AT251230B - Kindersportwagen - Google Patents

Kindersportwagen

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AT251230B
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AT
Austria
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backrest
stroller
cover
support frame
attached
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AT85665A
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Muenchener Kinderwagenfabrik G
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  • Carriages For Children, Sleds, And Other Hand-Operated Vehicles (AREA)

Description


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  Kindersportwagen 
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kindersportwagen, vorzugsweise mit schwenkbarem und fest- stellbarem Schiebebügel, mit einem Sitzeinsatz, einer Rückenlehne und einem Verdeck, welches aus einem Traggestell mit mindestens einer sich an der Rückenlehne abstützenden Tragstütze und einem auf dem Traggestell anbringbarem und abnehmbarem Überzug besteht. 



   Es ist ein Kindersportwagen der eingangs erläuterten Art bekannt, bei welchem das Traggestell des
Verdeckes aus zwei biegsamen, federnden Metalleisten besteht, welche parallel zueinander angeordnet sind und mit je einem Ende an der Rückenlehne des Kindersportwagens angebracht sind. Die freien Enden der Metalleisten ragen nach oben. Auf die Metalleisten ist von ihren freien Enden her ein Überzug aufziehbar. Damit die Metalleisten mit dem Überzug ein sich mindestens über einen Teil des Sitzeinsatzes wölbendes Dach bilden, werden die Metalleisten über den Sitzeinsatz gebogen. 



   Zwischen den freien Enden der Metalleisten und dem Sitzeinsatz des Kindersportwagens werden Schnüre gespannt, welche die Metalleisten in ihrer gebogenen Stellung halten. Der auf die Metalleisten aufgezogene Überzug bildet dann ein gewölbtes Dach. Der Überzug kann auch Seitenteile aufweisen, welche das Innere des Sitzeinsatzes des Kindersportwagens nach beiden Seiten hin abdecken. Bei dem bekannten Kindersportwagen ist das Verdeck zusammenlegbar. 



   Zu diesem Zweck können die die freien Enden der Metalleisten nach unten spannenden Schnüre von dem Sitzeinsatz gelöst werden, und der Überzug kann abgezogen werden. Anschliessend werden die Metalleisten, welche an der Rückenlehne in Halterungen längsverschieblich und feststellbar geführt sind, nach Lösen der Halterungen so weit nach unten verschoben, dass die Metalleisten sich längs der ganzen Länge   der Rückenlehne erstrecken und mit ihren oberen Enden   nicht mehr über die Oberkante der Rückenlehne hin-   ausragen. Die Metalleisten können   auch nach Art eines zusammenlegbaren Meterstabes zusammenknickbar ausgebildet sein und bei Nichtgebrauch zusammengeknickt und an der Oberkante der Rückenlehne aufgelegt werden. 



   Dieser bekannte Kindersportwagen hat jedoch eine Reihe wesentlicher Nachteile. Die federnden Metalleisten ergeben kein ausreichend steifes Traggerüst für das Verdeck. Bei starkem Wind, insbesondere bei Seitenwind, wird das Verdeck daher heftig hin-und hergeschüttelt und deformiert. Die Metalleisten müssen sehr biegsam sein und können daher nur einen sehr geringen Querschnitt aufweisen. Die Gefahr eines Bruches der Metalleisten ist daher sehr gross. 



   Bei dem bekannten Kindersportwagen sind die Metalleisten mit ihren unteren Enden an der Rückenlehne angebracht und werden mit ihren vorderen Enden über Schnüre an dem Sitzeinsatz abgespannt. Zwischen den Seitenwänden des Sitzeinsatzes und der Rückenlehne müssen daher die bei der Biegung der Metalleisten entstehenden relativ grossen Kräfte übertragen werden. Die Rückenlehne muss deshalb sehr kräftig an dem Sitzeinsatz verankert sein. 



   Eine Verschwenkung der Rückenlehne relativ zum Sitzeinsatz ist bei dem bekannten Kindersportwagen bei aufgespanntem Verdeck nicht möglich. Der Kindersportwagen kann daher nicht an die jeweiligen 

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Erfordernisse und an die Grösse des darin sitzenden Kindes individuell angepasst werden. Der Aufbau des
Verdeckes des bekannten Kindersportwagens ist im Hinblick auf die erforderlichen Schiebeführungen der
Metalleisten und die Knickgelenke der Metalleisten sehr aufwendig, unstabil und teuer. 



