DE19702547B4 - Kolben-Pleuelverbindung einer Hubkolben-Brennkraftmaschine und Verfahren zur Montage einer solchen Verbindung - Google Patents

Kolben-Pleuelverbindung einer Hubkolben-Brennkraftmaschine und Verfahren zur Montage einer solchen Verbindung Download PDF

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Abstract

Kolben-Pleuelverbindung einer Hubkolben-Brennkraftmaschine, mit einem mittels einer Schraubverbindung fest mit dem Pleuel (14) verbundenen Kolbenbolzen (7), welcher in damit korrespondierenden, augenartigen Aufnahmen (5, 6) des Kolbens (1) verschwenkbar gelagert ist, wobei dieser Kolben (1) einen einem Brennraum der Brennkraftmaschine zugewandten Kolbenboden (2) und ein im wesentlichen zylindrisches Kolbenhemd (3) aufweist, wobei die Schraubverbindung einen kopflosen Bolzen (15) mit zwei axial voneinander beabstandeten Gewindeabschnitten (16, 17) aufweist, und wobei dieser Bolzen (15) eine Wirkfläche (22) für die formschlüssige Anlage eines Montagewerkzeugs aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkfläche (22) am kolbenseitigen Ende (21) des Bolzens (15) liegt und das Montagewerkzeug bei seitlich gegenüber der Längsachse (27) des Kolbens (1) verschwenkte Pleuel (14) unter Durchdringung einer das Kolbenhemd (3) aufnehmenden Mantelfläche (28) an der Wirkfläche (22) angreift und der Bolzen (15) und korrespondierende Gegengewinde (18, 20) im Kolbenbolzen (7) und im Pleuel (14) miteinander fluchtend in der Längsachse des Pleuel (14) ausgerichtet...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kolben-Pleuelverbindung einer Hubkolben-Brennkraftmaschine mit einer Schraubverbindung zwischen Pleuel und Kolbenbolzen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Montage einer solchen Verbindung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 11.
  • Aus der gattungsgemäßen DE 36 41 783 A1 ist es bekannt, mittels einer Schraubverbindung den Kolbenbolzen fest mit dem Pleuel zu verbinden, wobei dieser Kolbenbolzen in augenartigen Aufnahmen des Kolbens verschwenkbar gelagert ist. Der Kolben ist mit einem einem Brennraum der Brennkraftmaschine zugewandten Kolbenboden und einem im wesentlichen zylindrisch ausgebildeten Kolbenhemd versehen. Die Schraubverbindung wird dabei durch einen mit einem Kopf versehenen Bolzen und einem damit zusammenwirkenden, im Pleuel ausgebildeten Gegengewinde gebildet. Zur Herstellung der Schraubverbindung ist im Kolbenboden eine Öffnung vorgesehen, durch welche der Bolzen eingeführt wird. Die hierfür erforderliche Öffnung im Kolbenboden wird anschließend durch eine separate Einlegescheibe verschlossen.
  • Die Montage dieser bekannten Kolben-Pleuelverbindung erfolgt im wesentlichen durch die Schritte
    • • Einsetzen des Kolbenbolzens in die augenartigen Aufnahmen des Kolbens,
    • • Ansetzen des dem Kolben zugeordneten Endes des Pleuels und
    • • Herstellen der Schraubverbindung zwischen Kolbenbolzen und Pleuel.
  • Des weiteren ist es aus der DE 12 92 445 B bekannt, eine Verbindung zwischen einem Pleuel und einem Kolbenbolzen durch eine mit zwei axial voneinander beabstandet angeordneten Gewinden versehene Dehnschraube herzustellen. Das Pleuel weist zu diesem Zweck eine in seiner Längserstreckung durchgehende und sich bis zu einem Kur belwellenlager erstreckende Bohrung auf, durch welche zu Montagezwecken ein Werkzeug eingeführt werden kann, welches formschlüssig in eine Ausnehmung der Dehnschraube eingreifen kann. Die Gewindeabschnitte sind mit gegenläufigen Gewinden versehen, so dass durch Drehen des eingesetzten Werkzeugs eine feste Schraubverbindung mit formschlüssiger Anlage des Pieuelauges an dem Kolbenbolzen bereitgestellt werden kann.
