DE2706966B2 - Turbinengehäuse für Rohrturbinen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Turbinengehäuse für Rohrturbinen mit wenigstens zwei in der Stollenwandung od. dgl. verankerten und miteinander starr verbundenen Radialarmen zur Abstützung des wasserumspülten, aus Generator, Turbinenwelle, Wellenlager und Turbine bestehenden Mittelkörpers.

Die Abstützung des Mittelkörpers über starr miteinander in Verbindung stehenden Arme hat sich durchaus bewährt, da die so entstehende biegesteife Trägerkonstruktion eine Übertragung der bei Rohrturbinen auftretenden Kräfte und Momente auf das den Betriebswasserstollen bildende Bauwerk ermöglicht, ohne das Turbinengehäuse zu schwer und aufwendig ausbilden zu müssen. Bisher dienen nun als Verbindungselemente für die Arme in deren Längsrichtung liegende Stäbe, die daher das Gehäuseinnere etwa diametral durchqueren, was den wesentlichen Nachteil mit sich bringt, daß der begehbare Innenraum des Mittelkörpers stark eingeengt ist und wenig Bewegungsfreiheit für Montage- bzw. Reparaturarbeiten erlaubt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Turbinengehäuse der eingangs geschilderten Art zu schaffen, das ohne besonderen konstruktiven und materiellen Mehraufwand eine einwandfreie Kräfle- und Momentübertragung in das Bauwerk gestattet und einen möglichst freien Innenraum bietet.

Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Arme innerhalb des Gehäusemantels etwa parallel zur Turbinenachse gerichtete Holme aufweisen, deren turbinenseitiges Ende an einem verstärkten, umlaufenden Gehäuseflansch befestigt ist und an deren generatorseitigem Endbereich der Lagerträger für das Spurlager der Turbinenwelle oder ebenfalls ein umlaufender Gehäuseflansch angreift. Arme, Holme, Gehäuseflansch und Lagerträger bzw. Gehäuseflansch bilden miteinander einen biegesteifen Verband, der den Aufbau eines einfachen und relativ !eichten Gehäuses mit gut begehbarem Innenraum ermöglicht. Die Elemente dieses Verbandes ergeben zwischen den Armen gewissermaßen einen tragenden Käfig, der einerseits die erforderliche Steifheit besitzt und andererseits den Zentralraum am die Turbinenwelle vollkommen freiläßt, so daß die im Inneren der Rohrturbine durchzuführenden Tätigkeiten nicht durch zu große räumliche Begrenztheit gestört werden.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine Rohrturbine mit erfindungsgemäßen Turbinengehäuse,

Fig.2 einen Querschnitt nach der Linie II —II der F i g. T und

F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie 111 — 111 der Fig. 1. Der im ganzen mit 1 bezeichnete Mittelkörper einer Rohrturbine besteht im wesentlichen aus dem Generator 2 und der Turbine 3 samt Turbinenwelle 4 und generatorseitigem Spurlager 5 bzw. turbinenseitigem Führungslager 6 für die Welle 4. Er besitzt ein Turbinengehäuse 7, das gegen die Anströmrichtung des Betriebswassers mit einer Generatorverkleidung 8 abgeschlossen ist und im Bereich der Turbine das eine Ende der drehverstellbaren Leitschaufeln 9 aufnimmt.

Das Turbinengehäuse 7 ist über zwei Radialarme 10 am Mauerwerk 11 abgestützt, das die Stollenwandung 12 des Betriebswasserstollens bildet. Die im Stollen mit einer Strömungsverkleidung 13 versehenen Radialarme 10 sind mit ihrem äußeren Ende im Bauwerk 11 verankert und setzen sich an ihrem inneren Ende innerhalb des Gehäusemantels 14 in Holme 15 fort, die etwa in Richtung der Turbinenwelle verlaufen und an den in diesem Bereich gegebenenfalls verstärkten Gehäusemantel anschließen. Die Holme 15 sind mit ihrem turbinenseitigen Ende an einem verstärkten, ringförmigen Gehäuseflansch 116 befestigt und in ihrem generatorseitigen Endbereich mit dem Lagerträger 17 für das Spurlager 5 der Turbinenwelle 4 verbunden. Arme 10, Holme 15, Gehäusemantel 14 und Gehäuseflansch 16 sowie Lagerträger 17 hängen somit untereinander starr zusammen und ergeben im ganzen einen biegesteifen Bauteil, der eine einwandfreie Ableitung aller auftretenden Kräfte und Momente des Mittelkörpers 1 in das Bauwerk 11 ermöglicht. Dadurch

so kann ein relativ leichtes und doch starres Turbinengehäuse 7 hergestellt werden, das darüber hinaus noch einen freien und gut begehbaren Innenraum besitzt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Turbinengehäuse für Rohrturbinen mit wenigstens zwei in der Stellenwandung od. dgl. verankerten und miteinander starr verbundenen Radialarmen zur Abstützung des wasserumspülten, aus Generator, Turbinenwelle, Wellenlager und Turbine bestehenden Mittelkörpers, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (10) innerhalb des Gehäusemantels (14) etwa parallel zur Turbinenachse gerichtete Holme (15) aufweisen, deren turbinenseitiges Ende an einem verstärkten, umlaufenden Gehäuseflansch (16) befestigt ist und an deren generatorseitigem Endbereich der Lagerträger (17) für das Spurlager (5) der Turbinenwelle (4) oder ebenfalls ein umlaufender Gehäuseflansch angreift.