   Es ist auch ein Kinderwagen beschrieben worden, welcher ein Verdeck in Form eines den Wagensitz i überragenden Daches aufweist, welches mittels einer Stange an der Rückenlehne des Kinderwagens be- festigt ist. Dabei ist jedoch weder der konstruktive Aufbau des Daches des Verdeckes noch die Befestigung des Daches an der Stange offenbart. Das Dach ist bei diesem bekannten Kinderwagen starr an der Rücken- lehne befestigt. Ein Zusammenlegen des Verdeckes ist daher nicht möglich. 



   Weiter ist ein Kindersportwagen beschrieben worden, welcher ein zusammenlegbares, mit einer Bespannung versehenes Verdeck aufweist. Das Verdeck ist mittels vier Tragstützen und zwei Spannstreben abnehmbar an dem Sitzeinsatz des Kindersportwagens angebracht. Zwei Tragstützen sind an der Rücken- lehne angebracht. Je eine Tragstütze und je eine Spannstrebe sind an jeder Seitenwand des Sitzeinsatzes angebracht. 



   Die Tragstützen und Spannstreben bilden zusammen mit oberen Verdeckleisten ein Traggestell, über welches ein Stoffüberzug gezogen ist. Der Stoffüberzug ist mit einer Verdeckleiste ständig fest verbun- den. Das Verdeck kann von dem Kindersportwagen abgenommen werden, indem die Tragstützen und die
Spannstreben aus ihren Verankerungen an der Rückenlehne bzw. an den Seitenwänden des Sitzeinsatzes gelöst werden. Die Tragstützen und die Spannstreben können an die oberen Verdeckleisten angeklappt werden. Der Überzug des Verdeckes wird nach dem Zusammenklappen der Stützen um das zusammen- geklappte Traggestell herumgewickelt. 



   Auch dieser bekannte Kindersportwagen hat eine Reihe wesentlicher Nachteile. Durch die Abstützung des Traggestelles des Verdeckes nicht nur an der Rückenlehne, sondern auch an den Seitenwänden des Sitz- einsatzes ist es nicht möglich, die Rückenlehne relativ zu den Seitenwänden schwenkbar auszubilden. Die
Rückenlehne muss daher starr mit den Seitenwänden verbunden sein. 



   Der Aufbau des Traggestelles des Verdeckes aus vier Tragstützen, zwei Spannstreben und vier oberen
Verdeckleisten ist äusserst kompliziert, störanfällig und teuer. Das Verdeck hat ausserdem ein unangenehm grosses Gewicht. Die Anbringung des Verdeckes ist langwierig und kompliziert. Der Überzug des Verdek- kes ist ständig fest mit einer oberen Verdeckleiste verbunden. Ein Abnehmen, beispielsweise zum Zwek- ke der Reinigung, oder ein Auswechseln des Überzuges ist nicht möglich. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kindersportwagen der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher einfach und stabil aufgebaut ist, wirtschaftlich herstellbar ist, und leicht transportierbar und universell brauchbar ist. 



   Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das Traggestell einen Tragrahmen auf- weist, an welchem eine einzige Tragstütze mit einem Ende befestigt ist, welche an ihrem andern, vom
Tragrahmen abgewendeten Ende an der Rückenlehne lösbar anbringbar ist, und dass der Überzug an dem
Tragrahmen abnehmbar anbringbar ist. 



   Der erfindungsgemässe Kindersportwagen hat eine Reihe wesentlicher Vorteile. Das aus einem Trag- rahmen und einer daran befestigten Tragstütze aufgebaute Traggestell des Verdeckes ist konstruktiv sehr einfach und kann gewichtsmässig sehr leicht ausgeführt werden. Die einzige Tragstütze des Tragrahmens ist lösbar an der Rückenlehne anbringbar. Der Tragrahmen ist daher nicht an den Seitenwänden des Sitz- einsatzes abgestützt. 