  • Gemäß der US 1 365 867 wird eine Verbindung zwischen Pleuelstange und Kolbenbolzen dadurch erreicht, dass das kleine Pleuelauge fluchtend zwischen die Kolbenbolzenlagerungen angebracht wird und anschließend der Kolbenbolzen durchgeschoben wird. Da das kleine Pleuelauge durch eine sich in der Pleuelstange anschließende Nut klemmbar ausgeführt ist, wird die Verbindung zwischen Pleuelstange und Kolbenbolzen nicht durch direktes Verschrauben, sondern durch Verklemmen mittels der Schraube erreicht.
  • Schließlich wird mit der US 2 413 059 eine Verschraubung von Pleuelstange und Kolbenbolzen offenbart, bei der der Kolbenboden des Kolbens entfernt werden muss, um die Schraube durch den Kolbenbolzen in die Pleuelstange zu schrauben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine leichtgewichtige Kolben-Pleuelverbindung zur Reduktion der oszillierenden Massen in einer Hubkolben-Brennkraftmaschine zur Erzielung eines verbesserten Vibrationskomforts zu schaffen.
  • Des Weiteren soll ein Verfahren zur Montage einer solchen Kolben-Pleuelverbindung angegeben werden.
  • Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit den Merkmalen der Patentansprüche 1 bzw. 11. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die Erfindung sieht vor, dass zur Bereitstellung der Schraubverbindung ein kopfloser Bolzen Verwendung findet, welcher an seinem dem Kolben zugewandten Ende mit einer Wirkfläche zur formschlüssigen Anlage eines Montagewerkzeugs versehen ist. Das Ansetzen des Montagewerkzeugs ist dabei unter seitlichem Verschwenken des Pleuels gegenüber dem Kolben möglich, wobei das Montagewerkzeug eine das Kolbenhemd aufnehmende Mantelfläche durchsetzt.
  • Vorteilhafterweise ist hierdurch im Gegensatz zum gattungsgemäßen Stand der Technik die Verwendung eines gewichtsoptimierten, einteiligen Kolbens ermöglicht und die Verwendung eines kopflosen Bolzens, welcher infolgedessen einen vergleichsweise geringen Durchmesser aufweist, ermöglicht ein vergleichsweise nahes Zusammenrücken der den Kolbenbolzen lagernden Aufnahmen des Kolbens, welches wiederum die notwendige Länge des Kolbenbolzens gewichtsreduzierend verkürzt.
  • Das seitliche Verschwenken des Pleuels gegenüber dem Kolben und das Einführen des Montagewerkzeugs durch die Mantelfläche vermeidet vorteilhafterweise die aus dem Stand der Technik bekannte Montage des Bolzens durch den Kolbenboden hindurch bzw. das Ansetzen des Montagewerkzeugs durch eine einen gewichts- und festig keitsoptimiert ausgebildeten Pleuel stark schwächende und kostenintensive Durchgangs- oder Tieflochbohrung.
  • Der Bolzen ist dabei, wie prinzipiell aus der bereits genannten DE 12 92 445 B bekannt als Zuganker bzw. Stiftschraube, mit zwei axial voneinander beabstandeten und voneinander verschieden ausgebildeten Gewindeabschnitten versehen, vorzugsweise mit gegenläufigen Gewinden.
  • Die Erfindung ist vorteilhaft sowohl bei in Bewegungsrichtung vergleichsweise kurz bauenden Kolben wie auch bei mit einem vergleichsweise langen Kolbenhemd versehenen Kolben anwendbar. Im letzteren Falle kann das Kolbenhemd mit gegenüberliegend angeordneten Ausnehmungen versehen sein, so daß zur Montage sowohl das Pleuel seitlich unter Eingriff in das Kolbenhemd verschwenkt werden kann als auch das von der gegenüberliegenden Seite anzusetzende Werkzeug durch eine solche Ausnehmung eingeführt werden kann.
  • Bevorzugterweise ist im Kolbenbolzen zur Aufnahme des einen Gewindeabschnitts des Bolzens eine mit einem entsprechenden Gegengewinde versehene Durchgangsbohrung vorgesehen, was sich bei der notwendigen Montage als vorteilhaft erweist. Der pleuelseitig notwendige Eingriff in Form eines mit dem weiteren Gewindeabschnitt zusammenwirkenden Gegengewindes ist auf die dafür notwendige Länge beschränkt und schwächt das Pleuel in zulässiger Weise.
