DE1503043A1 - Rotierendes Schlagwerkzeug - Google Patents

Rotierendes Schlagwerkzeug

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DE1503043A1
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DE19621503043
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Swenson Oscar Joseph
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SWENSON OSCAR JOSEPH
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SWENSON OSCAR JOSEPH
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    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
    • B25B19/00Impact wrenches or screwdrivers

Description

Rotierendes Schlagwerkzeug
Die Erfindung "betrifft verbesserte rotierende Schlagschrauber. Es ist bei solchen Werkzeugen bekannt, ein Drehkrafteingangsteil, ein Drehkraftausgangsteil und eine ringförmige Schwungmasse zur Ausführung einer relativen Winkelbewegung um eine gemeinsame Achse zu lagern. Das Ausgangsteil besitzt eine Anzahl am Umfang unter gleichen Abständen-liegende Zähne; die Schwungmasse trägt eine Rastklinke, die zur Bewegung in Richtung der Zähne vorgespannt ist; und ein Nocken- oder Zahngesperre mit einer Spannfedereinrichtung zwischen dem Eingangsteil und der Schwungmasse tritt in Abhängigkeit von einer Uberholb.ewegung von Seiten des Eingangsteiles bezüglich der beiden anderen Teile in Funktion, um eine Auslösung und einen anschließenden schlagerzeugenden Singriff der Klinke mit den Zähnen herbeizuführen. Bei dem vorliegenden, verbesserten Werkzeug sind Eingangsteil, Ausgangsteil, Schwungmasse und die Spann- bzw. Kraftfeder symmetrisch um eine gemeinsame Achse angeordnet und damit unter anderem kraftangriffsmäßig vollkommen ausgeglichen. Das Krafteingangsteil ist rohrförmig ausgeführt und besitzt Lagerflächen, die sowohl das Kraftausgangsteil als auch die Schwungmasse bei deren Vinkelbewegung um die genannte Achse führen.
Der erfindungsgemäße Schlagschrauber kann entweder von einer Maschinenwelle (z. B0 über ein Spannfutter) oder über eine von Hand betätigbare Einrichtung (z. B. über einen abnehmbaren Handgriff oder Kurbel oder einen Bewegungsumsetzer mit rotierender Ausgangsbewegung) angetrieben werden. Die Außenflächen des Werkzeuges sind kreisförmig und glatt, so daß es auch bei verhältnismäßig hoher Drehzahl betriebssicher anwendbar ist. Wenn es zur .Betätigung von Schraubelementen mit senkrechter Achse benutzt wird, bleibt das Werkzeug aufrecht stehen, ohne daß eine andere Halterung als der Eingriff mit dem Werkstück erforderlich ist.
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Die Erfindung sieht ferner ein Drehschlagwerkzeug vor, dae entweder in einer Richtung "betrieben oder als ein Ratechenschrau-Ider anwendbar ist (d. h. durch indexmäßige Eingangsbewegung)und bei dem die Eingangsdrehkraft an beiden (entgegengesetzten) Enden dicht an seiner Arbeitsachse in entgegengesetzten Richtungen oder im Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn von einem festen Beobachtungspunkt in bezug auf das Werkstück aufgebracht werden kann.
Beim Festziehen oder Lösen von Schraubverbindungen sind maschinell oder von Hand getriebene Drehschlagwerkzeuge häufig unbrauchbar, da nicht genügend Raum zum Aufsetzen der Schraubkraft-Übertragungselemente gegeben ist. Die Erfindung bietet zusätzlich für diesen 3?all die Möglichkeit unter den meisten Bedingungen einen Zugang zum Werkstück zu gewinnen, indem ein an sich be-
antrieb
kannter stabiler Winkel bzw. eine Kröpfungsverbindung zwischen dem Befestigungselement (ζ. Β. über einen herkömmlichen Steckschlüssel) und dem schlagerteilenden Ausgangsteil des Werkzeuges vorgesehen ist. Der Winkelantrieb besitzt Eingangs- und Ausgangsverbindungen, deren Achsen im wesentlichen parallel zueinander, aber in einer geeigneten ausreichenden Entfernung versetzt liegen, um die erforderliche Zugänglichkeit zu gewährleisten.