   Es ist daher vorteilhafterweise ohne weiteres möglich, die Rückenlehne relativ zum Sitzeinsatz schwenkbar in dem erfindungsgemässen Kindersportwagens anzuordnen. Damit ist eine individuelle Anpassung des Kindersportwagens an das darin sitzende Kind jederzeit möglich. Die Anbringung der Tragstütze an der Rückenlehne kann mit konstruktiv einfachen Mitteln erfolgen, beispielsweise mit Hilfe einer rasch lösbaren Schraubverbindung. Die Anbringung und das Abnehmen des Verdeckes kann daher auch von ungeübten Personen mit wenigen Handgriffen in kürzester Zeit erfolgen. 



   Bei dem erfindungsgemässen Kindersportwagen ist der das Dach des Verdeckes bildende Überzug abnehmbar an dem Tragrahmen anbringbar. Beispielsweise kann der Überzug mit Gummischlaufen an Ecken des Tragrahmens eingehängt werden. Der Überzug ist daher jederzeit abnehmbar und ist deshalb einfach zu reinigen. Es können mehrere Überzüge aus unterschiedlichen Materialien vorgesehen sein, die abwechselnd an dem Tragrahmen angebracht werden. Auf diese Weise kann das Verdeck in kürzester Zeit als Sonnendach oder Regenschutz ausgebildet werden. 



   Die Abstützung des Verdeckes ausschliesslich an der Rückenlehne hat den grossen Vorteil, dass die Seiten des erfindungsgemässen Kindersportwagens, insbesondere die Seitenwände des Sitzeinsatzes frei bleiben und dort keine hinderlichen Stützen oder Streben angeordnet sind. 

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   Es ist daher bei dem erfindungsgemässen Kindersportwagen ohne weiteres möglich, den Schiebebügel des Kindersportwagens schwenkbar an den Seitenwänden des Sitzeinsatzes anzubringen. Die Höhe der
Tragstütze und die Breite des Tragrahmens des Verdeckes können so bemessen werden, dass der Schiebe- bügel ohne weiteres aus einer Stellung, in der der Kindersportwagen in einer Richtung geschoben werden kann, über das Verdeck hinweg in eine andere Stellung geschwenkt werden kann, in der der Kindersport- wagen in der entgegengesetzten Richtung geschoben werden kann. Falls der Kindersportwagen in an sich bekannter Weise so ausgebildet ist, dass der Sitzeinsatz abnehmbar an einem zusammenklappbaren Sche- renrahmen angebracht ist, kann der Schiebebügel mit Vorteil an dem Scherenrahmen angelenkt sein. 



   Der Sitzeinsatz mit der Rückenlehne und dem daran befestigten Verdeck kann dann von dem Sche- renrahmen abgenommen und als feststehender Kindersitz verwendet werden, welcher durch das Verdeck gegen Witterungseinflüsse geschützt ist. Der erfindungsgemässe Kinderwagen kann infolge des einfachen
Aufbaues des Verdeckes und der einfachen Anbringung des Verdeckes an der Rückenlehne sehr wirt- schaftlich hergestellt werden. 



   Eine günstige konstruktive Ausbildung des erfindungsgemässen Kindersportwagens ist dadurch gegeben, dass die Tragstütze an ihrem vom Tragrahmen abgewendeten Ende einen unrunden Querschnitt aufweist und mit diesem Ende in mindestens eine Halterung an der Rückenlehne mit einem entsprechenden Auf- nahmequerschnitt einsteckbar ist. 



   Mit Vorteil ist der Kinderwagen gemäss der Erfindung so ausgebildet, dass der Überzug als Sonnen- dach, beispielsweise aus Leinen, gefertigt ist. Ein als Sonnendach vorgesehener Überzug kann als nur den
Tragrahmen überspannendes Tuch ausgeführt sein, das nach Anbringen des Tragrahmens an der Rücken- lehne den Sitzeinsatz des Kinderwagens von oben her beschattet. 



