DE1600410C3 - Vorgefertigtes elektrisch isolierendes Zwischenstück für Gas- und Flüssigkeitsrohrleitungen aus Metall und Verfahren zur Herstellung des Zwischenstücks - Google Patents

Description

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ein vorgefertigtes elektrisch isolierendes Zwischen- messer des Sicherungsrings 6 entsprechen im wesent-

stück für Gas- und Flüssigkeitsrohrleitungen aus liehen dem Innendurchmesser der Muffe 2 bzw. dem

Metall, das darin besteht, daß der Sicherungsring aus Außendurchmesser des zweiten Rohrendes 4, so daß

einem elektrisch isolierenden Material von hoher der Sicherungsring 6 nach dem Zusammenbau prak-

Druckfestigkeit besteht, den freien Raum zwischen 5 tisch den gesamten Raum zwischen der Muffe 2 und

der Muffe und dem zweiten Rohrelement einnimmt, dem zweiten Rohrende 4 ausfüllt,

und die Außenoberfläche des Sicherungsringes in an Beim Zusammenbauen des elektrisch isolierenden

sich bekannter Weise konisch ausgebildet ist und Ein- Zwischenstücks wird zuerst der Dichtungsring 3, der

schnitte aufweist, und daß die Muffenwandung zum zuvor mit flüssigem, durch Polymerisation hart wer-

Festklemmen des Sicherungsringes zwischen der io dendem Kunstharz großer Klebkraft getränkt worden

Muffe und dem zweiten Rohrende konisch verformt ist. ist, und dann das zweite Rohrende 4 mit seinem

Es ist weiter vorgesehen, daß der freie Rand der Flansch 5 in die Muffe 2 des ersten Rohrendes 1 ein-Muffenwandung nach innen umgebogen ist und einen gesetzt, so daß der Dichtungsring 3 zwischen dem Halt für einen Schutzkragen aus Kunstharz bildet, Grund der Muffe 2 und der vorderen Stirnseite des der zwischen der Muffe und dem zweiten Rohrende 15 Flansches 5 liegt. Darauf wird der zwischen der Umangeordnet ist und den Sicherungsring nach außen fangsfläche des Flansches 5 und der Innenwandung abschließt. der Muffe 2 verbleibende Ringspalt, der in axialer

Beim Herstellen eines Zwischenstückes wird in be- Richtung durch den Dichtungsring 3 begrenzt ist, mit

kannter Weise in den Muffengrund des einen Rohr- Kunstharz 7' ausgegossen, wie aus F i g. 1 ersichtlich

endes ein Dichtungsring aus elektrisch isolierendem, 20 ist. Anschließend wird der Sicherungsring 6 einge-

mit flüssigem, durch Polymerisation hart werdendem setzt, so daß er mit seiner im Durchmesser größeren

Kunstharz von hohem Haftvermögen getränktes Ma- Stirnseite gegen die hintere Stirnseite des Flansches 5

terial eingelegt und danach das andere Rohrende mit und das den erwähnten Ringspalt ausfüllende Kunst-

seinem Flansch in den Muffenteil eingeschoben. harz T anliegt und den Raum zwischen der Außen-

Das Verfahren zur Herstellung des Zwischen- 25 oberfläche des zweiten Rohrendes 4 und der Innenstückes gemäß der Erfindung besteht dann darin, daß wandung der Muffe 2 im wesentlichen ausfüllt. Sodie Hälfte des zwischen der Innenoberfläche der dann wird entweder auf den Sicherungsring 6 oder Muffe und der Außenoberfläche des zweiten Rohr- auf das zweite Rohrende 4 ein Axialdruck ausgeübt, endes verbleibenden Raumes mit Kunstharz ausge- um den Dichtungsring 3 dem für eine vollkommene füllt, in diesen Raum ein Sicherungsring aus elek- 30 Abdichtung erforderlichen Druck zu unterwerfen, trisch isolierendem Material von hoher Druckfestig- Während der Dauer dieses Axialdrucks wird die keit eingesetzt, auf den Sicherungsring bzw. auf das Wandung der Muffe 2 mit einem Halbstempel konisch Rohrende ein Axialdruck ausgeübt wird, wobei der gepreßt, wie bei 2' dargestellt ist, um durch die Verzwischen die beiden Rohrenden eingefügte Dich- engung der Muffe eine starke Zusammendrückung tungsring einem Druck ausgesetzt wird, und während 35 des Dichtungsrings 3 zwischen der Muffe und dem der Dauer des Axialdruckes die Muffenwandung zweiten Rohrende 4 zu erzielen und zwischen den mittels eines Halbstempels konisch gepreßt wird, wo- Berührungsflächen einen beträchtlichen Reibungsbei der Sicherungsring zusammengedrückt wird, und druck zu erzeugen, der jede Verschiebung zwischen nach dem Preßvorgang der freie Rand der Muffen- den beiden Rohrenden 1 und 4 sowohl in axialer als wandung umgebogen wird und dort durch das her- 40 auch in radialer Richtung verhindert, wenn der auf ausgedrängte Kunstharz nach erfolgter Erhärtung ein den Sicherungsring 6 oder auf das zweite Rohrende 4 Kragen gebildet wird, der sowohl an der Muffe als ausgeübte Axialdruck aufhört.