Entgegen der Voraussage qualifizierter Fachleute, die eine Drehkraftübertragung auf das Werkstück für unglaubhaft hielten und vermuteten, daß die Ausgangsdrehkraft in der entgegengesetzten Richtung zur Eingangsdrehkraft auftreten würde, hat der Erfindungsgedanke in der Praxis seine Betätigung erfahren, daß nämlich der wesentliche ϊβϋ der Singangsdrehkraft an das Werkstück abgegeben wird, und zwar immer in der gleichen Richtung v/ie die aufgebrachte Drehkraft. Wenngleich der Anteil der an das Werkstück abgegebenen Eingangsdrehkraft mit größer werdender Kröpfungslänge absinkt, so ist doch in den meisten vorkommenden Fällen die erforderliche Kröpfungslänge klein genug, als daßew8sentlicher Verlust an Eingangsdrehkraft entstehen könnte.
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Nahezu starre Winkelantriebe sind seit langem in Verbindung mit üblichen handbetätigten Stangeneohraubechlüsseln bekannt. .Bei dieser Anwendung jedoch verhält sich der Winkelantrieb einfach wie eine Verlängerung des Stangenschraubschlüssels: Er addiert sich zur Länge des achraubenschlüsselgriffes, wenn dieser quer zur Aohse des Werkstücks im allgemeinen in der gleichen Richtung wie der Winkelantrieb verläuft, und vermindert die wirksame Länge des Sohraubschlüsselhandgriffs, wenn letzterer über den Winkelantrieb an der Werkstückachse vorbeiläuft. Mit anderen Worten, das an dem Befestigungselement angreifende Drehmoment hängt allein von der am Handgriff wirkenden Kraft, multipliziert mit der effektiven Länge des Handgriffe ab.
Die erläuterte erfindungsgemäße Arbeitsweise unterscheidet sich von derjenigen bei Anwendung bekannter Winkelantriebseinrichtungen. Bei der Verwendung eines Drehschlagwerkzeuges und angenommener seitlicher Bewegungsfreiheit des Werkzeuges wird der Eingangeseite der Kröpfverbindung eine reine Drehkraft zugeführt, so daß ein Kräftepaar an der Werkzeugausgangeachse wirkt, welches nur durch eine Drehung der Winkelantriebseinrichtung um di-e &· Achse des Befestigungselementes aufgelöst bzw. verbraucht werden kann, da der Abtriebsteil der Einrichtung das einzige Element in dem gesamten, aus Werkzeug, Winkelantriebseinrichtung und Befestigungselement bestehenden Systems ist, welches einen zur Ableitung bzw. Entspannung der dem System erteilten Energie dienenden Freiheitegrad aufweist.
Das Verhalten eines Winkelantriebe oder -Verbindungsstückes im Zusammenhang mit einem Schlüsselhebel läßt sich verhältnismäßig einfach erkennen. Das Verhalten des Y/inkelantriebs im Zusammenhang mit einen üchlagwerkzeug kann jedoch nicht ohne weiteres vo '"usgesant werden. In diesem Falle ergibt sich die Drehkraft
>igrund der Kraft zuführung an das Abtriebselement des V/erkzeufiis, die symmetrisch um die Achse des Abtriebselementes durch czi'· sihnelldrel^nde Schwungmasse, bei derem plötzlichem Abbremsen aufgrund des fast augenblicklichen Kontaktes mit dem relativ stationären Werkstück (z. B. Schraubelement) erfolgt. Zum Zeit-
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punkt der Schlagwirkung wird keine weitere Kraft von außerhalb des Systems zur Ausführung einer wirksamen und gleichförmigen Arbeitsweise benötigt.
Die Erfindung wird nachfolgend·anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnungen im einzelnen beschrieben.
Pig. 1 ist eine verkleinerte Gesamtansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schlagwerkzeuges mit sohematisch durch gebrochene Linien dargestellten kennzeichnenden Einrichtungen zum Aufbringen einer Eingangsdrehkraft auf das Werkzeug und zur Weitergabe einer Ausgangsdrehkraft an das Werkstück.
Fig. 2 ist eine relativ vergrößerte Draufsicht auf Figur 1 mit einem Teilschnitt längs der Linie 2-2 in Figur 3.
