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Schaltungsanordnung zur Änderung der Oszillatorfrequenz bei UHF-Tunern
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bindungsleitung zur Oszillatorröhre geschaltet, dass der Frequenzhub über den gesamten Frequenzbereich der Schaltung nahezu konstant ist. Für À/4-Topfkreise hat eine kapazitive Ankopplung des Diodenkreises den Nachteil, dass der Frequenzhub über den Frequenzbereich nicht konstant ist, weil dort die Amplitude der Ankopplung je nach Abweichung der Frequenz von der Resonanzfrequenz des Diodenkreises unterschiedlich ist. Die kapazitive Ankopplung des Diodenkreises wird nämlich für hohe Frequenzen immer fester.
Bei UHF-Tunern mit À/2-Topfkreisen ist es auch bekannt, die Sperrschichtkapazität induktiv in den Oszillatorkreis zu transformieren. Diese induktive Ankopplung der Diode hat jedoch den Nachteil, dass durch die Verwendung des sogenannten Strombauches auf dem Leitungskreis bei Frequenzänderung die Koppelschleife für die einzelnen Frequenzen verschieden wirksam ist. Auch bei X/4-Topfkreisen würde infolge der Abstimmung des Diodenkreises der Frequenzhub über den gesamten Frequenzbereich unterschiedlich sein.
Für UHF-Tuner mit X/4-Topfkreisen ist es bekannt, die Frequenz des Oszillators durch Vormagnetisierung einer im Oszillatorkreis liegenden Induktivität mit Ferritkernen zu regeln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei UHF-Tunern mit X/4-Topfkreisen ohne Ausnutzung von Sättigungseffekten einen gleichmässigen Frequenzhub über den gesamten Frequenzbereich zu erzielen. Die Erfindung besteht darin, dass einerseits die Kapazitätsdiode in Serie mit einem Kondensator zwischen Masse und Mittelleiter nahe dem masseabgewendeten Ende geschaltet ist, und dass anderseits die Verbindungsleitung von Diode und Mittelleiter mit dem massezugewendeten Ende des Mittelleiters induktiv gekoppelt ist.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die Regelspannung für die Diode dieser über eine Induktivität zugeführt, deren Abstand vom Mittelleiter die Kapazität für die Ankopplung bildet und die derart abgestimmt ist, dass die Frequenz des durch die Koppelschleife, die Induktivität und die Diodenkapazität gebildeten Kreises unterhalb der tiefsten Oszillatorfrequenz liegt. Die Serienresonanzfrequenz des Kreises aus Koppelkapazität, Diodenkapazität und Koppelinduktivität soll dabei oberhalb der höchsten Oszillatorfrequenz liegen. Auf diese Weise wird durch Überschneidung der beiden Kopplungsarten ein nahezu gleichmässiger Frequenzhub über den gesamten Frequenzbereich erzielt.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden einAusfübrungsbeispiel anHand der Zeichnung beschrieben.
Diese zeigt einen UHF-Tuner 1 aus Àj4-Topfkreisen 2 mit kapazitiver Abstimmung durch einen Drehkondensator 3, der das offene Ende eines einseitig an Masse liegenden Mittelleiters 4 bildet und mit seiner dem Mittelleiter abgewendeten Elektrode ebenfalls an Masse angeschlossen ist. Der Topfkreis 2 bildet denSchwingkreis einesOszillators, dessen Verstärkerelement hier durch einen Tran- sistor 5 gebildet wird, dessen Kollektorelektrode über einen Kondensator 6 an einen den Kondensator 3 zugewendeten Abgriff des Mittelleiters 4 angeschlossen ist. Die Emitterelektrode ist mit der
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Kollektorelektrode über einen Kondensator 7 verbunden.
