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Rohrförmiger Träger, insbesondere für Zinken landwirtschaftlicher Arbeitsgeräte
Die Erfindung betrifft einen rohrförmigen Träger, insbesondere für Zinken landwirtschaftlicher Ar- beitsgeräte, wie Heugabeln od. dgL, wobei die Innenwand des rohrförmigen Trägers ansatzartig verstärkt ist.
Rohrförmige Träger an landwirtschaftlichen Arbeitsgeräten, beispielsweise für vor oder zwischen den Hubarmen oder Schwingen von Frontladern angeordneten Verladegabeln, wie für Heu, Grünfutter, Knollenfrüchten od. dgl., die zur Bestückung und Lagerung von auswechselbaren Arbeitswerkzeugen, beispiels- weise Gabelzinken dienen, sind bekannt.
Diese Träger wurden bisher aus zylindrischen Rohren mit unterschiedlichsten Durchmessern hergestellt, wobei der jeweilige Rohrdurchmesser immer entsprechend den meist leicht konisch ausgebildeten Bohrungen gewählt werden musste, die für die Aufnahme der ebenfalls konischen Lagerschäfte dieser Gabelzinken, in axialer Richtung in den sich gegenüberliegenden Rohrwänden der zylindrischen Rohre angeordnet sind.
Die rohrförmigen Träger haben jedoch den Nachteil, dass der konische Sitz der Lagerschäfte, deren Schaftenden als Gewindebolzen ausgebildet sind, mittels denen sie an der Austrittsöffnung aus der Rohrwandung über eine Mutter od. dgl. befestigt werden, die Lagerbohrungen, bedingt durch den durch die ständige Zinkenbeanspruchung bewirkten Lochleibungsdruck, aufgeweitet werden, so dass ein genau ausgerichteter sowie fester Sitz der Zinken in dem Träger nicht mehr gewährleistet ist. Zwar konnte man das Ausrichten und den Sitz der Zinken durch Anziehen der Muttern wieder korrigieren, jedoch weiteten sich dadurch die Bohrungen für den Sitz der Zinkenschäfte in dem Träger immer mehr auf und nicht selten wurde durch das ständige Nachziehen der Muttern der Träger insbesondere durch das Ausweiten der Lagerbohrungen ständig mehr und mehr deformiert.
Um diese Nachteile zu vermeiden, ist man bereits dazu übergegangen, Träger, die bei derartigen Arbeitsgeräten Verwendung finden, mit erheblich stärkeren Rohrquerschnitten zu verwenden, um durch diese Materialverstärkung Lagerbohrungen mit grösseren Lagerflächen zu gewinnen. Dies hat jedoch zur Folge, dass sich das Gewicht dieser Träger bzw. das Gesamtgewicht der Arbeitsgeräte, in welche diese Rohrachsen eingebaut sind, wesentlich erhöht.
Durch die Erfindung werden die Mängel der bekannten Bauarten oder Konstruktionen beseitigt, indem erfindungsgemäss der Träger aus einem Rohr gebildet wird, dessen Innenwandung über die gesamte Länge der Rohrachse mit sich in einer Ebene symmetrisch gegenüber liegenden Ansätzen verstärkt ist, wobei diese Ansätze verstärkte Lagerstellen zur Anordnung von Lagerbohrungen, zur Aufnahme von Schaf" ten an Arbeitswerkzeugen, beispielsweise der Schäfte von Gabelzinken, bilden.
Auf diese Weise ist ein stabiler und verschleissfester Träger gebildet, der insbesondere bei Verwendung an landwirtschaftlichen Arbeitsgeräten wie Heu-, Mist-, Rüben- oder Grünfuttergabeln, den durch die in den Lagerbohrungen der Rohre angeordneten Schäften von beispielsweise Gabelzinken bewirkten Lochleibungsdruck sicher aufnimmt und die damit verbundenen Aufweitungen der Lagerbohrungen für die genannten Schäfte sowie die Deformierung des rohrförmigen Trägers selbst, völlig vermeidet.