Fig. 3 ist eine Schnittdarstellung längs der Linie 3-3 in Figur 2 und zeigt dabei eine Ausführung einer gekröpften Antriebsverlängerung O mit einem typischen Werkstück.
Fig. 4 ist ein Teilschnitt längs der Linie 4-4 in Figur 3.
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung, die eine bevorzugte Anordnung spiralförmiger Blattfederteile zeigt, mit der eine ausgeglichene Kraftfedereinheit S entsteht.
Das Schlagwerkzeug I enthält eine mittig liegende Auegangswelle oder einen Werkzeugkopf T mit einem Abschnitt 1 vergrößerten Durchmessers zwischen seinen Enden, auf dem Sperr- oder Hastzähne vorgesehen sind. Die Welle enthält ferner zylindrische Lagerabschnitte 2 und 3, die in der Arbeitsachse L liegen sowie übliche Vierkantantriebszapfen 4 und 6 an den Enden. Diese Vierkantzapfen 4 und 6 stehen beim Arbeiten mit dem Werkstück (z. B. mit festzuziehenden oder zu lösenden Schraubelementen) auswechselbar über einen lösbaren Steckschlüssel H in Figur 1 in Eingriff. Im Falle von Figur 1 kann die Ausgangswelle T in der gleichen Achse wie das Werkstück liegen oder nach Figur 3 in Verbindung mit einem gekröpften Verlängerungsstück O stehen, wenn die Werkzeugach-
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se L (ζ. B. bei schlecht zugänglichem Werkstück) bezüglich der Achse des Werkstückes wesentlich versetzt werden muß (z. B. Achse L1 in figur 3).
Der Ieistungseingang zum Werkzeug I kann wechselweise von beiden Enden her über eine aus steifer rohrförmiger Welle und Gehäuse bestehende Einheit D erfolgen. Die Einheit D enthält einen trommeiförmigen Körper 8, der antriebsmäßig zusammenhängende axial gegenüberliegende Ansätze 45 und 45' zur Aufnahme des Eingangsdrehmomentes enthält, die als Lagerbuchsen 8a und 8b dienen. Die Lagerbüchsen umschließen die Lagerabschnitte 2 und 3 des Werkzeugkopfes T teleskopartig, so daß sich die Einheit D und der Werkzeugkopf Ϊ frei gegeneinander drehen können. Der Hauptabschnitt 16 des Gehäusekörpers 8 umschließt eine ringförmige Schwungmasse oder Rotoreinheit W und eine darüber befindliche Kraftfedereinheit S. Die Lagerbuchsen 8a und 8b des Gehäuses 8 bilden Lager für den Rotorkörper 17 der Schwungmasse, der auf den äußeren Umfangsflachen 8a1 und 8b1 der Buchsen läuft. Der Rotorkörper 17 weist eine rohrförmige Verlängerung 17a auf, die mit dem Hauptteil des Blockes 17 antriebsmäßig verbunden ist und in teleskopartiger Beziehung zu dem innerhalb des Gehäuses 8 verlaufenden Teil der Buchse 8a steht.
Da eine einzige Spiralblattfeder in der Kraftfedereinheit S einen wesentlichen und unerwünschten Seitendruck auf die Lagerflächen zwischen der Antriebseinheit D und der Rotoreinheit W erzeugen würde, werden mindestens zwei Federbauteile verwendet, die an gegenüberliegenden Enden der zugehörigen Bauelemente des Werkzeuges um 180° zueinander versetzt befestigt sind (oder in anderer Weise unter gleichen Abständen angeordnet sind, wenn mehr als zwei solcher Federn verwendet werden). Die schematisch in Figur 5 gezeigten beiden Pederbauteile Sx und Sy liegen in einer gemeinsamen Ebene senkrecht zu der Arbeitsachse L, um einen in axialer Richtung gedrängten Aufbau zu gewährleisten. Beide Federteile der Figur 5 sind demzufolge ine inander gewußten und an gegenüberliegenden Stellefen mit der Antriebseinheit und dem Rotor (Figuren 3 und 5) verbunden. Die ineinanderlaufenden Wluaun-
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gen der Blattfederteile Sx und Sy sind zwischen einem in dem Gehäuse 8 festsitzenden Sing.24 und die rohrförmig· Verlängerung 17a des Rotorblockes zur Ausführung einer Winkelbewegung gehaltert. Die Verlängerung 17a enthält am Umfang gegenüberliegende axial verlaufende schlitze, von denen einer an der Stelle 17b eingezeichnet ist,.die zur Aufnahme der inneren abgebogenen Enden der Blattfederteile Sy oder Sx dienen.
