AT237480B - Schuh, insbesondere einen Außen- und einen Innenschaft aufweisender Schischuh - Google Patents

Schuh, insbesondere einen Außen- und einen Innenschaft aufweisender Schischuh

Info

Publication number
AT237480B
AT237480B AT94861A AT94861A AT237480B AT 237480 B AT237480 B AT 237480B AT 94861 A AT94861 A AT 94861A AT 94861 A AT94861 A AT 94861A AT 237480 B AT237480 B AT 237480B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
shoe
straps
pull
tongue
heel
Prior art date
Application number
AT94861A
Other languages
English (en)
Inventor
Martin Dr Med Reindl
Franz Hoeck
Original Assignee
Martin Dr Med Reindl
Franz Hoeck
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Martin Dr Med Reindl, Franz Hoeck filed Critical Martin Dr Med Reindl
Application granted granted Critical
Publication of AT237480B publication Critical patent/AT237480B/de

Links

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schuh, insbesondere einen   Aussen- und   einen Innenschaft aufweisender Schischuh 
Gegenstand der Erfindung ist ein Schuh, insbesondere einen   Aussen- und   einen Innenschaft aufweisen- der Schihschuh, der mindestens einen feststellbaren, im Bereich der Ferse aber Kreuz verlaufenden Zug- riemen od. dgl. aufweist, der einen besonderen, u. zw. einstellbaren Halt für den Fuss gibt. 



   Schuhe, wie Wander-, Berg- und insbesondere Schihschuhe, müssen verschiedenartigen Forderungen gerecht werden. Einmal müssen sie dem Fuss einen unbedingt festen Halt geben, ohne dabei aber z. B. durch zu enges Schnüren, insbesondere beim vielfach gebräuchlichen Innenschuh, die Blutzirkulation nachteilig zu beeinflussen und so ein Kaltwerden des Fusses hervorzurufen. Zum andern, u. zw. vor allem bei Schihschuhen, muss ein   unbedingtes Festsitzen   der Ferse im Schuh gewährleistet sein, da   sonstdie Fuh-   rung des Schis, mit welchem der Schuh über die heute sehr strammen Bindungen verbunden ist, unsicher wird. 



     DieseForderungen   werden bei den heute gebräuchlichen Schischuhen mehr oder weniger berücksichtigt. So sind z. B. Schischuhe bekannt, bei denen ein Innen- und ein Aussenschuh vorgesehen ist, welche beide an einer gemeinsamen Sohle angeordnet sind. Um mit einem solchen, sogenannten   Doppelschnü-   rung aufweisenden Schuh dem Fuss einen festen Halt zu geben, muss vor allem der Innenschuh fest geschnürt werden. Erfahrungsgemäss ist die richtige Schnürung dieses Innenschuhes nicht immer leicht zu treffen und muss daher vielfach ein Umschnüren vorgenommen werden, was von allen Sportlern als äusserst lästig empfunden wird. 



   Beispielsweise wird ein Schiläufer seinen Schuh zum Aufsteigen lockerer schnüren als zum Abfahren. 



   Ferner sind beispielsweise Schischuhe bekannt, bei denen aussen eine Zuglasche vorgesehen ist, mit der ein gewisser Zug in Richtung auf die Ferse hin erreicht werden kann. Abgesehen davon, dass diese aussen angeordneten Zugriemen vielfach als unschön und wegen der Gefahr des Hängenbleibens beim An-   einandervorbeibewegen der Füsse als störend   empfunden werden, vermitteln sie,   dasieüberden Aussenschuh   gehen, keinen absolut festen Sitz der Ferse im Schuh, insbesondere dann nicht, wenn, wie dies heute bei den Schischuhen der Fall ist, diese aus sehr steifem Leder gefertigt sind, so dass sie den Riemenzug aufnehmen, ohne ihn auf den Fuss selbst wirken zu lassen. 



