AT251997B - Legierter Schweißdraht - Google Patents
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Legierter Schweissdraht Die Erfindung betrifft einen zusammengesetzten, legierten, stählernen Schweissdraht, insbesondere zur Verwendung beim automatischen Schweissen von Stahl, wobei das Metall während des Schweissvorganges vor der Einwirkung von Luft durch eine Gasatmosphäre oder durch Abdeckung mit schlackenbildenden Stoffen geschützt wird. Ein solcher zusammengesetzter Schweissdraht kann bekanntlich durch Walzen und/oder Ziehen eines Knüppels erhalten werden, der mit einer Bohrung mit einer Füllung aus einem Gemisch pulveriger Stoffe versehen ist, oder auch durch Einfalten oder Einrollen eines solchen Gemisches in ein Stahlband, das darauf auf den gewünschten Drahtdurchmesser abgearbeitet wird. Unter legiertem stählernem Schweissdraht wird hier Draht mit einer solchen Bruttozusammensetzung verstanden, dass beim Schweissen legierter Stahl niedergeschmolzen wird. In der Praxis müssen Drähte mit verschiedenen Gehalten an Legierungsbestandteilen und mit verschiedenen Durchmessern zur Verfügung stehen. Um den Nachteil der Herstellung einer grossen Anzahl verschiedenartig zusammengesetzter Legierungen und die bei der Verarbeitung gewisser Legierungen zum gewünschten Drahtdurchmesser auftretenden Schwierigkeiten möglichst zu vermeiden, kann ein solcher Schweissdraht aus einer leicht bearbeitbaren, rohrförmigen Hülle z. B. aus Flussstahl und einer pulverigen Füllung zusammengesetzt werden, welche die Legierungsbestandteile als solche oder in Form von Legierungen enthält, gegebenenfalls unter Zusatz von Eisenpulver, schlackenbildenden Stoffen und Bogenstabilisatoren. Die gewünschte Zusammensetzung der niederzuschmelzenden Legierung kann dabei durch die Wahl der Mengen der Legierungsbestandteile in der Füllung und des Gewichtsverhältnisses zwischen Füllung und Hülle erhalten werden. Bei Drähten dieser Art, bei denen die Bruttozusammensetzung des Metalles in der Füllung sich nicht wesentlich von der Zusammensetzung der Hülle unterscheidet, haben örtliche Unvollkommenheiten der EMI1.1 die mittlere Zusammensetzung des niedergeschmolzenen Metalles. Anders ist es jedoch, wenn bei den legierten Drähten, auf die sich die Erfindung bezieht, die Bruttozusammensetzung der Füllung stark von der der Hülle verschieden ist. Dann führen örtliche Abweichungen von der Vollkommenheit und der Mischung der Füllung Unterschiede in der Zusammensetzung des niedergeschmolzenen Metalles herbei, die hinderlich wirken können. Dem Auftreten örtlicher Unterschiede in der Bruttozusammensetzung des Drahtes wegen unzulänglicher Mischung oder wegen Entmischung der pulverigen Stoffe der Füllung kann man dadurch entgegenwirken, dass man die Füllung im wesentlichen aus einer einzigen pulverigen Legierung bildet, in der die gewünschten Bestandteile gemeinsam enthalten sind. Es kann z. B. mit einer rohrförmigen Hülle aus technisch reinem Eisen und einer Füllung aus einer Legierung von 40'ho Chrom, 20% Nickel, Rest im wesentlichen Eisen bei einem Gewichtsverhältnis zwischen Hülle und Füllung von 1 : 1 ein Draht mit einer mittleren Zusammensetzung erhalten werden, die der von <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 örtlicher Unvollkommenheit der Füllung bei der Herstellung liegt jedoch auch dann vor. Die Erfindung beruht nun darauf, dass der betreffende Draht derart zusammengebautwerdenkann, dass durch einfache magnetische Messung bei