Der Hauptkörper 16 des Gehäuses 8 weist (in der in Figur 3 gezeigten Lage) eine obere Wand 14· und eine untere Wand 15 auf. line dieser Wände (z. B. 14) ist an dem ringförmigen Seitenteil mittels mehrerer schrauben 11 befestigt. Da die Lagerbuchse 8a des Gehäuses 8 von ihrer tragenden Wand 14 dee Gehäuses unter Berücksichtigung des notwendigen axialen Abstandes zur Aufnahme der Kraftfedereinheit S weit nach innen verläuft, sollte die Buchse 8a entweder als bauliche Einheit mit der Endwand 14 bestehen, oder, falls Einzelteile vorliegen, sollten diese fest, z. B. durch Schweißen oder Löten an der Stelle 14* miteinander verbunden werden. Da die Lagerbuchse 8 mit Nocken 42 zur Sperr-* klinkenauslösung (siehe Figur 4) und mit kreisförmigen Lagerdflächen 8b1 für die Rotoreinheit versehen ist, besteht sie als getrennter Teil der Gehäuseeinheit D und ist mit der unteren Wand 15 durch Schweißen oder Löten an der Stelle 15' verbunden. Mit der vorstehend beschriebenen Gehäuse- und Lagerkonstruktion werden Biegebeanspruchungen vermieden, die den üperradmechanismus in seiner Bewegungsfreiheit oder auch die freie und unabhängige Winkelbewegung der Eingangseinheit D^-des Werkzeugkopfes T und der Hotoreinheit W beeinträchtigen könnten.
Einrichtungen zur Feste41egung der Ausgangsstellung und zur Begrenzung der Winkelbewegung (Stifte 20 und am Umfang verlaufende Schlitze 21) sind, wie in Figur 3 gezeigt ist, diametral geo genüberliegend an der Bodenwand 15 des Gehäuses 16 bzw. in dem ^ Rotorblock 17 vorgesehen. Die Schlitze 21 besitzen (nicht darge-J=- stellte) symmetrisch angeordnete Anschläge, an denen die Stifte
-^. 20 durch die Vorspannkraft der Federanordnung anliegen, wenn das Ct Werkzeug nicht benutzt wird; entsprechend der Darstellung mit zwölf Rastzähnen 1 gestatten sie eine Winkelbewegung der Eingangseinheit D relativ zu der Schwungmasse oder dem Rotor W von etwas mehr als 30° von der Ausgangsstellung warn.
Sie bevorzugte Anordnung zur Einstellung des Kraftmaßes der Federeinrichtung S und Anzeige der verschiedenen justierten Stellungen enthält nach den Figuren 1, 2 und 3 einen radial verlaufenden Stift (Schraube 50), der mit dem die Federn halternden Ring 24 verbunden iet und nach außen durch einen am Umfang verlaufenden Schlitz 51 in der Wand des Gehäusekörpers 16 herausragt, so daß seine Lage in bezug auf äußere Markierungen am Gehäuse (siehe Figur 1) das eingestellte Kraftmaß anzeigt. Der Schaft der Schraube 50 läuft durch eine Öffnung in einer gebogenen rechteckigen Platte 52, die an einem Vorsprung 53 (Figuren 1 und 3) und an dem oberen verdickten Wandabschnitt des Gehäuses 16 geführt sein kann. Die Platte 52 deckt den Schlitz 51 in allen Stellungen der Schraube 50 ab,und damit die Einstellung dee Kraftmaßes über die Anordnung 24, 50, 52 erleichtert wird, besitzt die Platte 52 eine Umbiegung 54 (Figur 2) zum Ansetzen einer Spanneinrichtung oder eines anderen Werkzeuges. Der Ring 24 als ein Mittel zur Beibehaltung einer gewünschten !^dereinst ellung kann in seiner Führung 26 in Form einer Einsenkung zwischen dem Gehäuse 16 und der Abdeckung 14 festgeepannt werden, wenn die Schrauben 11 zur Befestigung der Abdeckung angezogen werden. Wenn jedoch, wie gezeigt, der Stift 50 eine Schraube ist, kann sie die.Platte 52 sowie den Hing 24 in entgegengesetzten radialen Richtungen gegen die Gehäusewandung klemmen, um die eingestellte Federkraft beizubehalten.
