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Drahtauslöser Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der im Patent Nr. 236779 geschützten Erfindung. Diese betriffteinenDrahtauslöser, insbesondere für photographische Kameras, dessen Griffstück ausser dem Griff- bund ein aus Druckknopf und Stössel bestehenden Betätigungsteil aufweist.
Um Drahtauslöser dieser Bauart, wie sie insbesondere bei Kameras zur Durchführung von Aufnahmen mit langen Belichtungszeiten Anwendung finden, dahingehend zu vervollkommnen, dass der Photographie- rende auch bei Nachtaufnahmen, welche die Benutzung eines Drahtauslösers meist zwingend voraussetzen, auf dieses Hilfsmittel zum Zwecke der Ausleuchtung der Kamera im Dunkeln zurückgreifen kann, ist in dem vorgenannten Stammpatent erfindungsgemäss vorgeschlagen worden, das Griffstück des Auslösers zur
Aufnahme einer im wesentlichen aus Lampe, Stromquelle und Kontaktschalter gebildeten Beleuchtung- einrichtung mit Ausnehmungen zu versehen. Dies etwa in der Weise, dass die Beleuchtungseinrichtung in dem aus Druckknopf und Stössel gebildeten sowie im Griffbund des Drahtauslösers axial verschiebbar ge- führten Betätigungsteiles angeordnet ist.
Ein derart ausgebildeter Drahtauslöser, mit dessen Hilfe neben der
Auslösung auch die Ausleuchtung der Kamera im Dunkeln möglich ist, erspart es dem Photographierenden eine Taschenlampe oder ein anderes Beleuchtungsgerät mitzuführen, wenn er beabsichtigt, Nachtauf- nahmen zu machen. Ein Vorteil, der dem Photographierenden insofern noch zugute kommt, als sich die
Taschenlampe bei der Einstellbedienung der Kamera als äusserst unpraktisch erwiesen hat, da die eine
Hand, die der Photographierende zum Halten der Lampe benötigt, für die Bedienung der Emstellhand- habung nicht mehr frei ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ausbildung eines Drahtauslösers nach dem vorgenannten
Stammpatent so zu treffen, dass sein, die Beleuchtungseinrichtung oder nur Teile derselben aufweisender
Betätigungsteil bei relativ geringem baulichem Aufwand einen in fertigungstechnischer Hinsicht gesehen vorteilhaften und auch äusserlich gefälligen sowie griffgünstigen und bedienungssicheren Aufbau erhält.
Dieses Problem wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass der Kontaktschalter der Beleuchtungs- einrichtung als Drehschalter ausgebildet ist, der einen den Druckknopf des Betätigungsteiles mantelför- mig umschliessenden sowie drehbar gelagerten Schaltring aufweist. Durch diese Ausbildung ist erreicht, dass der Bedienungsperson zum Ein- und Ausschalten der Beleuchtungseinrichtung eine verhältnismässig grosse Griffläche zur Verfügung steht, wodurch auch bpi Vorliegen ungünstiger Bedienungsverhältnisse, beispielsweise beim Tragen von Handschuhen oder bei klammen Fingern, noch eine ausreichende Be- dienungssicherheit gewährleistet ist, welche durch Anbringung einer Griffrändelung bzw. -riffelung am
Schaltring noch erhöht werden kann.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemässen Kontaktschalters besteht in seiner einfachen und daher kostensparenden Herstellungsweise als Drehteil, sowie darin, dass er sich leicht an dem eine Zylinderform aufweisenden Druckknopf des Betätigungsteiles anbringen und mit diesem zu einer in sich geschlossenen, das äussere Bild des Drahtauslösers in vorteilhafter Weise beeinflussenden
Baueinheit zusammenfassen lässt.
In weiterer vorteilhafter Ausbildung der Erfindung kann der Schalter wenigstens in derjenigen Schalt- stellung, in der die Lampe der Beleuchtungseinrichtung ausgeschaltet ist, durch eine lösbare Rasteinrichtung
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arretiert sein. Hiedurch ist mit Sicherheit vermieden, dass die Beleuchtungseinrichtung unbeabsichtigt eingeschaltet und damit Energie unnütz verbraucht bzw. die Lebensdauer der Stromquelle unnötigerweise herabgesetzt wird.
Eine sowohl in baulicher als auch in funktioneller Hinsicht bevorzugte Ausführungsform der Rastvor- richtung wird erfindungsgemäss darin gesehen, dass ein am Druckknopf des Betätigungsteiles ortsfest ange- ordneter Stift oder Nocken vorgesehen ist, und dass der Schaltring axial bewegbar gelagert ist und mittels an ihm vorgesehener Rastausnehmungen mit dem Stift bzw. Nocken zusammenarbeitet.
Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung und den Zeichnungen ersichtlich, die ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung veranschaulichen. Es zeigen Fig. 1 den die
Beleuchtungseinrichtung aufnehmenden Betätigungsteil des Drahtauslösers in Draufsicht sowie in einer
Schaltstellung des Schaltringes, in der die Lampe der Beleuchtungseinrichtung ausgeschaltet ist, Fig. 2 den Betätigungsteil des Drahtauslösers in Ansicht sowie teilweise im Schnitt nach der in Fig. l eingezeich- neten Linie 1-1, Fig. 3 eine teilweise Draufsicht auf den Betätigungsteil des Drahtauslösers, wobei der
Schaltring jedoch eine Schaltstellung einnimmt, in der die Lampe der Beleuchtungseinrichtung einge- schaltet ist, Fig. 4 eine Darstellung des Drahtauslösers in seiner Gesamtheit.
