AT242433B - Vorrichtung zur Verhinderung des Erdrückens von Ferkeln durch das Muttertier - Google Patents

Vorrichtung zur Verhinderung des Erdrückens von Ferkeln durch das Muttertier

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AT242433B
AT242433B AT496162A AT496162A AT242433B AT 242433 B AT242433 B AT 242433B AT 496162 A AT496162 A AT 496162A AT 496162 A AT496162 A AT 496162A AT 242433 B AT242433 B AT 242433B
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arm
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  Vorrichtung zur Verhinderung des Erdrückens von
Ferkeln durch das Muttertier   Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verhinderung des Erdrückens von Ferkeln durch das Muttertier. 



  Dass es so häufig vorkommt, dass eine Sau ihre Ferkel erdrückt, hat seinen Grund in der Weise, in welcher eine S au sich gewohnlich legt. Die Sau krümmt dabei zuerst die Vorderbeine und danach die Hinterbeine, so dass sie auf den Bauch zu liegen kommt, wonach sie sich auf eine Seite rollt. Dabei kann es leichtvorkommen, dassdie Ferkel erdrückt werden. Diese Gefahr wird dadurch noch grösser, dass die Sau, wenn sie die Vorderbeine gekrümmt hat, sehr leicht das Gleichgewicht verliert, so dass ihr Hinterleib plötzlich nach einer Seite fällt, wobei ein Ferkel, das sich im Wege befindet, im. allgemeinen nicht mehr entkommen kann, sondern unter der Sau liegen bleibt. Oft werden auf diese Weise 10 % der Ferkel erdrückt oder so schwer verletzt, dass sie getötet werden müssen. 



  Um die Ferkel gegen diese Gefahr zu schützen, wird die Sau gewöhnlich beim Ferkeln in einen so engen Käfig eingesperrt, dass sie nicht zur Seite fallen kann, wenn sie sich legt. Ein solcher Käfig muss jedoch sehr standfest und robust sein und ist daher schwer, teuer und ausserdem verhältnismässig schwer rein zu halten. Das Bewegungsvermögen der Sau wird auch sehr stark beschränkt, weshalb die Sau nur während einer verhältnismässig kurzen Zeit in einem solchen Käfig eingesperrt gehalten werden kann. 



  Die vorliegende Erfindung hat zum Zweck, eine einfache, leichte und billige Vorrichtung zu schaffen, die wirksam verhindert, dass die Sau ihre Ferkel erdrückt, die aber dennoch der Sau ein verhältnismässig grosses Bewegungsvermögen lässt. Die Vorrichtung nach der Erfindung setzt voraus, dass die Sau mittels einer Halsfessel angebunden ist und kennzeichnet sich im wesentlich durch zwei sich auf beiden I Seiten des Muttertieres in geringem Abstand von letzterem erstreckende Arme, von welchen jeder an seinem vorderen, im Bereiche des Kopfes des Tieres gelegenen Teil ortsfest derart gelagert ist, dass er nur in einer im wesentlichen senkrechten Ebene schwenkbar ist und bei einer Stellung des Muttertieres mit aufrechten Hinterbeinen und abgewinkelten Vorderbeinen im wesentlichen nahe dem Widerrist des Muttertieres verläuft.

   Dadurch wird ein Erdrücken der Ferkel durch das Muttertier verhindert, da die Arme einem plötzlichen Umkippen des Muttertieres entgegenwirken. Erfindungsgemäss kann jeder Arm an seinem hinteren Ende aui dem Boden frei abgestutzt sein, wodurch die Arme zwecks Reinigung des Bodens unter der Sau leicht angehoben werden können. Eine besonders günstige Konstruktion ergibt sich dann, wenn erfindungsgemäss die hinteren Enden der Arme miteinander fest vereinigt sind, so dass sie einen U-förmigen, das Muttertier von hinten umschliessenden Bogen bilden. Auf diese Weise ergibt sich eine besonders starre Konstruktion. 