Die ansatzartige Verstärkung der Innenwandung des Rohres bringt ausserdem den Vorteil, dass. man
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die Rohrdurchmesser von derartig ausgebildeten Achsen wesentlich verringern kann, wodurch sich das
Eigengewicht der damit ausgerüsteten Arbeitsgeräte erheblich vermindert, und womit sich gleichzeitig das freie Hubgewicht der Arbeitsgeräte erhöht. Die Herstellung eines derartig geformten Rohres ist durch
Strangpressen ohne weiteres möglich.
Der Erfindungsgedanke lässt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zu. Einer davon ist in den
Zeichnungen dargestellt und beschrieben, u. zw. zeigen :
Fig. 1 einen Querschnitt eines erfindungsgemässen Trägers, Fig. 2 einen gleichen Schnitt wie nach
Fig. 1 sowie einer beispielsweisen Anordnung eines Schaftes einer Gabelzinke und Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Trägers mit mehreren angeordneten Gabelzinken.
Der Träger gemäss Fig. 1 besteht aus einem Rohr 1 mit zylindrischer Aussenwandung. Die Innenwan- dung 2 des Rohres 1 ist auf ihrer gesamten Innenlänge mit den Ansätzen 3 und 4 versehen. Gemäss Fig. 2 befindet :. sich in den Ansätzen 3 und 4 des Rohres 1 eine beispielsweise konisch ausgebildete Bohrung 5, in welcher ein Schaft 6 einer Gabelzinke 7 angeordnet ist.
Am Ende des Schaftes 6 befindet sich ein Gewindeansatz 8, mit dem der Schaft 6 bzw. die Gabelzinke 7 über eine Mutter 9 und eine Ringscheibe 10 an der zylindrischen Aussenwand des Rohres 1 befestigt ist.
Gemäss Fig. 3 ist der rohrförmige Träger 1 so dargestellt, wie er beispielsweise in einem landwirtschaftlichen Arbeitsgerät verwendet wird. Demnach zeigt der rohrförmige Träger die Anordnungeinerbestimmten Anzahl Gabelzinken 7, um zu demonstrieren, welche Möglichkeiten sich beispielsweise für die Bestückung eines solchen Trägers ergeben. Gemäss dieser Darstellung sind die Gabelzinken, wie in Fig. 2 im Schnitt dargestellt, derart in-dem Träger 1 gelagert, dass ihre Schäfte 6 jeweils zentrisch in den durch die Ansätze 3 und 4 hindurchführenden Bohrungen 5 lagern.
Bei Anwendung dieses in der vorbeschriebenen Art profilierten rohrförmigen Trägers für Zinken an landwirtschaftlichen Geräten, beispielsweise an Heu-, Grünfutter- oder bei Verladegabeln für Knollenfrüchte, wird ausserdem der Vorteil erreicht, dass man diese Träger beliebig verbreitern kann, beispielsweise dergestalt, dass man in die Trägerenden dem Innenprofil entsprechende Verbindungsstücke einschiebt, die mit dem rohrförmigen Träger durch Schrauben oder dem Lagerschaft einer Gabelzinke verbunden werden können. So lassen sich beispielsweise auf die Teile der Verbindungsstücke, die auf beiden Seiten der Trägerenden stummelartig hervorragen, Rohrstücke in der Art des erfindungsgemässen Trägers ansetzen, um einen verbreiterten Träger zu erhalten.
PA TENT ANSPRÜCHE :
1. Rohrförmiger Träger, insbesondere für Zinken landwirtschaftlicher Arbeitsgeräte, wie Heugabeln od. dgl., wobei die Innenwand des rohrförmigen Trägers ansatzartig verstärkt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwandung (2) über die gesamte, Länge der Rohrachse mit sich in einer Ebene symmetrisch gegenüberliegenden Ansätzen (3. 4) versehen ist.