   Ein derartiges, flaches Sonnendach behindert den Einblick in den Kinderwagen von den Seiten her nicht. Ein im Wagen befindliches Kind kann deshalb auch in der Stellung des Schiebebügels, in der die
Rückenlehne sich zwischen einer den Wagen schiebenden Person und dem Kind befindet, von den Seiten her gut beobachtet und überwacht werden. 



   Eine besonders vorteilhafte Ausführung des Überzuges wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der Überzug aus einem durchsichtigen Material, beispielsweise einer Kunststoffolie, besteht. Bei einem durchsichtigen Überzug kann eine den Kinderwagen schiebende Person stets von oben her ein im Kinderwagen unter dem Verdeck befindliches Kind beobachten, u. zw. unabhängig davon, ob der Kinderwa- gen in Blickrichtung des Kindes oder in entgegengesetzter Richtung geschoben wird. Diese Möglichkeit zur ständigen Überwachung eines   im Kinderwagen befindlichen Kindes erhöht die Sicherheit beim Transport   des Kindes sehr. 



   Der durchsichtige Überzug wird mit grossem Vorteil so weitergebildet, dass er an sich bekannte Seitenteile aufweist, welche an dem Kinderwagen anknöpfbar sind. Die Seitenteile können aus dem gleichen durchsichtigen Material bestehen wie das Schutzdach des Verdeckes und schützen ein im Kinderwagen befindliches Kind gegen unerwünschte seitliche Eingriffe von aussen und decken es gegen die Einwirkungen der Witterung nach beiden Seiten hin ab. Der freie Einblick von aussen wird durch die durchsichtigen Seitenteile nicht behindert. 



   Eine sehr vorteilhafte Ausgestaltung eines erfindungsgemässen Kinderwagens, welcher in an sich bekannter Weise mit Hilfe eines Scherenrahmens zusammenlegbar ist und einen Sitzeinsatz, eine Rückenlehne und einen schwenkbaren Schiebebügel aufweist, ist dadurch gegeben, dass das Verdeck und die das Verdeck tragende Rückenlehne so bemessen sind, dass der Schiebebügel, welcher mittel- oder unmittelbar am Scherenrahmen angebracht ist, über das Verdeck und die Rückenlehne hinweg von einer zum Schieben des Kindersportwagens in einer Richtung geeigneten Stellung in eine zum Schieben in der entgegengesetzten Richtung geeigneten Stellung verschwenkbar ist. Auf diese Weise   sind das Verdeck und die Rük-   kenlehne so gestaltet, dass eine möglichst universelle Benutzung des Kindersportwagens möglich ist. 



   Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, einen einfachen, stabilen und wirtschaftlich herstellbaran Kinderwagen zu schaffen, welcher leicht transportierbar und universell brauchbar ist, wird durch die vorstehend geschilderte Ausbildung technisch besonders günstig und elegant gelöst. Diese Ausbildung ist nur bei einem Kindersportwagen möglich, bei dem erfindungsgemäss das Traggestell mittels einer einzigen Tragstütze an der Rückenlehne lösbar anbringbar ist. Ein derartiges Verdeck stützt sich ausschliesslich an der Rückenlehne ab. 



   Irgendwelche weiteren Abstützungen des Verdeckes, beispielsweise am Sitzeinsatz oder am Schiebebügel, sind nicht erforderlich und fehlen vollkommen. Damit sind alle   Hindernisse für eine Schwenkbe-   wegung des Schiebebügels beseitigt. Durch eine Anpassung der Abmessungen des Verdeckes und der Rük- 

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 kenlehne ist auch gewährleistet, dass das Verdeck auch durch seine Höhe eine Schwenkbewegung des Schie- bebügels nicht behindert. 



   Bei der vorstehend beschriebenen erfindungsgemässen Ausbildung des Kindersportwagens wirken alle
Merkmale in vorteilhafter Weise zusammen. Die Ausbildung des Verdeckes und der Rückenlehne ermöglicht eine wahlweise Schwenkung des Schiebebügels des Kindersportwagens in zwei Stellungen, in denen ein Schieben des Kindersportwagens in zwei entgegengesetzten Richtungen möglich ist. 