   Diese angedeuteten Nachteile vermeidet die Erfindung dadurch, dass der bzw. die Zugriemen innerhalb des Schuhes angeordnet sind und dass die den Verschluss bildenden Enden des bzw. der Riemen in an sich bekannter Weise auf der Fussvorderseite, etwa in Knöchelhöhe über der Schuhzunge bzw. einer Abdecklasche, feststellbar sind. 



   Die Verschlussstelle dieser Zugriemen liegt im vorderen Teil des Schuhes, ist also jederzeit leicht zugänglich, ohne dass dabei die übrige Schnürung des Stiefels geöffnet werden muss. Dadurch ist es   mög-   lich, dass der Schiläufer beispielsweise nach Beendigung seiner Abfahrt den Fersenzugriemen löst und damit lockerer im Schuh steht als vorher. Dies ist für ihn vor allem dann bequem, wenn er anschliessend einen Aufstieg unternehmen will. 



     Bei Stiefeln mitinnen-und Aussenschaft,   wie heute der Grossteil der Schischuhe ausgeführt ist, werden diese   den Fersenzug ermöglichenden Zugriemen zwischen   dem Innen-und dem Aussenschaft angeordnet. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Um ein Drücken des Fersenzugriemens am Fuss bei Schuhen ohne Innenschaft zu vermeiden, wird dieser über die stark gepolstert Zunge des Schuhes geführt und über dieser verschlossen. Um nun einerseits die Lage des Zugriemens amFuss zu fixieren und um gleichzeitig die Zunge des Schuhes gegen Herunter- rutschen zu sichern, wird nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung auf dieser Zunge eine Führungsla- sche od. dgl. vorgesehen, durch welche der Fersenzugriemen gezogen ist. 



   Ausserdem ist es auch möglich, die Lasche bzw. Zunge des Schuhes an der Stelle, an der sich der
Fersenzugriemen befindet, mit einer zusätzlichen Versteifung aus Leder od. dgl. oder mit einer zusätzli- chen Polsterung auszustatten. 



   Um das Schliessen bzw. Öffnen des Fersenzugriemens auch bei geschnürtem Stiefel ohne weiteres zu   ermöglichen. wird   der Schuhoberteil an der entsprechenden Stelle an seiner Vorderseite beidseitig mit einer Aussparung versehen, wodurch der Verschluss des Fersenzugriemens stets freibleibt. Das überstehen- de Ende des Fersenzugriemens kann nach   dem Verschliessen   desselben in eine aussen amSchuh befindliche
Lasche eingeschoben werden. 



   Um die im Fersenbereich über Kreuz verlaufenden Zugriemen an einem Druck auf die Sehnen des
Fusses zu hindern, wird vorgeschlagen, im Inneren des Schuhes eine von der Sohle nach oben verlaufende und diese Zugriemenkreuzungsstelle abdeckende Zunge aus Leder od. dgl. vorzugsehen. 



   Ebenso ist es möglich, das Oberleder des Schuhes an der Kreuzungsstelle der Zugriemen auszusparen, so dass die Riemen an dieser Stelle frei beweglich bleiben und im Inneren des Schuhes eine entsprechende Abdecklasche od dgl. anzuordnen. 



   In der Zeichnung ist die Erfindung in Ausführungsbeispielen dargestellt. 



   Fig. l zeigt einen Schischuh, bei dem in der Zeichnung der Aussenschuh fortgelassen ist. Fig. 2 zeigt den Schuh nach Fig. l von rückwärts Fig. 3 zeigt einen Schischuh im Längsschnitt. Fig. 4 zeigt den Schischuh nach Fig. 3 von rückwärts. 



   Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleichartige Teile. 



   An der Sohle 1 des Schuhes ist-wie an sich bekannt-der Innenschuh 2 befestigt. In die Einstechnaht zwischen dem Innenschuh 2 und der Brandsohle werden die Fersenzugriemen 3 und 4 eingenäht. Die Riemen 3 und 4 enden zwischen dem Bereich   der Schuhschnürung   5, die in dem dargestellten Ausführungbeispiel am Schuh befestigte Schlaufen aufweist und einer im Bereich der Oberkante des Innenschuhes befindlichen Schnüröse 6. In Längsrichtung der Bänder 3 und 4 befinden sich nebeneinander jeweils zwei Schnürösen 7 und 8, durch die ein nicht dargestelltes Schnürband zum Anziehen der Zugriemen gezogen wird. 