auch an der Außenoberfläche des zweiten Rohrendes Mit demselben Preßstempel, der für die konische

fest verankert ist. Verformung der Muffenwand 2' Verwendung findet,

In der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der 45 wird auch ein leichtes Umbiegen des freien Randes

Erfindung zeigt, ist 10 der Muffenwand 2' nach innen erzielt, damit das

Fig. 1 eine Ansicht des vorgefertigten elektrisch Harz, das sich an den Berührungsflächen der Muffe isolierenden Zwischenstücks gemäß der Erfindung, und der beiden Rohrenden entlangzieht, nach erteilweise im Schnitt, und folgtem Erhärten einen an dem umgebogenen Rand

Fig. 2 eine Ansicht der einzelnen Teile des Zwi- 50 10 fest verankerten Schutzkragen 9 bilden kann,

schenstücks, teilweise im Schnitt und in auseinander- Nach beendeter Montage wird auf einem Bereich

gezogener Darstellung. der Innenoberfläche des Zwischenstücks eine Kunst-

Wie insbesondere aus F i g. 2 ersichtlich ist, besteht harzauskleidung 8 angebracht, um die Entstehung das Zwischenstück gemäß der Erfindung im wesent- von Lichtbogen zwischen den metallischen Oberlichen aus einem ersten Rohrende 1 mit Muffe 2, 55 flächen der beiden Rohrenden 1 und 4 zu verhindern, einem Dichtungsring 3 aus elektrisch isolierendem In dem in F i g. 1 dargestellten Fall ist das vorge-Material, einem zweiten Rohrende 4 mit Flansch 5, fertigte Zwischenstück gemäß der Erfindung dazu dessen Außendurchmesser kleiner als der Innen- bestimmt, mittels Verschweißung an den Stoßstellen durchmesser der Muffe 2 ist, und ferner aus einem 13 und 14 mit den Enden 11 und 12 einer Metall-Sicherungsring 6 aus elektrisch isolierendem Material 60 rohrleitung verbunden zu werden. Doch kann diese hoher Druckfestigkeit, wie beispielsweise Bakelit. Die Verbindung selbstverständlich auch auf eine andere Außenoberfläche des Sicherungsrings 6 ist leicht Weise erfolgen, wie beispielsweise durch Verschraukonisch ausgebildet und von Einschnitten 7 unter- bung der Enden 11 und 12 der Rohrleitung mit den brochen, um das erforderliche leichte radiale Zusam- beiden in diesem Fall mit Gewinde zu versehenden mendrücken des Sicherungsrings 6 zu ermöglichen. 65 Rohrenden 1 und 4 des erfindungsgemäßen Zwischen-Der größte Außendurchmesser und der Innendurch- Stücks.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2 Patentansprüche· Die Erfindung bezieht sich auf ein vorgefertigtes elektrisch isolierendes Zwischenstück für Gas- und

1. Vorgefertigtes elektrisch isolierendes Zwi- Flüssigkeitsrohrleitungen aus Metall, bestehend aus schenstück für Gas- und Flüssigkeitsrohrleitungen einem Rohrende mit Muffe und einem weiteren Rohraus Metall, bestehend aus einem Rohrende mit 5 ende mit einem Flansch, dessen Außendurchmesser Muffe und einem weiteren Rohrende mit einem kleiner als der Innendurchmesser der Muffe ist, einem Flansch, dessen Außendurchmesser kleiner als zwischen dem Muffengrund und der vorderen Stirnder Innendurchmesser der Muffe ist, einem zwi- seite des Flansches angeordneten Dichtungsring aus sehen dem Muffengrund und der vorderen Stirn- elektrisch isolierendem Material und aus einem zwiseite des Flansches angeordneten Dichtungsring io sehen der Innenoberfläche der Muffe und der Außenaus elektrisch isolierendem Material und aus oberfläche des zweiten Rohrendes vorgesehenen einem zwischen der Innenoberfläche der Muffe Sicherungsring, wobei alle Hohlräume mit flüssigem und der Außenoberfläche des zweiten Rohrendes Kunstharz ausgegossen sind, das ein hohes Haftvervorgesehenen Sicherungsring, wobei alle Hohl- mögen besitzt und durch Polymerisation hart wird räume mit flüssigem Kunstharz ausgegossen sind, 15 und das sich über einen bestimmten Längsabschnitt das ein hohes Haftvermögen besitzt und durch der Innenoberfläche wenigstens eines der beiden Polymerisation hart wird und das sich über einen Rohrenden erstreckt (um deren metallische Kontibestimmten Längsabschnitt der Innenoberfläche nuität zu unterbrechen und dadurch das Fließen von wenigstens eines der beiden Rohrenden erstreckt, elektrischen Strömen und die damit verbundenen dadurch gekennzeichnet, daß der Siehe- 20 Korrosionserscheinungen zu verhindern),
rungsring (6) aus einem elektrisch isolierenden Es sind Zwischenstücke dieser Art bekannt, die Material von hoher Druckfestigkeit besteht, den mechanisch flexibel ausgebildet sind und in erster freien Raum -zwischen der Muffe (2) und dem Linie die Aufgabe von wärmeisolierenden Dehnungszweiten Rohrelement (4) einnimmt, und die verbindungen erfüllen (deutsche Patentschrift Außenoberfläche des Sicherungsringes (6) in an 25 643 721).