  Es ist nicht notwendig, dass die Arme über einen wesentlichen Teil ihrer Länge nahe dem Widerrist des Muttertieres verlaufen. Es kann vielmehr gemäss einer Weiterbildung der Erfindung die Anordnung so getroffen sein, dass die Arme in je einer senkrechten Ebene abgebogen bzw. abgewinkelt sind, wobei der höchste Punkt jedes Armes im wesentlichen nahe dem Widerrist des Muttertieres liegt. Dadurch ergibt sich ein geringerer Materialverbrauch. 



  In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt. Fig. l stellt eine Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung von der Seite gesehen dar, während Fig. 2 dieselbe Vorrichtung von hinten gesehen zeigt, Fig. 3 zeigt eine andere A usführungs-    

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 form der Vorrichtung nach der Erfindung, schräg von oben gesehen. 



     Fig. l und 2 der Zeichnung zeigen eine S au l, die mittels einer Halsfessel   2 und einer Kette 3 an einem am Boden befestigten Ring 4 angebunden ist. Die Vorrichtung nach der Erfindung besteht aus   zwei sich auf beiden Seiten der S au l erstreckenden Armen   5, deren hintere Enden miteinander fest vereinigt sind, so dass ein im wesentlichen U-förmiger, die Sau von hinten umschliessender Bogen bzw. eine Gabel gebildet wird. Die vorderen Enden der Gabelarme sind in am Boden befestigten Haltern 6 derart gelagert, dass sie unbehindert in der Richtung der Pfeile,   d.-h.,   im wesentlichen in einer Vertikalebene um die von den Haltern 6 gebildeten Befestigungspunkte geschwenkt werden können, während das Hinterende des Bogens mittels eines Stützbeines 7 auf dem Boden ruht.

   Der Kopf der Sau wird nun durch die Halsfessel 2 im wesentlichen   in einer bestimm ten Lage   gehalten, während der Hinterleib der Sau eine gewisse Bewegungsfreiheit hat. Wegen der Gabelarme 5 kann die Sau sich nicht legen, wenn sie das eine oder beide Hinterbeine ausserhalb eines der Gabelarme 5 hat, sondern sie wird gezwungen, sich zuerst innerhalb der Gabelarme 5 zu stellen. Wenn sie Sau sich legen will, wird sie von beiden Seiten von den Gabelarmen 5 gestützt, so dass keine Gefahr besteht, dass sie das Gleichgewicht verliert und   ihr Hinterleib auf die Seite fällt.   Wenn die Sau sowohl die Vorderbeine als auch die Hinterbeine   gekrümmt   hat und auf ihrem Bauch liegt, kann sie auch nicht ohne weiteres auf die Seite rollen, sondern sie muss sichinnerhalb der Gabelarme langsam ruckweise auf die Seite legen.

   Hiedurch wird wirksam verhindert, dass die Sau ihre Ferkel totquetscht. 



   Die Gabelarme sind weiter, wie aus   Fig. l,   2 hervorgeht, in einer Vertikalebene so abgewinkelt bzw. -gebogen, dass der höchste Punkt der Gabelarme nahe dem Widerrist der Sau liegt, wodurch die Sau mit den Vorderbeinen nicht ausserhalb der Gabelarme steigen kann. Dadurch, dass die Gabelarme um die Befestigungspunkte 6   ineinervertikalebenefreischwenkbar sind, besteht nicht die Gefahr, dass diesau   
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 unbehindertwiedererheben. Dadurch, dassdievon den Armen 5 gebildete Gabel   hochgeschwenkt   werden kann, wird es auch einfach, unter der Sau rein zu machen ; ferner ist die Sau auch für Pflege und Wartung beim Ferkeln unbehindert zugänglich.

   Um zu verhindern, dass die Sau in liegender Stellung unter den Gabelarmen herauskriecht, können die Arme 5, wie Fig. l, 2 zeigen, mit schräg nach unten und von der Sau weggerichteten Abweiserstangen 8 versehen sein, deren äussere Enden vorzugsweise in einem gewissen Abstand von dem Boden liegen. 



   DasStützbein 7 hatvorzugsweise eine einstellbare Länge, wodurch der Abstand der Gabelarme 5 vom Boden eingestellt werden kann. Bei ruhigeren Tieren können dadurch die hinteren Enden der Gabelarme 5 gegen den Boden derart abgesenkt werden, dass die Sau eine verhältnismässig grosse Bewegungsfreiheit   desHinterleibes   bekommt, während bei unruhigen Tieren die Gabelarme so hoch vom Boden abgehoben werden können, dass die Sau innerhalb der Gabelarme auch mit den Hinterbeinen stehen muss. 



