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Gerät zur Lösung von Kreuzungsproblemen im Strassenverkehr
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Fahrzeuge in beliebiger Anordnung zu berücksichtigen.
Gegenstand der Erfindung ist weiters, dass in der Platte ausser den Fenstern auch Öffnungen vorgesehen sind, in denen bei jeder Einstellung', eine der Darstellung auf einem bestimmten, in dem betreffenden Fenster erscheinenden Feld entsprechende Ziffer erscheint.
Vorteilhaft wird die Anordnung erfindungsgemäss so getroffen, dass zwei Längsschieber parallel zueinander an den beiden Längsseiten der Platte unter je einem Fenster der senkrecht zu diesen Schiebern verlaufenden symbolisierten Strasse und darunter ein unter den beiden übrigen Fenstern der parallel zu den Längsschiebern verlaufenden symbolisierten Strasse drehbarer Kreisschieber angeordnet sind.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigen Fig. l eine Draufsicht auf das Gerät, Fig. 2 einen Schnitt nach II-II und Fig. 3 einen Schnitt nach III-III der Fig. 1. In Draufsicht veranschaulichen Fig. 4 den Kreisschieber, Fig. 5 und 6 je einen der beiden Längsschieber.
Das Gerät besteht zunächst aus einer Platte, die aus vier aufeinander liegenden und miteinander verbundenen Blättern (Schichten) a, b, c, d gebildet wird. In der Ebene des Blattes b sind die Schieber e und f verschiebbar, während in der Ebene des Blattes c die Scheibe g um die Niete h verdrehbar ist. Die zwischen den vier schraffierten Flächen i des Deckblattes a freibleibenden, nicht schraffierten Flächen sollen zwei sich kreuzende Strassen k und l darstellen. Neben den schraffierten Flächen sind auf den die Strassen versinnbildlichenden Flächen rechteckige Fenster m, n, p, q im Deckblatt a freigelassen, ausserdem runde Öffnungen r, s, t. Die Öffnung s ist hiebei in Blatt b durch eine Öffnung u fortgesetzt. In gleicher Weise erstrecken sich auch die Fenster n und q durch beide oberen Blätter a und b.
Die übereinander liegenden Blätter sind zum Erfassen der eingeschobenen Schieber e und f mit vier halbkreisförmigen Aus-
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nehmungen v und zum Erfassen der Scheibe g mit einer halbkreisförmigen Öffnung w versehen.
Auf dem Schieber e ist jeder der acht Ziffern ein links von der betreffenden Ziffer befindliches Feld zugeordnet. Es sind also die Felder 1. 2. 3 und 5 leer, auf den Feldern 4, 6 und 7 ist je eine elektrische Strassenbahn ersichtlich, auf Feld 6 ausserdem daneben ein Motorrad mit Beiwagen, auf Feld 7 neben der Strassenbahn ein PKW (oder LKW). Auf Feld 8 befindet sich ein Motorrad.
In ähnlicher Weise ist auf dem Schieber f jeder der acht Ziffern ein rechts von der betreffenden Ziffer befindliches Feld zugeordnet. Demnach ist das Feld 1 leer, auf den Feldern 2, 3, 6 und 8 befindet sich je ein PKW (oder LKW), auf Feld 4 ein Feuerwehrauto, auf Feld 5 eine Strassenbahn und auf Feld 7 ein Pferdefuhrwerk.
Auf der Scheibe g befinden sich die den einzelnen Ziffern zugeordneten Felder rechts von diesen. Es sind daher auf Feld 1 ein PKW (oder LKW), auf Feld 2 ein PKW (oder LKW) und ein Motorrad, auf Feld 3 eine Strassenbahn, auf Feld 4 ein Polizeiauto und ein PKW (oder LKW), auf Feld 5 und 6 ebenfalls je ein solcher, auf Feld 5 aber ausserdem noch eine Strassenbahn ersichtlich, während die Felder 7 und 8 leer sind. Auf Feld 9 befindet sich ein Pferdefuhrwerk, auf Feld 10 ein Rettungswagen.
