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Vorrichtung zum Gewindewirbeln
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Langloch 6 geführt ist, mit dem Support der Drehbank starr verbunden ist.
Dieses Aufsatzstück 4 weist konzentrisch zur Achse"b"eines Gelenkbolzens 8 einen Zahnsektor 7 auf und wird an einem Gehäuse 9 mittels der Schraubenmutter 1 befestigt, so dass das Aufsatzstück 4 und das Gehäuse 9 miteinander starr verbunden sind.
Das Gehäuse 9 kann um eine zur Drehbankspindelachse senkrechte Achse b geschwenkt werden, um die Einstellung seiner Neigung gemäss der zu schneidenden Gewinde zu ermöglichen. Das Aufsatzstück hat koaxial zur Achse b des Klemmbolzens 8 eine bogenförmige Ausnehmung 3, in welcher ein
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der fest mit einer flanschförmigen Verlängerunggegen axiales Verschieben gesichert gelagert ist. Mittels eines Drehknopfes 45 kann der in die Schnekke eingreifendeZahnsektor 7 verstellt werden. Auf der Verlängerung ist ein Zeiger 47 befestigt ; dieser läuft über eine Skala 46 mit Gradeinteilung auf dem Aufsatzstück 4 nahe dem Zahnsektor 7.
Wenn also der Drehknopf 45 in der einen oder andern Richtung verstellt wird, dreht sich das Ge- häuse 9 um die Achse b des Gelenkbolzens 8, die normal zur Längsachse des nicht dargestellten, zu bearbeitenden runden Werkstückes liegt.
Die Verstellbarkeit des Gehäuses 9 ist + ! : 20 - 250 im Verhältnis zur vertikalen Nullstellung des
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genügt nur ein einziger Arbeiter zur Einstellung, da die verschiedenen Einstellungen beständig sind und deshalb eine zufällige Verschiebung des Gehäuses ausgeschlossen ist.
Selbstverständlich werden vor der Einstellung der Gelenkbolzen 8 und der Klemmbolzen 2 ge- lockert.
InFig. 3wirddieLagerungderRiemenscheibe 50, welche den Werkzeugträger 56 antreiben soll, ersichtlich gemacht. Danach besitzt die Riemenscheibe 50 zwei Verlängerungen 16,57, die zwei Kugellager 58,59 tragen. Die, Aussenringe dieser Kugellager sind durch Ringe 60,64 bzw. mittels
Schrauben 98, 99 fest mit dem Gehäuse 9 verbunden. Die Riemenscheibe 50 wird über eine Antriebsriemenscheibe 70, die auf der Welle 29 eines Elektromotors 76 sitzt, der mittels Schrauben an dem Gehäuse 9 befestigt ist, angetrieben. Um zwei verschiedene Geschwindigkeiten zu erreichen, haben beide Riemenscheiben 50,70 zwei verschiedene Laufrillen zur Aufnahme eines Keilriemens.
Die Ausbildung der Werkzeuglagerung bezweckt, die Schwingung des Riemens aufzufangen und alle unerwünschten Vibrationen auszuschalten, die für die Lebensdauer des Werkzeuges und für die Oberflächengüte des herzustellenden Gewindes nachteilig sind.
Ausserdem gestattet diese Konstruktion die Erweiterung des Innendurchmessers der Riemenscheiben und die Möglichkeit, mit gleicher Antriebskraft Werkstücke mit grösseren Durchmessern zu bearbeiten. Die Verlängerung 16 weist ein Aussengewinde auf, mit welchem sie in einem Zwischenkranz 80 befestigt ist. Eine Reihe von Schrauben 84 halten den Werkzeugträger 56 an dem Zwischenkranz 80 fest. Die Montage von zwei Werkzeugen 55 im Winkel von 900 zueinander ist allgemein bekannt und wird daher hier nicht näher beschrieben.
Ein Abdeckring 95 sichert das Kugellager 59 und den Ring 64 mittels Schrauben 99. Die Schrauben 98 halten den Ring 60, der den Aussenring des Kugellagers 58 übergreift.
Im folgenden wird die Befestigung der L-förmigen Stütze 35 auf der entgegengesetzten Seite des Gehäuses 9, unter Bezugnahme auf die Fig. 7,8, 9 und 1 beschrieben. Das Gehäuse 9 hat auf der dem Gelenkbolzen 8 entgegengesetzten Seite eine Gewindebohrung 89 für die Befestigung des Klemmbolzens 34. Die Achse b'des Klemmbolzens 34 stimmt nicht überein mit der Achse b des Gelenkbolzens 8. bzw. ist nicht parallel zu dieser. Der Klemmbolzen 34 erstreckt sich durch eine bogenförmige Ausnehmung 28 in der L-förmigen Stütze 35, deren Grundplatte zwei Bohrungen 27, 36 für die Aufnahme der Klemmbolzen 38 am Quersupport aufweist. Der letztere wird, wie bekannt, während des Gewindeschneidens von der Schraubenspindel in Längsrichtung verstellt.
Auch die Befestigung der Stütze 35 ist äusserst praktisch für die Stabilität der Vorrichtung und dient zur Ausschaltung von Vibrationen.