In den Zeichnungen tragen die Teile, die mit denjenigen des Drahtauslösers nach dem Stammpatent identisch sind, dieselben Bezugszeichen wie dort. Der aus Stössel 5 und Druckknopf 6 gebildete Be- tätigungsteil des Drahtauslösers ist mit 2 bezeichnet. Der Stössel 5 ist im Führungsrohr 1 ange- ordnet, das von dem vorzugsweise aus Kunststoff gebildeten Griffbund 4 umgeben ist (Fig. 4). Das Führungsrohr 1 dient in an sich bekannter Weise zur Aufnahme eines Bowdenzuges 41, an dessen freiem Ende ein drehbarer Gewindenippel 42 angebracht ist, der einen konischen Gewindeansatz 42a zum
Befestigen des Bowdenzuges an dem auszulösenden Gerät, beispielsweise einer photographischen Kamera aufweist.
Im Betätigungsteil 2 ist die aus Knopfzelle 8, Lampe 9 sowie einem weiter unten näher beschriebenen Kontaktschalter bestehende Beleuchtungseinrichtung untergebracht. Zu diesem Zweck ist das obere Ende des Stössels 5 mit einem zylindrischen Kopf 5d versehen, in welchem ein koaxial angeordneter, die Knopfzelle 8 aufnehmender Hohlraum 5e ausgebildet ist. Der Hohlraum 5e ist durch einen auf den Kopf 5d des Stössels 5 aufschraubbaren, als Bestandteil des Druckknopfes 6 zubetrachtenden Deckel 6e verschliessbar, in dessen Zentrum eine die Lampe 9 aufnehmende sowie dem Lichtaustritt dienende Bohrung 6c vorgesehen ist. Die Lampe selbst besteht aus einem Sockel 9a sowie einem Glaskolben 9b und liegt mit ihrem Kontakt 9c am Pol 8a der Knopfzelle 8 an.
Der dem Schliessen des Stromkreises dienende Kontaktschalter ist sowohl aus fertigungstechnischen als auch aus funktionellen Gründen vorzugsweise als Drehschalter ausgebildet, dessen Hauptbestandteil ein Schaltring 43 bildet, der den Kopf 5d sowie den Druckknopf 6 mantelförmig umschliesst. Ausserdem ist der Schaltring 43 in Eindrehungen 5h und 6d des Oberteiles 5d, 6 des Betätigungsteiles 2 drehbar geführt und diesem in seiner Form derart angepasst, dass sich eine glatte zylindrische Mantelfläche ergibt. Zur Erhöhung der Griffsicherheit ist der vorzugsweise aus Kunststoff hergestellte Schaltring 43 an seinem Aussenumfang mit einer Griffrändelung 43a versehen.
Der Schaltring 43 dient zur Betätigung eines mit der zylindrischen Mantelfläche der Knopfzelle 8 zusammenarbeitenden Kontaktstiftes 44, der in einer im Kopf 5d des Stössels 5 angebrachten, radial gerichteten Bohrung 5i verschiebbar angeordnet ist. Der Kontaktstift 44 steht unter der Wirkung einer Blattfeder 45, die sich an einer am Kopf 5d ausgebildeten Druckfläche 5k abstützt und somit den Kontaktstift an die Innenwand 43b des Schaltringes 43 andrückt. Wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich, ist die Innenwand des Schaltringes 43 mit einer, beispielsweise kerbartigen Ausnehmung 43c versehen, die mit dem Kontaktstift 44 zusammenarbeitet, u. zw. in der Weise, dass dieser beim Austritt aus der Ausnehmung bzw. Eintritt in diese in seiner Aufnahmebohrung 5i axial verschoben wird.
Um ein unbeabsichtigtes, die Lebensdauer der Knopfzelle 8 unnötigerweise herabsetzendes Einschalten der Lampe 9 der Beleuchtungseinrichtung zu verhindern, ist eine lösbare Rasteinrichtung vorgesehen, die den Schaltring 43 in der Schaltstellung arretiert, in der die Lampe 9 der Beleuchtungseinrichtung ausgeschaltet ist. Diese Rasteinrichtung kann, wie am Ausführungsbeispiel gezeigt, beispielsweise aus einem am Kopf 5d des Stössels 5 angebrachten sowie achsparallel verlaufenden Nocken oder Stift 46 gebildet sein, dem eine an der Stirnfläche des Schaltringes 43 ausgebildete Kerbe oder Bohrung 43d zugeordnetist. Zwecks Sicherung des Schaltringes 43 in der Raststellung ist diesem eine am Druckknopf 6 geführte Windungsfeder 47 zugeordnet, die das Bestreben hat, den Schaltring am Kopf 5d des Stössels 5 in Anlage zu halten.
Soll die Lampe 9 eingeschaltet werden, so ist zunächst der Schaltring 43 durch Axialverschie-
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des Schaltringes 43 verlagert, was gleichbedeutend damit ist, dass der Kontaktstift 44 verschoben und in die in Fig. 3 dargestellte Kontaktlage überführt wird. Im Bedarfsfalle kann auch diese Schaltstellung, in der die Lampe eingeschaltet ist, durch eine entsprechende mit dem Stift 46 zusammenarbeitende Bohrung 43e fixiert sein.
Um die Lampe wieder auszuschalten braucht in diesem Falle der Schaltring 43 lediglich wieder entgegen der Wirkung der Windungsfeder 47 axial bewegt und entgegen dem Uhrzeigersinn soweit zurückgedreht zu werden, bis er in die Raststellung gelangt, in der die Lampe ausgeschaltet ist. Diese ist erreicht, wenn der Nocken bzw. Stift 46 in die dieser Schaltstellung des Schaltringes 43 zugeordnete Kerbe bzw. Bohrung 43d einrastet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. DrahtauslöserfürphotographischeKamerasnach Patent Nr. 236779, dadurch g ekennzeich-
EMI3.2
(43) aufweist.