöglicht.
Durch die Führung des Fräsarmes in bestimmter Höhe über dem Siloboden wird auch ermöglicht, die Messer an der Förderkette in bezug auf die Achse des Fräsarmes im gleichen Winkel nach aufwärts bzw. nach abwärts zu biegen, um den Fräsarm gleichmässig zu belasten.
Gegenstand der Erfindung ist weiters, dass die Fräskette in Führungen des Fräsarmes gleitet. Hiebei können die Bolzen der Kette mit verbreiterten Köpfen versehen sein, die sich in entlang des Fräsarmes angeordneten U-Profilen führen.
Die Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, u. zw. veranschaulichen Fig. 1 einen Schnitt durch die Drehachse der gesamten Einrichtung bei im Längsschnitt dargestelltem Fräsarm und Fig. 2 einen Querschnitt durch den letzteren. In grösserem Massstab ist in Fig. 3 in gleicher Darstellungsweise wie in Fig. 2 eine andere Ausführungsform des Fräsarmes ersichtlich.
Auf dem Betonfundament 1 ruht der mit Silage 3 gefüllte Behälter 2. Unterhalb der Dekke 29 des Fundamentes, in welcher die Öffnung 28 ausgespart ist, befindet sich ein Raum 30, in dem sich ein erwachsener Mensch aufrecht und bequem bewegen kann. Das Ein- und Ausbauen der gesamten Ehtnahmefräse wird von unten her durch einen an die Öffnung 28 anschliessenden Radialschlitz 27 bewirkt. Dieser wird bei in Betrieb befindlicher Fräse durch eine Platte abgedeckt.
Der Oberteil 4 der Kugellagerung des Fräskörpers 7 wird mittels Betonschrauben 5 an der Decke 29 befestigt. Der Unterteil 6 der Kugellagerung ist mit Schneckenzähnen versehen und durch Schrauben 8 mit dem Fräskörper 7 starr verbunden.
Mit dem kurzen Arm 7a des Fräskörpers steht der Fräsarm 9 durch einen waagrechten Bolzen 10 in gelenkiger Verbindung.
Im Fräskörper 7 ist auf der Welle 17 das Antriebskettenrad 11 gelagert. Dieses treibt über die Kette 12 das Gegenrad 13. Die Kette 12 ist als Fräskette ausgebildet, indem auf den ein- zelnen Kettengliedern Schneidmesser 14 und Mitnehmer 14a angeordnet sind, die in der Breite des Fräsarmes 9 die Silage wegfräsen und durch die Öffnung 28 dem Gehäuse 15 zuführen.
Der Wirbler 16, der mit der unten vierkantig ausgebildeten Welle 17 des Antriebsrades 11 verbunden ist, schiebt die Silage 3 durch die Gosse 18 ins Freie, von wo sie durch Handwagen oder Förderband weitertransportiert werden kann.
Nach der Entnahme wird die Fräse durch den Deckel 19 wieder luftdicht verschlossen.
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Das am Gehäuse 15 angeflanschte Getriebe 20 treibt einerseits das Kettenrad 11 an, anderseits über eine radial verstellbare Kurbel 31 und eine Schubstange 32 den Klinkenträger 33.
Dessen Klinke 34 schaltet das Klinkenrad 21 weiter, das mit der Schnecke 22 verbunden ist.
Die Schnecke 22 treibt das Schneckenrad und somit den Unterteil 6 der Kugellagerung, der zugleich Drehkörper des Fräsarmes ist. Das Stirnrad 35, welches das Kegelräderpaar 36 und die Kurbel 31 in Drehung versetzt, wird durch einen Elektromotor mittelbar angetrieben.
Innerhalb des Fräsarmes 9 ist das Kettenrad 13 in der Gabel 23 gelagert, die mit der Gewindestange 24 verbunden ist. Durch Drehen der Mutter 25 wird die Feder 26 zusammengedrückt und diese und die Kette 12 gespannt. Kommt ein Fremdkörper zwischen Kette 12 und Kettenräder 11 und 13, so wird die Feder 26 zusammengedrückt und verhindert so ein Abreissen der Kette.
An der Unterseite des Fräsarmes 9 ist der Gleitschuh 37 befestigt, der am Boden des Silos entlang gleitet, da der Fräsarm ja um den Bolzen 10 verschwenkbar gelagert ist. Ein am Fräsarm bzw.
Gleitschuh angebrachtes Abstreifblech 38 schiebt die Silage hiebei vor sich her, so dass unterhalb des Fräsarmes keine Reste derselben zurückbleiben.
Da der Fräsarm durch den Gleitschuh 37 sicher in einigem Abstand vom Siloboden geführt ist, kann man die Messer 14, in bezug auf die Achse des Fräsarmes in gleicher Weise symmetrisch nach aufwärts und abwärts biegen, ohne befürchten zu müssen, dass die unteren Messer am Siloboden kratzen und beschädigt werden.
Gemäss der Ausführungsform nach den Fig. l und 2 ist die Kette nur an der Stelle der beiden Kettenräder 13, durch welche sie gehalten ist, geführt. Bei der Bewegung längs des Fräsarmes 9, während welcher sich die Kettenglieder in gestreckter Lage befinden, nutzen sich diese durch die Belastung beim Arbeitsvorgang stark ab. Um dies zu vermeiden, können, wie Fig. 3 zeigt, die Bolzen 12a, welche die Glieder 12b der Kette tragen, mit breiteren Köpfen 39 und 40 versehen werden. Diese führen sich in U-Profilen 41, die am Fräsarm 9 auswechselbar befestigt sind. Ausserdem kann an der Innenseite der Kette noch eine Schiene 42 zur Führung der Bolzen 12a angeordnet sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Entnahmefräse für Grünfuttersilage und Sägespäne, mit am Boden des Silos rotierendem Fräsarm, dadurch gekennzeichnet, dass der Fräsarm (9) um eine waagrechte Achse (10) am Fräskörper (7,7a) verschwenkbar gelagert ist.