  • Vorzugsweise ist das den Kolbenbolzen aufnehmende Ende des Pleuels als teilzylindrische Lagerschale ausgebildet, die sich über weniger als 180 Winkelgrade erstreckt, was zu einer weiteren deutlichen Gewichtsreduktion durch Entfall von oszillierender Masse beiträgt, und die einstückig und materialeinheitlich mit dem restlichen Pleuel ausgebildet ist.
  • Die Ausnehmungen im Kolbenhemd zur Aufnahme des verschwenkten Pleuels bzw. des Montagewerkzeugs können als sich von der Kolbenunterseite aus in Richtung auf den Kolbenboden erstreckende Nuten im Falle des Pleuels oder auch als Durchgangsöffnung im Falle des Montagewerkzeugs ausgebildet sein.
  • Hierbei ist die Anordnung vorzugsweise so getroffen, daß das Pleuel seitlich soweit verschwenkt werden kann, daß die gedachte Verlängerung seiner Längsachse die gegenüberliegende Seite des Kolbenhemdes zwischen Kolbenunterseite und dem die Kolbenringnuten tragenden Abschnitt durchdringt.
  • Um in diesem Fall den Eingriff auf der Druckseite des Kolbens möglichst gering zu halten, ist weiterhin in bevorzugter Weise die Durchgangsöffnung für das Montagewerkzeug auf dieser Druckseite und die Ausnehmung zur Aufnahme des verschwenkten Pleuels auf der Gegendruckseite angeordnet.
  • Die Montage der vorbeschriebenen Kolben-Pleuelverbindung ist in vergleichsweise einfacher Weise dadurch möglich, daß zunächst der Kolbenbolzen in die korrespondierenden Aufnahmen des Kolbens eingeschoben wird und anschließend der Bolzen um einen gewissen Betrag in den Kolbenbolzen eingeschraubt wird. Anschließend wird der mit dem eingedrehten Bolzen versehene Kolbenbolzen gemeinsam fluchtend mit dem angesetzten Pleuel seitlich verschwenkt und durch Eingriff des Montagewerkzeugs der Bolzen weiter in den Gewindeabschnitt des Kolbenbolzens eingeschraubt, wobei gleichzeitig der beispielsweise gegenläufig ausgebildete weitere Gewindeabschnitt des Bolzens in das Pleuel eingedreht wird, wodurch sich dieses bis zur formschlüssigen Anlage an den Kolbenbolzen auf diesen zubewegt.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläuterten Ausführungsbeispiel.
  • Es zeigen:
  • 1 einen Querschnitt durch eine Kolben-Pleuelverbindung und
  • 2 einen Schnitt senkrecht zur Kolben-Pleuelverbindung gemäß 1.
  • Ein Kolben 1 ist einstückig ausgebildet und weist einen einem nicht gezeigten Brennraum einer Brennkraftmaschine zugewandten Kolbenboden 2, ein im wesentlichen zylindrisch ausgebildetes Kolbenhemd 3 und einer Kolbenunterseite 4 zugewandt augenartige Aufnahmen 5, 6 für einen Kolbenbolzen 7 auf.
  • Das Kolbenhemd 3 weist einen Kolbenringnuten 8 tragenden Abschnitt 9 sowie radial beabstandet zu den Aufnahmen 5, 6 teilzylindrische Kolbenhemdabschnitte 10, 11 auf. Diese sind in Umfangsrichtung durch Aussparungen 12, 13 zum Einführen des Kolbenbolzens 7 in die Aufnahmen 5 und 6 voneinander getrennt angeordnet.
  • Gemäß 1 besteht die fertig montierte Kolben-Pleuelverbindung aus dem Kolben 1, dem eingesetzten Kolbenbolzen 7, einem Pleuel 14 sowie einer einen kopflosen Bolzen 15 sowie damit korrespondierende Gegengewinde aufweisende Schraubverbindung auf.
