<Desc/Clms Page number 1>
Sprenggranate
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
migen Teilen die Anwendung einer Nut-Federverbindung nicht mehr neu, doch handelt es sichhiebei ja lediglich um ein Teilmerkmal des Erfindungsgegenstandes, welches ohne Zusammenhang mit den übrigen Merkmalen nicht von Bedeutung wäre.
Um zu erreichen, dass die Nut- und Federverbindung vorgespannte Formschlussverbindung wirkt, kann man entweder so vorgehen, dass man die Federbreite etwas grösser wählt als die Nutenbreite (Steckverbindung) oder dass man die Feder mit schrägen Seitenflanken ausstattet (Keilverbindung).
Zweckmässig ist es, die Nuten und Federn über den ganzen Verlauf der Verbindungsflächen an den schalenförmigen Teilen des Innenmantels auszubilden. Auf diese Weise wirkt die erfindungsgemässe vorgespannte Formschlussverbindung gleichzeitig auch als lückenlose Abdichtung an den Verbindungsflächen der schalenförmigen Teile des Innenmantels.
Am besten lässt sich dieser Effekt bei einem aus zwei schalenförmigen Teile bestehenden Innenmantel erzielen, wobei dieVerbindungsf1äche des einen Teiles mit einer über den ganzen Verlauf dieser Verbindungsfläche durchgehenden Nut ausgestattet ist, während die Verbindungsfläche des andern Teiles eine ebenfalls über den ganzen Verlauf dieser Verbindungsfläche durchgehende Feder aufweist.
Sofern der Innenmantel eine Längsteilung aufweist, liegen in diesem Falle die Verbindungsflächen der beiden schalenförmigen Teile in einer durch die Achse des Munitionskörpers gehenden Ebene und wei- sen eine etwa U-förmige Gestalt auf. Denientsprechend weisen in diesem Falle die Nuten und Federn auch einen U-förmigen Verlauf auf.
Wenn jedoch der Innenmantel eine Querteilung aufweist, liegen die Verbindungsflächen der beiden schalenförmigen Teile des Innenmantels in einer Ebene quer zur Achse des Munitionskörpers und sind als Kreisringflächen ausgebildet. Dementsprechend werden in diesem Falle die Nuten und Federn zweckmä- ssigerweise entlang eines geschlossenen Kreises verlaufen.
Für die Herstellung der schalenförmigen Teile des Innenmantels eignen sicL in besonderer Weise die verschiedensten bekannten Verfahren der spanlosen Formgebung, wobei die erfindungsgemässen Formschlusselemente gleichzeitig mit der Formgebung der schalenförmigen Teile hergestellt werden können, so dass eine nachträgliche spanabhebende Formung der Formschlusselemente nicht notwendig ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung näher erläutert, ohne darauf beschränkt zu sein.
EMI2.1
granatenkörpers, dessen Innenmantel aus den beiden Hälften gemäss Fig. l und 2 zusammengesetzt ist.
Die in Fig. l dargestellte Hälfte des Innenmantels eines Handgranatenkörpers weist an ihrer Verbindungsfläche 1 eine über die Verbindungsfläche l vorstehende Feder 2 auf, welche sich ununterbro-
EMI2.2
3 erstreckt.
Die Feder 2 (Fig. l) weist eine etwas grössere Breite als die Nut (Fig. 2) auf.
Die beiden Hälften des Innenmantels gemäss Fig. 1 und 2 bestehen aus Polystyrol und werden im Spritzgussverfahren hergestellt. Anschliessend erfolgt die Vereinigung der beiden schalenförmigen Hälften des Innenmantels, wobei durch das Eingreifen der Feder 2 in die Nut 4 eine vorgespannte Formschlussverbindung zwischen den beiden schalenförmigen Hälften des Innenmantels erzielt wird. Gleichzeitig wird durch die Nut-Federverbindung eine Abdichtung des inneren Hohlraumes des Innenmantels nach aussen erzielt, was eine Folge der ohne Unterbrechung längs der Verbindungsflächen verlaufend angeordneten Feder 2 und Nut 4 ist.
Die auf diese Weise vereinigten schalenförmigen Hälften des Innenmantels können unmittelbar anschliessend in die Werkzeughöhlung eines weiteren Spritzgusswerkzeuges zur Aufformung des äusseren Gehäusemantels aus Polyäthylen eingebracht werden. Eine Wartezeit ist nicht erforderlich.
Das Ergebnis dieses abschliessenden Verfahrensschrittes ist ein Handgranatenkörper, dessen Schnitt in Fig. 3 dargestellt ist. Aus Fig. 3 erkennt man die beiden schalenförmigen Hälften 5 und 6 des Innenmantels und den auf den Innenmantel aufgeformten äusseren Gehäusemantel 7.
Die Erfindung ist auf das beschriebene Ausführungsbeispielkeinesfalls eingeschränkt. So ist beispielsweise die Verwendung von Polystyrol für den Innenmantel und Polyäthylen für den Aussenmantel nicht unbedingt notwendig. Der Innenmantel kann aus einem andern hochpolymeren Werkstoff hergestellt werden, wobei Werkstofftypen, welche relativ starr (Elastizitätsmodul grösser als 150 kg/mm2, vorzugsweise grösser als 300 kg/mm2) und relativ spröd (Schlagzähigkeit kleiner als 50 cmkgjcm2) sind, bevorzugt werden. Der
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
Als bauliche Varianten seien beispielsweise die Querteilung des Innenmantels erwähnt, ferner d Teilung des Innenmantels in mehr als zwei schalenförmige Teile, ein nicht ununterbrochener Verlauf von Nut und Feder längs der Verbindungsflächen der schalenförmigen Teile de Innenmantels usw.
Anwendungsmässig ist die Erfindung keinesfalls auf Handgranaten allein beschränkt. Auch Wurfgranaten oder sonstige Geschosskörper können die erfindungsgemässen Merkmale aufweisen. Soll der betreffende Munitionskörper eine Splitterwirkung aufweisen, so ist es notwendig, in den Innenmantel splitterwirksame Metallpartikeln einzuarbeiten.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Sprenggranate, beispielsweise Handgranate, Wurfgranate od. dgl. mit einem äusseren Gehäusemantel aus hochpolymerem Werkstoff, und einem an der Innenwandung des äusseren Gehäusemantels anliegenden mindestens teilweise aus hochpolymerem Werkstoff, bestehenden Innenmantel, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenmantel aus mindestens zwei schalenförmigen Teilen (5, 6) besteht, welche mit Hilfe von an den Stirnflächen (1, 3) der schalenförmigen Teile (5, 6) ausgebildeten Nuten (4) bzw.
Federn (3) in an sich bekannter Weise miteinander verbunden sind, und dass die so verbundenen schalenförmigen Teile (5,6) des Innenmantels durch einen den ganzen Innenmantel fugenlos umschlie- ssenden äusseren Gehäusemantel (7) umgeben sind.
EMI3.2
dern (5) an den Stirnflächen (1, 3) der schalenförmigen Teile (5,6) des Innenmantels über den ganzen Verlauf der Stirnflächen (l. 3) durchgehend ausgebildet sind.
3. Sprenggranate nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem aus zwei schalenförmigen Hälften (5,6) bestehenden Innenmantel die Stirnfläche (3) der einen Hälfte (5) mit einer über den ganzen Verlauf dieser Stirnfläche (3) durchgehenden Nut (4) ausgestattet ist, während die Stirnfläche (1) der andern Hälfte (6) eine ebenfalls über den ganzen Verlauf dieser Stirnfläche (1) durchgehende Feder (2) aufweist.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.