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Drehschlagwerkzeug
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Der Antrieb des Werkzeuges I erfolgt wahlweise vom einen oder andern Ende desselben über eine starre Hohlwelle einer Antriebsvorrichtung D. Diese hat ein trommelartiges Gehäuse 8. das drehfest
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verbundene, einander axial gegenüberliegende Fortsätze 45 und 45'in Form von Lager-ben die Lagerstellen 2 und 3 der Abtriebswelle T, damit diese in der Vorrichtung D frei drehbar ist. Der Hauptteil 16 des Gehäuses 8 enthält eine ringförmige Schwungmasse W und darüber den Kraftspeicher S. Die kreisförmigen Aussenumfangsilächen 8a'und8b'der Lagerbüchsen 8aund8b des Gehäuses 8 bilden Lagerstellen für den Körper 17 der Schwungmasse.
Dieser Körper 17 hat einen mit ihm drehfest verbundenen rohrförmigen Fortsatz 17a, der den in dem Gehäuse 8 angeord- neten Teil der Lagerbüchse 8a umgibt.
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wendet man vorzugsweise mindestens zwei Federn, die an einander entgegengesetzten Enden in einem' Winkelabstand von 1800 bzw. bei Anordnung von mehr als zwei derartigen Blattfedern in gleichen Winkelabständen voneinander angebracht sind. Damit die Anordnung axial kompakt ist, sind die beiden Federn Sx und Sy, wie in Fig. 5 schematisch dargestellt ist, in einer zur Werkzeugachse L normalen, gemeinsamen Ebene angeordnet. Die beiden in Fig. 5 gezeigten Federn sind ineinandergewickelt und einander entgegengesetzt mit der Antriebsvorrichtung und der Schwungmasse verbunden, wie aus einem Vergleich zwischen Fig. 3 und Fig. 5 klar hervorgeht.
Die ineinandergewickelten Spiralfedern Sx und Sy sind zweckmässig einerseits an einer in dem Gehäuse 8 drehbar gelagerten Hülse 24 und anderseits an dem rohrförmigen Fortsatz 17a der Schwungmasse angebracht. Der Fortsatz 17a besitzt einander diametral entgegengesetzteAxialschlitze, von deneneiner bei 17b angedeutet ist ; diese Schlitze nehmen die hakenförmigen inneren Enden der Blattfedern Sx und Sy auf.
Der Hauptteil 16 des Gehäuses 8'hat einen Deckel 14 und einen Boden 15. Einer dieser Teile, beispielsweise der Deckel 14, ist'beispielsweise mit einer Reihe von Schrauben 11 am ringförmigen Gehäusemantel befestigt. Da die Lagerbüchse 8a des Gehäuses 8 sich von dem sie tragendenDeckel 14 einbeträchtlichesStück einwärts erstrecken muss, damit in der Axialrichtung des Werkzeuges der zur Aufnahme des Kraftspeichers S erforderliche Raum vorhanden ist, wird dielagerhülse 8a entweder einstückig mit demdeckel 14 ausgebildet oder, wenn die Lagerhülse einen eigenen Teil bildet, bei 14', starr mit dem Deckel 14 verbunden, beispielsweise durch Schweissung oder Hartlötung.
Die Lagerhülse 8b ist mit den das Ausrücken der Klinke bewirkenden Nocken 42 versehen, wie nachstehend an Hand der Fig. 4 beschrieben ist, sowie mit kreisförmigen Lagerstellen 8b'für die Schwungmasse W, und bildet einen eigenen Teil der Antriebsvorrichtung. D. Die Lagerhülse 8b ist mit dem Boden 15 bei 15'beispielsweise durch Schweissung oder Hartlötung verbunden.
Auf dem Boden 15 des Gehäuseteiles 16 und in dem Körper 17 der Schwungmasse sind gemäss Fig. 3 einander diametral gegenüberliegende Elemente in Form von Zapfen 20 und sich in Umfangsrichtung erstreckende Schlitze 21 vorgesehen, welche dieAusgang5Stel111ng bestimmen, und die Verdrehung begrenzen. Die Schlitze 21 haben nichtgezeigte, symmetrisch angeordnete Anschläge, an denen die Zapfen durch die Vorspannung des Kraftspeichers in Anlage gehalten werden, wenn das Werkzeug ausser Betrieb ist. In der dargestellten Ausführungsform mit zwölf Sperrzähnen am Teil 1 gestatten die Schlitze 21 eine Verdrehung der Antriebsvorrichtung D gegenüber der Schwungmasse W aus der Ausgangsstellung um etwas mehr als 30 .
Zur Einstellung der Vorspannung des Kraftspeichers S und zur Anzeige verschiedener Einstellagen ist vorzugsweise gemäss den Fig. l, 2 und 3 eine radiale Schraube 50 vorgesehen, die mit dem an der Feder angebrachten Ring 24 verbunden ist und sich durch einen Umfangsschlitz 51 in der Wand des Gehäuseteiles 16 auswärts erstreckt. Die Stellung der Schraube 50 gegenüber an der Aussenseite des Gehäuses vorgesehenen Zeichen (Fig.1) zeigt die eingestellte Kraft an. Der Schaft der Schraube 50 erstreckt sich durch ein Loch in einer bogenförmigen rechteckigen Platte 52, die von einer in den Fig. 1 und 3 gezeigten Schulter 53- eines verdickten oberen Wandteiles des Gehäuseteiles 16 geführt werden kann. Die Platte 52 deckt den Schlitz 51 in allen Stellungen der Schraube 50 ab.
