AT24463B - Verfahren zum Überziehen von Eisengefäßen, in welchen Bier hergestellt oder aufbewahrt wird, insbesondere von Pasteurisiergefäßen. - Google Patents
Verfahren zum Überziehen von Eisengefäßen, in welchen Bier hergestellt oder aufbewahrt wird, insbesondere von Pasteurisiergefäßen.Info
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Verfahren zum Überziehen von Eisengefässen, in welchen Bier hergestellt oder aufbewahrt wird, insbesondere von Pasteurisiergefässen.
Es ist bekannt, Metallgefässe zum Schutz ihrer Oberfläche in Leinöl oder Rizinusöl auszukochen, auch hat man bereits vorgeschlagen, die zu überziehenden Flächen vorher zu oxydieren.
Gemäss vorliegender Erfindung werden nun die Metallflächen der Gefässe vorher mit Gerbsäure behandelt, wie es im Stamm-Patent Nr. 21255 beschrieben ist. Erst dann werden die Gefässe mittelst Leinöls, Rizinusöls oder Harzöls, das zweckmässig vorher rektifiziert ist, ausgekocht. Dadurch wird dem im Stamm-Patent beschriebenen Verfahren gegenüber, hui welchem die Metallflächen nach ihrer Behandlung mittelst Gerbsäure mit einer Glasur überzogen worden, der Vorteil erreicht, dass dies@ besondere Glasur erübrigt wird. Die Vorbehandlung der Metallflächen mit Gerbsäure ergibt nun reine, dunkle Flächen, die an sich schon widerstandsfähig sind.
Werden aber darauf diese Flächen in einem Öl ausgekocht, so haftet der sich bildende Überzug bedeutend besser, als wenn die blanken Flächen allein mit dem Öl überzogen werden ; infolgedessen ist das neue Verfahren besonders für Pasteurisicr- gefässe geeignet.
Das Auskochen der Gefässe erfolgt in an sich bekannter Weise, indem die Harzprodukte zuerst bis 2000 C ungefähr erhitzt werden, um die leicht flüchtigen Säuren, Terpentine und gewisse IIarzessenzen zu entziehen ; darauf wird das Harz weiter auf 450 bis 1) 000 ('erhitzt und die Öle, die bei dieser Temperatur überdestillieren, werden besonders aufgefangen und dann aufs neue fraktioniert, um nur die dickflüssigen Harzöle zu be- kommen. Die so erhaltenen Öle werden dann in grösseren Mengen aufgefangen und die Gefässe dann in das aus ihnen gebildete Ölbad geworfen, so dass sie sich voll füllen. Dieses
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erkennbare Schicht an den Wänden. Diese Schicht wird durch den Sauerstoff der Luft sehr rasch hart und gibt so dem Metall einen Schutz.
Es ist dabei anzunehmen, dass die bei 450-500 C überdestillierten Harzöle, sowie die in denselben noch enthaltenen Substanzen wie Kolophonium, ziemlich viel Phenole und etwas Säuren gemeinschaftlich auf das Eisen einwirken und dass eine sehr feste, mechanische Auflagerung stattfindet, die sehr dehnbar ist und trotz ihrer sehr geringen Stärke doch genügt.
Wird Loinö ! zum Auskochen der Gefässe verwendet, so ist es zweckmässig, dasselbe nach vorangegangener Raffination und Bleichung einer Kälte bis zu - 30 C auszusefzen,
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können.
Das beschriebene Verfahren kann auch derart abgeändert werden, dass die mit Gerbsäure behandelten Flächen mit dem Öl bestrichen und durch Zuführung von Luft, die zirka 350-400"C heiss ist, unter Druck gehalten werden. Hiedurch werden die Poren dfr Flächen auch an den Nietstellen, den Laschen, Flanschen u. dgl. geöffnet ; durch die Hitze wird denselben das Wasser entzogen und durch den Druck das Öl in dieselben eingepresst, wodurch ein überaus sicherer Schutz der Gefässe gegen Rosten erzielt wird.
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Flachen ohne Druck allein mit heisser Luft, dann mit Druck und zuletzt wieder ohne Druck je eine halbe Stunde bearbeitet, werden.
Zweckmässig werden die Flachen auch, bevor sie mit Öl bestrichen werden, durch Luft von 4000 C angehitzt.
Auf den durch dieses Verfahren erhaltenen ötüberxug kann dann noch eine Glasur, z. B. ein Schellack-oder eiu anderer Harzanstrich, gestrichen worden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Eine Ausgestaltung des Verfahrens zum Überziehen von Eisengefässen, in welchen Hier hergestellt und aufbewahrt wird, gemäss Stamm-Patent Nr. 21255, dadurch gelzenn- zeichnet, dass bei dem bekannten Verfahren des absatzweisen Auftragens von Gerbsänre-
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Rizinusöls oder Harzöls, welches zweckmässig vorher rektifiziert ist, ausgekocht werden.
Claims (1)
- 2. Eine Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mit Gerbsäure behandelten Metallflächen mit einer Schicht von Leinöl, Rizinusöl oder Harzöl bestrichen und heisser Druckluft ausgesetzt werden.3. Eine Ausführungsform dieses Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, dass die Metall- EMI2.3
Applications Claiming Priority (2)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE1902153505D DE153505C (de) | 1902-06-25 | ||
| AT24463T | 1904-02-29 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| AT24463B true AT24463B (de) | 1906-06-11 |
Family
ID=25598468
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| AT24463D AT24463B (de) | 1902-06-25 | 1904-02-29 | Verfahren zum Überziehen von Eisengefäßen, in welchen Bier hergestellt oder aufbewahrt wird, insbesondere von Pasteurisiergefäßen. |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| AT (1) | AT24463B (de) |
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1904
- 1904-02-29 AT AT24463D patent/AT24463B/de active
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