AT248296B - Geschoß mit Treibladungsrohr - Google Patents

Geschoß mit Treibladungsrohr

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AT248296B
AT248296B AT1047363A AT1047363A AT248296B AT 248296 B AT248296 B AT 248296B AT 1047363 A AT1047363 A AT 1047363A AT 1047363 A AT1047363 A AT 1047363A AT 248296 B AT248296 B AT 248296B
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AT
Austria
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projectile
propellant
pipe socket
tube
rear part
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AT1047363A
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Otto Baudisch
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Geschoss mit Treibladungsrohr 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Geschoss dieser Arteingesetzt   wird, ist in üblicherweise mitradialenBohrungen   5 versehen. Der vordere Endteil des Treib-   ladungsrohres hat die Form eines Rohrstutzens   4 von kleinerem Durchmesser als das Rohr 3 und der
Innenraum des Rohrstutzens 4 ist vom Inneren des Rohres 3 durch eine druckfeste Wand 6 ge- trennt. Der Aussendurchmesser des Rohrstutzens 4 und der Innendurchmesser des Rohrstutzens 2 ist   so gewählt, dass das Treibladungsrohr   3 mit seinem Rohrstutzen 4 unter hinreichender Haftreibung in den Heckteil des Geschosskörpers einschiebbar ist. Der von den beiden Rohrstutzen umschlossene Hohlraum ist durch Radialbohrungen 7 des Heckteiles mit dem äusseren umgebenden Luftraum verbunden. 



   Es erweist sich als besonders zweckmässig, die Bohrungen 7 im Heckteil vor dem Stimende des
Rohrstutzens 4 anzuordnen, wobei diese Öffnungen immer frei bleiben, unabhängig davon, in welcher
Drehlage das Treibladungsrohr in den Heckteil eingeschoben wird. Radialbohrungen 12,13 können aber auch, wie Fig. 3 zeigt, im mittleren Bereich der beiden Rohrstutzen so angeordnet werden, dass sie sich entweder zur Gänze decken oder je nach Drehlage der Einschubtiefe des Rohrstutzens 4 nur teilweise übereinanderliegen. Es besteht hier die Möglichkeit, den Zeitpunkt des Ausstossens und die hiezu erfor- derliche Kraft zu verändern. 



   Das gewählte Ausführungsbeispiel zeigt ein mit Stabilisierungsflügeln 8 ausgestattetes Geschoss. 



   Die Verwendung solcher Flügel, die am Zentrierwulst beginnen und bis zum Heckteil reichen, ist bereits bekannt. Für die erfindungsgemässe Gestaltung des Geschosses ist es von besonderer Wichtigkeit, dass diese Flügel zumindest bis zum Stirnrand des Rohrstutzens 2 reichen. Sie erhalten'dabei ihre grösstmögliche
Länge und Wirksamkeit für die Stabilisierung. Zugleich versteifen sie aber auch den Rohrstutzen 2 und wirken einer übermässigen Dehnung bzw. Schrumpfung desselben in radialer Richtung entgegen. Eine zu grosse elastische Formänderung des Rohrstutzens 2 in radialer Richtung könnte die Passung des Sitzes des Rohrstutzens 4 soweit verändern, dass der Sitz zu locker oder zu fest wird.

   Im ersten Falle könnte die Trennung noch im Geschützrohr erfolgen und im andern Falle würde das Treibladungsrohr noch einen grösseren Teil der Flugbahn des Geschosses ungetrennt mitmachen. 



   Die Stabilisierungsflügel 8 können so gestaltet sein, dass ihre Aussenkanten durchgehend dem Kalibermass des Geschützrohres entsprechen. Die Erfindung schlägt vor, das Kalibermass der Flügel lediglich im Bereich des Rohrstutzens 2 einzuhalten und die Aussenkanten im mittleren Bereich zurückzuversetzen. Um die genaue Führung des Geschosses beim Abfeuern sicherzustellen, genügt es, die Aussenkanten der Flügel nur im Bereich des Heckteiles auf das Kalibermass zu bearbeiten, wodurch Arbeitszeit und Material gespart werden können. Die kurze Führungslänge der Flügelaussenkanten erleichtert überdies auch das Einführen des Geschosses in das Geschützrohr. 



   Die in üblicherweise verwendeten Treibladungen 9   sind mitstrichpunktiertenLinienindenZeich-   nungen angedeutet. Bei entsprechender Gestaltung der Aussenfläche des Treibladungsrohres,   z. B.   bei aufgerauhter oder gerillter Oberfläche, können die aufgeschobenen Treibladungen ohne zusätzliche Festhaltemittel ihre Lage beibehalten. Um den Sitz der Treibladungen noch besser zu sichern, kann auf das rückwärtige Ende des Treibladungsrohres 3 ein Ring 10. aufgeschoben werden. An diesem Ring können radiale Arme 11 ausgebildet sein, die gegen die Treibladungen abgebogen werden können, wie dies aus Fig.   l   oben ersichtlich ist. 



