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Die Erfindung bezieht sich auf ein Spiel mit einem Gehäuse, das Verschiebeführungen für einzelne voneinander durch eine Kennung unterscheidbare Spielsteine aufweist.
Bel bekannten Spielen dieser Art bildet das Gehäuse ein ebenes Spielfeld mit sich schneidenden Quer-und Längsführungen für die Spielsteine. Die Spielaufgabe besteht darin, die Spielsteine, die durch eine Kennung, beispielsweise eine Numenerung, voneinander unterscheidbar sind, nach einem vorgegebenen Plan auf dem Spielfeld zu ordnen Da zum Verschieben der einzelnen Spielsteine die Quer- und Langsführungen lediglich ein Leerfeld bilden, kann jeweils nur einer der angrenzenden Spielsteine auf das Leerfeld verschoben werden, und zwar unter Freigabe eines neuen Leerfeldes. Die Variationsmöglichkeiten dieses bekannten Spieles sind daher beschränkt, so dass nach einem Erfassen der gegebenen Gesetzmässigkeit bezüglich der Umreihung der Spielsteine das Spiel kaum mehr einen Spielanreiz bieten kann.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Spiel der eingangs geschilderten Art mit konstruktiven Mitteln so auszugestalten, dass die Möglichkeit der Spielvariationen erheblich vergrössert und damit der Spielanreiz gesteigert werden kann.
Die Erfindung lost die gestellte Aufgabe dadurch, dass das Gehäuse aus zwei gegeneinander um eine Achse drehverstellbaren, kreiszylindrischen oder prismatischen Grundkörpern und einem zwischen den Grundkörpern drehbar gelagerten Speichemng besteht, dass die Verschiebeführungen für die Spielsteine als gleichmässig über den Umfang der Grundkörper verteilte, gegenüber dem Speicherring offene Axialnuten ausgebildet sind und dass der Speicherring gegenüber den Axialnuten
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stirnseitig offene Speicherplatz zum Ein- bzw. Durchschieben einzelner Spielsteine aufweist.
Durch die Anordnung eines drehbaren Speicherringes zwischen zwei koaxialen Grundkörpern wird es möglich, einzelne Spielsteine zwischen den Verschiebeführungen eines Grundkörpers und zwischen den Verschiebeführungen beider Grundkörper zu verlagern, weil ja einzelne Spielsteine aus den die Verschiebeführungen bildenden Axialnuten der Grundkorper In die stirnseitig offenen Speicherplätze des Speicherringes eingeschoben und nach einer entsprechenden Drehung des Speicherringes wieder aus den Speicherplätzen in eine einen Freiplatz für einen Spielstein aufweisende Axialnut eines Grundkörpers eingeschoben werden können.
Damit wird eine vielfältige Verlagerungsmöglichkeit der Spielsteine eröffnet, was zu einer abwechslungsreichen Spielgestaltung ausgenützt werden kann, zumal die anzustrebende Ordnung der einzelnen Spielsteine Innerhalb der Axialnuten beider Grundkörper unterschiedlich vorgegeben werden kann. Die gegenseitige Drehverstellung der beiden Grundkörper erlaubt dabei einen besseren Überblick, weil umzuordnende Spiel- steinbereiche der belden Grundkorper einander bezüglich des Speicherringes gegen- übergestellt werden können.
Um die Spielaufgabe zu erschweren, kann ein Teil der Speicherplätze des Speicherringes gegenuber den Axialnuten einer der beiden Grundkörper geschlossen sein.
Über diese Speicherplatze lassen sich somit Spielsteine ausschliesslich zwischen Axialnuten eines Grundkörpers verlagern. Es muss allerdings zumindest ein gegen- über den Axialnuten beider Grundkörper offener Speichplatz im Speicherring vorgesehen sein, um einzelne Spielstein von einem Grundkörper zum anderen durchschieben zu konnen.
Besonders einfache Konstruktionsverhältnisse konnen dadurch erreicht werden, dass die Axialnuten der Grundkörper und die Speicherplätze des Speicherringes zur Fuhrung der Spielsteine eine Hinterschneidung bilden, an der die Spielsteine federnd anliegen. Die Hinterschneidung der Axialnuten und der Speicherplätze stellt eine gute Verschiebeführung sicher, in der die Spielsteine aufgrund der federnden Anlage
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spielfrei gehalten werden.
Zum Verschieben der Spielsteine brauchen diese nur gegen die Federkraft von der Hinterschneldung abgehoben zu werden, um die Gleitreibung entsprechend herabzusetzen Eine einfache konstruktive Lösung ergibt sich in diesem Zusammenhang, wenn die Spielsteine ein die Nutenränder übergreifende, ein Kennfeld bildendes Plättchen aufweisen, das sich im Bereich seiner In axialer Richtung verlaufenden Ränder federnd am Mantel des jeweiligen Grundkörpers abstützt.
Wird das Plättchen, das eine dafür ausreichende Angriffsfläche bildet, gegen den Grundkörper bzw. den Speicherring gedrückt, so hebt sich der mit der Hinterschneldung zusammenwirkende Fuss des Spielsteins von der Hinterschneidung ab und gibt den Spielstein für eine axiale Verschiebung frei Um die für ein Verschieben der einzelnen Spielsteine zwischen einem Grundkörper und dem Speicherring erforderlichen gegenseitigen Drehstellungen der Grundkörper gegenüber dem Speicherring vorzugeben, können für diese gegenseitigen, durch die axiale Deckungslage der Axialnuten und der Speicherplätze bestimmten Drehstellun- gen der Grundkörper und des Speicherringes Federrasten vorgesehen sein.
