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Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement zur Montage eines Schlittschuh-Kufeneinsatzes an einem, vorzugsweise U-förmigen, Träger eines einspurigen Rollschuhs, an den für die Befestigung der Laufrollen vorgesehenen Stellen.
Einspurige Rollschuhe, deren Rollen durch einen Kufeneinsatz ausgetauscht und so zu Schlittschuhen umfunktioniert werden können, sind seit einiger Zeit bereits bekannt. Zu diesem Zweck wird der Kufeneinsatz mittels Distanzscheiben, die zwischen Träger und Kufeneinsatz eingeschoben werden, fixiert.
Der Nachteil herkömmlicher Distanzscheiben besteht darin, dass der Kufeneinsatz an mindestens zwei, üblicherweise an vier Punkten Befestigungslöcher aufweist, welche mit je zwei Distanzscheiben am Träger fixiert werden müssen. Bei der Montage müssen daher die Distanzscheiben und der Kufeneinsatz in der richtigen Lage relativ zum Träger gehalten werden, damit ein ordnungsgemässes Festschrauben durchführbar ist.
Da es immer wieder zum Verrutschen der Distanzscheiben kommt, wird der Montagevorgang von vielen Benutzern entsprechend zeitaufwendig und daher als beträchtliche Schwierigkeit bei der Anwendung solcher austauschbaren Kufeneinsätze angesehen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Befestigungselement der eingangs genannten Art anzugeben, mit dem eine sichere und bequem durchführbare Festlegung des Kufeneinsatzes am Träger vorgenommen werden kann, ohne dass es dabei zum Verrutschen des Befestigungselements kommen kann.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass das Befestigungselement jeweils aus zumindest einem ersten und einem zweiten, am Kufeneinsatz oder am Träger fixierbaren Festspannelement gebildet ist, und dass das Befestigungselement mit dem Kufeneinsatz am Träger formschlüssig mit diesem festlegbar ist.
Durch die Festlegung der Festspannelemente auf dem Kufeneinsatz oder dem Träger kann erreicht werden, dass der Kufeneinsatz ohne ein Verrutschen der Festspannelemente auf dem Träger montiert werden kann.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Befestigungselemente durch ein Befestigungsloch des Kufeneinsatzes hindurch an gegenüberliegenden Seiten des Kufeneinsatzes gegeneinander festspannbar sind.
Durch das Festspannen des Befestigungselements an dem Kufeneinsatz kann dieses während des Festlegens am Kufeneinsatz nicht mehr Verrutschen. Auf diese Weise wird eine rasche und sichere Fixierung des Kufeneinsatzes am Träger des einspurigen Rollschuhs ermöglicht.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass sich durch das Befestigungselement eine Durchgangsbohrung zur Hindurchführung einer Befestigungsschraube erstreckt, die in dem am Träger festgelegten Zustand des
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Befestigungselements mit dem Befestigungsloch konzentrisch verläuft. Damit wird ein sicheres Festlegen des Befestigungselements ermöglicht.
Gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das erste und das zweite Festspannelement scheibenförmig ausgebildet sein. Auf diese Weise kann eine kostengünstige Herstellung in Form von Drehteilen vorgenommen werden.
Eine sehr wirkungsvolle Verschraubung der Festspannelemente mit dem Kufeneinsatz kann vorgenommen werden, wenn gemäss einer Variante der Erfindung vorgesehen ist, dass das erste und das zweite Festspannelement auf der dem Kufeneinsatz zugewandten Seite einen radial äusseren, ringzylindrischen Ansatz aufweist, da dadurch eine vorteilhafte Druckverteilung gebildet wird, die ein sicheres Festlegen ermöglicht.
Als weitere Variante der Erfindung kann vorgesehen sein, dass am ersten Festspannelement entlang seiner Mittelachse ein Schraubdom mit einem mittleren, gewindelosen Distanzabschnitt angeformt ist, welcher durch das Befestigungsloch des Kufeneinsatzes führbar und mit welchem über ein im zweiten Festspannelement vorgesehenes, gegengleiches Schraubengewinde dieses gegen den Kufeneinsatz festspannbar ist.