Bei jedem angedeuteten Fahrzeug ist ein gerader oder gewinkelter Pfeil eingetragen, je nachdem der Lenker des betreffenden Fahrzeuges geradeaus weiterzufahren oder abzubiegen beabsichtigt.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Einstellung befindet sich die Ziffer 6 des Schiebers e in der runden Öffnung r und daher das zugehörige Feld im Fenster m. In der Öffnung s scheint die Ziffer 1 auf. Daneben liegt im Fenster n das zugehörige Feld. der Scheibe g. Im Fenster q befindet sich dann jenes Feld, welches dem Feld der Scheibe g diametral gegenüber liegt, also das Feld 6 dieser Scheibe. Die Öffnung t wird von der Ziffer 3 des Schiebers f eingenommen, daher auch das Fenster p von dem zugehörigen Feld dieses Schiebers.
Auf der die Strassenkreuzung versinnbildlichenden Fläche k, l des Gerätes sind unterbrochene, mit
Pfeilspitzen versehene Linien eingetragen, welche die Fahrtmöglichkeiten für die in den Feldern allein oder zu zweit stehenden Fahrzeuge angeben.
Die bei der gewählten Einstellung in den Öffnungen r, s und p erscheinenden Ziffern 6, 1 und 3 ergeben zusammen also die Zahl 613. Die Lösung des dargestellten Verkehrsproblems, d. h. die Art und Reihenfolge des Befahrens der Kreuzung durch die betreffenden Fahrzeuge kann dann unter dieser dreistelligen Zahl in einem Büchlein nachgeschlagen worden.
Da wegen der Gleichwertigkeit der Einstellungen der leeren Felder 1, 2. 3 des Schiebers e mit der Einstellung des leeren Feldes 5, dieser Schieber faktisch nur fünf Einstellungen hat, so ergeben sich mit dem erfindungsgemässen Schieber insgesamt 5 X 8 X 10 = 400 verschiedene Verkehrssituationen. Werden auch die Felder 1, 2 und 3 noch durch eingezeichnete Fahrzeuge ausgefüllt, so ergeben sich 8 X 8 X 10 = 640 verschiedene Einstellungen.
Wenn auch die Rückseiten der Schieber mit die symbolisch dargestellten Fahrzeuge enthaltenden Feldern versehen werden, lässt sich die Zahl der möglichen Einstellungen noch bedeutend erhöhen.
Die Andeutung der Fahrzeuge auf den einzelnen Feldernbzw. die gewählten Kombinationen von Fahr- zeugen auf ein und demselben Feld sind natürlich beim Ausführungsbeispiel ganz willkürlich gewählt wor- den und können selbstverständlich auch in beliebiger anderer Weise erfolgen.
Das erfindungsgemässe Problem kann schliesslich auch mit geradlinigen Schiebern allein oder Kreisschiebern allein gelöst werden, wobei darauf zu achten ist, dass sich je zwei Schieber entweder überhaupt nicht, oder, wie beim Ausführungsbeispiel. nur teilweise überdecken.
Das erfindungsgemässe Gerät kann nicht nur im kleinen Format, sondern auch in Grossformat hergestellt und auf der Schultafel einer Fahrschule aufgehängt werden. Durch rasche Veränderung der Einstellung der Schieber von Seiten des Fahrlehrers kann die durch die Schieber dargestellte Verkehrssituation rasch geändert und der Fahrschüler gezwungen werden, sich in diese jeweils hineinzuleben. Auf diese Weise wird das Reaktionsvermögen gerade auf diesem wichtigen Gebiet der Verkehrserziehung besonders geschult.
Das sonst erforderliche zeitraubende und meist mangelhafte Aufzeichnen von Kreuzungssituationen auf Schul-oder'Magnettafeln entfällt daher zum Grossteil bei Benützung des erfindungsgemässen Gerätes.
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