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Gasbrenner, insbesondere für Reichgase
Die Erfindung betrifft einen Gasbrenner, insbesondere für Reichgase, wie z. B. Flüssiggas oder Erdgas, dessen Mundstück einen im wesentlichen länglich rechteckigen Querschnitt, sowie vorzugsweise einen bogenförmigen Mündungsrand hat und mit einer Drahteinlage versehen ist.
Bei derartigen Gasbrennern sind in der Brenneröffnung ein oder mehrere Drahtstifte eingesetzt, die zur Herabsetzung der Geschwindigkeit der mit hohem Druck ausströmenden Reichgase dienen, um ein Abtragen der Flamme infolge der verhältnismässig geringen Zündgeschwindigkeit dieser Gase zu verhindern. Weiters sind auchFlachbrennerköpfe bekannt, in deren Öffnung zu dem gleichen Zweck breite, zickzack oder wellenförmig gebogene Blechstreifen eingelegt sind, durch welche die Flamme in eine ReiheEin- zelflämmchen unterteilt wird ; die Wellenhöhe entspricht dabei im wesentlichen der Weite der Brenneröff- nung.
BeiGasbrennern für Reichgase mit bogenförmigem Mündungsrand ist jedoch eine Anordnung solcher gewellter Blechstreifen infolge der sich an seinen beiden Rändern ergebenden ungleichen Wellung ungünstig ; auch die Befestigung solcher Einlagen in der Brenneröffnung stösst auf Schwierigkeiten,
Ferner ist aus der deutschen Patentschrift Nr. 450535 auch ein rohrförmiger Gasbrenner mit über die ganze Länge eingefrästem Schlitz bekannt, in den zur Erzielung kleiner Öffnungen ein Kern eingesetzt und auf diesen ein Draht schraubenlinienförmig aufgewickelt ist, dessen Stärke und Steigung die Grösse der Brenneröffnungen bestimmt ;
die Anbringung dieses mit dem Draht versehenen Kernes ist jedoch ziemlich umständlich, da zusätzliche, mit dem Kern verbundene seitliche Führungen erforderlich sind und das Ganze in den Längsschlitz eingespannt werden muss.
Es sollen daher Gasbrenner der eingangs beschriebenen Art derart vorteilhaft ausgebildet werden, dass auf besonders einfache und billige Weise sowohl ein Abtragen als auch ein Zurückschlagen der Flammen mit Sicherheit vermieden wird.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass der in die Brenneröffnung eingesetzte Draht wellenförmig mit in bekannter Weise ihrer Weite entsprechender Wellenhöhe gebogen sowie zur Gänze unmittelbar am Mündungsrand angeordnet ist und dass an den Schmalseiten der Brenneröffnung schwalbenschwanzförmige Ausnehmungen zum Festklemmen des eingelegten Drahtes angebracht sind.
Durch eine derart ausgebildete Drahteinlage, welche die Flamme in kleine Einzelflämmchen unterteilt, wird eine hohe Stabilität sowie eine Geräuschminderung erzielt ; ein Abtragen der Flämmchen wird bei der erfindungsgemässen Drahteinlage dadurch verhindert, dass das Gas unmittelbar hinter der Drahteinlage kleine, Restflammen enthaltende Wirbel bildet, die das nachströmende Gas erneut entzünden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Gasbrenners in Fig. l im vertikalen Mittelschnitt und in Fig. 2 in Draufsicht auf die Brenneröffnung vergrössert dargestellt ; Fig. 3 zeigt
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märluft und aus einem Brennerkelch 13, der in solcher Weise flachgedrückt ist, dass das Mundstück einen im wesentlichen länglich rechteckigen, schlitzartigen Querschnitt aufweist und der Mündungsrand 15 bogenförmig gekrümmt ist. In der Brenneröffnung 14 ist unmittelbar am Mündungsrand 15 ein diesem Mündungsrand folgender gewellter Draht 16 mit kreisförmigem Querschnitt angeordnet, welcher an seinen Umkebrstellen 17 an den beiden Längsseiten 18 der Brenneröffnung 14 anliegt.
An den Schmalseiten 19 der
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Brenneröffnung sind einander gegenüberliegende schwalbenschwanzförmigeAusnehmungen 20 vorgesehen. in welche die Enden 21 des Drahtes 16 eingeklemmt sind. Ein axiales Verschieben wird durch ein Breitdrücken der Drahtenden 21 verhindert.
Im Betrieb wird an der Öffnung 14 des nach der Erfindung ausgebildeten Brenners 10 der Gasstrom durch die Drahteinlage 16 zunächst unterteilt, so dass an Stelle einer einzigen Flamme eine Reihe von kleinen Flämmchen brennen. Durch den Draht 16 werden aber auch, in Strömungsrichtung gesehen hinter diesem Draht, Wirbel mit Flammenteilen gebildet, die vom Gasstrom angesaugt werden und diesen in fortlaufender Folge entzünden, so dass es auch bei grösserer Gasgeschwindigkeit nicht möglich ist, dass die Flamme vom Brenner abgetragen wird.