AT240525B - Oxydations- und Verdickungsmittel enthaltende Entwicklerlösung für Oxydationsfarbstoffe, insbesondere Haarfarbstoffe - Google Patents

Oxydations- und Verdickungsmittel enthaltende Entwicklerlösung für Oxydationsfarbstoffe, insbesondere Haarfarbstoffe

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AT240525B
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AT
Austria
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dyes
oxidizing
developer solution
sep
thickening agents
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Application number
AT160861A
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English (en)
Inventor
Fritz Walter Lange
Original Assignee
Schwarzkopf Fa Hans
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Oxydations- und Verdickungsmittel enthaltende Entwicklerlösung für Oxydationsfarbstoffe, insbesondere Haarfarbstoffe     Für die Färbung von Haaren haben Oxydationsfarbstoffe, d. h. Farbstoffe, die durch Oxydation entwickelt werden, die weiteste Verbreitung gefunden. Diese Farbstoffe kommen als reduzierte Vorstufen in alkalischer Lösung in den Handel und werden erst kurz vor ihrer Anwendung mit Oxydationsmitteln entwickelt. Sie gelangen dadurch in feindispergierter und aktiver Form auf das Haar. Um das Ablaufen der Farben zu verhindern, wird die Farbstofflösung mit Verdickungsmitteln in eine pastöse Form gebracht. 



  Bei der Mischung von Entwicklungsfarbstoffund Entwickler ist einerseits zur Vermeidung von ungleichmässigen Färbungen eine homogene Verteilung der Komponenten erforderlich, anderseits soll aber die Mischarbeit in möglichst kurzer Zeit vor sich gehen, um eine volle Entwicklung des Farbstoffes ausserhalb des Haares sowie eine Kornvergrösserung des Farbstoffes zu verhindern, welche gleichfalls eine ungenügende und ungleichmässige Haarfärbung zur Folge haben. 



  Bisher wurde der Farbpaste das Oxydationsmittel, beispielsweise Wasserstoffperoxyd, in dünnflüssiger Lösung, oder, beispielsweise das Anlagerungsprodukt von Wasserstoffsuperoxyd an Harnstoff, in fester Form als Pastille zugesetzt. Bei beiden Verfahren war die Mischarbeit verhältnismässig langwierig und nur von geübten Friseuren durchführbar. Das Mischen einer Paste mit einer Flüssigkeit ist deshalb relativ schwierig und zeitraubend, weil beim Rühren die Flüssigkeit von der Paste gewissermassen vor sich hergeschoben wird, so lange, bis beide Komponenten einen ähnlichen Viskositätsgrad erreicht haben und eine Durchmischung möglich wird. Ein weiterer Nachteil ist die unerwünschte Verdünnung und Verflüssigung der fertigen Farbmischung. 



  Ebenso langwierig ist die Durchmischung eines festen Entwicklers mit einer Paste, denn auch bei leicht- löslichen Entwickler-Tabletten beansprucht die Zerkleinerung, Lösung und homogene Verteilung eine längere Zeitspanne. 



  Anderseits haben die flüssigen und pastillenförmigen Entwickler den grossen Vorteil der einfachen und schnellen Dosierbarkeit, denn die flüssigen können volumetrisch gemessen werden und die pastillenförmigen kommen bereits mit einem bestimmten Wirkstoffgehalt in den Handel. Im Gegensatz hiezu können die Pasten nur umständlich und zeitraubend gravimetrisch dosiert werden. 



  Die Erfindung bezweckt nun, den Nachteil der bekannten Entwicklerarten zu vermeiden, gleichzeitig aber deren Vorteile zu wahren, indem sie erfindungsgemäss Oxydations- und Verdickungsmittel enthaltende Entwicklerlösungen für Oxydationsfarbstoffe, insbesondere Haarfarbstoffe, welche Farbstoffe Bestandteile alkalischer Pasten sind, verwendet, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die Verdickungsmittel Carboxyvinylpolymere in Form der freien Säure sind und dass die Entwicklerlösung dünnflüssig ist. Der Gehalt an Carboxyvinylpolymeren in den Entwicklerlösungen kann 0, 1-3, 0, vorzugsweise 0, 5% betragen. Die   
 EMI1.1 
 zustande. 