Zur Winkeleinstellung des Gehäuses 9 löst man erst den Klemmbolzen 34, der sich in der Ausnehmung 28 hin-und herbewegen kann.
Die Achse A des Werkzeugträgers ist, wie bekannt, gegenüber der Achse des zu bearbeitenden Werkstückes exzentrisch angeordnet, und die Exzentrizität entspricht der Gewindetiefe. Durch Festklemmung der Bolzen 8,2 und 34 wird das Gehäuse 9 in der gewünschten Stellung eingestellt.
In den Fig. 10-15 wird eine Variante der Befestigungsvorrichtung beschrieben, welche aus einem Zwischenstück 4A und einem Aufsatzstück 4B besteht. Das Zwischenstück 4A ist nach oben und
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unten in Richtung der Pfeile FC und FD verstellbar, sowie einerseits mit dem Aufsatzstück 4B und anderseits mit dem Gehäuse 9 verbunden. Das Gehäuse 9 entspricht im wesentlichen der Ausführung gemäss den Fig. 1-9. Das Aufsatzstück 4B weist eine Stellschraube 13 auf, deren axiale Verschie- bung durch eine Schulter 15 und einen Sprengring od. dgl. 14 verhindert wird. Das Zwischenstück 4A weist eine vertikale Schwalbenschwanz-Ausnehmung 78 und eine Gewindebohrung 17 auf, in wel- che die Stellschraube 13 eingeschraubt ist.
Das Aufsatzstück 4B besitzt einen Schwalbenschwanz- ansatz 18, derinderSchwalbenschwanzausnehmung 78 gleitet, so dass eine Stelleiste 19, auf welche drei Druckschrauben 20 einwirken. das Zwischenstück 4A arretieren kann. Das Aufsatz- stück 4B weist ein vertikales Langloch 21 auf, durch das der Gelenkbolzen 8 geführt ist. Das
Zwischenstück 4A kann mittels des durch eine Bohrung 23 im Zwischenstück geführten Gelenkbol- zens 8 fest mit dem Aufsatzstück 4B und dem Gehäuse 9 verbunden werden. Das neigbare Ge- häuse 9 weist eine bogenförmige T -Nut (Fig. 13) 3A auf, in die eine Hammerkopfschraube 2A mit ihrem Kopf eingreift, die durch eine Bohrung im Zwischenstück 4A geführt und mittels einer Mut- ter 79 anziehbar ist, um das Gehäuse 9 mit dem Zwischenstück zu verbinden.
Die Aussenseite des Zwischenstückes 4A verläuft in Bogenform konzentrisch zur Achse b des Ge- lenkbolzens 8 und ist mit einem Zahnsektor 7 versehen, in den eine nicht dargestellte Schnecke eingreift, um die Neigung des Gehäuses einzustellen.
Um eine lotrechte Feineinstellung des Werkzeugträgers zu erreichen, damit die Achse b desGe- lenkbolzens 8 die Achse des zu bearbeitenden Werkstückes schneidet, genügt es, den Schraubkopf 94 der Stellschraube 13 in der einen oder andern Richtung zu drehen, so dass das Zwischenstück 4A sich nach oben oder unten verschiebt. Zwecks Blockierung des Zwischenstückes 4A in der gewünschten senk- rechten Stellung werden die drei Innensechskantschrauben 20 angezogen, die auf die Stelleiste 19 einwirken und den Schwalbenschwanzansatz 18 in der Ausnehmung 78 sperren. Vor dem Verstell-
Vorgang wird natürlich die Mutter 1 gelockert, um die Verschiebung des Langloches 21 längs des
Gelenkbolzens 8 zu ermöglichen. Um das Gehäuse 9 in der eingestellten Neigung festzulegen, ge- nügt es, die Muttern 1 und 79 anzuziehen.
Natürlich findet das Anziehen der Mutter 79 in Abhängigkeit von der für das Gewinde notwendigen Winkeleinstellung statt, die in der gleichen Weise wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 1-9 erfolgt. Wie vorher beschrieben, wird die Neigung des Gehäuses 9 über eine nicht dargestellte Schnecke eingestellt, die in den Zahnsektor 7 eingreift.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Gewindewirbeln, bestehend aus einem auf dem Support einer Drehbank befestigbaren Halter, in dem ein den Messerkopf mit Antriebsmotor aufnehmendes Gehäuse drehbar gelagert und mittels eines Zahnkranzes und einer Schnecke verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter aus zwei L-förmigen Aufsatzstücken (4,35) besteht, von denen das eine (4) eine Bohrung zur Aufnahme der Schwenkachse (8) des Gehäuses (9) und eine zur Bohrung konzentrische Ausnehmung (3) für eine im Gehäuse verankerte Befestigungsschraube (2) bzw.
eine Bohrung zur axialen Führung einer Befestigungsschraube (2A) aufweist, deren kreisbogenförmige Führungsnut (3A) in der Seitenwand des Gehäu- ses (9) angeordnet ist, wogegen das andere Aufsatzstück (35) zur Aufnahme einer in das Gehäuse einschraubbaren Klemmschraube (34), welche gegenüber der Schwenkachse (8) geneigt ist, eine bogenförmige Ausnehmung (28) besitzt.