   Der beim Abbrennen der Treibladungen im Geschützrohr erzeugte hohe Druck, der dem Geschoss die   erforderliche Anfangsgeschwindigkeit erteilt, pflanzt sich durch die radialen Bohrungen   7 in deninnenraum der beiden Rohrstutzen 2 und 4 fort.   Beim Austritt des Geschosses aus dem Geschützrohr hat der   
 EMI2.1 
 ist. Durch die auf die Trennwand 6   wirkende Druckdifferenz wird das Ausstossen des Treibladungsrohres   herbeigeführt. Nach   Überwinden   der verhältnismässig grossen Haftreibung ist der beim Herausgleiten des Rohrstutzens 4 aus dem Rohrstutzen 2   noch zu überwindende Widerstand geringer, so dass die begon-     nene Ausstossbewegung bis zur völligen Trennung   nicht mehr unterbrochen werden kann.

   Der allenfalls vorgesehene Armstern 11   wirkt nach der Trennung des Treibladungsrohres vom Geschosskörper als Luft-   bremse, wodurch die Eigengeschwindigkeit des Treibladungsrohres verringert wird. 



   Die Erfindung lässt sich mit den gleichen Vorteilen anwenden, unabhängig davon, ob der Geschossmantel aus Metall oder aus Kunststoff hergestellt ist. Das Treibladungsrohr kann in üblicher Weise aus Leichtmetall bestehen, wobei lediglich die Wandstärke so zu bemessen ist, dass das Rohr dem von der Zündpatrone entwickelten ausserordentlich hohen Innendruck standhalten kann. Übermässig grosse Wandstärken oder schwere Bauarten des Treibladungsrohres sollen vermieden werden, um ein vorzeitiges Trennen vom Geschosskörper zufolge der beim Abfeuern zu überwindenden Massenträgheit auszuschliessen. Aus dem gleichen Grund soll auch der Ring 10 bzw. der Armstern 11 aus Leichtmetall bestehen. 



   Die Erfindung lässt auch andere Ausführungsmöglichkeiten zu. So kann   z. B.   an Stelle der Stabil- 

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   sierungsflügel im Bereich des Heckteiles   2   ein Ringleitwerk vorgesehen werden. Eine selbsttätige Tren-   nung des Treibladungsrohres vom Heckteil des Geschosses kann auch erreicht werden, wenn der Rohrstutzen 4 über den Rohrstutzen 2 geschoben wird. Das Wesen der Erfindung erschöpft sich somit keinesfalls auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsmöglichkeiten. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Geschoss mit Treibladungsrohr, insbesondere zum Verschiessen aus Vorderladerwaffen, bei welchem der vordere Endteil des Treibladungsrohres in einem als einseitig geschlossener Rohrstutzen ausgebildeten Heckteil des   Geschosskörpers sitzt, dadurch gekennzeichnet, dass im Heckteil (2) des   Geschosskörpers ein durch das Treibladungsrohr (3) abgeschlossener und durch Mantelbohrungen (7 bzw. 



  12) mit dem äusseren Luftraum verbundener Druckraum ausgebildet und der vordere Endteil des Treibladungsrohres lediglich durch Haftreibung im Heckteil des Geschosskörpers festgehalten ist.

Claims (1)

  1. 2. Geschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein am Treibladungsrohr (3) abgesetzt ausgebildeter Rohrteil (4) einen das reibungsschlüssige Einschieben in den als Rohrstutzen ausgebildeten Geschossheckteil (2) ermöglichenden kleineren Aussendurchmesser aufweist als das Treibladungsrohr und von dem zur Aufnahme der Zündpatrone vorgesehenen Raum durch eine druckfeste Wand (6) getrennt ist.
    3. Geschoss nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass lediglich der als Rohrstutzen ausgebildete Heckteil (2) des Geschosses Radialbohrungen (7) aufweist, die bei eingeschobenem EMI3.1 (4)Geschossheckteiles und der abgesetzte Teil (4) des Treibladungsrohres (3) mit Radialbohrungen (12,13) ausgestattet sind, die sich in der Verbundlage der beiden Teile (2,4) zwecks Vorbestimmung der Ausstosswirkung zur Gänze oder nur teilweise decken.
AT1047363A 1963-12-30 1963-12-30 Geschoß mit Treibladungsrohr AT248296B (de)

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