  • Der Bolzen 15 ist mit zwei axial zueinander beabstandet angeordneten Gewindeabschnitten 16, 17 versehen, welche jeweils gegenläufig ausgebildete Gewindesteigungen aufweisen und von denen der eine Gewindeabschnitt 16 in ein korrespondierendes Gegengewinde 18 in einer Durchgangsöffnung 19 des Kolbenbolzens 7 und der andere Gewindeabschnitt 17 mit einem weiteren Gegengewinde 20 im Pleuel 14 zusammenwirkt.
  • Der Bolzen 15 ist an seinem kolbenseitigen Ende 21 mit einer als beispielsweise Innensechskant ausgebildeten Wirkfläche 22 für die formschlüssige Anlage eines Montagewerkzeugs versehen.
  • Ein den Kolbenbolzen 7 im montierten Zustand aufnehmendes Ende 23 des Pleuels 14 ist als teilzylindrische Lagerschale 24 ausgebildet, die sich über weniger als 180 Winkelgrade erstreckt. Von dieser ausgehend erstreckt sich im Pleuel 14 ein das weitere Gegengewinde 20 tragendes Sackloch 25.
  • Das Pleuel 14 ist im montierten Zustand gemeinsam mit dem Kolbenbolzen 7 um dessen Schwenkachse 26 beweglich, während im Betrieb der Hubkolben-Brennkraftmaschine der Kolben 1 entlang seiner Längsachse 27 Hubbewegungen ausführt. Bei diesen Hubbewegungen beschreibt das Kolbenhemd 3 eine zylindrische Mantelfläche 28.
  • Bei der Montage der Kolben-Pleuelverbindung wird wie folgt verfahren: Zunächst wird in einem Schritt a) der Kolbenbolzen 7 in die Aufnahmen 5 und 6 eingeschoben. Anschließend wird der eine Gewindeabschnitt 16 des Bolzens 15 abschnittsweise in das Gegengewinde 18 des Kolbenbolzens 7 eingedreht.
  • Anschließend wird in einem Schritt b) der Kolbenbolzen 7 gemeinsam mit dem Bolzen 15 gegenüber der Längsachse 27 seitlich verschwenkt und das Pleuel 14 fluchtend mit der Längsachse des Bolzens 15 ausgerichtet angesetzt.
  • Um das seitliche Verschwenken des Pleuels 14 und das Ansetzen des Montagewerkzeugs dabei zu ermöglichen, sind die Kolbenhemdabschnitte 10, 11 mit sich diametral gegenüberliegend und senkrecht zur Schwenkachse 26 angeordneten Ausnehmungen 29 versehen. Die dem Montagewerkzeug zugeordnete und auf der Druckseite des Kolbens 1 angeordnete Ausnehmung 29 ist dabei als kreisrunde Durchgangsöffnung 30 ausgebildet, während die auf der Gegendruckseite des Kolbens 1 ausgebildete, dem Pleuel 14 zugeordnete Ausnehmung 29 als sich von der Kolbenunterseite 4 aus in Richtung auf den Kolbenboden 2 erstreckende Nut 31 ausgebildet ist. Die Tiefe der Nut 31 ist dabei so gewählt, daß das Pleuel 14 derart weit seitlich verschwenkt werden kann, daß die Durchgangsöffnung 30 zum Ansetzen des Montagewerkzeugs unterhalb des die Kolbenringnuten 8 tragenden Abschnitts 9 angeordnet ist.
  • Nach dem seitlichen Verschwenken von Bolzen 15, Kolbenbolzen 7 und Pleuel 14 kann in einem Schritt c) die Schraubverbindung mittels des formschlüssig an der Wirkfläche 22 angreifenden Montagewerkzeugs erfolgen, welches zu diesem Zweck durch die Durchgangsöffnung 30 hindurchgesteckt wird. Hierbei wird der Gewindeabschnitt 16 vollständig in das Gegengewinde 18 eingeschraubt, wobei gleichzeitig durch die gegenläufige Anordnung der Steigung des anderen Gewindeabschnitts 17 dieser in das entsprechende Gegengewinde 20 eingedreht wird. Die axialen Erstreckungen der Gewindeabschnitte 16 und 17 sowie der korrespondierenden Gegengewinde 18 und 20 sind dabei so gewählt, daß nach dem Verschrauben die Lagerschale 24 formschlüssig am Kolbenbolzen 7 anliegt und eine für die Übertragung der Betriebskräfte notwendige Überdeckung zwischen den Gewindepartnern gewährleistet ist.