   Das Umschwenken des Schiebebügels geschieht dabei in kürzester Zeit mit wenigen Handgriffen. Die
Stellung der Rückenlehne und des Verdeckes auf der Rückenlehne können dabei unverändert bleiben. Da- mit ist erstmals ein zusammenlegbarer Kindersportwagen geschaffen, welcher auf auch für den Fachmann 
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 eine Teil-Seitenansicht eines neuerungsgemässen Kinderwagens mit einem an der Rückenlehne ange- brachten Verdeck, Fig. 2 eine Teilansicht der Aussenwand der Rückenlehne des Kinderwagens nach Fig.   l,  
Fig. 3 einen Schnitt durch die Rückenlehne entsprechend der Schnittlinie III-III in Fig. 2, Fig.

   4 eine räumliche Ansicht mit Blickrichtung nach schräg oben eines aus Tragrahmen mit Tragstütze und durch- sichtigem   Überzug mit   Seitenteilen bestehenden Verdeckes des neuerungsgemässen Kinderwagens, wobei das ganze Verdeck vom Kinderwagen abgenommen ist, Fig. 5 eine räumliche Ansicht mit Blickrichtung nach schräg oben eines aus demselben Tragrahmen mit Tragstütze wie in Fig. 4 und einem als Sonnen- dach vorgesehenen Überzug bestehenden Verdeckes. 



   Fig.   l   zeigt einen neuerungsgemässen Kinderwagen in Seitenansicht, wobei jedoch der Unterbau und die Räder weggelassen sind. Der Kinderwagen ist mit Hilfe eines Scherenrahmens 1 zusammenklappbar ausgeführt. Um den Kinderwagen zusammenklappen zu   können, weist   auf jeder Seite des Wagens je ein
Scherenarm ein zusätzliches Gelenk 2 auf, das mittels eines Schieberinges 3 in auseinandergeklapp- tem, fahrfertigem Zustand des Kinderwagens feststellbar ist. 



   Ein Schiebebügel 4 ist mit je einem Ende auf jeder Seite des Kinderwagens an dem Scherenrah- men 1 schwenkbar angebracht. Der Schwenkbügel 4 ist in einer über das Fussende des Kinderwa- gens hinausragenden Endstellung auf Anschläge 5 auflegbar und in einer weiteren über das Kopfende des Kinderwagens hinausragenden Stellung auf Anschläge 6 auflegbar. 



   Mittels längs des Schiebebügels 4 verschieblicher Haken 7 kann der Schiebebügel 4 in bei- den Endstellungen an den Anschlägen 5 bzw. den Anschlägen 6 festgelegt werden. In den Scherenrahmen 1 ist ein Sitzeinsatz 8 eingehängt, welcher mittels Schlaufen 9 auf beiden Seiten des   Kinderwagens an Stangen des Scherenrahmens angeknöpft ist. Der Kinderwagen weist eine Rückenlehne   10 und ein an der Rückenlehne 10 angebrachtes, abnehmbares Verdeck auf. 



   Der Aufbau des Verdeckes geht aus den Fig. 1-5 hervor. Es besteht aus einem aus dünnen Rundstahlstangen   zusammengeschweissten Tragrahmen   11 mit einer starr damit   verbundenen Tragstütze   12 und einem auf den Tragrahmen 11 aufziehbaren und abnehmbaren Überzug. Die Tragstütze 12 weist an ihrem vom Tragrahmen 11 abgewendeten Ende 121 einen rechteckigen Querschnitt auf. 



   Die Halterung der Tragstütze 12 an der Rückenlehne 10 des Kinderwagens ist aus den Fig. 1-3 ersichtlich. Die Rückenlehne 10 weist eine aus Kunststoff gebildete Aussenwand 13 auf (s. Fig. 2 und 3), in welche Halterungen 14 eingearbeitet sind. Die Halterungen 14 bilden einen Kanal zum Einstecken des Endes 12'der Tragstütze 12 und weisen einen dem Rechteckquerschnitt des Tragstützenendes 12'entsprechenden Aufnahmequerschnitt auf. 



