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Eisstollen für Fahrzeugreifen
Die Erfindung betrifft einen Eisstollen für Fahrzeugreifen, bestehend aus einem mit einem Haltekopf ausgestatteten Bolzen.
Bei den bisher bekannten, mehrteilig zusammengesetzten Eisstollen ist die Befestigung des Haltekopfes am wirksamen Schaft oder Bolzen nicht befriedigend und erfüllt nicht die durch die hohe Beanspruchung im Fahrbetrieb bedingten Anforderungen an die Festigkeit ; insbesondere Eisstollen mit angelöteten oder eingelöteten Halteköpfen erweisen sich als ungeeignet, weil durch die Temperaturzufuhr beim Hartlöten im Bolzen starke Spannungen entstehen, die vielfach zum totalen Bruch desselben führen.
Nach der Erfindung werden nun Eisstollen derart vorteilhaft ausgebildet, dass der Bolzen, der mindestens teilweise aus Stahl oder/und Hartmetall besteht, am Kopfende aussen mit einer angearbeiteten oder angesetzten Rille und ferner der vorgefertigte Haltekopf aus weicherem Material an seiner zentrischen Ausnehmung mit einem gegengleichen Innenbund versehen ist, welcher in die Rille des Bolzens satt eingreift. Im einfachsten Falle ist am Bolzen die Aussenrille angearbeitet und der vorgefertigte Haltekopf besteht aus zähhart elastischem Kunststoff, wobei beide Teile durch Einschnappen des Kunststoffkopfes mit seinem Innenbund in der Rille des Bolzens miteinander verbunden sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Eisstollens ist sein Bolzen aus einem Kern aus Hartmetall mit geriffelter Mantelfläche sowie aus einer Stahl- oder Metallhülse, welche die Aussenrille trägt, unlösbar zusammengesetzt-sei es mittels Metallkleber oder unter mechanischem Druck.
Bei einer andern Variante des Eisstollens kann der die Aussenrille tragende Bolzen zweckmässig mit einem Sackloch versehen sein, in welches der mit dem Innenbund versehene Haltekopf mit einem Zentrierzapfen eingreift ; durch diese Formgebung wird bei Massenherstellung der Zusammenbau beider Stollenteile wesentlich erleichtert. Schliesslich ist auch eine vorteilhafte Ausgestaltung des Eisstollens vorgesehen, bei welcher der wirksame Bolzen aus Hartmetall mit einer axialen Bohrung versehen und an seinem Kopfende ein beim Zusammenbau eingebrachter profilierter Ring aus Metallkleber bzw. aus Lot angesetzt ist, welcher die Aussenrille für den Innenbund des. Haltekopfes bildet.
Durch diese erfindungsgemässe Ausbildung der Eisstollen - insbesondere also durch die Verrastung des Bolzens im Haltekopf mittels der gegengleichen Ringprofile-wird ein einwandfreier, praktisch unlösbarer Zusammenhalt beider Teile erreicht, so dass diese Eisstollen im Fahrbetrieb auch den härtesten Beanspruchungen und Anforderungen standhalten und eine etwaige Trennung des Bolzens vom Haltekopf mit anschliessendem Herausschleudern vermieden wird ; die Eisstollen können vor allem infolge der einwandfreien und sicheren Befestigung der Bolzen an ihrem oberen Ende in den Halteköpfen im Betrieb auch praktisch vollständig-d. h. über die ganze Länge bis zur Einsatzstelle im Haltekopf - abgefahren und dadurch optimal ausgenutzt werden.
In den Zeichnungen sind in Fig. 1-4 vier beispielsweise Ausführungsformen des erfindungsgemässen Eisstollens dargestellt.
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Fig. 1 zeigt einen Eisstollen mit einem massiven zylindrischen Bolzen 1, der aus gesintertem Hartmetall oder auch-wie im vorliegenden Falle - aus Stahl sein kann und auf seinem Kopfende eine angearbeitete Aussenrille 2 trägt. Bei dem in Fig. 2 veranschaulichten Eisstollen ist jedoch der Bolzen aus einem Kern 5 aus Hartmetall und einer Hülse 6 aus Stahl oder auch aus anderem Metall unlösbar zusammengesetzt, wobei der Hartmetallkern 5 - der also den eigentlichen wirksamen Teil des Stollens bildet - mit einer Riffelung 5'-sei es in Form paralleler Rillen, in Schraubengängen oder auch als Karoriffelung-versehen ist ; die äussere Metall- oder Stahlhülse ist an ihrem Kopfende wieder in gleicher Weise mit der Aussenrille 2 versehen.