  • Wie am besten aus 1 ersichtlich ist, ist mit der vorbeschriebenen Anordnung und dem vorbeschriebenen Verfahren eine die oszillierenden Massen deutlich verringernde, leichtgewichtige Kolben-Pleuelverbindung möglich, da zum einen das üblicherweise vollständig geschlossen ausgeführte, obere Pleuelauge durch die als bearbeitete Teilfäche des Pieuels 14 ausgebildete Lagerschale 24 ersetzt ist, der Kolbenbolzen 7 entlang seiner Schwenkachse 26 sehr kurz ausgeführt werden kann und im übrigen mit zusätzlichen Ausnehmungen 32 versehen sein kann.
  • Des weiteren wird der Kolbenbolzen 7 aufgrund der getroffenen Anordnung nur geringfügig auf Biegung beansprucht, was eine entsprechende, gewichtserleichternde Werkstoffauswahl ermöglicht. Die während eines Zündtaktes der Hubkolben-Brennkraftmaschine auf den Kolbenboden 2 übertragenen Druckkräfte werden über eine vergleichsweise große Kontaktfläche zwischen Kolbenboden 1 und Kolbenbolzen 7, welche lediglich durch die Durchgangsöffnung 19 unterbrochen ist, übertragen und in das Pleuel 14 eingeleitet. Während eines Ansaugtaktes der Hubkolben-Brennkraftmaschine werden die vom Pleuel 14 übertragenen Zugkräfte zentral durch die Schraubverbindung in den Kolbenbolzen 7 eingeleitet, welcher sich zu diesem Zweck an den der Kolbenunterseite 4 zugewandten Halbflächen der Aufnahmen 5 und 6 abstützt, welche aufgrund des kurz bauenden Kolbenbolzens 7 material- und gewichtssparend relativ eng zusammenstehend angeordnet sind.

Claims (13)

  1. Kolben-Pleuelverbindung einer Hubkolben-Brennkraftmaschine, mit einem mittels einer Schraubverbindung fest mit dem Pleuel (14) verbundenen Kolbenbolzen (7), welcher in damit korrespondierenden, augenartigen Aufnahmen (5, 6) des Kolbens (1) verschwenkbar gelagert ist, wobei dieser Kolben (1) einen einem Brennraum der Brennkraftmaschine zugewandten Kolbenboden (2) und ein im wesentlichen zylindrisches Kolbenhemd (3) aufweist, wobei die Schraubverbindung einen kopflosen Bolzen (15) mit zwei axial voneinander beabstandeten Gewindeabschnitten (16, 17) aufweist, und wobei dieser Bolzen (15) eine Wirkfläche (22) für die formschlüssige Anlage eines Montagewerkzeugs aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkfläche (22) am kolbenseitigen Ende (21) des Bolzens (15) liegt und das Montagewerkzeug bei seitlich gegenüber der Längsachse (27) des Kolbens (1) verschwenkte Pleuel (14) unter Durchdringung einer das Kolbenhemd (3) aufnehmenden Mantelfläche (28) an der Wirkfläche (22) angreift und der Bolzen (15) und korrespondierende Gegengewinde (18, 20) im Kolbenbolzen (7) und im Pleuel (14) miteinander fluchtend in der Längsachse des Pleuel (14) ausgerichtet sind.
  2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Gewindeabschnitt (16) mit dem Gegengewinde (18) in einer Durchgangsöffnung (19) des Kolbenbolzens (7) und der andere Gewindeabschnitt (17) mit dem weiteren Gegengewinde (20) im Pleuel (14) zusammenwirkt.
  3. Verbindung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Kolbenbolzen (7) aufnehmende Ende (23) des Pleuels (14) als teilzylindrische Lagerschale (24) ausgebildet ist, die sich über weniger als 180° erstreckt.
  4. Verbindung nach Anspruch 3, sofern auf Anspruch 2 rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Gegengewinde (20) in einem von der Lagerschale (24) ausgehenden Sackloch (25) im Pleuel (14) ausgebildet ist.