sich bekannter Weise konisch ausgebildet ist und Unter den Biege-, Zug- und Verdrehungsbeanspru-

Einschnitte (7) aufweist, und daß die Muffen- chungen, denen die im Boden verlegten Rohrleitun-

wandung (2') zum Festklemmen des Sicherungs- gen stets ausgesetzt sind, können Rohrverbindungen

ringes (6) zwischen der Muffe (2) und dem zwei- dieser Art, weil sie eine Relativbewegung der beiden

ten Rohrende (4) konisch verformt ist. 30 Rohrenden gewährleisten sollen, nicht die besondere

2. Zwischenstück nach Anspruch 1, dadurch mechanische Starrheit garanteren, die für elektrisch gekennzeichnet, daß der freie Rand (10) der isolierende Zwischenstücke erforderlich ist.
Muffenwandung (2') nach innen umgebogen ist Eine hohe mechanische Starrheit ist dagegen bei und einen Halt für einen Schutzkragen (9) aus einem anderen bekannten Zwischenstück gewähr-Kunstharz bildet, der zwischen der Muffe (2) und 35 leistet (deutsche Auslegeschrift 1227 739), das aus dem zweiten Rohrende (4) angeordnet ist und den einem ersten Rohrende mit Muffe und aus einem Sicherungsring (6) nach außen abschließt. zweiten, darin eingesteckten Rohrende mit Flansch

3. Verfahren zur Herstellung des Zwischen- besteht, wobei ein Dichtungsring aus elastischem, Stücks nach den vorhergehenden Ansprüchen, elektrisch isolierendem Material zwischen dem Grund wobei in den Muffengrund des einen Rohrendes 40 der Muffe und dem Flansch des zweiten Rohrendes ein Dichtungsring aus elektrisch isolierendem, angeordnet ist.

mit flüssigem, durch Polymerisation hart werden- Zur Erzielung hoher mechanischer Festigkeitsdem Kunstharz von hohem Haftvermögen ge- werte, die ausreichen, um den Biege-, Zug-und instränktes Material eingelegt, danach das andere besondere Torsionsbeanspruchungen zu widerstehen, Rohrende mit seinem Flansch in den Muffenteil 45 denen die Rohrleitung ausgesetzt sein kann, ist die eingeschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß Herstellung dieses Zwischenstücks jedoch sowohl dann die Hälfte des zwischen der Innenoberfläche hinsichtlich der Herrichtung und Bearbeitung der der Muffe (2) und der Außenoberfläche des zwei- einzelnen Teile, insbesondere wenn der Sicherungsten Rohrendes (4) verbleibenden Raumes mit ring in die Muffe eingeschraubt wird und die entKunstharz ausgefüllt, in diesen Raum ein Siehe- 50 sprechenden Gewinde zu schneiden sind, als auch rungsring (6) aus elektrisch isolierendem Material hinsichtlich der für eine genaue Montage erfordervon hoher Druckfestigkeit eingesetzt, auf den liehen Zeit besonders aufwendig.
Sicherungsring (6) bzw. auf das Rohrende (4) ein Es sind auch Glimmerlamellen zwischen einer Axialdruck ausgeübt wird, wobei der zwischen Muffe und Kupplungsteilen bekannt (USA.-Patentdie beiden Rohrenden (1,4) eingefügte Dich- 55 schrift 997 087), die aber keinen für eine feste tungsring (3) einem Druck ausgesetzt wird, und Abdichtung erforderlichen Verdichtungswiderstand während der Dauer des Axialdruckes die Muffen- haben.

wandung (2') mittels eines Halbstempels konisch Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein vorgepreßt wird, wobei der Sicherungsring (6) zu- gefertigtes elektrisch isolierendes Zwischenstück für sammengedrückt wird, und nach dem Preßvor- 60 Gas- und Flüssigkeitsrohrleitungen zu schaffen, das gang der freie Rand (10) der Muffenwandung (2') nicht nur hinsichtlich der elektrischen Isolierung und umgebogen wird und dort durch das heraus- der Dichtigkeit den höchsten Anforderungen gerecht gedrängte Kunstharz nach erfolgter Erhärtung ein wird, sondern auch eine große mechanische Starrheit Kragen (9) gebildet wird, der sowohl an der und somit eine hohe Festigkeit gegenüber Zug-, Muffe (2) als auch an der Außenoberfläche des 65 Biege- und vor allem Torsionsbeanspruchungen aufzweiten Rohrendes (4) fest verankert ist. weist und das sich außerdem aus einer geringeren

Anzahl von Einzelteilen zusammensetzt.
Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die Erfindung