In beiden Fällen der Fig. 1 sowie Fig. 2 besteht nun der vorgefertigte Haltekopf 3 aus zähhart elastischem Kunststoff und ist in bezug auf das Kopfende des Bolzens 1 bzw. 5-6 gegengleieh profiliert, d. h. an seinem offenen Rand mit einem einwärts gerichteten Innenbund 4 versehen ; die Verbindung beider Stollenteile erfolgt nun durch Einschnappen des Haltekopfes 3 mit seinem Innenbund 4 in die Aussenrille 2 des Bolzens, wodurch eine einwandfreie feste, praktisch unlösbare Verbindung entsteht, die bei in Fahrzeugreifen eingesetzten Stollen allen im Fahrbetrieb auftretenden Beanspruchungen standhält und den Stollen vor allem gegen Herauslösen und Wegschleudern des Stahlbolzens sichert.
In Fig. 3 ist eine vorteilhafte Ausführungsform des Eisstollens dargestellt, dessen massiver Bolzen 7zweckmässig aus gehärtetem Stahl oder Werkzeugstahl - ohne mit einem Sackloch 8 versehen ist und am Aussenrande die Halterille 2 trägt ; am Haltekopf 3, der wieder aus zähhartem Kunststoff besteht, ist in der Mitte ein Zentrierzapfen 9 angesetzt, der in das Sackloch 8 des Bolzens eingreift und beim Zusammenbau der Stollen die sichere Einführung des Kopfes gewährleistet, der mit dem Innenbund 4 in die Aussenrille 2 des Bolzens fix einschnappt. Selbstverständlich können auch Eisstollen, die gemäss Fig. 2 mit einem in eine Metallhülse eingesetzten Hartmetallstift 5 versehen sind, in analoger Weise, wie die Variante gemäss Fig. 3, mit einem Sackloch für den Zentrierzapfen des Haltekopfes versehen sein.
Fig. 4 zeigt schliesslich eine weitere Variante des Eisstollens, dessen Bolzen 10 aus Hartmetall besteht, und an dem somit nicht ohne weiteres-d. h. in einfacher Weise - eine Aussenrille angearbeitet werden kann ; die unlösbare Verbindung mit dem Haltekopf 3, der in gleicher Weise wie bei den bisherigen Beispielen mit einem Innenbund 4 sowie zweckmässig auch mit einem Zentrierzapfen 9 versehen ist, wird daher durch einen Ring 12 aus Metallkleber bzw. aus Lot hergestellt, der beim Zusammenbau des Eisstollens in die Ausnehmung des Haltekopfes 3 in weichem Zustand eingebracht wird und sich beim Erhärten zumindest mit der Stirnseite des Bolzens oder aber mit beiden Teilen verbindet und das Gegenprofil mit der Aussenrille 2 bildet.
Bei Verwendung von Halteköpfen aus Kunststoff wird für diesen Ring ein Metallkleber verwendet ; bei Einsatz metallener Halteköpfe besteht der profilierte Ring 12 sinngemäss aus Lot, das dann eben mit beiden Stollenteilen eine Verbindung eingeht, wobei jedoch im Bolzen keine irgendwie kritischen Temperaturspannungen auftreten können.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Eisstollen für Fahrzeugreifen, bestehend aus einem mit einem Haltekopf ausgestatteten Bolzen,
EMI2.1
oder/und Hartmetall besteht, am Kopfende aussen mit einer angearbeiteten oder angesetzten Rille (2) und ferner der vorgefertigte Haltekopf (3) aus weicherem Material an seiner zentrischen Ausnehmung mit einem gegengleichen Innenbund (4) versehen ist, welcher in die Rille des Bolzens satt eingreift.