   Eine Entwicklerlösung der erfindungsgemässen Zusammensetzung gewährt den Vorteil, dass sie wegen ihrer Dünnflüssigkeit ohne Schwierigkeiten aus einer Vorratsflasche entnommen und volumetrisch genau dosiert werden kann. Beim Zugiessen zu einer alkalischen, vorzugsweise ammoniakalischen oder oxyalkylammoniakalischen Paste des Farbstoffes geliert die Entwicklerlösung und kann schnell und auf einfache Weise mit der Farbpaste vermischt werden. Die fertige Mischung weist dann die gewünschte pastenartige Konsistenz auf und kann sofort auf das Haar aufgebracht werden. Die mit dem Handelsnamen Carbopol 934 bezeichneten Carboxyvinylpolymeren sind an sich als Verdickungsmittel für pharmazeutische und kosmetische Präparate bekannt.

   Ein besonderer, mit ihrer Hilfe erzielbarer Vorteil, der auch bei den mit den   erfindungsgemässen   Entwicklerlösungen hergestellten Färbemitteln zu beobachten ist, liegt in der Wirkung der Carboxyvinylpolymeren als Schutzkolloid für die Farbstoffe, die entweder erst innerhalb des zu färbenden Materials entwickelt oder noch in molekularer Verteilung von diesem resorbiert werden. 



   Die Zusammensetzung der erfindungsgemässen Entwicklerlösung wird durch folgendes Beispiel erläutert : 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> 0, <SEP> 4 <SEP> g <SEP> Carboxyvinylpolymere <SEP> von <SEP> sehr <SEP> hohem <SEP> Mol.-Gew.,
<tb> 20, <SEP> 0 <SEP> g <SEP> Wasserstoffsuperoxyd <SEP> 30%ig,
<tb> 0, <SEP> 3 <SEP> g <SEP> Milchsäure,
<tb> 79, <SEP> 3 <SEP> g <SEP> desto <SEP> Wasser.
<tb> 
 



   Bei der Herstellung erwärmt man das Wasser auf zirka   80 C   und gibt unter Rühren das Carboxyvinylpolymer hinzu und setzt das Rühren so lange fort, bis sich das Pulver homogen verteilt hat. Nach Erkalten auf Raumtemperatur wird unter weiterem Rühren das Wasserstoffsuperoxyd und die Milchsäure zugesetzt. 



   Je nach gewünschtem Viskositätsgrad der Färbecreme kann die Menge des zugesetzten Carboxyvinylpolymer erhöht oder verringert werden. 



   Die Anwendung der Erfindung ist insbesondere bei der Färbung von Haaren vorgesehen. Sie ist jedoch hierauf nicht beschränkt und kann vorteilhaft auch bei der Färbung anderer Materialien, beispielsweise Textilien, Kunstharzen, Papier od. dgl. eingesetzt werden. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Oxydations- und Verdickungsmittel enthaltende Entwicklerlösung für Oxydationsfarbstoffe, insbesondere Haarfarbstoffe, welche Farbstoffe Bestandteile alkalischer Pasten sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdickungsmittel Carboxyvinylpolymere in Form der freien Säure sind und dass die Entwicklerlösung dünnflüssig ist.

Claims (1)

  1. 2. Entwicklerlösung nach Anspruch l, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 0, 1 bis 3, 0, vorzugsweise 0, 5% Carboxyvinylpolymere.
AT160861A 1960-04-11 1961-02-28 Oxydations- und Verdickungsmittel enthaltende Entwicklerlösung für Oxydationsfarbstoffe, insbesondere Haarfarbstoffe AT240525B (de)

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