In dem Nocken- oder Zahngesperre nach Figuren 2 his 5 sind vorzugsweise drei Klinken 35 vorgesehen, die somit drei Hocken- oder Kurvenflächen 42 am Flanschabschnitt der Buchse 8b benötigen, welche, wie aus Figur 4 zu ersehen ist, am Umfang zwischen den Lagerflächen 8b1 vorgesehen sind. Die Klinken 35 werden zur Ausführung einer Schwenkbewegung gegenüber ihren Vorspannfedern 40 allein von den zugeordneten Wandungen der Höhlungen 36 geführt jr.3. gehalten (siehe Figuren 2 und 3). Das eine Ende jeder Klinke ist halbzylindrisch ausgeführt und in dem entsprechend ausgear-Deiteten Teil 6qv Höhlung schwenkbar. Das andere Ende liegt dicht ar. ier bogenförmigen Fläche der Höhlung, die konzentrisch zu der wirksamen Schwenkachse verläuft. Die entfernt vom Bodenteil 15 1'- Agenden Kanten der Klinken 35 (aie oberen Kanten, wenn das
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Werkzeug die lage nach Figur 3 einnimmt) ragen in Teile der Rotoreinheit hinein (Block 17 und Hülse 17a), so daß die Klinken sich nicht aus ihrer Lage in den Höhlungen 36 bewegen können, wenn das Werkzeug I umgedreht oder in irgendeine Lage gebracht wird, die von denen nach figuren 1 und. 3 abweicht.
Die Kurvenflächen 4-2 sind so ausgebildet, daß während einer Winkelbewegung der Antriebseinheit Dt bezüglich der Schwungmasseneinheit W von etwas mehr als 30° (angenommen in der Richtung des Pfeiles in Figur 2), eine Auslösung und ein dadurch erfolgender Schlagvorgang der Klinken 35 auf die nacheinander zum Eingriff kommenden Sperrzahlenflächen 38 ausge_übt- wird, da die in der Kraftfedereinrichtung S gespeicherte Energie bei einem Auslösevorgang der Klinken 35f durch die Kurvenflächen 42 freigesetzt ist.
Zur Aufnahme der Eingangsdrehkraft können die axial herausragenden Abschnitte 45 und 45' der Buchsen 8a und 8b sechseckig (Figuren 1 und 2) zur Aufnahme eines Steckschlüssels oder einer -hülse ausgeführt sein. Wenn diese Abschnitte eine einem anderen Spannwerkzeug angepaßte, z. B. zylindrische Form besitzen, so kann die Eingangsdrehkraft von Hand zur Befestigung oder zum Lösen von Schraubenelementen oder zur Ausführung anderer, einen kraftvollen Drehschlagbetrieb erfordernde Arbeiten, z. B. über einen Steckschlüssel 56 mit Spannstiften 57 aufgebracht werden, die in Aufnahmefassungen 58 in den Abschlußwandungen 14- und 15 eingesteckt werden.