Um die Einstellung der Anzeigevorrichtung 24, 50, 52'für den Kraftspeicher zu erleichtern, hat die Platte 52 an einem Ende einen Lappen 54 (Fig. 2), an dem ein Schlüssel oder ein anderes Werkzeug angreifen kann.
Zum Feststellen des Kraftspeichers in der einer bestimmten Vorspannung entsprechenden Stellung, kann beispielsweise, die mit dem Kraftspeicher verbundene Hülse 24 dienen, die in ihrer trogartigen Führung 26 zwischen dem Gehäuseteil 16 und dem Deckel 14 festgeklemmt werden kann, indem
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dieSchrauben 11 zur Befestigung des Deckels festgezogen werden. Ausserdem kann die Schraube 50 die Platte 52 und die Hülse 24 in einander entgegengesetzten radialen Richtungen gegen das Gehau- se klemmen, um die eingestellte Vorspannung aufrechtzuerhalten.
Im Kraftspeicher nach den Fig. 2-5 sind vorzugsweise drei Klinken 35 vorgesehen, so dass auf dem Flanschteil der Büchse 8b drei Nockenflächen 42 erforderlich sind, die in Umfangsrichtung zwischen den kreisförmigen Lagerflächen 8b'für die Schwungmasse angeordnet sind. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Sperrklinken 35 nur an den ihnen zugeordneten Wandteilen der Hohlräume 36 (Fig. 2 und 3) so gelagert, dass sie gegen die Wirkung ihrer Belastungsfedern 40 verschwenkbar sind. Der eine Endteil jeder Klinke ist halbzylindrisch ausgebildet und liegt verschwenkbar an dem ihm zugeordneten Teil des entsprechenden Hohlraumes an. Das andere Ende der Klinke befindet sich in der Nähe einer zu der effektiven Schwenkachse konzentrischen bogenförmigen BegrenzungsflächedesHohl- raumes.
Die von dem Boden 15 des Gehäuseteiles 16 weiter entfernten, in der in Fig. 3 gezeigten Stellung des Werkzeuges oben liegenden Ränder der Klinken 35 erstrecken sich unter Teilen der Schwungmasse (Körper 17 und Hülse 17a), so dass die Klinken nicht aus den Hohlräumen 36 heraustre- ten können, wenn das Werkzedg I umgedreht oder in eine andere als die in den Fig. l und 3 gezeigte Stellung gebracht wird.
DieNockenflächen 42 sind so ausgebildet, dass bei einer Relativverdrehung zwischen der Betätigungs- vorrichtung D und der dargestellten und beschriebenen Schwungmasse W um etwas mehr als 300 in der Richtung des in Fig. 2 gezeigten Pfeiles die Klinken 35 durch die Nocken 42 ausgerückt und dann freigegeben werden, so dass die Klinken 35 unter der Wirkung der in dem Kraftspeicher S gespei-
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jetztkann, können diese Teile sechskantig, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, ausgebildet sein, damit ein Steckschlüssel od. dgl. an ihnen angesetzt werden kann.
Wenn die nach aussen freiliegenden Seitenflächenteile eine andere Form haben, beispielsweise eine zylindrische oder andere Form, welche den Angriff eines Futters eines motorisch angetriebenen Werkzeuges gestattet, kann die manuelle Ausübung eines Drehmomentes zum Festziehen oder Lockern von Schrauben oder Muttern oder zur Durchführung anderer Arbeiten, für die eine starke schlagartige Torsionskraft erforderlich ist, mittels eines Zapfenschlüssels erfolgen, wieerbei 56 gezeigtist, dermitEingriffszapfen 57 versehen ist, die in Ausnehmungen 58 in den Stirnwänden. 14 und 15 eingreifen können.
Die Betätigung des erfindungsgemässen Schlagwerkzeuges mittels eines auf dem Sechskant 45' (Fig. l) aufgesetzten Steckschlüssels 46,47 bewirkt eine Verdrehung einer in Fig. l nicht gezeigten Mutter oder Schraube, auf der ein an dem Abtriebsvierkant 4 lösbar angebrachter Fortsatz, beispielsweise eine Steckhülse 6, aufgesetzt ist, in der der Drehrichtung des Schlüssels 46, 47 entsprechenden Richtung, so dass eine Mutter oder Schraube mit Rechtsgewinde angezogen wird.