   Ein Einstecken des freien Endes   12'in   die Halterungen 14 von oben her ist nur so weit möglich, bis die Tragstütze 12 an der Stelle, an der das rechteckige Tragstützenende 12'in einen runden Querschnitt übergeht, zur Anlage an der oberen Halterung 14 kommt. Nach dem Einstecken des Tragstützenendes   12'in   die Halterungen 14 ist das Verdeck zuverlässig an der Rückenlehne 10 befestigt und wegen des Rechteckquerschnittes des Tragstützenendes 121 auch gegen Verdrehen gesichert. 



  Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch eine Halterung für das Verdeck, wobei auch das eingesteckte Tragstützenende 121 im Schnitt zu sehen ist. 



   In Fig. 4 ist ein vom Kinderwagen abgenommenes Verdeck in räumlicher Ansicht mit Blickrichtung von schräg unten (s. Blickrichtungspfeil B) dargestellt. Über den Tragrahmen 11 ist ein Überzug gezogen, der aus einer durchsichtigen Kunststoffolie gefertigt ist. Dieser Überzug bildet nicht nur ein Regendach, sondern weist auch Seitenwände 15 und eine Rückenwand 16 auf. 



   Sowohl der auf dem Tragrahmen 11 aufliegende Dachteil des Überzuges als auch die Seitenwände 15 und die Rückenwand 16 sind durchsichtig. Die Seitenwände 15 weisen Ausnehmungen 17 

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 auf, welche nach Anbringung des Tragrahmens 11 an der Rückenlehne 10 des Kinderwagens über die Anschläge 5 schiebbar sind (vgl. hiezu auch Fig. l). Die Seitenwände 15 sind dann am Kinder- wagen festgeknöpft. 



   Jede Seitenwand befindet sich dann zwischen dem ihr benachbarten Teil des Schiebebügels 4 und dem Scherenrahmen 1. Die Rückenwand 16 des durchsichtigen Überzuges weist Lappen mit Ausnehmungen 18 auf, welche nach Anbringung des Verdeckes an der Rückenlehne des Kinderwagens über Rohrenden 19 des Scherenrahmens geschoben werden können (s. Fig. 1). 



   An Stelle des vorstehend beschriebenen durchsichtigen Überzuges kann auch ein anderer, Schutz gegen Sonneneinstrahlung bietender Überzug über den Tragrahmen 11 gezogen werden. In Fig. 5 ist ein von dem Kinderwagen abgenommener Tragrahmen 11 in räumlicher Darstellung mit Blickrichtung nach schräg oben (s. Blickrichtungspfeil B) dargestellt, an dem ein als Sonnendach ausgebildeter Überzug 20 angebracht ist. Der Überzug 20 besteht aus dichtem Leinen oder Baumwollstoff. Die Stofffläche entspricht der Fläche des Tragrahmens 11. 



   An den Ecken des Überzuges 20 sind Gummibänder 21 aufgenäht, welche zur Befestigung des Überzuges 20 über die Ecken des Tragrahmens 11 gestülpt werden. Seitenwände sind bei diesem Überzug nicht vorgesehen, um den Einblick in den Kinderwagen von den Seiten her nicht zu behindern. 



  Es ist jedoch ohne weiteres möglich, über das aus Tragrahmen 11 und Überzug 20 gebildete Sonnendach noch zusätzlich den in Fig. 4 dargestellten Überzug aus durchsichtiger Kunststoffolie zu ziehen. 



  Auf diese Weise entsteht dann ein Verdeck mit lichtundurchlässigem Sonnendach und durchsichtigen Seitenwänden. 



   Aus den Fig. l und 2 ist eine Tasche 22 ersichtlich, welche an der Aussenwand der Rückenlehne 10 angebracht ist. Diese Tasche ist aus Kunststoffolie gefertigt. An den seitlichen Rändern 22'der Tasche sind dünne Metallstangen in dieselbe eingeschweisst. In Ausnehmungen 23 liegen die Metallstangen 24 frei. Die Kunststoffaussenwand 13 der Rückenlehne 10 weist hakenartige Ansätze 25 auf, an denen die Metallstangen 24 eingehängt werden können. 



   Auf diese Weise ist die Tasche 22 lösbar an der Aussenwand der Rückenlehne 10 angebracht. 