  5. Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kolbenhemd (3) radial beabstandet zu den Aufnahmen (5, 6) teilzylindrische Kolbenhemdabschnitte (10, 11) aufweist, welche in Umfangsrichtung durch Aussparungen (12, 13) zum Einführen des Kolbenbolzens (7) in die Aufnahmen (5, 6) voneinander getrennt angeordnet sind und die diametral gegenüberliegend senkrecht zur Schwenkachse (26) des Kolbenbolzens (7) Ausnehmungen (29) zur Aufnahme des verschwenkten Pleuels (14) und des Montagewerkzeugs aufweisen.
  6. Verbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (29) zur Aufnahme des verschwenkten Pleuels (14) als sich von der Kolbenunterseite (4) aus erstreckenden Nut (31) und die andere Ausnehmung (29) als Durchgangsöffnung (30) ausgebildet ist.
  7. Verbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnung (30) zwischen der Kolbenunterseite (4) und einem Kolbenringnuten (8) tragenden Abschnitt (9) des Kolbenhemdes (3) angeordnet ist.
  8. Verbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Montagewerkzeug zugeordnete Ausnehmung (29) auf der Druckseite des Kolbens (1) und die dem Pleuel (14) zugeordnete auf der Gegendruckseite angeordnet ist.
  9. Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindeabschnitte (16, 17) gleichlaufend mit voneinander verschiedenen Steigungen ausgebildet sind.
  10. Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindeabschnitte (16, 17) mit gegenläufiger Steigung versehen sind.
  11. Verfahren zur Montage einer Kolben-Pleuelverbindung einer Hubkolben-Brennkraftmaschine mit den Schritten a) Einsetzen eines Kolbenbolzens (7) in augenartige Aufnahmen (5, 6) des Kolbens (1), b) Ansetzen des dem Kolben (1) zugeordneten Endes (23) des Pleuels (14), c) Herstellen einer Schraubverbindung zwischen Kolbenbolzen (7) und Pleuel (14), dadurch gekennzeichnet, daß nach Schritt a) zunächst in einem Schritt a1) ein mit zwei axial voneinander beabstandeten Gewindeabschnitten (16, 17) versehener, kopfloser Bolzen (15) als Teil einer Schraubverbindung zwischen Kolbenbolzen (7) und Pleuel (14) zumindest abschnittsweise mit dem Gewindeabschnitt (16) in ein Gegengewinde (18) des Kolbenbolzens (7) eingedreht wird und anschließend im Schritt b) das Pleuel (14) seitlich gegenüber der Längsachse (27) des Kolbens (1) verschwenkt fluchtend mit dem Bolzen (15) angesetzt wird und dann im Schritt c) zum Herstellen der Schraubverbindung mittels eines formschlüssig an einer Wirkfläche (22) im kolbenseitigen Ende (21) des Bolzens (15) angreifenden Montagewerkzeugs der Gewindeabschnitt (16) weiter in den Kolbenbolzen (7) eingedreht wird, wobei gleichzeitig der andere Gewindeabschnitt (17) in ein im Pleuel (14) angeordnetes, weiteres Gegengewinde (20) eingeschraubt wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Schritt a1) der Gewindeabschnitt (16) von der vom Kolben (1) wegweisenden Seite aus in eine Durchgangsöffnung (19) des Kolbenbolzens (7) mit einem Teil der axialen Länge dieses Gewindeabschnitts (16) eingedreht wird und sich im Schritt c) durch das weitere Eindrehen dieses Gewindeabschnitts (16) in den Kolbenbolzen (7) das Pleuel (14) durch Eingriff des anderen Gewindeabschnitts (17) in dessen Gegengewinde (20) relativ zum Kolbenbolzen (7) auf diesen bis zur mechanischen Anlage zubewegt.
  13. Verfahren nach den Ansprüchen 11 oder 12, wobei der Kolben (1) radial beabstandet zu den Aufnahmen (5, 6) teilzylindrische Kolbenhemdabschnitte (10, 11) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß im Schritt b) das Pleuel zur Ermöglichung des seitlichen Verschwenkens in eine Ausnehmung (29) von einem der Kolbenhemdabschnitte (10, 11) eingreift und im Schritt c) das Montagewerkzeug durch eine Durchgangsöffnung (30) in einem diametral gegenüberliegenden Kolbenhemdabschnitt (11, 10) angesetzt wird.
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