Nach dem Anziehen der Mutter oder Schraube um einen vorherbestimmten Betrag, bewirkt die Aus- übung eines weiteren konstanten oder allmählich zunehmenden Drehmomentes, beispielsweise von Hand, zwecks Verdrehung der Antriebsvorrichtung D keine weitere Bewegung der Mutter oder Schraube mehr, sondern dieSpeicherung von Energie in dem Kraftspeicher während der Zeit, in der die Antriebsvorrichtung D gegenüber der stillstehenden Abtriebswelle T und dem Werkstück voreilt. Wenn die Nocken 42 durch die Bewegung der Antriebsvorrichtung relativ zu der Schwungmasse die Klinken 35 von einem Satz von Sperrzahnflanken 38 ausgerückt haben, wird das Werkstück plötzlich erneut im Anzugssinne gedreht.
Die dabei freiwerdende Kraft des Kraftspeichers bewirkt eine rasche Beschleunigung der Schwungmasse W und damit auch der Klinken 35, so dass diese auf den beiden nächsten Zahnflanken 38 aufschlagen. Wenn das Werkzeug I umgedreht, das Zugehor wieder angesetzt und die Antriebsvorrichtung über den Sechskant 45 in der entgegengesetzten Richtung betätigt wird, erhält das Werkstück im wesentlichen in derselben Weise, wie vorstehend beschrieben, Schläge, die es aber zu lockern trachten.
Beim Ansetzen des Schlagwerkzeuges W an Werkstücken, wie Schrauben und Muttern in Fällen, in denen der freie Raum seitlich zu klein ist, um die Verwendung eines axialen Fortsatzes, z. B. einer Steckhülse H, zur Verbindung des Abtriebsvierkantes 4 oder 6 mit dem Werkstückzu gestatten, kann einKurbeltrieb-Fortsatz 0 dazuverwendetwerden, umkräftigeDrehschlägeaufdas Werkstück zu übertragen (Fig. 3).
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zunehmender versetzung der Mittelachse des Vierkantstummels 0" gegenilber der Mittelachsetriebsmoment (Achse L). Um dasAnsetzendesSchlagwerkzeuges zugestatten, braucht diese Versetzung jedochniesogrosszusein, dass der Drehmomentverlust unzweckmässig gross wird.
Wenn die Achse L'des
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Fortsatzes 0 einen Teil des Körpers des Schwungmasse schneider, wie dies der Fall ist, wenn die Grössenverhältnisse des Werkzeuges I und des Fortsatzes 0 der in Fig. 3 gezeigten Darstellung entsprechen,
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übten Kraft abhängig ist. Wenn das erfindungsgemässe Werkzeug I uber einen Kupplungs-Fortsatz wie 0 arbeitet, muss es während der Abgabe VOD Schlägen um die Achse des Werkstückes herum freibeweglich sein.
Es kann notwendig sein, das Werkzeug I mittels des Fortsatzes 0 und bzw. oder der damit verbundenen Steckhülse in eine andere Stellung zu bringen. Das Verstellen des Griffes oder der Griffe kann durch entsprechendes Fortschalten des Werkzeuges I mit Hilfe des darin vorgesehenen Gesperres erfolgen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Drehschlagwerkzeug, in dem ein Antriebsglied, ein Abtriebsglied und eine ringförmige Schwungmasse relativ zueinander um eine gemeinsame Achse drehbar sind, wobei das Abtriebsglied eine Reihe von auf seinem Umfang in gleichen Abständen voneinander angeordneten Zähnen aufweist, und die Schwungmasse mindestens eine Klinke trägt, die unter der Wirkung einer sie zu den Zähnenhin bewegen- den Kraft steht, und wobei ferner zwischen dem Antriebsglied und der Schwungmasse ein eine Kraftspeicherfeder und eine Nocke beinhaltender Mechanismus vorgesehen ist, der bewirkt, dass bei der Relativdrehung des Abtriebsgliedes gegenüber dem Antriebsglied und der Schwungmasse die Kraftspeicherfeder gespannt und die Klinke unter Freigabe der Kraftspeicherfeder aus den Zähnen ausgerückt wird,
wodurch eine beschleunigte Relativdrehung der Schwungmasse und ein daraus resultierendes schlagartiges Wiedereingreifen der Klinke mit den Zähnen bewirkt wird, unter Anhaltung der Bewegung der Kraftspeicherfe-
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dem Antriebsglied (45), dem Abtriebsglied (I) undAbtriebsglied (T) in an sich bekannter Weise einander in der Axialrichtung des Werkzeuges entgegenge- setzt gerichtete, wirkungsmässig gleiche Teile aufweisen, über die das Werkzeug Drehmomente in einanderentgegengesetztenDrehrichtungen, beispielsweise zum Anziehen und Lockern von Schrauben oder Muttern, aufnehmen und abgeben kann.
3. WerkzeugnachAnspruchl, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des Antriebsgliedes (45) ein starres Gehäuse bildet, welches die Schwungmasse (17) und den gezahnten Teil (1) des Abtriebsgliedes (T) annähernd umschliesst, und dass axial freiliegende Teile des Abtriebsgliedes (T) von rohrförmigen axialen Fortsätzen des Gehäuses umgeben sind, die unrunde Aussenflächen für den Angriff eines BetÅatigungselementes aufweisen.