In der Zeichnung Ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 ein erfindungsgemässes Spiel in einem vereinfachten Axialschnitt, Fig. 2 dieses Spiel In einem Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1 und Flg. 3 das Spiel gemäss den Fig. 1 und 2 in einer schematischen Abwicklung der
Grundkörper und des Speicherringes Wie Insbesondere den Flg. 1 und 2 entnommen werden kann, weist das Gehäuse des dargestellten Spiels zwei koaxiale. kreiszylindrische Grundkörper 1 und 2 auf, die uber eine Achse 3 miteinander verbunden sind. Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass die an einem Ende mit einem Gewindeabschnitt versehene Achse 3 in eine Sackbohrung 4 des Grundkörpers 1 eingeschraubt ist und den anderen Grundkörper 2 In einer Durchgangsbohrung 5 durchsetzt.
Der Grundkörper 2 ist auf der Achse 3 über Kunststoffhülsen 6 drehbar gelagert und wird mit Hilfe einer Anschlagscheibe 7 axial gesichert, die über eine Schraube 8 mit der Achse 3 axial verstellbar verbunden ist. Die im Bereich der Anschlagscheibe 7 erweiterte Durchgangsbohrung 5 des
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Grundkörpers 2 wird durch einen Deckel 9 abgedeckt. Zwischen den beiden Grundkörpern 1 und 2 Ist ein auf der Achse 3 über Kunststoffhülsen 10 drehbar gelagerter Speicherring 11 vorgesehen Die beiden Grundkörper 1 und 2 weisen über den Umfang gleichmässig verteilte Verschiebeführungen 12 für Spielsteine 13 auf. Die Verschiebeführungen 12 werden durch hinterschnittene Axialnuten 14 gebildet, in die die Spielsteine 13 mit einem verbreiterten Fuss 15 eingreifen.
Die Füsse 15 der Spielsteine 13 sind über Stege 16 mit federnden Plättchen 17 verbunden, die ein Feld für die Kennung bilden, die Axialnuten 14 seitlich überragen und sich Im Bereich ihrer achsparallelen Längsrander mit der Wirkung federnd an den Grundkörpern 1 und 2 abstützen, dass die Füsse 15 der Spielsteine 13 an die Hinterschneidungen 18 der Axialnuten 14 angedrückt und dadurch gegen ein unbeabsichtigtes Verschieben gesichert werden.
Der Spelchernng 11 Ist mit Speicherplatzen 19 für einzelne Spielsteine 13 versehen.
Diese Speicherplätze 19 werden durch Nutausnehmungen 20 gebildet, die im Querschnitt den Axialnuten 14 der Grundkörper 1 und 2 entsprechen. Da die Axialnuten 14 der Grundkörper 1 und 2 gegen den Speicherring 11 hin und die Speicherplätze 19 zumindest auf einer Seite gegen die Grundkörper 1 und 2 offen sind, können bei einer gegenseitigen Drehstellung für die axiale Ausrichtung der Axialnuten 14 und der Speicherplätze 19 einzelne Spielsteine 13 aus einer Axialnut 14 eines Grundkörpers 1 bzw.
2 in freie Speicherplätze 19 des Speicherringes 11 oder aus den Speicherplatzen 19 in Axialnuten 14 auf einen Freiplatz für einen Spielstein 13 verschoben werden Die jeweiligen Drehstellungen werden durch Federrasten 21 festgelegt, deren In den Grundkörpern 1 und 2 gehaltene, federbeiasteten Rastkugel 22 mit entsprechenden Rastausnehmungen 23 In den Stirnseiten des Speicherringes 11 zusammenwirken.
Wie sich aus der Fig 3 ergibt, Ist lediglich ein Speicherplatz 19a nach beiden Seiten gegen die anschliessenden Grundkorper 1 und 2 hin offen, während die übrigen Speicherplätze 19b und 19c abwechselnd gegenüber einem der beiden Grundkörper 1,2 verschlossen sind. Dies bedeutet, dass mit Hilfe der Speicherplätze 19b und 19c
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Spielsteine 13 lediglich von einer Verschiebeführung 12 eines Grundkörpers 1 bzw.
2 in eine andere Verschiebeführung 12 deselben Grundkörpers 1 bzw. 2 nach einer Drehung des Speicherringes 11 verlagert werden können. Diese Drehung des Speicherringes 11 stellt sich In der Abwicklung nach der Fig. 3 in einer Verschiebung des Speicherringes 11 in Richtung des Doppelpfeiles 24 dar. Aufgund der Spielsteinbesetzung nach der Fig. 3 kann somit lediglich der Spielstein 13a auf einen der freien Splelsteinplätze der anschliessenden Verschiebeführungen 12a beider Grundkörper 1 und 2 aus dem Speicherring 11 ausgeschoben werden. Die Spielsteine 13b und 13c auf den Speicherplätzen 19b und 19c können lediglich in eine Verschiebeführung 12 des zugehörigen Grundkörpers 1 bzw. 2 gelangen.
Durch das Ein- und Ausschieben der einzelnen durch die individuelle Kennung eindeutig voneinander unterscheidbaren Spielsteine 13 in und aus den Speicherplätzen 19 des Speicherringes 11 kann somit In Verbindung mit einer zwischenzeitlichen Verdrehung des Speicherringes 11 eine nach einem Plan vorgegebene Ordnung der Spielsteine 13 in den Verschiebeführungen 12 der Grundkörper 1 und 2 erzielt werden, wobei sich eine mannigfaltige Splelvanatlon ergibt. Gemäss dem Ausführungsbeispiel sind auf jedem Grundkörper 1,2 fünf Verschiebeführungen 12 für je fünf Spielsteine 13 vorgesehen. Diese Anordnung und Anzahl der Spielsteine 13 ist aber selbstverständlich nicht zwingend erforderlich.