Die ZF wird dem Oszillator, der hier in Form einer selbstschwingendenMischstufe dargestellt ist, über eine Induktivität 8 entnommen, über die zugleich die negative Kollektorgleichspannung zugeführt wird. Die Emitterelektrode ist über eine Koppelschleife 9, einen Widerstand 10 und einen Kondensator 11 an Masse gelegt Die hochfrequente Signalspannung gelangt zum Transistor 5 über die Koppelschleife 9. Die Basis liegt über einen Kon- densator 12 an Masse und erhält über eine Leitung 13 die Betriebsspannung.
Zur Regelung der Fre- quenz der soweit beschriebenen selbstschwingenden Mischschaltung dient eine Kapazitätsdiode 14, die in Serie mit einer Kapazität 15 an einen Abgriffpunkt 16 des Mittelleiters 4 angeschlossen ist und über eine Induktivität 17 und eine Leitung 18 die Regelspannung UR erhält. Die Verbindungsleitung 18 ist in dem Teil, in dem sie dem Mittelleiter 4 m der Nähe des Kurzschlusses gegenüberliegt als induktive Koppelschleife ausgebildet. In diesem Bereich fliesst der grösste Strom, so dass hier die günstigste Stelle für eine induktive Ankopplung gegeben ist. Zur Erzielung eines guten Wirkungsgrades und eines möglichst gleichmässigen Frequenzhubes ist die Koppelschleife relativ lang ausgebildet, z.
B. À/8.
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durch die Induktivitäten 17 und 19 sowie die Sperrschichtkapazität 14 gegebenen Parallelkreis, während die Kapazitäten 15 und 14 mit der Induktivität 19 einen Serienresonanzkreis ergeben. Zur Erzielung eines annähernd gleichmässigen Frequenzhubes wird der Parallelkreis so bemessen, dass seine Resonanzfrequenz kleiner ist als die kleinste Oszillatorfrequenz. Der Serienresonanzkreis wird dagegen so bemessen, dass seine Resonanzfrequenz grösser ist als die grösste auftretende Oszillatorfrequenz. Erstere wird im wesentlichen einerseits durch die Induktivität 18, anderseits durch die Kapazität 15 bewirkt.
In den meisten vorkommendenFällenwird es ausreichen, dieLeitung 18 oderdielnduktivität 17 imBereich des Abgriffes 16 mit einer solchen Fläche oder einem solchen Abstand vom Mittelleiter zu versehen, dass die dadurch gegebene Kapazität als Koppelkapazität wirkt. Bei Verwendung der Induktivität 17 wird man dem Mittelleiter die Stirnfläche der Wicklung zuwenden. Wegen der Toleranzen des verwendeten Schaltungselementes muss ein Sicherheitsabstand der Resonanzfrequenzen eingehalten werden.
Günstig für die Wicklungsweise hinsichtlich des Frequenzhubes ist ein möglichst geringer Abstand der Resonanzfrequenz vor den extremen Oszillatorfrequenzen ; dieser Abstand muss aber mit Sicherheit eingehalten werden. Die Erfindung ist nicht auf UHF-Tuner mit Transistoren beschränkt, sondern kann in gleicher Weise auch für Röhrenschaltungen Verwendung finden.
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kann die Grösse der Koppelkapazität variieren, indem die Kapazitättrode des Transistors 5 angeschlossen wird, wodurch sich die Serienschaltung zweier Kondensatoren 15 und 6 ergibt, deren Gesamtkapazität den gestellten Bedingungen genügen soll.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schaltung zur Änderung der Oszillatorfrequenz bei UHF-Tunern mit À/4-Topfkreisen und Kapazitätsdiode, die in Serie mit einem Kondensator zwischen Masse und Mittelleiter nahe dem Masse abge- wendeten Ende geschaltet und von einer Regelgleichspannung gesteuertwird, dadurch gekennzeich- net, dass die Verbindungsleitung (19) von Diode (14) und Mittelleiter (4) an dem Masse zugewendeten Ende des Mittelleiters mit diesem induktiv gekoppelt ist.