Damit kann ebenfalls eine mechanisch sehr stabile Form der Festspannung auf dem Kufeneinsatz erzielt werden.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung kann darin bestehen, dass das erste und das zweite Festspannelement jeweils mittige Gewindebohrungen aufweisen, welche über einen mit einem mittleren, gewindelosen Distanzabschnitt versehenen Schraubbolzen durch das Befestigungsloch des Kufeneinsatzes hindurch gegen diesen verschraubbar sind.
Dabei kann gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen sein, dass der mittlere, gewindelose Distanzabschnitt einen kreisförmigen, quadratischen oder sechseckigen Querschnitt aufweist. Der kreisförmige Querschnitt ist dabei für entsprechende Bohrungen geeignet, während die eckigen Querschnittsvarianten für die Langlochschlitze verstellbarer Kufeneinsätze vorteilhaft einsetzbar sind.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass an das erste und das zweite Festspannelement jeweils mittige Gewindedome angeformt sind, deren gemeinsame Erstreckung geringer als die Dicke des Kufeneinsatzes ist, und dass die beiden Festspannelemente über die mittigen Gewindedome gegen den Kufeneinsatz verschraubbar sind, dessen Befestigungsloch jeweils ein den Gewindedomen gegengleiches Schraubengewinde aufweist. Damit können die beiden Festspannelemente unabhängig voneinander auf den Kufeneinsatz geschraubt werden.
Gemäss einer weiteren Variante der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das erste und das zweite Festspannelement entlang eines umfangseitigen Teilbereiches miteinander im Abstand der Kufeneinsatzdicke verbunden sind, und dass der Kufeneinsatz in den dabei entstehenden Zwischenraum einschiebbar ist. Die beiden solcherart miteinander verbundenen Festspannelemente können entlang des Kufeneinsatzes verschoben werden und sind somit für grössenanpassbare Kufeneinsätze sehr gut geeignet.
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Gemäss einer anderen Variante der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das erste und das zweite Festspannelement mittels Positionier-Steckstiften oder-Schrauben in ihrer richtigen Lage auf dem Kufeneinsatz und/oder dem Träger gehalten sind.
Die Festspannelemente können auf dem Träger oder auf dem Kufeneinsatz mittels der Positionier-Stifte oder-Schrauben in ihrer Lage festgehalten und dann zusammen mit dem Kufeneinsatz und dem Träger verschraubt werden.
Weiters kann vorgesehen sein, dass das erste und das zweite Festspannelement durch Ring- oder Federpositionierungen in ihrer richtigen Festspannlage auf dem Kufeneinsatz gehalten sind.
Damit können die Festspannelemente mittels Federkraft auf dem Kufenteil gehalten werden.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele eingehend erläutert. Es zeigt dabei
Fig. l bis Fig. 6 jeweils einen Querschnitt durch eine Ausführungsform eines erfindungsgemässen Befestigungselements ;
Fig. 7 einen Längsschnitt durch einen Distanzbolzen ; Fig. 8, 9 und 10 eine Stirnansicht verschiedener Ausführungsformen von Distanzbolzen ;
Fig. 11 einen Schrägriss eines Kufeneinsatzes mit Befestigungslöchern.
In Fig. l ist ein Schnitt durch einen U-förmigen Träger 3 eines einspurigen Rollschuhs an jener Stelle gezeigt, an der die für die Befestigung von Laufrollen vorgesehene Durchgangsbohrung 20 verläuft. Der Träger 3 weist entlang seiner Längsrichtung je nach Rollschuh-Art mehrere dieser Durchgangsbohrungen 20 auf, sodass die einspurige Anordnung von Laufrollen ermöglicht wird.
In der Darstellung der Fig. l ist allerdings die sonst an der gezeigten Stelle angeordnete Laufrolle abmontiert worden, um einen Schlittschuh-Kufeneinsatz 1 zu befestigen, dessen oberer Teil seines Profils in Fig. l ersichtlich ist. Eine mögliche Ausführung eines Kufeneinsatzes ist aus Fig. 11 ersichtlich, wobei eine Befestigungsbohrung 21 und ein Befestigungs-Langloch 22 ausgebildet sind, mit denen der Kufeneinsatz 1 am Rollschuh befestigbar ist. Es sind aber auch Kufeneinsätze mit gänzlich anders gestalteten Befestigungslöchern realisierbar.
Da der Kufeneinsatz schmäler als der Abstand der U-Profil-schenkel des Trägers 3 ist, wird die verbleibende Distanz durch ein Befestigungselement 2 ergänzt.