   Im Bereich der Knöchel ist der Innenschuh in an sich bekannter Weise mit einem Polster 9 versehen. 



  An der Oberkante des Innenschuhes befindet sich eine Polsterung 13. 



   Der Schischuh, wie er beispielsweise in Fig. 3 dargestellt ist, besteht aus einem einfachen, also nicht doppelt geschnürten Schuh, bei dem das Oberleder 12 an der Sohle 1 in üblicher Weise befestigt ist. Dieser Schuh ist in seinem Inneren mit Zugriemen 14,15 versehen, deren Enden an der Sohle 1 befestigt sind. Diese Zugriemen laufen im rückwärtigen Teil des Schuhes über Kreuz, wie dies aus der Darstellung hervorgeht. In diesem Falle kann, wie aus Fig. 4 ersichtlich, im Schaft eine Aussparung 16 vorgesehen sein, welche durch eine entsprechende Innenabdeckung zum Fuss hin geschlossen wird. Durch diese Aussparung 16 wird erreicht, dass die sich kreuzenden Riemen weniger stark gegeneinander gedrückt werden, was eine Verminderung der Reibung beim Anziehen der Riemen 14,15 bewirkt, so dass diese   Verhältnis-   mässig leicht beweglich bleiben.

   Diese Riemen 14,15 werden nach vorne über den Fuss geführt und über der Zunge 17, welche in üblicher Weise gepolstert ist, zusammengezogen und in an sich bekannter Weise, beispielsweise durch eine Schnalle, miteinander verbunden. Diese Riemen 14,15 bewirken im angezogenen Zustand ein Festsitzen der Ferse im Schuh. 



   Auf der Zunge 17 kann eine nicht gezeigte Schlaufe vorgesehen werden, durch welche diese Riemen geführt werden und so in ihrer Lage fixiert sind. Gleichzeitig wird auch die Zunge 17 daran gehindert, nach unten in den Schuh zu rutschen. 



   Um den Verschluss der Fersenzugriemen 14,15 jederzeit zum Öffnen und Schliessen freizuhalten, ist es zweckmässig, die entsprechenden Vorderteile des Oberleders 12 mit Aussparungen 22 zu versehen. 



   Zur Klarstellung der Zeichnung wird darauf hingewiesen, dass in Fig. 3 der Schuh noch nicht geschnürt ist, sich also die Zugriemen noch nicht in der Schliessstellung befinden. Diese werden dann vielmehr in die Stellung gebracht, da der Verschluss, der zweckmässig als Schnellverschluss bekannter Art ausgeführt wird, sich in der Höhe der Aussparung 22 befindet. 



   Um ein Eindringen von lockerem Schnee in das Innere des Schuhes zu vermeiden, wird über der Zunge 17 noch eine sogenannte Staublasche 23 vorgesehen, welche beispielsweise nur auf einer Seite am 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
Oberleder 12 angenäht ist. Diese Staublasche 23 legt sich über die Zunge 17 und werden auch die Fersen- zugriemen 14,15 darüber geführt. 



   Das Oberleder 12 des Schuhes kann auch an der Kreuzungsstelle der Zugriemen 14, 15 geschlossen ausgeführt sein. Um einen Druck dieser Riemen auf den entsprechenden Teil des Fusses zu vermeiden, wird entsprechend der Erfindung vorgeschlagen, an dieser Stelle eine Abdeckung 24 vorzusehen, die in ihrem unteren Teil am Schuh bzw. an der Sohle 1 befestigt ist und zungenartig nach oben reicht. Diese Abdeckung 24 wird entsprechend der   Fuss- bzw.   Schuhform gestaltet. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Schuh, insbesondere einen   Aussen- und   einen Innenschaft aufweisender Schischuh, der mindestens einen feststellbaren, im Bereich der Ferse über Kreuz verlaufenden Zugriemen od dgl. aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der bzw. die Zugriemen (3, 4 bzw. 14,15) innerhalb des Schuhes angeordnet sind und dass die   den Verschluss bildenden Enden   des bzw. der Riemen in an sich bekannter Weise auf der Fussvorderseite, etwa in Knöchelhöhe über der Schuhzunge (17) bzw. einer Abdecklasche, feststellbar sind.