  Wenn die Ferkel grösser werden, können auch die hinteren Enden der Gabelarme vorzugsweise erhöht werden, so dass die Ferkel die Sau beim Saugen leichter erreichen können. 



   Natürlich ist es nicht erforderlich, dass die hinteren Enden der Arme 5, wie bei der in Fig. l, 2   dargestellten Ausführungsform,   miteinander verbunden sind, so dass sie eine U-förmige Gabel bilden. Die Arme 5 können auch von einander völlig frei sein, unter der Voraussetzung, dass die Lagerung an den Haltern 6 so kräftig ist, dass die Arme 5 eine ausreichende seitliche Steifheit erhalten. Es kann na- 
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 cher der Arm sich auf und ab bewegen kann. 



   Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung unterscheidet sich von der in den Fig. l, 2 gezeigten Ausführungsform im wesentlichen dadurch, dass die Gabelarme 5 nicht an ihren vorderen Enden. sondern in der Nähe ihres höchsten Punktes an festen Posten 9 schwenkbar gelagert sind. Weiter   is.   die ganze Vorrichtung auf einer losen Bodenplatte 10 angeordnet, die als Lager 
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 setzbare Einheit. 



   Anstatt, wie oben beschrieben, an Haltern am Boden oder auf einer Bodenplatte schwenkbar gela- 
 EMI2.4 
 Box od. dgl. auf beiden Seiten der Sau befestigt sind, wodurch die Reinigung des Bodens unter der Sau erleichtert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : EMI3.1 in geringem Abstand von letzterem erstreckende Arme (5), von denen jeder an seinem vorderen, im Bereiche des Kopfes des Tieres gelegenen Teil ortsfest derart gelagert ist, dass er nur in einer im wesentlichen senkrechten Ebene schwenkbar ist und bei einer Stellung des Muttertieres mit aufrechten Hinterbeinen und abgewinkelten Vorderbeinen im wesentlichen nahe dem Widerrist des Muttertieres verläuft.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Arm (5) an seinem hinteren Ende auf dem Boden frei abgestützt ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die hinteren Enden der Arme (5) miteinander fest vereinigt sind, so dass sie einen U-förmigen, das Muttertier von hinten umschliessenden Bogen bilden.
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (5) in je einer senkrechten Ebene abgebogen bzw. abgewinkelt sind, wobei der höchste Punkt jedes Armes im wesentlichen nahe dem Widerrist des Muttertieres liegt.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Arm (5) mit seinem vorderen Ende an einem nahe dem Boden liegenden festen Punkt (6) schwenkbar gelagert ist.
    6. VorrichtungnachAnspruch4, dadurch gekennzeichnet, dassjederArm (5) nahe seinem höchsten Punkt an einem in einem solchen Abstand oberhalb des Bodens liegenden festen Punkt (9) schwenkbar gelagert ist, dass das hintere Ende des Armes unbehindert hochgeschwenkt werden kann (Fig. 3).
    7. VorrichtungnacheinemderAnsprüchelbis6, dadurch gekennzeichnet, dass die gabelartig miteinander verbundenen Arme (5) an ihrem hinteren gemeinsamen Ende mit einem Stützbein (7) von einstellbarer Lange verbunden sind.
    8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Arm (5) mit einer oder mehreren, schräg nach unten und von dem Muttertier weg gerichteten, im wesentlichen senkrecht zu den Armen (5) verlaufenden Abweiserstangen (8) versehen ist (Fig. l, 2).
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (5) auf einer als Unterlage für das Muttertier (1) dienenden losen Bodenplatte (10) schwenkbar gelagert sind, die mit einem Befestigungsorgan, z. B. einem Ring (4) für eine Halskette (2) od. dgl. des Muttertieres versehen ist. (Fig. 3).
AT496162A 1961-06-20 1962-06-20 Vorrichtung zur Verhinderung des Erdrückens von Ferkeln durch das Muttertier AT242433B (de)

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SE64381961 1961-06-20

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