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Sammelmappe
Es sind Sammelmappe aus Kunststoff bekannt, welche innenseitig am Rücken mit einer gegen das
Grundblatt federnd gerichteten Leiste versehen sind. Die Leiste besitzt eine Nase, welche in eine Aus- sparung einer die Aufreihvorrichtung tragenden Schiene greift und diese dadurch mit der Leiste verrie- gelt.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sammelmappe aus Kunststoff der erwähnten Art und bezweckt, einmal ein selbsttätiges Lösen der mit der Aufreihvorrichtung versehenen und mit dem Schriftgut bela- steten Schiene von der Leiste zu vermeiden und ausserdem das Entriegeln der Schiene von der Leiste zu erleichtern.
Die Erfindung besteht darin, dass mit dieser Aussparung in der Schiene sich deckend eine Aussparung im Grundblatt angeordnet ist und die Leiste einen in Nähe der Nase angreifenden, vom Rücken her anhebbaren Griff zum Entriegeln der Schiene hat.
Es sind zwar starre Unterlagen für lose Blätter bekannt, welche auf der Unterlage mittels einer mit einem Griff versehenen und am Heftrand der Unterlage mittels eines U-förmigen Bestandteils angelenkten Klappe festklemmbar sind, doch handelt es sich bei diesen Gegenständen um keine Sammelmappen im Sinne der Erfindung sondern um Träger ; ähnlich den üblichen, mit Klemmbacken ausgerüsteten Korrespondenz-Staplern.
Die Erfindung stellt im Gegensatz zu diesen Einrichtungen sich die Aufgabe, die den Schnellheftern angepassten Sammelmappe aus Kunststoff zu verbessern, u. zw. durch Sicherung der Verrieglung zwischen Aufreihschiene und Leiste und durch bequemes Lösen der Verriegelung. Weitere Vorteile liegen im Wegfall von Metallteilen jeglicher Art, welche bekanntlich keine dauerhafte Verbindung mit dem Kunststoff ermöglichen, dann in der einfachen Konstruktion, welche für den Dauergebrauch solcher Sammler sowie für deren wirtschaftliche Herstellung sehr wichtig ist und schliesslich in der bequemen Bedienung des Erfindungsgegenstandes, welcher in jedem Betrieb von Jedermann gehandhabt wird.
Die Zeichnungen zeigen ein Beispiel des Erfindungsgegenstandes, u. zw. Fig. 1 eine aufgeschlagene Sammelmappe in Teilansicht und Fig. 2 im Querschnitt, u. zw. deutlichkeitshalber im grossen Massstab.
Die Schiene ist mit 1 bezeichnet, mit 2 die auf dieser angeordnete Aufreihvorrichtung, mit 3 ein Heftloch der Schiene 1, mit 4, 4'Deck-und Grundblatt der Sammelmappe, mit 5 die federnde Leiste und mit 6 der auf dem Grundblatt 4'befestigte Falz, welcher mit der Leiste 5 die Führung für die in diese einschiebbare Schiene 1 bildet.
Die Leiste 5 ist ebenfalls mit einer nach unten gerichteten Nase 7 versehen, welche in der Bahn der Heftlöcher 3 der Schiene 1 liegt.
DieNase 7 greift durch die Aussparung 3 der Schiene 1 hindurch in eine Aussparung 9 des Grundblattes 4', welche sich mit der Aussparung 3 deckt und welche Stellung in Fig. 2 veranschaulicht ist.
Auf diese Weise stützt sich die Nase 7 in der Aussparung 9 ab und sichert die durch das eingeheftete Sammelgut 10 belastete Schiene 1 gegen selbsttätiges Lösen, so dass diese mit dem Stapel beim Tragen der Sammelmappe oder beim lotrechten Aufstellen derselben in Regalen oder bei unvorsich-
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tiger Handhabung derselben usw. nicht herausgleiten kann. Beschädigungen des Schriftgutes od. dgl.. ferner Verlust einzelner Schriftstücke, zeitraubendes Wiederordnen derselben, Verwechseln der Stapel usw. sind dadurch vermieden.
Um die Schiene 1 zu entriegeln und hemmungslos aus der durch Leiste 5 und Falz 6 gebil- deten Führung 5, 6 herausziehen oder in diese einschieben zu können, muss die Nase 7 aus der Aussparung 9 des Grundblattes 4'und dem zugehörigen Heftloch 3 der Schiene 1 vorübergehend herausgezogen werden. Zu diesem Zweck ist die Leiste 5 in Nähe der Nase 7 mit einem Griff 11 versehen, der bei der gezeichneten Ausführung aus einem ausgestanzten, halbkreisförmigen, vom Rücken her abhebbaren Lappen besteht. Dieser wird mit Zeigefinger und Daumen der linken Hand erfasst, so dass die Leiste 5 und damit die Nase 7 hochgehoben und die Schiene 1 innerhalb der Führung freigegeben werden kann. In Fig. 2 ist diese Stellung-deutlichkeitshalber verzerrt-strichpunktiert angedeutet.
Infolge Federung der Leiste 5 nimmt diese mit der Nase selbsttätig die Verriegelungsstellung ein, wenn die Hand den Lappen 11 loslässt.