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Konvertergefäss mit Tragring
Es ist bekannt, Konverter mit einem Tragring zu versehen, der durch Pratzen mit dem Konvertergefäss verbunden ist. Die Pratzen sind in diesem Fall an der Gefässwandung befestigt und lassen eine Bewegung radial zur Konvertermittelachse zu.
Diese Konstruktion vermeidet zwar Spannungen, die durch die unterschiedliche Wärmedehnung von Konvertergefäss und Tragring auftreten können im gewissen Ausmass, jedoch muss, um die entsprechenden Bewegungen zuzulassen, eine beträchtliche Reibung überwunden werden, so dass immer noch nicht unbeträchtliche Restspannungen verbleiben.
Gemäss der Erfindung ist der mibeinem an sich bekannten Ringspalt koaxial zumKonvertergefässmantel angeordnete Tragring mittels beiderseits übereinander und entgegengesetzt schräg, d. h. auf den Mantelflächen eines Doppelkegels angeordneten Stützen, die zwei konische, geschlossene Ringe bilden können, am Gefässmantel befestigt, insbesondere in bekannter Weise verschweisst. Die Stützen werden oberhalb und unterhalb des Konvertertragringes angebracht. Dadurch, dass diese Stützen steil schräg gestellt sind, bieten sie einer Relativbewegung zwischen Gefässwandung und Ring verhältnismässig geringen Widerstand, können aber in ihrer Längsrichtung, d. h. bei aufrecht gestelltem Konverter, in senkrechter Richtung sehr erhebliche Kräfte übertragen.
Sie geben der Verbindung auch in, den unterschiedlichen Konverterstellungen verhältnismässig grosse Steifigkeit, zumal wenn sie als Segmente eines schwach konischen Ringes oder insgesamt als konischer Ring ausgebildet werden. Die Durchbrechungen dieses Ringes gestatten es, dass Luft zwischen Gefässwandung und Tragring zum Kühlen hindurchtreten kann, wodurch vor allem die Tragzapfen kühl gehalten werden können.
Die neue Verbindung zwischen Gefässwandung und Tragring bietet einerseits den Vorteil, dass eine weitgehend ungehinderte Relativdrehung bzw. Relativbewegung zwischen Gefäss und Ring erfolgen kann ; anderseits ist sie mit wesentlich weniger Aufwand herzustellen als die bisher übliche Pratzentragverbindung. Man kann die steilgestellten Stützen an einer oder beiden Seiten auch gelenkig ausbilden, jedoch werden sie vorzugsweise sowohl an der Gefässwandung als auch am Ring fest verschweisst und die genannte Relativbewegung wird durch leichte elastische Deformation der Bleche aufgenommen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der Tragring für den Konverter in bekannter Weise auch als Kastenträger ausgebildet sein. Die beiderseitigen Stützen können dann an dessen Innenkanten angreifen und somit wesentliche Verdrehungs-Beanspruchungen in den Träger einleiten, ohne dass es dadurch zu unzulässigen Formänderungen oder örtichen Überbeanspruchungen kommen würde. Der Kastenträger ist ausserordentlich drehsteif, ohne jedoch mehr Gewicht als die bisher übliche Ausführung zu erfordern.
In der Zeichnung ist in den Fig. 1 und 2 ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung dargestellt.
Das Konvertergefäss 1 mit dem Aussenmantel 2 ist durch die Stützen 3 und 4 auf dem als Kastenträger ausgebildeten Tragring 5 abgestützt, an welchem die Zapfen 6 befestigt sind. Der Tragring ist in einem gewissen Abstand von der Gefässwandung gehalten, so dass ungehindert Kühlluft durch den Zwischenraum hindurchstreichen kann, wodurch die Temperatur, insbesondere auch der Tragzapfen, in erträglichen Grenzen gehalten werden kann.
Die Stützen 3 und 4 sind beiderseits verschweisst. Sie können als relativ kurze, annähernd gerade Stege ausgebildet werden, oder insgesamt einen schwach konischen Ring bilden. Dieser Ring wird dann
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zweckmässig mit Öffnungen versehen, so dass die beschriebene Kühlwirkung auch bei dieser Bauart ein treten kann.
Es liegt auf der Hand, dass die neue Bauart verhältnismässig einfach und weniger aufwendig ist als die bekannte Pratzenkonstruktion, dass sie aber trotzdem eine leichtere unabhängige Ausdehnung-un Verformungsmöglichkeit für das Gefäss und den Tragring durch Wärmedehnungen u. dgl. ergibt als die bekannte Bauart mit ihren recht erheblichen Reibungskräften.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Konvertergefäss mit Tragring mit fest angebrachten Kippzapfen, dadurch gekennzeichnet, dass der mit einem an sich bekannten Ringspalt koaxial zum Gefässmantel (2) angeordnete Tragring (5) mittels beiderseits übereinander und entgegengesetzt schräg, d. h. auf den Mantelflächen eines Doppelkegels angeordneten Stüthen (3,4), die zwei schwach konische geschlossene Ringe bilden können, am Gefässmantel (2) befestigt, insbesondere in bekannter Weise verschweisst ist.