Normale Arbeitsweise
Wenn das Schlagwerkzeug mit einem Steckschlüssel 46, 4-7 betrieben wird, der auf «fern Sechskant 4-5 in Figur 1 sitzt, erfährt eine Mutter oder eine Schraube (nicht in Figur 1 gezeigt), die mit einem auswechselbaren Steckschlüssel H auf dem Antriebszapfen 6 (Figur 1) in Eingriff steht, bei entgegengesetztem Betrieb der weiter oben beschriebenen Betätigungsrichtung des Werkzeuges eine Feststellkraft, wenn die Mutter oder Schraube Rechtsgewinde besitzt. Wenn die Schraube um einen vorbestimmten Betrag ange-
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zogen worden ist, erzeugt die Anwendung weiterer Drehkraft (z.B. stetig oder stufenweise von Hand) zur Bewegung der Einheit D keine weitere Bewegung der Schraube oder Mutter, sondern speichert Energie in der Kraftfeder während der Zeit, in der die Einheit D die jetzt ortsfeste Ausgangseinheit T und die Schraubverbindung "überholt". Das Schraubelement wird zu seiner Befestigung plötzlich weiterbewegt bzw. gestoßen, wenn die von der Einheit D relativ zum Schwungkörper oder Rotor bewegten Kurvenflächen 42 die Klinken 35 aus dem Eingriff mit den Sperradflächen 38 gestoßen haben. Die dadurch freiwerdende Federkraft beschleunigt dann sehr schnell den Eotor W und damit auch die Klinken 35, bis diese die nächstbenachbarte Sperrzahnfläche 38 treffen. Wenn das Werkzeug I umgedreht wird, die Zubehörteile umgesetzt werden und die Antriebsrichtung umgekehrt, z. B. über den Sechskant 45', erfolgt, werden nunmehr lösende Schläge dem Werkstück erteilt, und zwar durch im wesentlichen die gleichen Vorgänge wie bei der zuvor beschriebenen Wirkungsweise.
Versetzter Antrieb und Arbeitsweise
Wenn bei Anwendung des Schlagwerkzeuges W zur Betätigung von z.B. Schraubelementen seitlich kein ausreichender Spielraum zur Verfügung steht, um ein axiales verlängerungsstück oder einen Steckschlüssel H zur Verbindung der Antriebsvierkante 4 oder 6 mit dem Werkstück zu benutzen, kann die in Figur 3 eingezeichnete Kröpfung O angesetzt werden, um kraftvolle Drehschläge auf das Werkstück zu übertragen. Der Verlust zwischen Eingangsdrehkraft (entlang der Achse L) und Ausgangsdrehkraft (entlang der Achse L1) nimmt mit der Entfernung der Versetzung, d.h. vom Mittelpunkt der Öffnung O1'bis zum Mittelpunkt des Vierkantanschlusses 0lf zu. Um das Schlagwerkzeug unzugänglichen Arbeitsstellen anzupassen, werden jedoch nie Entfernungen erforderlich, die einen unzulässigen Verlust an Drehkraft verursachen. Wenn die Achse L1 der Kröpfung 0 einen Teil des Schwungmassen- oder Rotorkörpers W überschneidet (Figur 3) oder wenn das äußere Ende der Kröpfung 0 ungefähr bündig mit dem Umfang des Rotorblocks 17 ist, ergibt sich gewöhnlich ausreichende Bewegungsfreiheit für die Schlagschlüsseleinheit, um ohne wesentliche Drehkraftverluste" (d. h. sie bleiben unter 50 %) wirkungsvoll eingesetzt werden zu können. 909844/06
Der Wirkungsgrad eines Drehsehlagwerkzeuges über eine Kröpfung wie bei O in Figur 3 ist praktisch unabhängig von der Länge der Schlagwerkzeughandgriffe (z. B. Stange 4-7, Figur 1) oder ihrer Richtung in bezug auf das Arbeitsstück, da die Ausgangsdrehkraft des öchlagwerkzeuges in erster Linie aus der Trägheitskraft einer Schwungmasse im Werkzeug resultiert und nicht aus der manuell a£f den Werkzeughandgriff aufgebrachten Kraft» Das vorliegende Werkzeug I muß eiek, wenn eine Kröpfung wie bei O benutzt wird, während seiner Schlagwirkung frei um die Achse der zu bearbeitenden Schraubverbindung umlaufen können· Zwischen aufeinanderfolgenden Schlagen oder Gruppen von Schlagen kann eine !Rückführung des
Werkzeugfes I bezüglich der Schraubverbindung über die Kröpfung O und/oder den aufgesetzten Steckschlüssel notwendig sein; eine Anpassung oder Verlegung des Handgriffes oder der Handgriffe ist aufgrund der einfachen Sperradwirkungsweise möglich.