Claims (1)

  1. 2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugriemen (3,4 bzw. 14,15) zwischen dem Aussen- und dem Innenschuh (2) angeordnet sind, und dass die dem Verschluss entgegengesetzten Enden der Zugriemen (3 und 4) mit der Sohle im Bereich der Ferse verbunden sind.
    3. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Verschluss entgegengesetzten Enden der Zugriemen (3,4 bzw. 14,15) mittels der Brandsohleneinstechnaht mit dem Schuh verbunden sind.
    4. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Verschlusses der Zugriemen (14,15) die Zunge (17) des Schuhes bzw. eine die Schnürung abdeckende Lasche eine Schlaufe zur Führung eines Zugriementeiles aufweist.
    5. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass'im Bereich der Zugriemen (14, 15) die Zunge (17) bzw. die Abdecklasche mit einer Versteifung oder mit einem mit Versteifungen versehenen Polster versehen ist.
    6. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Verschlusses der Zugriemen der Schuhschaft Aussparungen (22) aufweist.
    7. Schuh nachAnspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren des Schuhes im Bereich der sich kreuzenden Zugriemen eine mit der-Sohle (1) verbundene Zunge (24) vorgesehen ist.
AT94861A 1961-01-20 1961-02-04 Schuh, insbesondere einen Außen- und einen Innenschaft aufweisender Schischuh AT237480B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE237480T 1961-01-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT237480B true AT237480B (de) 1964-12-10

Family

ID=29722663

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT94861A AT237480B (de) 1961-01-20 1961-02-04 Schuh, insbesondere einen Außen- und einen Innenschaft aufweisender Schischuh

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT237480B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT386512B (de) * 1986-01-08 1988-09-12 Hartjes Rudolf Schuh, insbesondere sportschuh

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT386512B (de) * 1986-01-08 1988-09-12 Hartjes Rudolf Schuh, insbesondere sportschuh

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE20207280U1 (de) Sportschuh
DE69918509T2 (de) Schnürverschluss für Innenschuh mit Fersenbefestigung
EP0340267B1 (de) Sportschuh, insbes. einen langlaufskischuh
DE69715759T2 (de) Sportschuh mit nachgiebigen und zugfesten Umlenkungsvorrichtungen
DE102004014807B3 (de) Sportstiefel
DE890918C (de) Sportschuh, insbesondere fuer Skifahrer
DE1190359B (de) Sportschuh, insbesondere Skischuh
DE9209867U1 (de) Schuh, insbesondere Sport- oder Freizeitschuh
DE2834594A1 (de) Schuhbandeinrichtung fuer einen schuh
DE3626476A1 (de) Sportschuh, insbesondere fuer den schi-langlauf
AT369279B (de) Skibindung
DE3811105A1 (de) Schuh, insbesondere sportschuh
CH528876A (de) Skischuh
DE20209600U1 (de) Schuh
DE7024108U (de) Skistiefel
AT237480B (de) Schuh, insbesondere einen Außen- und einen Innenschaft aufweisender Schischuh
DE3838263A1 (de) Sportstiefel, insbesondere basketballstiefel, mit supinationsstuetze
EP1229806B1 (de) Wintersportschuh
DE10239927A1 (de) Schnürvorrichtung für Schuhe
DE202008000952U1 (de) Sportstiefel
EP1496766B1 (de) Ein- und ausstieghilfe für schuhe, z.b. sportschuhe, insbesondere skischuhe
DE593479C (de) Riemenfuehrung an Sandalen
DE1236979B (de) Skistiefel mit Aussen- und Innenschuh
DE1857401U (de) Stiefel, insbesondere skistiefel.
CH395794A (de) Schuh, insbesondere Skistiefel