  Die Tasche 22 dient zur Aufnahme der zusammengelegten Überzüge für das Verdeck, beispielsweise des Überzuges 20 oder des durchsichtigen, aus Kunststoffolie gebildeten Überzuges mit Seitenwänden. Die Überzüge sind bei Nichtverwendung in der Tasche 22 raumsparend und jederzeit erreichbar untergebracht. 



   Der beschriebene neuerungsgemässe Kinderwagen lässt sich auf kleinsten Raum zusammenlegen. Vor dem Zusammenlegen wird der Tragrahmen 11 von der Rückenlehne 10 abgenommen. Er lässt sich ohne weiteres in dem zusammengelegten Kinderwagen unterbringen und beansprucht bei einem Transport des zusammengelegten Wagens keinen zusätzlichen Raum. 



   Die Neuerung ist nicht auf das ausgeführte Beispiel beschränkt. Beispielsweise kann auch ein nicht zusammenlegbarer Kinderwagen neuerungsgemäss mit einem an der Rückenlehne anbringbaren Verdeck ausgebildet sein. Es ist auch möglich, ein neuerungsgemässes Verdeck an Stelle von nur einer Tragstüt- 
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 spielsweise auch aus einer halb transparenten Kunststoffplatte mit mindestens einer daran befestigten Tragstütze gebildet werden. 



   Sämtliche aus der Beschreibung und den Zeichnungen, einschliesslich der konstruktiven Einzelheiten, hervorgehenden Merkmale können auch in beliebigen Kombinationen neuerungswesentlich sein. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Kindersportwagen, vorzugsweise mit schwenkbarem und feststellbarem Schiebebügel, mit einem Sitzeinsatz, einer Rückenlehne und einem Verdeck, welches aus einem Traggestell mit mindestens einer sich an der Rückenlehne abstützenden Tragstütze und einem auf dem Traggestell anbringbaren und ab- 
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 aufweist, an welchem eine einzige Tragstütze (12) mit einem Ende befestigt ist, welche an ihrem andern, vom Tragrahmen (11) abgewendeten Ende   (12')   an der Rückenlehne (10) lösbar anbringbar ist, und dass der Überzug (20) an dem Tragrahmen (11) abnehmbar anbringbar ist. 
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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 6> den Aufnahmequerschnitt einsteckbar ist.
    3. Kindersportwagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug (20) als Sonnendach, beispielsweise aus Leinen, gefertigt ist.
    4. Kindersportwagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug aus einem durchsichtigen Material, beispielsweise einer Kunststoffolie, besteht. EMI6.1 du r ch g e k en n z e i c h -net, dass der Überzug an sich bekannte Seitenteile (15) aufweist, welche an dem Kindersportwagen anknöpfbar sind.
    6. Kindersportwagen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückenlehne (10) eine Tasche (22) zum Aufnehmen mindestens eines Überzuges angeordnet ist.
    7. Kindersportwagen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche (22) in Ansätze (25) an der Rückenlehne (10) einhängbar und abnehmbar ausgebildet ist.
    8. Kindersportwagen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (10) eine Aussenwand (13) aus Kunststoff aufweist, welche schwenkbar am Kinderwagen angelenkt ist und in welche die Halterung (14) für die Tragstütze (12) und die Ansätze (25) für die Tasche (22) eingearbeitet sind.
    9. Mit Hilfe eines Scherenrahmens zusammenlegbarer Kinderwagen mit Sitzeinsatz, Rückenlehne und schwenkbarem Schiebebügel, insbesondere nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, d a durch gekennzeichnet, dass das Verdeck und die das Verdeck tragende Rückenlehne so bemessen sind, dass der Schiebebügel (4), welcher mittel- oder unmittelbar am Scherenrahmen (l) angebracht ist, über das Verdeck und die Rückenlehne hinweg von einer zum Schieben des Kindersportwagens in einer Rich- tung geeigneten Stellung in eine zum Schieben in der entgegengesetzten Richtung geeigneten Stellung verschwenkbar ist.
AT85665A 1964-10-09 1965-02-01 Kindersportwagen AT251230B (de)

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