der Herstellung des Drahtes eine kontinuierliche Kontrolle der Vollständigkeit der Füllung durchgeführt werden kann. Der Schweissdraht nach der Erfindung besteht aus einer Hülle nicht legierten oder niedrig legierten Stahls und einer Füllung pulverigen Materials, in dem Legierungsbestandteile enthalten sind. Sein besonderes Kennzeichen besteht darin, dass die Füllung zu mindestens 80% aus einem nicht magnetischen Metall oder einer nicht magnetischen Legierung und zu einigen Prozenten, vorzugsweise etwa 5%, aus ferromagnetischem Material besteht. Infolge der Anwesenheit der kleinen Menge ferromagnetischen Materials, wie Eisenpulvers, lässt sich die gewünschte Kontrolle leicht durchführen, da eine örtliche unvollständige Füllung eine gut messbare Änderung der magnetischen Eigenschaften mit sich bringt. Die Menge von etwa 5% ferromagnetischem Material in der Füllung wird vorzugsweise gewählt, weil auf diese Weise einerseits eine hinreichende magnetische Kontrolle der Vollständigkeit der Füllung möglich ist und anderseits etwaige Entmischung noch keine hinderlichen Abweichungen von der Zusammensetzung des niedergeschmolzenen Metalles zur Folge haben kann. In Abhängigkeit von den Anforderungen in bezug auf die Gleichmässigkeit dieser Zusammensetzung kann der Gehalt an ferromagnetischem Material auf etwa 20 Gew.-% der Füllung gesteigert werden. Ein zusammengesetzter Draht nach der Erfindung wird z. B. aus einer Hülle aus Flussstahl und einer pulverigen Füllung aus einer nicht magnetischen Legierung mit Eisenpulver in solchen Verhältnissen aufgebaut, dass der Draht aus : 50% einer pulverigen Stahllegierung mit 40% Cr und 20% Ni, 5% Eisenpulver, 45% Hülle aus Flussstahl besteht. Wenn die Füllung vollständig und bei der Herstellung keine Entmischung eingetreten ist, so entspricht diese Zusammensetzung der einer Legierung von 20% Cr, 10% Ni, Rest Fe. Wird eine Entmischung der Füllung zwischen 48% Legierung + 7% Fe und 52% Legierung + 30/0 Fe vorausgesetzt, so lässt sich, wenn man die Unterschiede im spezifischen Gewicht zwischen dem Legierungspulver und dem Eisenpulver einfachheitshalber ausser Betracht lässt, errechnen, dass die vorausgesetzte, besonders starke, in der Praxis kaum zu erwartende Entmischung Legierungen mit 19, 2% Cr und 9, 6% Ni EMI2.2 zung. Ausserdem spricht die magnetische Kontrolle nicht nur auf eine etwaige Unvollkommenheitder Füllung, sondern auch auf solche starke Entmischung an. In gleicher Weise lassen sich Drähte mit einer entsprechenden Bruttozusammensetzung aus molybdänhaltigen Chrom-Nickelstählen und austenitischenManganstählen, z. B. einem Stahl mit 13% Mangan, zusammensetzen. Die Füllung muss stets aus einem einzigen, nicht magnetischen Metall vermischt mit einem zur Durchführung der magnetischen Kontrolle erforderlichen geringen Prozentsatz an magnetischem Material bestehen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH : Zusammengesetzter Schweissdraht mit einer Bruttozusammensetzung hochlegierten Stahls, insbesondere zum Schweissen in einer Schutzgasatmosphäre oder unter einer Abdeckung von schlackenbildendem Pulver, welcher Draht aus einer rohrförmigen Hülle aus nicht legiertem oder niedrig legiertem Stahl EMI2.3 einer Füllung aus pulverigem Material besteht, in dem Legierungselemente enthalten sind, dadurchner nicht magnetischen Legierung und zu einigen Prozenten, vorzugsweise etwa 5%, aus ferromagnetischem Material besteht.
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