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Claims (8)

  1. Patentansprüche
    Drehschlagwerkzeug, in dem ein Drehkraft eingangs teil, ein Drehkraftauagangsteil und ein ringförmigeβ Schwungmassenteil eine relative Winkelbewegung um eine gemeinsame Achse ausführen können, wobei das Auegangeteil eine Anzahl am Umfang unter gleichen Abständen sitzende Zähne aufweist, das Schwungmassenteil eine in Richtung auf die Zähne vorgespannte Klinke trägt und zwischen dem Eingangsteil und der Schwungmasse ein Zahngesperre mit einer Spannfedereinrichtung in Abhängigkeit von einer Überholbewegung des Eingangsteiles bezüglich der beiden anderen Teile in Punktion tritt, um eine Auslösung und anschließend einen schlägerzeugenden Eingriff der Klinke mit den Zähnen herbeizuführen, dadurch gekennzeichnet^, daß die drei Hauptteile (D, T, W) und die Spannfedereinrichtung symmetrisch um eine gemeinsame Achse (L) angeordnet sind, und daß das Eingangsteil (D) rohrförmig ausgeführt ist und Lagerflächen aufweist, die einerseits das Auegangeteil (T) und andererseits das Schwungmassenteil (W) zur Ausführung einer Winkelbewegung um die gemeinsame Achse lagern.
  2. 2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Eingangeteil (S) und das Auegangsteil (T) jeweils antriebsmäßig identische Abschnitte (4, 6; 45, 45') an entgegengesetzten Seiten in Axialrichtung des Werkzeuges aufweisen, die beispielsweise beim Befestigen und Lösen von Schraubelementen, umkehrbar zur Aufnahme und zur übertragung von Drehmomenten betätigbar sind.
  3. 3. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß ein Abschnitt des Eingangsteils (D) ein festes Gehäuse (8) bildet, welches die Schwungmasse (W) und den verzahnten Abschnitt (1) des Ausgangeteils kapselt und daß rohrförmige Verlängerungen (8a, 8b) des Gehäuses in Axialrichtung freiliegende Abschnitte des Ausgangsteiles (T) umschließen und nichtkreisförmige Außenflächen zur Aufnahme eines Treibschlüssels aufweist.
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  4. 4-. Werkzeug nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß seine Spannfedereinrichtung (5) mindestens eine Spiralblattfeder enthält, die antriebsmäßig mit dem Gehäuse (8) und der Schwungmasse (W) verbunden ist.
  5. 5. Werkzeug nach Anspruch 4, da du'roh gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Blattfedern mit dem Gehäuse und der Schwungmasse"in gleichen Winkelabstanden verbunden ist, um eine nicht ausgeglichene Kraftwirkung quer zur Werkzeugachse zu vermeiden.
  6. 6. Werkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Blattfedern etwa in gleicher Ebene quer zur Werkzeugachse (L) angeordnet sind.
  7. 7. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung mit einem außen an einer Skaleneinteilung auf dem Umfang des Gehäuses (8) freiliegenden Bauteil (52) vorgesehen ist, das an dem Gehäuse (8) um die Achse (I) verstellt werden kann und mit der Kraftfeder zur Veränderung ihrer Kraftwirkung in Verbindung steht.
  8. 8. Verfahren zum Anziehen oder Lösen von derart angeordneten Schraubverbindungen, daß eine angenäherte Ausfluchtung der Rotationsachse des Kraftübertragungsteiles eines rotierenden Schlagwerkzeuges mit der Achse der Schraubverbindung unmöglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (I) mit seinem Ausgangsteil (ϊ) außerhalb der Fluchtlinie, jedoch ungefähr parallel zur Achse aer Schraubverbindung angesetzt wird, daß ein starres Verbindungsstück (D) zwischen Ausgangsteil (T) und Schraubelement (F) in der Weise wird, daß eine relative Winkelbewegun- in einer quer zur Achse verlaufenden Ebene zwischen diesen Seilen nicht möglich ist, und daß das Werkzeug betätigt wird, um dem Schraubelement (F) Drehkraftschlage über das Auegangsteil (T) und das starre Verbindungsstück (D) zu erteilen, wobei das Werkzeug (I) als Ganzes sich um die Achse (L1) dee Sehraubelementes bewegen kann, unabhängig davon, welche Winkelstrecken das Schraubelement zurücklegt,
    BAD ORIGINAL 909844/0680 ÖA
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