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Baustütze
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FussstückekraftführendenTeile reine Druck- oder Zugkräfte. Auch bei einer exzentrischen Lastaufnahme der Stütze ist dies der Fall. Hiedurch wird vermieden, dass die Anschlüsse 6 Biegekräfte erhalten, die sie ja an die Stiele der Stützen weitergeben würden. Vielmehr werden Momente aus einer exzentrischen Last vom ganzen dreieckigen Stützenprofil aufgenommen. Die verhältnismässig grosse Länge der Hülse hat den wei- teren Vorteil, dass sie der Spindel bzw. dem gewindelosen Zapfen eine gute, momentfähigeführung gibt.
Diese vorteilhaften Verhältnisse bestehen auch dann, wenn das Fussstück statt der Spindel 7 einen ge- windelosen, nicht einstellbaren Zapfen besitzt, was nicht gezeichnet ist.
In die Hülse 1 ist eine mit einer Mutter 9 versehene unverdrehbare Spindel 7 eingesteckt.
Durch einen nicht gezeichneten Schweisspunkt des Gewindes oder durch eine Verstemmung des Gewindes ist sichergestellt, die Mutter nur so hoch schrauben zu können, dass eine Mindestführungslänge L be- steht. Die Mutter ist mit drei Handhabezapfen 8 versehen. An das untere Ende der Spindel ist quer ein
Auflagerbolzen 10 angeschweisst. Dieser sitzt in gelochten Rippen 11 einer Auflagerplatte 12 Die
Spindel kann abweichend von dem gezeichnetenBeispiel mit der Auflagerplatte auch ungelenkigverbun- den sein.
In unmittelbarer Nähe des Spindelauflagers ist die Spindel mit einer Ringnut 13 versehen. Darin ist eine Schelle 14 mit einer oder zwei Schrauben verspannt. An der Schelle sitzt ein Zapfen 15, an dem eine übliche Gerüstrohrgelenkkupplungshälfte 16 angelenkt ist.
Mit dem beschriebenen Kopf- oder Fussstück lässt sich die in Fig. 3 gezeigte Fachwerkaussteifung der vier mehrstieligen Stützen durchführen. Die Stützen tragen eine Betonlast 17 und stehen auf einem zur
Lotrechten schiefwinkeligenBoden 18. Durch dieschiefwinkeligeLagerungerhältdasStützensystemHo- rizontalkomponenten. Bei einem Brückenbauwerk ist ausserdem kopfseitig mit Windkräften zu rechnen.
Zur Sicherung derStützensinddiesekopf-undfussseitigmit Längsriegeln 19 und 20 gesichert. Die Rie- gel werden gemäss Fig. l an der Gelenkkupplungshälfte 16 angeschlossen. Etwa in der Mitte der Hö- he angeordnete Längsriegel 21 sind an den Stielen 22 der Stützen befestigt. Die Stützen könnten zwei, drei oder mehr Stiele haben.
An den Längsriegeln 19 und 20 sind mit üblichen Gerüstrohrkupplungen Diagonalen 23 an- geschlossen. Die Diagonalen werden allerdings erst dann angeschlossen oder endgültig festgezogen, wenn dieStützen durch Verstellung der Spindelmuttern 9 auf genaue Länge eingestellt sind. Während dieses Einstellvorgangesbestehiaberbereits die Sicherung der Stützenenden durch die Längsriegel und durch nicht gezeichnete Querriegel. An dem Beispiel ist augenfällig zu erkennen, wie wichtig es ist, die Höhenein- stellung auch dann noch vornehmen zu können, wenn die Längs- und/oder Querriegel fest mit den Spin- deln 7 verbunden sind. Das beschriebene Fussstück ermöglicht dies leicht wegen der Unverdrehbarkeit der Spindel.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Baustütze, die aus mindestens zwei miteinander durch Streben und Anschlüsse verbundenen Stielen besteht, deren und Fussstücke mittels einer Spindel höhenverstellbar sind, dadurch gekenn- zeichnet, dass im Bereich des Kopf- bzw. Fussstückes der Stiele eine Gerüstrohrgelenkkupplung (14,
15, 16) angeordnet ist.