Dabei ist das Befestigungselement jeweils aus zumindest einem ersten und einem zweiten Festspannelement 2 gebildet, welche am Kufeneinsatz 1 fixierbar sind. In Fig. l sind das erste und das zweite Festspannelement 2 durch das Befestigungsloch 21 oder 22 des Kufeneinsatzes 1 hindurch an gegenüberliegenden Seiten des Kufeneinsatzes l gegeneinander festspannbar. Damit werden die beiden Teile des Befestigungselements zunächst am Kufeneinsatz 1 festgespannt, sodass dieses gegenüber dem Kufeneinsatz 1 nicht verrutschen kann.
Nunmehr ist das Befestigungselement 2 zusammen mit dem Kufeneinsatz 1 am Träger 3 formschlüssig mit diesem festlegbar.
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In Fig. l ist dazu eine sich durch das Befestigungselement 2 erstreckende Durchgangsbohrung 23 zur Hindurchführung einer Befestigungsschraube 4 vorgesehen, die in dem am Träger 3 festgelegten Zustand des Befestigungselements 2 mit dem Befestigungsloch 21,22 konzentrisch verläuft. Als Befestigungsschrauben 4 können dieselben Schrauben dienen, die im Rollschuhmodus der Fixierung der Rollenachsen dienen.
Das erste und das zweite Festspannelement 2 sind vorzugsweise scheibenförmig ausgebildet, können aber auch in anderen geometrischen Formen ausgeführt sein.
Das erste und das zweite Festspannelement 2 gemäss dem Ausführungsbeispiel nach Fig. l weisen auf der dem Kufeneinsatz 1 zugewandten Seite einen radial äusseren, ringzylindrischen Ansatz 61 auf, der jeweils einen freien Raum 5 zwischen Kufeneinsatz 1 und den Festspannelementen 2 bewirkt. Durch den Ansatz 61 wird der von den Befestigungsschrauben ausgeübte Druck an der äusseren Berandung des Befestigungselements auf den Kufeneinsatz 1 ausgeübt, sodass die Festpannwirkung der Festspannelemente einen hohen Halt bei geringem Anzugsmoment hervorruft.
Zur gegenseitigen Verspannung ist in Fig. l am ersten Festspannelement 2 entlang seiner Mittelachse ein Schraubdom 6 mit einem mittleren, gewindelosen Distanzabschnitt 12 angeformt ist, welcher durch das Befestigungsloch 21,22 des Kufeneinsatzes 1 führbar ist und mit welchem über ein im zweiten Festspannelement 2 vorgesehenes, gegengleiches Schraubengewinde dieses gegen den Kufeneinsatz 1 festspannbar ist. Dadurch kann der Kufeneinsatz fest zwischen die Festspannelemente 2 gespannt werden, wobei auch grössenverstellbare Kufeneinsätze, z. B. gemäss Fig. 11, einsetzbar sind. Das Festspannelement muss in letzerem Fall an der entsprechenden Stelle innerhalb des Langloches 22 festgespannt werden.
Der mittlere, gewindelose Distanzabschnitt 12 ist so ausgeführt, dass er sich in festgespanntem Zustand des Festspannelements 2 im Befestigungsloch 21,22 verläuft. Der Distanzabschnitt kann entsprechend der Form des Durchgangsloches 21,22 einen kreisförmigen (Fig. 9), quadratischen (Fig. 8), sechseckigen (Fig. 10) oder einen anderen geometrischen Querschnitt aufweisen, mit dem eine bessere Führung innerhalb desselben erzielbar ist.
In Fig. 2 wird ein Schraubbolzen 7 zur Verspannung der beiden Festspannelemente 2 verwendet, wie er in Fig. 7 abgebildet ist. Zu diesem Zweck weisen das erste und das zweite Festspannelement 2 jeweils mittige Gewindebohrungen auf, welche über den mit einem mittleren, gewindelosen Distanzabschnitt 12 versehenen Schraubbolzen 7 durch das Befestigungsloch 21,22 des Kufeneinsatzes 1 hindurch gegen diesen verschraubbar sind. Damit können die beiden Festspannelemente 2 mit dem Kufeneinsatz 1 verspannt werden, sodass diese nicht auf dem Kufeneinsatz 1 nicht verrutschen können. Zur Hindurchführung der Befestigungsschraube 4 ist im Schraubbolzen 7 eine Durchgangsbohrung 25 vorgesehen.
