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Thermostatisches Mischventil
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kann einen Boden mit einer Kapillare aufweisen, durch welche die Mischkammer zwecks aperiodischer Dämpfung der Kolbenschieberbewegung mit einer Gegendruckkammer verbunden ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen Fig. l einenAxialschnitt durch ein thermostatisches Mischventil mit mechanischer Gegenkraft des Temperaturfühlers. Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A, Fig. 3 eine Ausführungsform mit hydrauli- scher Gegenkraft des Temperaturfühlers und Fig. 4 einen Axialschnitt durch eine Ausführungsform mit Ventilschieber und zwei Auslässen.
Ein thermostatisches Mischventil gemäss Fig. 1 hat ein Armaturengehäuse 11 mit einem zylindrischen Kammerraum 12, der in seinem hinteren Teil auf einen etwas kleineren Durchmesser verengt ist. Das Armaturengehäuse 11 hat in seinem hinteren Teil, wie aus Fig. 2 ersichtlich, einen Kaltwasseranschlussstutzen 13 und einen Heisswasseranschlussstutzen 14. Im verengten Kammerraum sitzt fest ein Steuerzylinder 15 mit zwei Stirnwänden 16, 17 und einer Trennwand 18, welche den In- nenraum in zwei Kammern 19, 20 teilt, wobei die Kammer 19 als Kaltwasserkammer gegen den Stutzen 13 und die Kammer 20 als Heisswasserkammer gegen den Stutzen 14 hin offen ist.
Axial im Zylinder 15 sind zwei Mischkomponentenventile angeordnet, indem auf einer Schubstange 21 in festem, für Eichzwecke jedoch einstellbarem Abstand zwei Kolben 22,23 sitzen und die Trens- wand 18 einen festen Ventilteil mit gegen die Kolben 22,23 gerichteten Sitzen trägt. Dieser feste Ventilteil wird durch einen Kunststoffring 24 gebildet, der mittels eines Ringes 25 ir. die Bohrung der Trennwand gepresst ist, wobei der Ring 25 eingepresst oder federnd sein kann. Die Abstände zwischen den beiden Kolben und dem Ring 24 bestimmen das Mischverhältnis von Kalt- und Heisswasser.
Der Kolben 22 ist rohrförmig und weist an der dem Sitz zugekehrten Seite einen Tragsteg, 22a auf. Heiss- und Kaltwasser gelangen in durch die Ventilabstände bedingtem Mengenverhältnis durch den Kolben 22 hindurch, in welchem sie sich mischen, so dass das in die Kammer 12 fliessende Mischwasser bereits dieMischtemperatur erreicht hat. Wenn erforderlich, kann zur besseren Mischung von Heissund Kaltwasser im Kolben 22 an dessen offener Stirnseite ein Sieb angebracht werden.
Vollständig innerhalb der Mischwasserkammer 12 gelegen ist ein Flüssigkeits-Temperaturfühler angeordnet, dessenDehnung von der Mischwassertemperatur abhängt, die, auf die Schubstange 21 übertragen, die Ventilstellung bestimmt. Der Dehnungskörper des Temperaturfühlers wird durch ein starres Rohr 26 und ein indessen Innenraum angeordnetes Faltenrohr 27 gebildet, wobei der Dehnungskör- per durch einen Ring 28, der dÅas Rohr 26 mit dem Faltenrohr 27 verbindet sowie einen Nippel 29 als feststehende Basis und ein Plättchen 30 als beweglicher Kopfteil verschlossen ist. An die- senDehnungskörper ist einFühlerrohr 31 angesetzt, dessen freies Ende verschlossen ist und das als Wendel um das Rohr 26 gelegt ist.
Die Dehnungsübertragung auf die Schubstange 21 erfolgt durch einen Pimpel 32 und eine Pufferfeder 33, die sich auf eine Gewindemutter 34 stützt, in welche die Schubstange 21 zu Eichzwecken längsverstellbar eingeschraubt ist, wobei die Schubfeder 33 und der Pimpel 32 in einem an der Gewindemutter 34 befestigten Rohr 35 geführt sind.
Die Pufferfeder 33 erfährt bei der Dehnungsübertragung im wesentlichen keine Längenänderung.
Wenn aber bei geschlossenem Heisswasserventil 22, 24 die Mischwassertemperatur noch weiter ansteigt, so kann sich der Dehnungskörper unter Zusammendrücken der Pufferfeder weiter ausdehnen, wodurch unzulässig hoher Druck im Fühler vermieden wird. Die Gegenkraft für die Rückstellung bei Abnahme der Mischwassertemperatur wird mechanisch durch eine Feder 36 zwischen dem Ventilkolben 23 und dem Armaturgehäuse 11 erzeugt.
Zur Solltemperatureinstellung ist der Temperaturfühler in der Hubrichtung längsverschiebbarangeordnet, indem der Nippel 29 auf einer Schnecke 37 sitzt, die mittels eines in der Schneckenmutter 38 gelagerten Vierkantes 39, an dessen Schaft ein Drehgriff 40 mit einer Skala 41 sitzt, verstellbar ist.
Die Mischwasserkammer 12 ist durch einen Kanal 42 mit einem Ausflussrohr 43 verbunden und zwischen diesen beiden ist ein Zapfmengenventil mit einem Kolben 44 und einem Ventilsitz 45 angeordnet, das durch Drehen eines Griffes 46 mittels eines Schraubengetriebes 47 zur Einstellung der gewünschten Zapfmenge verstellbar ist.
Der Steuerzylinder 15 mit den Mischkomponentenventilen und der Gegendruckfeder 36 ist als Ganzes in Verbindung mit dem Temperaturfühler in dasArmaturgehäuse 11 eingesetzt, wobei zwischen dem Zylinder 15 und dem Armaturgehäuse eine Kammer 48 belassen ist, die durch eine Kapillare 49 mit der Kaltwasserkammer 19 verbunden ist und dadurch als Gegendruckkammer auf den Ventilkolben 23 wirkt.
Die Gegenkraft für die Rückstellung des Temperaturfühlers bei Abnahme der Mischwassertemperatur
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