Wiederum kann mittels der Befestigungsschraube 4 eine Festlegung des Kufeneinsatzes durch eine Durchgangsbohrung innerhalb der Festspannelemente 2 und die USchenkel-Träger 3 hindurch erfolgen.
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Es sind auch Ausführungsformen denkbar, bei denen der Schraubbolzen 7 an dem Kufeneinsatz 1 selbst festgelegt ist.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind an das erste und das zweite Festspannelement 2 jeweils mittige Gewindedome 8 angeformt, deren gemeinsame Erstreckung geringer als die Dicke des Kufeneinsatzes 1 ist. Die beiden Festspannelemente 2 sind über die mittigen Gewindedome 8 gegen den Kufeneinsatz 1 verschraubbar, dessen Befestigungsloch jeweils ein den Gewindedomen 8 gegengleiches Schraubengewinde aufweist. Somit können die beiden Festspannelemente 2 jeweils gegen dieses Schraubengewinde verschraubt werden. Hiebei empfiehlt es sich, den Kufeneinsatz im Bereich des Gewindes etwas zu verstärken, um das Gewinde zu verlängern und dadurch einen besseren Halt der Festspannelemente zu erzielen.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der das erste und das zweite Festspannelement 2 entlang eines umfangseitigen Teilbereiches 9 miteinander im Abstand der Kufeneinsatzdicke verbunden sind.
Der umfangseitige Teilbereich 9 kann als eigener Teil oder als einstückige Verbindung zwischen den Festspannelementen ausgebildet sein.
Der Kufeneinsatz 1 ist in den dabei entstehenden Zwischenraum einschiebbar, wobei das Befestigungselement mit solchen Toleranzen herstellbar ist, dass durch das Aufstecken auf den Kufeneinsatz ein Festklemmen auf diesem erreicht werden kann. Danach erfolgt wieder die Befestigung des Kufeneinsatzes 1 samt daraufgestecktem Befestigungselement 2 mittels Befestigungsschrauben 4. Der Teilbereich soll eine geradlinige Unterkante an der Kontaktstelle mit dem Kufeneinsatz aufweisen, um damit auf der Oberkante des Kufeneinsatzes 1 gleitend verschiebbar zu sein. Dies ist vor allem bei grössenanpassbaren Kufeneinsätzen, z. B. mit Langlöchern 22, vorteilhaft.
In Fig. 5 sind das erste und das zweite Festspannelement 2 mittels PositionierSteckstiften oder-Schrauben 10 in ihrer richtigen Lage auf dem Kufeneinsatz 1 und/oder dem Träger 3 gehalten. Die Festspannelemente werden dazu mittels Schrauben oder Steckstiften 10 am Kufeneinsatz angebracht und dann mittels Befestigungsschraube 4 auf dem Uförmigen Träger 3 festgeschraubt.
Die Festspannelemente 2 können aber auch am Kufeneinsatz 1 mittels Schrauben bzw. Steckstiften 10 angebracht werden und dann der Träger 3 mit den Festspannelementen 2 und dem Kufeneinsatz 1 verschraubt werden.
Weiters können beide sich gegenüberliegende Festspannelemente 2 mittels Schrauben bzw. Steckstifen 10 durch den Kufeneinsatz verbunden werden, wobei die Schrauben 10 von einer Seite kommend nur in das zweite Festspannelement 2 mit dem Gewinde eingreifen, damit der Kufeneinsatz 1 zwischen die Festspannelemente 2 gespannt wird. Der Steckstift 10 kann entweder fest mit dem Festspannelement 2 oder mit dem Kufeneinsatz 1 verbunden sein.
In weiterer erfindungsgemässer Ausbildung der Erfindung kann wie in Fig. 6 vorgesehen sein, dass das erste und das zweite Festspannelement 2 durch Ring- oder Federpositionierungen 11 in ihrer richtigen Festspannlage auf dem Kufeneinsatz 1 gehalten sind. An dem Kufeneinsatz 1 sind dazu beispielsweise ringförmige Federn 11 angebracht,
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auf welche die Festspannelemente 2 mit ihren Ansätzen 61 steckbar sind. Die Federn können dabei in ihrer Form variieren und können beispielsweise als parallel verlaufende Federn ausgebildet sein, entlang welcher eine Verschiebung zur Grössenanpassung stattfinden kann.